Kondenswasser im Hausanschlusskasten / Elektrokasten

Hallo Serge (oder besser: Hallo Leidensgenosse!)

Da haben wir wohl genau die gleichen Probleme. In der Zwischenzeit haben wir die dahinterliegende Wand (von innen) zusätzlich isoliert sowie die Leitungen abgedichtet. Dies hat diese Problematik etwas entschärft, jedoch noch nicht ganz behoben. Es tritt jetzt massiv weniger Wasser auf, aber halt immer noch genug, um über die Fassade herunterzulaufen.

Unser Elektriker hat dies nun mit dem Kasten-Lieferanten vor Ort begutachtet. Doch leider wird die Behebung dieses Problems (zu meinen Ungunsten) immer wieder herausgeschoben. Ich habe dem Bauleiter und dem Elektiker letzte Woche nun eine Frist bis 31.01.10 gesetzt, bis ich Lösungsvorschläge erhalten soll.

Weiss jemand, wie das rechtlich aussieht?

Ich möchte dem Bauleiter/Elektriker nun definitiv etwas Druck aufsetzen. Sonst geschieht die nächsten paar Monate wieder nichts. Würde eine Bausachverständiger etwas bringen oder wie kriege ich den Elektiker dazu, endlich zu reagieren?

 
@rman

Die Elektrokastentüre selber hast Du nicht zusätzlich isoliert? Dort

kondensiert doch die warme feuchte Luft, oder?

 
Wie kommt die Feuchtigkeit in den Elektrokasten?

Der in die beheizte Wand eingebaute Elektroschrank dürfte im Winter wärmer sein als die Aussenluft. Eine Kondensation der Aussenluft im Schrank ist deshalb auszuschliessen.

Ich vermute dass warme Luft aus dem Hausinneren über die Anschlussrohre in den Elektroschrank gelangt, wo diese dann kondensiert.

 
Hallo Elektrokastenopfer

Der Elektriker ist nicht der Schuldige - er weiss dass.

Es ist wie schon besprochen eine Fehlkonstruktion.

Um hier das kleinere Übel mit dem Grossen abzuwägen - würde ich raten die Elektrokastentüre von der Innenseite her zu dämmen.

Durch eine Dämmauskleidung kann sich kein Kondensat (durch die kleinere Temperaturdifferenz) bilden, somit kein Wasser und keine Eiszapfen.

Luft findet immer ihren Weg in den Elektrokasten.

Sie kann auch von aussen kommen und sich an der warmen Innenseite aufwärmen um danach am kalten Aussendeckel auszukondensieren - die tiefe Temperatur des Deckels ist das Problem.

Andy

Hallo Serge (oder besser: Hallo Leidensgenosse!)

Da haben wir wohl genau die gleichen Probleme. In der Zwischenzeit haben wir die dahinterliegende Wand (von innen) zusätzlich isoliert sowie die Leitungen abgedichtet. Dies hat diese Problematik etwas entschärft, jedoch noch nicht ganz behoben. Es tritt jetzt massiv weniger Wasser auf, aber halt immer noch genug, um über die Fassade herunterzulaufen.

Unser Elektriker hat dies nun mit dem Kasten-Lieferanten vor Ort begutachtet. Doch leider wird die Behebung dieses Problems (zu meinen Ungunsten) immer wieder herausgeschoben. Ich habe dem Bauleiter und dem Elektiker letzte Woche nun eine Frist bis 31.01.10 gesetzt, bis ich Lösungsvorschläge erhalten soll.

Weiss jemand, wie das rechtlich aussieht?

Ich möchte dem Bauleiter/Elektriker nun definitiv etwas Druck aufsetzen. Sonst geschieht die nächsten paar Monate wieder nichts. Würde eine Bausachverständiger etwas bringen oder wie kriege ich den Elektiker dazu, endlich zu reagieren?
 
