Kopien der Pläne für das Baugesuch

key-bi

Mitglied
13. Nov. 2006
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Hallo zusammen,

gestern abend hatten wir eine "Unterredung" mit unseren lieben Nachbarn...

sie haben uns 2,5 Std. vollgequatscht, wie (ihrer Meinung nach) unser Haus auszusehen hätte, etc...

Nun zu meiner Frage:

diese Nachbarn haben gestern abend gnüsslich unsere 1:100-Pläne auf dem Tisch ausgebreitet und alle Veränderungen waren schon von Ihnen eingezeichnet! Unser Architekt hat gestaunt und gemeint, er habe noch nie von einer Gemeinde gehört, dass diese Baupläne kopiert und und Privaten aushändigt?!

Wie sieht das genau aus, hat die Gemeinde wirklich das Recht, unsere 1:100-Pläne (die wir schliesslich teuer beim Architekten bezahlt haben) zu kopieren und Privaten auszuhändigen? Da gibt es doch sicher Gesetze, die das regeln? Oder wird dies bei jeder Gemeinde anders gehandhabt?

Ich habe eben ein ziemlich ungutes Gefühl bei unseren Nachbarn... (dass sie anhand den Plänen nachher jeden cm nachmessen/kontrollieren) werden, ob auch wirklich alles eingehalten wurde...)

Was würdet ihr in meiner Situation jetzt machen?

Vielen Dank schon zum voraus für eure Antworten!

Liebe Grüsse

Katja

 
Soviel ich weiss, haben unsere direkten Nachbarn (zwei) auch die Pläne zugestellt bekommen. Alle andern müssen sich auf die Gemeinde bemühen um die Pläne einzusehen. Wir hatten Ihnen die Pläne jedoch schon im Vorfeld gezeigt, als wir auf unserem Grundstück waren um alles auszumessen.

Gruss

Reto

 
Wow....Sorry, aber da schon die Ändereungen einzeichnen. Eh, bauen Sie oder Ihr???

Oh, wenn bei uns dann der Nachbar baut, verlangen wir die Pläne und änderen alles auf unseren Wunsch ab.

 
Wenn Ihr alle Vorschriften eingehalten habt, und Ihr von den Nachbarn kein Grenz oder Näherbaurecht benötigt, können die noch lange Änderungen einzeichnen.

Gruss

Reto

 
Ich glaube bei uns hat niemand Pläne bekommen, wir haben sie aber auch schon allen gezeigt gehabt...

 
Im Kanton SO sieht es rechtlich so aus, dass natürlich keiner die Pläne einfach von der Gemeinde zugestellt bekommen kann. Ob direkter Nachbar oder wer auch immer. Aber es hat jeder während der Baugesuchsphase das Recht diese einzusehen und auch Kopien zu verlangen. Heikel wird es dann nur mit dem Urheberrecht des Architekten... Aber zumindest gilt im Kt. SO das sogenannte Oeffentlichkeitsprinzip, sprich alles was nicht explizit als geheim eingestuft wird kann von jedermann eingesehen werden.

Trotzdem würde mich das auch nicht wirklich begeistern, wenn der zukünftige Nachbar mein Haus nach seinen Wünschen abzuändern versucht. Ich würde das einfach möglichst ignorieren. Wenn eure Pläne den Gesetzten entsprechen haben die auch keine Chance wirklich Aenderungen zu verlangen. Ihr baut, nicht die! Ansonsten könntest Du ihnen ja vorschlagen ihr Haus nach Euren Wünschen umzubauen....

 
Vielen Dank für eure schnellen Antworten!

Es ist beruhigend zu wissen, dass nicht nur ich mich frage, ob wir denn bauen, oder unsere Nachbarn! :)

Unser Architekt hat von Anfang an dem Nachbarn klargemacht, dass wir auf keinen Fall das ganze Haus inkl. Umgebung 50 cm tiefer in die Erde versetzen! (dies weil wir unsere Terrasse ja auf der gleichen Höhe haben wollen wie meine Eltern)

Der Architekt hat dann auch gemeint, er könne sich ja sonst an den Kosten beteiligen (ca. 20'000 Fr), dann würden wir auf diesen Vorschlag eingehen!

Da hat dann aber der Nachbar grosse Augen gemacht... (und natürlich abgewunken)

Wir werden jetzt die Mauer gegenüber dem Nachbarn eine Steinreihe weniger hoch machen, dafür dann noch eine kleine Böschung machen, die bepflanzt wird... schlussendlich bleibt die Terrainhöhe aber so wie geplant! :)

Aber schlussendlich frage ich mich doch einfach, was das ganze Theater dem Nachbarn gebracht hat... oder noch bringen wird?! Fängt so eine gute Nachbarschaft an?

Auf alle Fäll kann ichs kaum erwarten, bis nächste Woche die Einsprachefrist abgelaufen ist... ich glaube, ich kann erst ab dem Datum wieder ruhig schlafen! ;-)

 
Ohje, da habt ihr es aber nicht leicht! Wir haben auch so Nachbarn, die das Gefühl haben, sie könnten unseren Garten gestalten - wir haben von ihnen auch schon farbig gestaltete Pläne für die Umgebung erhalten!!! Und jetzt, haben sie ein Problem mit jedem Strauch den wir pflanzen (wollen) weil er ihnen die Aussicht (über unser Grundstück!) nehmen könnte, wir sie aber als Sichtschutz brauchen um nicht gegenseitig ausgestellt zu sein auf der Terrasse...

Ist echt mühsam so etwas. /emoticons/default_sad.png Wünsche euch viel Glück, dass sie es einsehen nichts an euren Plänen ändern zu können!

