Können wir uns ein Haus leisten?

Finn

Mitglied
15. Mai 2011
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hallo

ich bin neu hier und weiss deshalb nicht, ob mein posting hier am richtigen ort ist....

ich frage mich im moment immer wieder, ob wir uns ein haus leisten könnten. ja, ich weiss, im internet lässt sich die tragbarkeit bei jeder bank berechnen... aber trotzdem...

hier ein paar punkte:

quadratmeter in unserer wunschgemeinde kostet ca. 650.-

unser vermögen beläuft sich auf ca. 320'000.-

jahres-nettoeinkommen ca. 95'000.-

was meint ihr? muss der traum vom haus traum bleiben oder lässt sich da was machen? wie teuer dürfte in etwa das haus zu stehen kommen?

vielen dank für eure meinung....

 
Das Vermögen ist barvermögen oder BVG Vermögen? Und nimm immer Brutto inkl. Bonus für die Berechnung des Lohns, machst du beim Mieten (max 1/4 des [brutto]Lohns) auch.

Und je nach dem was Du willst ist es möglich bis unmöglich /emoticons/default_wink.png

Solange nicht bekannt ist für wieviele Personen, wunsch m2, wunsch m2 Land, Passivhütte, Gold Armaturen etc. geht nur letztere Antwort.

 
vielen dank für deine antwort... ja, ich sehe, ich habe ein paar grundlegende punkte vergessen. also: wir sind eine 4-köpfige familie, 2 kinder. dabei bleibt es /emoticons/default_smile.png

das bruttoeinkommen ist ca. 105'000.-, das vermögen ist bar, ohne BVG. ich stelle mir in etwa so ein haus vor: Hemera - SWISSHAUS AG

das wären so 155m2 netto-wohnfläche... wieviel land man dafür benötigt weiss ich nicht genau. ich denke so 420 würden reichen oder? was meinst du nun?

 
Ihr habt ein betrachtliches Barvermögen nagehäuft, spricht also für eine eher für eine sparsame Lebensweise. Mit dem Einkommen und dem Barvermögen würde ich das sicherlich als sehr gut machbar einschätzen.

Bei 420 m2 hast du aber sicherlich nicht mehr sehr viel Umschwung, Garage und Parkplatz müssen ja auch noch irgendwo hin..

 
Für mich ist der Umschwung insofern wichtig, dass ich Seitlich rund 5m Abstand zur Grenze haben will, aus dem Sitzplatz mindestens 10m zur Grenze. Beim Vorgarten muss mindestens ein Lieferwagen platz haben (ca 6m), damit auch mal ein Gerät geliefert werden kann ohne Probleme. Dazwischen währe dann bei mir noch der Grundriss des Hauses.

Ob dies für Dich auch Gültigkeit hat, weiss ich nicht. Ich mag es z.b. nicht wenn man mir ins Geschirr sehen kann vom Nachbargrundstück her. Denke mit deinem Grundkapital bekommst Du auch eine grössere Grundfläche. Wichtig bei dem GU musst Du noch ca 100k rechnen für Umgebungsarbeiten und Anschlüsse etc.

 
Schaue dir einmal das Finanzierungsbeispiel bei Swisshaus von Hemera in Nottwil LU an. Diese Kosten werden in etwa auf euch zukommen. Da du mehr Eigenmittel hast werdet ihr mehr Reserven resp. eine kleinere Zinsbelastung haben.

Mit deinen Eigenmittel kannst du ungefähr das benötigte Bauland kaufen, was schon mal gute Voraussetzungen sind. Ich würde meinen, dass ihr euch ein Eigenheim leisten könnt. Halt nicht 1000m2 Land und eine Villa mit Schwimmbad, aber für ein gängiges Familienhaus sollte es ausreichen...

 
Finn, vereinbare einen Termin mit deiner Hausbank und lasst mal die Tragbarkeit prüfen, dann wisst ihr genau, wie teuer das Haus max. sein darf, resp. bis wann ihr euch wohl fühlt. Wir haben das gemacht und konnten dann gezielter auf Haussuche gehen.

Grundsätzlich sehe ich kein Problem für ein Haus bei eurem Barvermögen.

 
vielen dank für eure antworten.

freut mich, dass das ganze nicht ganz so aussichtslos scheint.