Unser Kasten wurde bereits im Herbst mit Stiropor isoliert (Türe und Seitenwände). Leider bringt auch das nicht den gewünschten Erfolg...

Wer genau Schuld an dieser Situation hat, ist mir mitlerweils so ziehmlich egal (kämpfe schon seit längerem mit Bauleiter/Archi/Elektriker). Ich möchte einfach, dass dieses Kondenzwasser-Problem bald einmal behoben werden kann...

Unser Elektriker hatte sich vor einiger Zeit bereit erklärt, sich dieser Sache anzunehmen. Doch leider scheint ihm alles andere Wichtiger zu sein...

 
Eine Dämmung des Kastens kann das Problem nicht lösen. Die warme Innenluft strömt über die Rohre nach aussen in den Elektrokasten. Dort wird die Luft auch bei guter Dämmung in jedem Fall abgekühlt und die in ihr enthaltene Feuchtigkeit kondensiert.

Lösung: Alle in den Elektrokasten mündende Rohre müssen luftdicht verschlossen werden (am besten im Hausinneren).

 
Hallo Hausi

Haben wir auch schon gemacht, bringt nichts...

Folgendes haben wir diesbezüglich bereits unternommen:

- Isolation von Kastentür und Seitenwände

- Abdichten der Leitungen

- Angrenzende (warme) Zimmerwand nochmals isoliert

- Gumidichtungen zwecks besserer Lüftung entfernt (Kasten ist unter Carport-Dach)

Der Elektriker prüft nun alternativen wie:

- Anderes Material anstelle Alu resp. Blech

- Zusätzliche Isolationsmöglichkeiten

- Eine Aufputz-Version dieser Installation

Ich bin gespannt, wie es weitergeht...

 
@rman

Hast Du schon mal ein Thermometer und ein Hygrometer in den Elektrokasten gestellt? Dann kannst Du mal abschätzen wo Du ca. liegst.

Es sollten natürlich kalibrierte Geräte sein.

 
@Pippen

Nein, habe ich noch nicht. Werde ich bei Gelegenheit einmal messen...

Kann mir jemand sagen, wie bei einem solch offensichtlichen Baumangel/Konstruktionsfehler vorgegangen werden kann?

Der GU/Bauleiter sowie Elektriker schieben diesen Mangel immer wieder vor sich her. Ab und zu wird wieder mal etwas versucht (z.B. Dichtung entfernen...) aber dann passiert wochen-/monatelang wieder nichts mehr, bis ich wieder Druck ausübe...

Gibt es irgendwelche rechtliche Grundlagen, bis wann ein solcher Baumangel behoben sein muss? Ich würder gerne ein letztes mal intervenieren, damit das endlich zu unserer Zufriedenheit behoben wird...

 
Grundlegend ist das ein Problem der GU.

Wenn sie Planer war, hat sie einen Planungsfehler begangen. Wenn sie die Bauleitung hatte, hat sie einen Bauleitungsfehler begangen.

Wenn die Gewährleistungsansprüche noch bei der GU als Vertragspartner liegen, ist sie allein dafür verantwortlich.

Wenn der Elektriker, gegen besseres Wissen um die daraus entstehende Problematik, den Kasten so einbaut, keine Bedenken dagegen beim GU anmeldete, ist das ebenso sein verschulden. Dies geht dann aber zwischen der GU und dem Elektriker aus.

Für Dich als Bauherrn geht das nur in Richtung GU.

Es nützt auch nichts, wenn sie behaupten in der Schweiz wäre dies so Standard! Es wird zwar so gemacht... aber das bedeutet nicht, dass 1. nicht genügend Probleme auftauchen und 2. dass es deshalb richtig ist und dem Stand der Technik entspricht.

Also per Einschreiben/Rückschein den Mangel rügen... Frist für dessen Behebung setzen.. ggf. diesen nochmals anmahnen und anführen, ansonsten auf ihre Kosten, das Problem durch einen Dritten beseitigen zu lassen.

 

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