Kosten / Einsparungen Minergiewohnung

Ich denke so ein Minergie Zertifikat zu bekommen müssen viele dinge erreicht werden,um das ganze zu bekommen,kommen noch ein paar kosten für papierkram denke ich ,also das wo ich so gelesen habe kahm mir ziemlich kompliziert vor:)vor kurzem hat mir aber einer gesagt das wäre nicht so schlimm:)...weiss auch nicht mehr weiter:)
Was ist schon der Papierkram im Vergleich zum Bau des ganzen Hauses? Ich frage mich bei gewissen "Ausreden" manchmal schon, woher die kommen... Ein guter Planer macht den ganzen Papierkram eh selbst und so schlimm ist das mit Sicherheit nicht, denn Minergie ist ja schon fast Standard. Ich gehe mal davon aus, dass dieses Argument nicht von Dir selbst kommt, sondern von einem Architekten, bzw. Planer... und wer sowas sagt, den sollte man wohl besser nicht mehr besuchen.

Wer heute ein Haus baut, welches dem Standard von morgen nicht entspricht, ist selbst schuld...

 
ja nee,wollte damit eigentlich nicht sagen man sollte ein haus nicht auf dem neuen stand der technik bauen mit der isolation etc, ich meine eigentlich das der aufwand ein zertifikat zu bekommen gross ist,der eine sagt nicht der andere sagt schon..ich werde mein haus selbst planen und weiss das es viel papierkrahm geben wird,nur muss man das um zu bauen,und ein zertifikat braucht man ja nicht unbedingt,solange man ein minergie standart haus baut..halt einfach ohne zertifikat:)aber wie schon einer hier gesagt hat,danke für den tip,könnte man es ja eh noch nachträglich machen lassen:)

 
Hallo icemaneyes

Die Zertifizierungskosten für ein Minergiehaus belaufen sich auf etwa Fr. 1000.- (ein Minergiehaus - kein Passivhaus).

Im Verhältnis zur Bausumme eher peanut's.

Diesen Kostenaufwand hast du innerhalb eines Jahres durch die Heizkosteneinsparungen bereits amortisiert !!

Andy

 
Hallo icemaneyes

Die Minergie-Zertifizierung ist eigentlich ein PR-Instrument für Häuser mit geringerem Energieverbrauch.

In der Schweiz hat sich der Begriff gut etabliert.

Hausbau nach SIA-Minimalanforderungen beinhaltet eine Wärmedämmung auf dem Minimum von 12 cm an den Aussenwänden.

Nach Minergie-Standart ist eine Dämmstärke von 20 cm nötig.

Der positive Effekt dabei, deine jährlichen Heizkosten werden massiv reduziert.

Da Isolation der günstigste Baustoff beim Hausbau ist, fragt man sich weshalb nur das Minimum verbaut wird?

Jährlich wiederkehrende Heizkosten sind über die Zeit gerechnet eine höhere Belastung, gegenüber einer einmaligen Mehrinvestition von 8 cm mehr Dämmung.

Hier wird der Planer der mit nachhaltigen Kriterien ein Haus plant und verkauft gegenüber einem Minimal-Konkurrenten zukünftig zufriedenere Kunden hervorbringen.

Andy

 
haben sien den selbst auch ein haus?was für eine isolation stärke würden sie empfehlen?ich hab eigentlich auch so an 20 cm gedacht,könnte man auch mehr?da ich selbst gipser bin nur seit ein paar monaten nicht mehr fu dem gebiet wohne bin ich mir nicht so sicher ob das geht /emoticons/default_smile.png

 
@franzmoni

Nun meine Rechnung: Beheizte Fläche 350 m2 ? 10 Liter = 3500 Liter inkl. WW ? 100 Franken = 3500 Franken

Meine Energierechnung (effektiv): 4 Ster Holz ? 80 Franken = 320.- plus Fr. 30.- Strom (wenn WW mit Heizstab im Solarboiler) = 350.- Franken: Differenz 3150 Franken

Kosten Lüftung pro Jahr: Strom 25 Franken, Reinigung 80 Liter Wasser pro Jahr = Peanuts

Meine Mehrkosten lagen (rein Minergie-P-spezfisch) bei ca. 50'000.- Davon 30'000.- Subvention = 20'000.- Mehrkosten für Bauherrn, geteilt durch 3150 = knapp 6,5 Jahre.

Die 10 % Merhkosten sollte man heute vergessen. Einem Architekten, der für Minergie heute noch 10 % Mehrkosten veranschlagt würde ich nicht trauen.

Und da bin ich wieder bei meinem Lieblingsthema. Aber das lasse ich heute bleiben......
Die 10% Mehrkosten sind keine Fantasie, vor allem wenn im Basisbau preiswert (=nach Minimalstandard fürs Baugesetz) gebaut wird.

