Hallo Serge,
der Proenbetonstein (Marken: Ytong oder Hebel) ist bei uns durchaus weit verbreitet und reicht, in Bezug auf die Wärmedämmung, in den meisten Fällen aus. Jedoch gehen hier die Wandstärken meist auf 36,5cm.
Da man die Innenwände aus dem gleichen Material herstellen kann, verhält sich das Mauerwerk sehr homogen. Jedoch hat der Stein durchaus auch seine Grenzen, dann nähmlich, wenn es um Einzellasten/Punktlasten geht. Es hängt also auch etwas von Deinem Grundriss ab, auf welche Wandmenge die anfallenden Lasten verteilt werden.
Porenbetonsteine muss man beidseitig, vor aufbringen des Putzes unbedingt vorbehandeln, da das Material sehr stark Wasser aus dem Putz aufsaugt, wodurch diesem dieses zu früh entzogen werden kann. Ist aber kein Problem, man muss es nur beachten.
Das Plansteinmauerwerk bedarf einer gewissen Sorgfalt bei der Verarbeitung, was ein gelernter Maurer, falls er hier noch keine Erfahrung hätte, aber auch schnell lernen kann. Hierbei wird nur die erste Steinreihe in Mörtel gesetzt, alle anderen Stein werden nur geklebt. Dies setzt voraus, dass die erste Reihe absolut planeben versetzt wurde!
Da das Gefüge sehr leicht ist (was ja die Wärmedämmung ergibt/fördert), wird die Befestigung von schweren Einzellasten nur mit speziellen Dübel/Schrauben möglich sein. Aber wie gesagt, man muss es nur wissen.
Vorteil von Plansteinmauerwerken (es gibt ja noch andere Fabrikate als Porenbeton) sind die fehlenden Mörtelfugen über die gesamte Gebäudehöhe. Jede Mörtelfuge wird durch Verlust von Wasser und durch Pressung um ein gewisses Maß schwinden. Das führt dann, speziell bei verschiedenen Wandbaustoffen (z.B. Beton), zu unterschiedlichem Setzungsverhalten.
Sollte dieser Baustoff für Dich in die engere Wahl kommen, Du noch Fragen haben, dann kannst Du ja gerne nochmals nachfragen.
Gruß vom Pfälzer