Kubikmeter Kosten berechnen

apav

Mitglied
19. Sep. 2009
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Halo

Ich bin daran mein Haus zu planen. Ich bin zurzeit im Vorprojekt und jetzt geht es darum die Grobplanung der Kosten vorzunehmen. Mein Architekt sagt, dass warme m3 mit ca. 780/m3 und kalte m3 mit ca. 570/m3 anzusetzten sind.

Im bekanntenkreis habe ich aussagen dass dies viel zu hoch ist, und dass man warm m3 mit ca. 600/m3 und kalte m3 mit ca. 300/m3 ansetzten soll.

kann mir hier jemand helfen??

danke

 
Hallo apav,

willkommen im Forum,

was baust Du denn, ein Miergie-Eco-Plus-Haus.... oder eher Standard?

Wenn Du es mit 780 finanzieren kannst, dann hat Dein Archtekt und Du sicherlich jede Menge "Luft" und ihr könnt Euch freuen, dass ihr das Buget nicht überzogen habt, ja sogar vielleicht "unterboten" habt.... ist ja auch ein schönes Gefühl.

Die echten Kosten hängen natürlich auch von der Art des Hauses ab und von der Ausstattung (inkl. Technik). Wenn Du hier im Forum etwas stöberst, findest Du durchschnittliche Preise von 550 bis 650 Franken....

 
Ja, ist schön wenn am Schluss günstiger gebaut wird als Budgetiert. Ist aber dann auch echt ärgerlich wenn am Schluss gemerkt wird dass doch noch ein paar m3 mehr drinnen gelegen hätten...

Deshalb bin ich der Meinung: Mit den richtigen Zahlen planen! 780 Franken sind da bestimmt an der oberen Grenze. Aber vieleicht ist das auch die Taktik des Architekten der dir am Schluss das ganze Schlüsselfertig als GU bauen möchte, dies natürlich mit einem saftigen Rabatt... /emoticons/default_rolleyes.gif

Aber wie Pfälzer schon gesagt hat, was wo und wie baust du eigentlich?

Liebs Grüessli, Jomazi

 
halo

Ich baue im Kanton Schaffhausen, im Klettgau, genau in Beringen. Es soll ein ganz Normales Hause werden, und eine gute qualität haben.

Es ist mir nun immer noch nicht klar, was man heute für den m3-Preis ansetzen sollte. (für warm wie essen/wohnen und für kalt wie garage)

kann mir da jemand einen einfachen tip geben, oder seine erfahrungen weitergeben.

danke und gruss

 
Hallo apav

Die Angabe über den Kubikmeterpreis sind alles nur Annahmen auf der Basis bereits gebauter Objekte. Diese können je nach Standort und Lage (z. B. Hang, Grundwasser, Lärmschutz....) und den Anforderungen der Bauherrschaft (Massiv- Holzbau, Baumaterial, Heizungskonzept....) zu 100 % abweichen. Massenware (GU) ist günstiger als Archiekt, wobei der Architekt mehr auf deine Wünsche eingehen kann und kein Interesse hat möglichst billig zu bauen.

mfg

jujac

 
Die Angabe über den Kubikmeterpreis sind alles nur Annahmen ..Diese können je nach .... den Anforderungen der Bauherrschaft (Massiv- Holzbau, Baumaterial, Heizungskonzept....) zu 100 % abweichen.

..wobei der Architekt... kein Interesse hat möglichst billig zu bauen.

jujac
Wie kommst Du zu dieser Kostenaussage..... bei gleichem Volumen und vergleichbarer Qualiät geben sich die Preise für Holz-oder Massivbauen rein nichts.... die liegen meist dicht zusammen, wobei, wenn man rein von dem Grundangebot ausgeht, der Holzbauer noch leicht über dem Massivanbieter liegt. Dies relativiert sich aber dann wieder schnell, wenn man die Unterschiede erkannt hat und die entspr. Korrekturen fordert.

Aber doch keine Abweichung um 100%

Richtig, 99% der Architekten haben kein Interesse daran billig zu bauen.. aber das liegt nun mal an der späteren Honorarabrechnung.... gell!

 
hallo apav

kann dir nur ein beispiel von unserem haus geben:

massivbau, kanton AG wurde berechnet mit 575/m3 - wenn ich's richtig im kopf habe.... allerdings sei das eher ein tieferer satz meinte unser architekt... sonst sind sie etwa bei 630 oder so.

 
...bei unserem Minergiehaus scheinen CHF 750.- /m3 nicht zu reichen /emoticons/default_confused.png

 
halo

Ich baue im Kanton Schaffhausen, im Klettgau, genau in Beringen. Es soll ein ganz Normales Hause werden, und eine gute qualität haben.

Es ist mir nun immer noch nicht klar, was man heute für den m3-Preis ansetzen sollte. (für warm wie essen/wohnen und für kalt wie garage)

kann mir da jemand einen einfachen tip geben, oder seine erfahrungen weitergeben.

danke und gruss
Ich werde auch demnächst in Beringen bauen. Da werden wir ja sozusagen bald Nachbarn.

Was hast Du für Erfahrungen mit der Baubehörde gemacht?

-banker

 
Halo

Ich bin daran mein Haus zu planen. Ich bin zurzeit im Vorprojekt und jetzt geht es darum die Grobplanung der Kosten vorzunehmen. Mein Architekt sagt, dass warme m3 mit ca. 780/m3 und kalte m3 mit ca. 570/m3 anzusetzten sind.

