@franzmoni
Das mit den Minergie-Hypotheken stimmt. Dieselben Konditionen habe ich auch bei meiner Bank gekriegt. Das ist immer Verhandlungssache.
Betreffend Mehrwert muss ich dir allerdings widersprechen. Das sehen die Banken genau so. Die institutionellen Anleger schauen bereits heute auf Nachhaltigkeit.
Und schau doch einmal die neue Studie des GDI nach. Minergie und ökologische Bauweise werden kommen, das "intelligente" Haus oder die grosse Automationswelle wird ausbleiben. Ich werde per Gelegenheit einen neues Thema eröffnen und die Studie als Summary reinstellen. Ist wirklich interessant.
Nun meine Rechnung: Beheizte Fläche 350 m2 ? 10 Liter = 3500 Liter inkl. WW ? 100 Franken = 3500 Franken
Meine Energierechnung (effektiv): 4 Ster Holz ? 80 Franken = 320.- plus Fr. 30.- Strom (wenn WW mit Heizstab im Solarboiler) = 350.- Franken: Differenz 3150 Franken
Kosten Lüftung pro Jahr: Strom 25 Franken, Reinigung 80 Liter Wasser pro Jahr = Peanuts
Meine Mehrkosten lagen (rein Minergie-P-spezfisch) bei ca. 50'000.- Davon 30'000.- Subvention = 20'000.- Mehrkosten für Bauherrn, geteilt durch 3150 = knapp 6,5 Jahre.
Die 10 % Merhkosten sollte man heute vergessen. Einem Architekten, der für Minergie heute noch 10 % Mehrkosten veranschlagt würde ich nicht trauen.
Und da bin ich wieder bei meinem Lieblingsthema. Aber das lasse ich heute bleiben......
Die passive Nutzung der Sonnenwärme ist sicherlich ein Thema. Sie wird jedoch aus meiner Sicht überbewertet. Das heisst, man kann ein Passivhaus auch gegen Norden ausrichten. Da gibt es Beispiele und es kann mit einem einfachen Programm "Casanova" auch simuliert werden. Die Auswirkung der Abweichung vom Süd werden direkt angezeigt. Und die ist alles andere als gravierend!
Und die Frage nach der teuren Energie muss wohl heute nicht mehr im Dunkeln bleiben.....
Herzliche Grüsse
Rolf
@rolf
Ja da gehen die Meinungen und Erfahrungen auseinander.
Irgendwas an Deiner Rechnung geht nicht auf.
Siehe Deine Aussage:
Minergie 4 Liter, Normaler Standart 10 Liter= Verhätnis
1: 2.5
Dein gerechnetes Verhätnis ist: 350:3500=
1:9
Da kann was nicht stimmen.
Dann gehst Du von einer beheizbaren Fläche von 350m2 aus.
Da hast Du wohl ein Riesenhaus. Da kann was nicht stimmen!!!!! Keller und Nebenräume und NNF sollte man nicht rechnen.
Rechne bitte nur die effektive beheizte Fläche deines Hauses.
Dann sieht es bereits anders aus. Das sind wohl dann kaum 3500Fr.
Zum weiteren darft Du Dein Haus kaum mit anderen vergleichen.
Wie ich sehe ist Deines echt einfach gebaut und erst noch in Fertigbauweise. Das ergibt ganz andere Zusatzkosten wie bei einem Massivhaus.
Bei den Subventionen hattest Du Glück dass Du im KT. Bern wohnst, die wenigsten Kantone geben so viel für Minergie, dafür hat der Kanton Bern extrem hohe Steuern und Lebenshaltungskosten. Mit der einen Hand wird genommen und der anderen gegeben.
Mein Schwager hat vor 2 Jahren gebaut, ganz konventionell.
Aber eben nach Süden ausgerichtet.
Die Hausgrösse ist über dem Durchschnitt.
Letzten Winter kostete ihn die Energie 400Fr. Dabei hat er nicht mal Sonnenkollektoren. Die effektiven Kosten müsste müsste man jedoch über einen längeren Zeitraum (5-10 Jahre) betrachten.
Ich bin aber der Überzeugung, dass man nur gleiche Haustypen an gleicher Lage miteinander vergleichen kann, eines mit Minergie und das andere mit Standart, alles andere werden immer nur Vermutungen, Einschätzungen bleiben.