 
Was würdet ihr in meiner Situation jetzt machen?
Hört sich nicht sehr angenehm an, die Geschichte mit dem Nachbarn... Ich denke mal, dass sie das Recht haben, die Pläne einzusehen. Aber Änderungen verlangen kaum - solange ihr die gesetzlichen Richtlinien (Nahbaurecht etc) einhaltet.

Ich würde in jedem Fall alle Schritte mit dem Architekten etc. absprechen und zweite Meinungen einholen.

Mühsam wird's halt, wenn ihr zwar rechtlich alles korrekt macht, dann aber trotzdem ein "Gschtürm" mit dem Nachbar entsteht.... Wünsche euch, dass es nicht soweit kommt! So ein "Maschendrahtzaun II" ist wirklich nicht lustig...

Gruss, Daniel

 
Hallo,

also unsere Baupläne wurden niemandem zugestellt. Jedoch liegen diese ja für

20 Tage in der Gemeinde zur Einsichtnahme für JEDERMANN auf. Und da geht

schon der eint oder andere zum gucken.... Und wenn man will - kann man auch

nach Kopien verlangen. Da die Pläne meistens halbe Tapeten sind, werden diese

ungern kopiert, aber auf Verlangen hin wirds gemacht. Übrigens kann die ganze

Baueingabe von Dritten eingesehen werden und auch eine Kopie verlangt, wenn

gewünscht!!

Kann man wohl nicht viel machen /emoticons/default_sad.png

 
Ne Einsicht in Pläne oder die verlangen ist noch OK, aber dann Stinkfrech änderungen einzeichnen und demjenigen unter die Nase halten, finde ich ganz und gar nicht OK.

Man baut ja seinen Traum und nach seinem Geschmack und nicht nach dem Nachbarn.

Oder wenn dem Nachbarn irgendwas nicht passt, dann das Gespräch suchen und erst mal so irgendwie auf was Gemeinsames kommen.

 
Das Problem kennen wir nur zu gut /emoticons/default_mad.png Das beste war, dass genau am letzten Tag der Frist noch eine Einsprache eintraf. Das alleine zeigte uns schon, dass es nur um eine Verzögerung ging. Die Einsprache wurde von der Gemeinde abgewiesen. Um aber nicht von Anfang an ein schlechtes Verhältnis heraufzubeschwören, haben wir uns alle getroffen und zusammen einen Kompromiss gefunden. Gestern war Spatenstich /emoticons/default_biggrin.png

Das Problem bei solchen Geschichten ist immer, wie soll es dann nur in der Zukunft werden. Wir haben uns für die sanfte Variante entschieden, aber wirklich gute Freunde werden wir wohl nicht mehr./emoticons/default_smile.png

 
Jaja, die lieben Nachbarn, uns hat auch einer das Näherbaurecht vermiest, der gar nicht zur Familie gehört und auch gar nicht dort wohnt... Hat sich einfach eingemischt

@ kuooonz: wo baut ihr in der Ostschweiz? /emoticons/default_biggrin.png *garnichtneugierigbin*

 
Wiso machen das Menschen???

Ist es der Neid, oder eine Art Herrschsucht???

Verstehe solche Leute nicht, die anderen in dem Sinne Leid zufügen, in dem sie Unbegründet Einsprachen machen ect...

 
Wiso machen das Menschen???

Ist es der Neid, oder eine Art Herrschsucht???
Versteh ich auch nicht.

Vielleicht aus Langeweile? Anstatt BigBrother schauen den Nachbar piesaken? Oder um irgendeine komische "Hackordnung im Quartier" herzustellen? Nach dem Motto, "wenn ich schon sonst nichts zu sagen habe im Leben, dann wenigstens jetzt...."?

 
Ich könnt mir auch vorstellen, dass die Leute echt glauben uns Bauherren und Frauen mit solchen Aktionen behilflich zu sein. Aber nach wie vor find ichs auch doof. Interessant wäre zu sehen was passiert wenn man den Leuten beibringen will, dass sie ihr Haus oder Garten doch besser umgestalten würden...

 
@kuooonz: Hat denn dieser Nachbar nach eurem Gespräch seine Einsprache wieder zurückgezogen? Ansonsten vergeht ja eine recht lange Zeit, in der diese Einsprache behandelt wird, oder?

(dein Satz ?...aber wirklich gute Freunde werden wir wohl nicht mehr? finde ich sehr treffend formuliert! Genau das habe ich mir gestern abend auch gedacht! :)

@mckaiser: Wie habt ihr euch denn einigen können bezüglich der Sträucher? Oder pflanzt ihr die jetzt einfach, ohne euch um die Nachbarn zu kümmern?

(unser Nachbar hat uns gestern abend auch gleich noch klargemacht, dass wir z.B. keine Thuja-Hecke pflanzen dürfen, etc...das wollen wir ja auch gar nicht... aber das man einander vorschreiben will, was man pflanzen darf und was nicht, einfach lächerlich...)

Ich denke, jeder der solche sinnlosen Aktionen/Einsprachen macht, ist 1. neidisch auf den anderen, hat 2. seinen Beruf Lehrer leider im wirklichen Leben nicht ausüben dürfen, und 3. ist einfach mit seinem Leben nicht wirklich zufrieden/glücklich, und probiert dies auf eine solche Art zu kompensieren...

 
zum Glück gibt's ja noch ein paar Graustufen zwischen "wirklich gute Freunde" und "wirklich übelst zerstritten"... hoffe, Du hast noch andere, nettere Nachbarn!

 

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