Die Steuerung der Heizquelle (bei uns ein Tiba-Zentralheizungskochherd) ist primitiv: Wenns im Herd mehr als 10 Grad wärmer ist als im Speicher, dann wird die Zirkulationspumpe hochgefahren, und zwar so, dass die 10 Grad Temperaturdifferenz erhalten bleiben.
Das ist logisch: Der Ofen muss die Wärme ja loswerden, sonst kocht das Wasser im Wärmetauscher, und zwar bald.
Du bist halt dafür verantwortlich, nicht einzuheizen, wenn der Speicher schon geladen ist (aber wer tut das schon).
Die 5kW für den Grundofen sind wahrscheinlich eher die maximale Wärmeabgabe in den Wohnraum über die Ofenoberfläche, als Feuerungsleistung wäre das unbrauchbar wenig. Ein 5kW-Feuer entspricht einem Abbrand von 1.25 kg trockenem Holz pro Stunde!
Es ist ja der Witz des Grundofens, die viel zu hohe Abbrandleistung eines normalen Holzfeuers über die Wärmezwischenspeicherung in der grossen Masse des Ofens an den Wärmebedarf des Raums anzupassen.
Da heizt man ein, lässt die Zuluft ganz offen, legt nach etwa 40 Minuten einmal nach, und macht die Luftklappe zu, wenn nur noch etwas Glut vorhanden ist.
Das Hauptproblem bei dem System sehe ich darin, dass man den Raum, wo der Grundofen steht, möglicherweise überheizen muss, wenn man den Speicher laden will, weil ja immer 40% der Heizleistung direkt in den Raum gehen.
Was ist im Sommer als Überladeschutz vorgesehen? (Sommerliche Schönwetterperiode, Speicher am Morgen früh schon auf 80 Grad, und keiner zu Hause?)
Aussagekräftiger als der solare Gewinn in kWh pro Jahr ist die Anzahl Autarkietage. Je nach Temperaturniveau kann man nämlich mit einer Kilowattstunde viel oder auch gar nichts anfangen.