Im bekanntenkreis habe ich aussagen dass dies viel zu hoch ist, und dass man warm m3 mit ca. 600/m3 und kalte m3 mit ca. 300/m3 ansetzten soll.

kann mir hier jemand helfen??

danke
Diese Berechnungsarten sind zum Bauen ungeeignet wie bereits mehrfach ausgeführt. Zudem ist den Laien und oft auch Profis unbekannt wie die m3 genau berechnet werden (Zuschläge), bzw. "man" spricht nur vermeintlich vom Gleichen.

Wir berechnen Haus und Keller exakt ab Plan und offerieren einen garantierten Fixpreis. Sämtliche weiteren Kosten werden nach BKP möglichst detailiert berechnet, mit Werken und Behörden abgeklärt, sodass der Kunde eine Offerte nach BKP mit totaler Anlagesumme erhält.

Um abzuklären wieviel Haus im Budget des Bauherren liegt, bevor die Planung beginnt, empfehle ich folgende Werte, welche bei uns annäherungsweise gut stimmen:

Haus ca 2´500.-/m2 Wohnfläche (BGF*0.85)

Keller ab 650.-/m2 Grundfläche

Nebenkosten mind 100´000

Land

-banker

 
Wir berechnen Haus und Keller exakt ab Plan und offerieren einen garantierten Fixpreis. Sämtliche weiteren Kosten werden nach BKP möglichst detailiert berechnet, mit Werken und Behörden abgeklärt, sodass der Kunde eine Offerte nach BKP mit totaler Anlagesumme erhält.

Um abzuklären wieviel Haus im Budget des Bauherren liegt, bevor die Planung beginnt, empfehle ich folgende Werte, welche bei uns annäherungsweise gut stimmen:

Haus ca 2´500.-/m2 Wohnfläche (BGF*0.85)

Keller ab 650.-/m2 Grundfläche

Nebenkosten mind 100´000

Land
@banker

Einen kleinen Einwand möchte ich platzieren:

Bislang schrieben alle von einer Kostenschätzung, basierend auf der SIA 116, m3-Berechnung (wie sie am Projektanfang 99% aller Planer anwenden).

Wenn Du nun mit einer Schätzung über SIA 416 mit m2 einfährst, wird die Verwirrung komplett. Grund dafür: 116 mit m3 rechnet mit Zuschlägen, streng nach Skizzen -> Somit das Gebäudevolumen + Volumenzuschläge, um die Baukosten zu ermitteln. Mit SIA 416 nach m2 wird wesentlich anderst gerechnet (dadurch auch der viel höhere m2-Preis -> Nettoflächen ohne Zuschläge).

Allgemein zur Kostenschätzung:

- In erster Linie kommt es tatsächlich auf die Bauherrschaft und deren luxuriösen/ oder standartisierten Ausbauwünsche an.

- Wir haben im letzten Jahr noch 2 Häuser mit 510.-/m3 realisiert (SIA 116 kalkuliert). Haus ohne Luxus, mit Standartoberflächen, einfacher Küche, einfacher Grundausstattung im Sanitärbereich etc.

- Wiederum haben wir ein Haus realisiert, bei welchem der m3-Preis weit über 700.-/m3 liegt. Minergie, Pfosten-Riegelsystem Fassadenverglasung, sehr spezielle Architektur in Hanglage, Teure Fenster, teure Küche, super teure Plannen- und Parkettarbeiten etc.

Abschliessend hilft eine Kostenschätzung für die Standortbestimmung, wenn man den Bauherren richtig einzuschätzen vermag. Ein detaillierter KV vor der Baueingabe ist natürlich viel transparenter/nützlicher. Man findet aber wenige Architekten, die ohne unterschiebenen Auftrag von Bauherren sich Wochen Zeit nehmen, Baubeschriebe definieren und alle Positionen ausschreiben (ist auch wieder nachvollziehbar, oder?).

En Gruess

ad-arch

 
Absolut richtig. Deswegen

- erst mit der Bank das mögliche Hausbau-Budget abklären, - dann Landpreise in der gewünschten Region abklären

- dann bei den seriösen Fertighausherstellern nachsehen, wieviel Haus gibts für das Budget

und wer dann zum Architekt seiner Träume geht, hat nun zumindest eine realistische Vorstellung was fürs Budget möglich ist, denn auch der Architekt kann nicht zaubern.

Und wer sich mit dem Thema Kosten und Budget tiefer befassen will, kann mal hier nachlesen:

BBKS - Baukosten-Kennzahlensystem

-banker

 
....

- dann bei den seriösen Fertighausherstellern nachsehen, wieviel Haus gibts für das Budget....

BBKS - Baukosten-Kennzahlensystem
...nun ja: Erste Aussage werde ich so nicht unterschreiben /emoticons/default_biggrin.png

Letztere ist aber eine gute Sache, wenn auch mehr aus planerischer Sicht - denn aus der einer Bauherrschaft.

Schliesslich braucht es letzten Endes doch ein gewisses konstruktives Verständnis, damit man sein Projekt auf Element-Ebene preislich ausziehen kann (mal ganz abgesehen davon, dass es zeitaufwändig ist).

Ich kann jeden verstehen, der das anhand eines 1:100 Vorprojekts ohne definitiven Baubeschrieb nicht schafft, könnte ich nämlich auch nicht.

ad-arch

 

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