Kommission entscheidet im Quartier

Ich muss mich als Gemeindeangestellter (in einem anderen Kanton) auch mal einmischen. Wenn ein solcher "Ausschuss Zonenkonformität" entscheidet, wer ist dann gegebenenfalls die Rechtsmittelinstanz? Der Gemeinderat? Die Kantonle Baubehörde? Und auf Grund wessen soll diese dann entscheiden?

Ich bin der festen Überzeugung, dass wenn es keine gemeindespezifischen Vorschriften gibt, das Kantonale Baurecht zur Anwendung kommt.

Ich drück Euch die Daumen und bin gespannt auf die Fortsetzung!

Unser Baugesuch geht auch schon bald zur Baukommission...

 
Was wir hier machen ist noch nicht das Baugesuch. Nur eine Voranfrage, die dann eben in 3 Sitzungen diskutiert wird. Alles halt etwas speziell in unserem Quartier.

Somit können wir das dann auch nicht anfechten, sondern wir werden unser Projekt je nach Antwort entsprechend ändern oder völlig neu planen und dann unser Baugesuch eingeben. Unsere Pläne sind daher noch nicht ausgearbeitet, es ist nur ein Entwurf.

Ob und bei welcher Instanz wir dann anfechten können, falls das Baugesuch abgelehnt wird, das weiss ich nicht. Da muss ich mal unseren Architekten fragen. Was ist denn normal?

 
Aha, dann gehts das bei euch also noch ein ganzes Weilchen, bis ihr zur Bewilligung kommt, oder?

Wann "rechnet" ihr denn damit?

Ich drück mal die Daumen, dass euer Projekt gefällt.../emoticons/default_biggrin.png

 
So wie Du das schilderst scheint diese Kommission allerhöchstens beratenden Charakter zu haben. Entscheiden kann sie offenbar nichts, denn sonst müsste ja auch ein anfechtbarer Entscheid herauskommen.

Beim Baugesuch ist im Kanton SO das Bau- und Jusitzdepartement die nächst höhere Instanz nach der Baukommission. Bis vor ca. 2 Jahren war es noch der Gemeinderat.

 
Doch, die Kommission entscheidet, doch da es nur eine Bauvoranfrage ist und noch nicht das Baugesuch können wir das nicht anfechten. Die Ablehnung des Baugesuchs könnten wir schon anfechten. Wir WOLLEN jedoch auch nicht anfechten, sondern uns halt dann ein anderes Projekt ausdenken. Es gibt ja so viele schöne Möglichkeiten.

Nächste Woche ist es jetzt endlich soweit: Die 3. Sitzung findet statt (zuerst wollten sie diese noch um einen Monat verschieben!), und wir sind sogar zu der Sitzung eingeladen. Mein Mann und unser Architekt werden hingehen. Mein Mann hat versprochen ganz diplomatisch zu sein (ist sonst nicht so seine Art). Ich hoffe mal, dass da niemand in der Kommission sitzt, der ihn persönlich nicht mag.

Wir sind sehr gespannt. Wenn's klappt geht es dann weiter mit dem Baugesuch. Einziehen könnten wir dann so Ende Dezember...

 
Grübel grübel. Für mich stimmt da nochimmer etwas nicht. Eine nicht legitimierte "Kommission" entscheidet über eine Voranfrage?

Auf das Risiko, dass ich mich wiederhol: Ein Entscheid führt zu einer Verfügung wie es nun mal so unschön Beamtendeutsch heisst. Und jede Verfügung muss mit einer Rechtsmittelbelehrung ausgestattet sein.

Ich würd mich auf jeden Fall nicht durch einen solchen Entscheid beeindrucken lassen solange keiner dafür gerade stehen muss.

Ich wünsch Euch trotzdem vollen Erfolg!

 
Hallo alle zusammen. Ich war so down, dass ich zuerst gar nicht schreiben mochte. Am Mittwoch war also nun die "Sitzung" mit dem Fachausschuss Zonenkonformität. Es fand auf unserem Grundstück statt. 12 Personen kamen, doch davon nur 5 wirklich aus dieser Kommission, dafür fehlten einige aus der Kommission. Gemäss unserer Liste alles Baufachleute, Architekten, ein Landschaftsarchitekt. Die Einwände kamen prompt. Das Haus ist volumenmässig zu gross (es gibt keine Ausnützungsziffer bei uns!), etc.

Am Besten gefällt mir diese Anekdote: Eine Architektin aus einer anderen Stadt im selben Kanton, Mitglied der Kommission (?), meint: Nun bin ich vorher durch das Quartier gelaufen und habe gesehen..." Was? Vorhin? Sollte sie nicht Expertin sein für das Quartier, die Baugeschichte kennen? Und was hat sie gesehen beim Laufen durch das Quartier? "Es gibt zwar Häuser mit Mansardendach, doch die stehen alle zuvorderst an einem Quartiersträsschen." Unser Haus steht nicht direkt an der Strasse. Deshalb dürfen wir kein Mansardendach bauen?

Ach, was soll's. Nun warten wir auf den Bericht, den wir in 14 Tagen erhalten sollen. Wir stellen uns mal darauf ein, dass wir nicht mehr dieses Jahr einziehen werden. Schade, unsere Kinder sollten hier bereits in den Kindergarten. Im Moment bin ich einfach nur traurig. Hässliche Häuser überall, wir planen eine Villa im Stil der anderen Villen im Quartier und dann so etwas.

 
Hallo,

das ist ja eine wirklich unglaubliche Geschichte und Schikane für euer Bauvorhaben!

Ich würde euch dringend raten, zumindest beim HEV (Hauseigentümerverein) beizutreten und dort juristisch-rechtliche Beratung einzuholen. Besser wäre, wenn ihr euch beim HEV gleich einen Kontakt zu einem Anwalt/Notar vermitteln lassen würdet. Das Argument, dass dies was kostet, zählt nur bedingt. Bedenke, dass auch die nicht unerhebliche Verzögerung des Bauvorhabens ebenfalls kostet!

Ich würde jetzt mal andere Saiten aufziehen und dieser Müllkommission kräftig in den Allerwertesten treten (oder zumindest die rechtlichen Möglichkeiten dazu professionell abklären lassen).

Das einzige, was mir bei der nochmaligen Durchsicht deiner Angaben aufgefallen ist, ist die Erwähnung einer Dienstbarkeit im Grundbuch. Diese könnte der rechtliche Anker sein für diese Sch***e.

Das sind ja Zustände !!! /emoticons/default_eek.png Ich wünsche jedenfalls viel Erfolg und Kraft für das weitere Vorgehen!

Liebe Grüsse

Dominik

 
Das hört sich aus meiner Sicht böse nach Seldwyla an.....

Mit einem ordentlichen Bauverfahren hat dieses Vorgehen aus meiner Sicht absolut nichts mehr zu tun und ich bin doch einigermassen überrascht, dass es scheinbar so was heute immer noch gibt.

Martin

 
Wollte mal wieder fragen: Wie sieht's aus mit dieser Misere? Konntest du in diesem verschrobenen Clübli noch etwas Konstruktives erreichen?

Liebe Grüsse

Dominik

 

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