Wieder mal eine "Kostenoptimierung" des GU. Solche Typen sind so nötig wie die Mistel für den Baum, weshalb ich die klassische Bauweise mit Architekten usw. besser finde, ausser es geht um eine Eigentumswohnung ab Stange.
Lass Dir die Stützmauer von einem Unternehmer offerieren, der die lokalen Bodenverhältnisse kennt und damit Erfahrung hat. So einer kann Dir einige von ihm ausgeführte Objekte nennen, die Du anschauen kannst. Kostengünstige und stabile Lösungen sieht man öfters im Strassenbau, z.B. bei kommunalen Erschliessungsstrassen.
Die Ästhetik ist ebenso wichtig wie Standfestigkeit und Preis, kommt aber leider nie zu gleichem Recht. Das Ergebnis sind Mauern nach dem Prinzip "stabil, aber hässlich". Meistens sind diese Mauern sehr prominent im Eingangsbereich und beeinträchtigen die optische Erscheinung des Hauses, obwohl diese in der Planung und Ausführung nicht nach dem Minimalprinzip gestaltet wurde.
Schaut Euch mal alte Stützmauern an, z.B. die Rebmauern am Bieler See oder in der Umgebung von Sitten, oder irgendwo im Tessin. Drei Meter Stützhöhe, kein Beton und auch noch schön und trotzdem bezahlbar konnte man damals offenbar noch.
Das mindeste, was man tun sollte, wenn es vom Geld her nur für Beton oder Gabionen reicht, ist, am Mauerfuss Platz für eine Bepflanzung mit Selbstklimmern oder Reben zu lassen, die den Kompromiss dann nach ein paar Jahren gnädig verdecken. Da solche Pflanzen gleich viel Wurzelraum brauchen wie ein Baum mit gleicher Blattmasse, sollte man die Fläche am Mauerfuss nicht versiegeln, damit sie für die Durchwurzelung zur Verfügung steht. Also nicht teeren oder pflästern im Mörtelbett bis zum Mauerfuss!