@elsurion

wieviel land würdest du für dieses haus in etwa emfpehlen? mir ist es auch wichtig, dass mir niemand auf den teller sieht, wenn ich draussen esse. wie nahe das haus jedoch auf der rückseite an die grenze kommt, ist mir egal. genauso, ob ein lastwagen (6m) auf dem vorplatz platz hat, zum ein gerät liefern.

also kostet das haus, den bau selber plus umgebungsarbeiten, plus anschlüsse. was sind das denn für umgebungsarbeiten? kann ich das auch selber machen? wie sieht das mit den anschlüssen aus, wenn das bauland erschlossen ist? sorry, ich habe noch nicht wirklich grosse ahnung vom ganzen....

@rman

habe mir die berechnung angesehen... 2800.- pro monat ist jeeede menge geld und mit einem einkommen von ca. 8'000.- eigentlich zu hoch... ab wann muss z.b. nicht mehr amortisiert werden? ist das vom eigenkapital welches beigesteuert wird, abhängig?

@viremar

kann ich das mal abklären lassen, ohne jegliche offerte oder so? nur mal um zu sehen, obs überhaupt möglich wäre...

 
So über den Daumen gepeilt würde ich sagen, dass die Bank euch eine Hypothek von ca. 550k gewähren würde. Wenn ich euer EK dazu nehme, könntet ihr euch eine Immobilie von ca. 800000.-- bis 850000.-- leisten. Ob man in deiner Region für dieses Geld ein freistehendes Haus bauen kann, weiss ich nicht.

 
@aristocat

in unserer gegend kostet der quadratmeter ca. 650.-..... dann wirds knapp....

 
Wär natürlich aber auch möglich, dass du eine Bank findest, die dir 600k finanziert, dann dürfte das Haus 900k kosten...

 
@viremar

kann ich das mal abklären lassen, ohne jegliche offerte oder so? nur mal um zu sehen, obs überhaupt möglich wäre...
Klar geht das, schliesslich ist die Bank interessiert auch in Zukunft mit Dir Geschäfte zu machen (Hypothek).
In der Regel muss man 1/3 des Kaufpreises amortisieren. Nach Schulbuch 20% Eigenkapital, 1. Hypothek bis 2/3 des Kaufpreises, 2. Hypothek ~14% (80% minus 1. Hypothek). Diese 2. Hypothek muss man dann bis zur Rente amortisiert haben, direkt oder indirekt.

 
So über den Daumen gepeilt würde ich sagen, dass die Bank euch eine Hypothek von ca. 550k gewähren würde. Wenn ich euer EK dazu nehme, könntet ihr euch eine Immobilie von ca. 800000.-- bis 850000.-- leisten. Ob man in deiner Region für dieses Geld ein freistehendes Haus bauen kann, weiss ich nicht.
Also wir haten nur ca 170000 Eigenkapital und die Bank hat uns 700000 Hypo gegeben.

Ich glaube bei den oben genanten Eigenmittel bekommen Sie sicher fast

1Mio.

 
Wie Viremar schreibt ist folgende Berchnung üblich:

- 1. Hypo 2/3 des Kaufpreises

- 2. Hypo (1/3 des Kaufpreises - Eigenmittel von mind. 20%)

Die 2. Hypo muss bis zur Rente amortisiert sein...

Suche doch ein erstes Gespräch mit deiner Bank. Du könntet ja gut 100K mehr Eigenkapital einsetzen als im Finanzierungsbeispiel, was für die Amortisation rund 5K weniger im Jahr resp. rund 400.--/Mt. bedeuten würde. Und wenn dir 420m2 ausreichen würden, wärst du auch beim Bauland unter diesem Berechnungsbeispiel. Ich finde nach wie vor, dass du sehr gute Karten hast...

 
@strayer

EK hat der Themeneröffner sicher genügend, aber für die Bank ist das Einkommen genauso mitentscheidend und bei 105k Bruttoeinkommen sind bei vielen Banken halt nur 550k bis max. 600k Hypothek drin. Aber ich würde sicher auch versuchen, mit den Finanzinstituten zu verhandeln. Ich würde auch nicht behaupten, dass er keine Bank findet die ihm ein Haus von 1 Mio. finanziert, aber ob das sinnvoll ist, ist eine andere Frage...