Unter 10% kommt man nur, so wie bei dir, mit Eigenleistung (Selbstbau der Lüftung / Heizung), indem man andere Annehmlichkeiten wie Bodenheizung weglässt (nicht jedem sein Ding) oder indem man ansonsten auch teuer baut (Innenausbau, Fenster), so dass der Mehrpreis für Minergie prozentmässig wenig ausmacht.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@rmaurspam

Was heisst für dich Basisbau preiswert? Was kommt denn aus deiner Sicht noch dazu? Die Lüftung ist kein Selbstbau. Nur die Heizung. Meine Heizung ist aber ein Luxus. Ein Minergiehaus kannst du auch mit einem wassergeführten Pelletofen beheizen oder mit einer Wärmepumpe, die du auch in einem "normalen" Haus einsetzen musst.

Eine Bodenheizung im Minergie-P ist überflüssig und kontraproduktiv weil zu träge.

Ich weiss nicht genau auf was du hinaus willst. Meine ganz persönliche Meinung:

Eine Luxusküche für 50'000 Franken verliert seinen Wert relativ schnell, spätestens aber dann, wenn du dein Haus verkaufen willst. Darum lieber eine Küche für 25'000.- dafür höhere Investition in die Gebäudehülle.

 
@verygood

Ich will darauf hinaus, dass ich nicht mit deiner Meinung, mit Planung könne man die bis zu 10% Mehrkosten verhindern, einverstanden bin. /emoticons/default_wink.png

Baugesetz ist 12 cm Billig-Isolation, U-Wert Fenster 1.7 Kunststoff, Heizung z.B. Gas ohne Solar, keine KWL. Es gibt sehr viele Bauherren, die danach bauen, vor allem wenn es eine D/EFH-Siedlung ist. Insofern ist diese Art zu bauen "normal", weil viele Baufamilien eben nicht einfach so grosse Geldmengen als Eigenkapital aus dem Ärmel schütteln können.

10% Mehrkosten gegenüber einer solchen Baugesetz-Minimalversion sind auch durch ach-so tolle Planung nicht zu vermeiden.

Wenn das Haus viele nicht ausgebaute Räume hat (ausbaureseve Esterrich, Keller), dann sind mehr als 10% Mehrpreis für das Erreichen des Miniergiestandards durchaus gang und gäbe und die Architekten müssen dann die Basisvariante etwas schönrechnen, falls die Zertifizierung den Nachweis wg. dem Mehrpreis verlangt.

z.T. kann man auch, wenn man sowieso in der Basisvariante "über" dem Baugsetz gebaut hätte, z.b. sowieso bessere Fenster, mehr Isolation und eine Sol-Wärmepumpe verbaut hat, die Mehrkosten für einen zertifizierbaren Bau unter 10% halten. Das hat aber nichts mit "gescheiter" Planung zu tun, sondern schlicht mit dem Eigenkapital des Bauherrn und dessen Wünschen für die Basisvariante. Andere haben dann Minergie gewählt und etwas anderes weggelassen (z.B. das Haus kleiner gemacht, o.ä). Das hat auch wieder nichts mit gescheiter Planung zu tun, sondern mit anderen Prioritäten des Bauherrn.

 
@verygood

Warum ist eine Bodenheizung im Passivhaus zu träge?

Dachte, Passivhäuser seien ohnehin sehr träge und halten eine mehr oder weniger konstante Temperatur.

Eine Niedrigst-Temperatur (25-30 Grad Vorlauf) Bodenheizung sollte doch dafür geradezu ideal sein.

 
@bergbauer

Eigentlich müssten wir hierfür einen neuen Thread beginnen. Ich glaube die Frage ist interessant genug... und hat mit der Ursprungsfrage dieses Threads nicht mehr viel zu tun. Ich werde das machen unter dem Namen "Vor- und Nachteile verschiedener Heizsysteme im Minergie-P-Haus"

Gruss Paliman

 
@rmaurspam

Es mag wohl noch Bauvorschriften geben, wo dies so steht. In der SIA 380/1 steht aber, dass die U-Werte für opake Bauteile bei 0.2 liegen müssen. Das kriegst du mit 12 cm Isolation (billig) nicht hin. Da sind wir bei 18 cm WLG 035. 0.2er U-Wert = Minergie! Fenster Gesamt 1.5. Heute sind 1.1er Fenster schon fast Standard.

Eine Heizung brauchst du ja auch. WP geht auch für Minergie.

Ich will keine Worklauberei anfangen. Wenn ich eine Haus baue setze ich planerische Prioritäten

 

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