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich denke auch, dass hier das Einkommen die Grenze setzt. Aber 600 000.- Hypo sind sicherlich drin. Also wirst Du sicher ein Haus um die 900t bauen können.

Nur 420m2 Land finde ich zu wenig! Ich würde 500m2 mindestens nehmen. Lieber noch 2 Jahre warten.

Das Land wären so ja 325t , die Nebenkosten 120t, das Haus würde ich bei einfacher Ausstattung mit 450t rechnen.

So könnte es passen wenn Du einen GU mit Fixpreis findest weisst Du was Du bekommst und kannst z.B etwas mit Eigenleistungen machen oder den Carport später bauen.

Gruss Oskj

 
Ich würde mich nach einer Bestandesimmobilie umschauen. Man wohnt dann nicht in kahlen Neubaugebieten, kann die Nachbarschaft besser einschätzen und bekommt oft auch mehr Land unter dem Haus, spart Ärger und Umtriebe des Bauens wegen, muss dafür mit der älteren Substanz leben.

Auch finanziell stellt sich die Sache viel besser - es lebt sich einfach angenehmer, wenn man nicht schon in Zeiten mit extrem niedrigen Zinsen bis an die Grenze des Tragbaren verschuldet ist.

 
Achtung, die Rechner der Banken rechnen alle mit 5 ~5.5% Zinsen und nicht mit den aktuellen tief Zinsen. Somit ist die Tragbarkeit auch bei rund 6% Zins noch gegeben. Das finde ich immerhin gut /emoticons/default_smile.png

Und bei 350k kann man grundsätzlich eine Hypo von bis zu 650k bis 750k aufnehmen, bedingt dass man in den ersten Jahren weiterspart um die 2. Hypo ohne grössre Probleme im Hochzinsfall zu senken.

Zum Land.

Das Haus scheint 10x10m zu haben, bei den 95m2 Geschossfläche. Mit Garage (scheint ca 4m breit zu sein) gibts 14x10m.

Dazu rechnen wir 3m (Grenzabstand liegt m.W. bei 3m zum Wohnhaus). Gibt 20x13m. Dann kommt noch der Sitzplatz mit einer Tiefe von mindestens 6m dazu. Gibt als Minimalfläche, die Spass macht, 20x19m ~ 400m2. Wichtig zu wissen, die 6m sind nur 4m Rasenfläche, denn 2m gehen noch weg für den Sitzplatz.

Würde vorschlagen, dass es mindestens 10m für den Sitzplatz sind => 20x23m ~ 460m2 (300k)

Meine Fläche für dieses Haus währe Grenzabstand von 5m => 24x35m ~ 840m2. (546k) Damit hätte ich etwas mehr Platz zu den Nachbarn.

Wie gesagt, die Anschlüsse für das Haus und Arbeiten für das Humusieren und planieren kannst Du mit (Faustregel) 100k Budgetieren.

Aktuell gäbe das

512k + (min.) 300k + 100k ~ 912k +10% für unvorhergesehenes = 1'000k

 
Architektonisch gut durchdachte Doppelhäuser sparen viel Land (2 mal Grenzabstandsbreite mal Grundstückstiefe) und man merkt weniger von den Nachbarn als wenn EFH neben EFH auf jeweils 400 m2 steht. Das wirkt sich ganz direkt auf den Kapitalbedarf beim Bauen aus.

 
Ich weiss nicht, wie ihr auf 600'000 Hypothek kommt. Bei einem Bruttoeinkommen von 105k, sind 31'500 die oberste Belastungsgrenze (30% von 105'000). Die Banken rechnen mit mind. 5% Hypozinsen (+ 1% Amortisation) + 1% NK vom Kaufpreis.

Somit komme ich auf eine Maximalhypothek von 525'000 (=31'500 / 6%). Durch das hohe EK wird in diesem Fall kein 2. Hypothek und somit keine Amortisation fällig.

Weiteres EK kann durch den Bezug der PK generiert werden.

 

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