Luft/Wasser oder Erdsonde - Rechne ich richtig?

Ich würde vorschlagen, dass du mal in Forum haustechnikdialog.de nachfragst (oder dich einliest). Die haben dort massenhaft Erfahrung damit (ob selbst gebaut oder ausgeführt). Nach meinem Verständnis lassen sich mit Erdwärmekörben (oder Ringgrabenkollektoren) sehr gute Heizungslösungen realisieren. 
 

Wie solche oberflächennahen Kollektoren reguliert sind weiss ich nicht. 
 

Zu deinem anderen Kommentar: Die Grundwassersnutzung ist meines Wissens in der Regel viel restriktiver reguliert als eine normale Erdsonde. Ich glaube, dass es zumindest im Kanton Zürich sehr schwierig ist eine Grundwasser WP für ein EFH zu realisieren. 

 
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Aber macht ein solcher Erdwärmekorb im Vergleich zu einer Luft/Wasser-Wärmepumpe Sinn?
Erdwärmekörbe sind eigentlich nichts anderes als die Erdregister, nur in anderer Form und Anbringung. Der Vorteil, du hast relativ konstante Temperaturen zwischen 2 und 4 m Tiefe (5-15°), und nie Frost. Technisch ist alles gleich wie bei einer Bohrung, nur nicht ganz so effizient. Bei einem Korb  mit 70 Rohrmeter hast du in etwas 07.W Entzugsleistung. Muss aber vorher natürlich noch genauer berechnet werden. Da es eine normale Sole/Wasser Wärmepumpe ist, kannst du sie natürlich auch zum kühlen im Sommer verwenden (FreeCooling). Was noch andere Vorteile mit sich bringt.

Gruss Pit

 
Erdwärmekörbe sind eigentlich nichts anderes als die Erdregister, nur in anderer Form und Anbringung. Der Vorteil, du hast relativ konstante Temperaturen zwischen 2 und 4 m Tiefe (5-15°), und nie Frost. Technisch ist alles gleich wie bei einer Bohrung, nur nicht ganz so effizient. Bei einem Korb  mit 70 Rohrmeter hast du in etwas 07.W Entzugsleistung. Muss aber vorher natürlich noch genauer berechnet werden. Da es eine normale Sole/Wasser Wärmepumpe ist, kannst du sie natürlich auch zum kühlen im Sommer verwenden (FreeCooling). Was noch andere Vorteile mit sich bringt.

Gruss Pit
Demzufolge wäre solch ein Erdwärmekorb einer Luft-Wärmepumpe vorzuziehen? Mal sehen wie wir diese dann im Garten platzieren können...

Danke @muraxi9001, das kann gut sein.

 
Es gäbe alternativ noch Grabenkollektoren, wenn dies eine Möglichkeit wäre. Hier noch eine Broschüre nur zur Info, kenne den Hersteller nicht.

Gruss Pit

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schaue ich mir an, danke, aber es sieht aufwändiger in der Montage aus. Haben diese signifikante Vorteile?

 
Haben diese signifikante Vorteile?
Sie wären auf einen kleinen Grundstück besser unterzubringen. Du könntest dies bereit bei Aushub berücksichtigen, und das Register rund ums Haus einlegen. Schau die Broschüre an, welche ich im oberen Beitrag noch hinzugefügt habe, falls du sie noch nicht gesehen hast. Es ist halt leichter auf 1.5 bis 2m zu graben statt auf 4 Meter.

PS: hier noch etwas allgemeines Futter

Gruss pit

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es gäbe alternativ noch Grabenkollektoren, wenn dies eine Möglichkeit wäre.
Je nach Örtlichkeit/Bodenbeschaffenheit wird hierbei, zur besseren Wärmeausbeutung auch mal das Metorwasser, auf dem Weg zur Sickergrube, durch eben diese Gräben geleitet.

In Deinem Link (Bilder) taucht auch der Zaunkollektor auf.... der geht oft etwas unter, genaue Erfahrungen habe ich daher auch nicht.... aber die werden zum Teil ja über- und unter (also im) Erdreich angelegt.

 
Meine Bedenken sind aktuell, dass ich mir die zukünftige Gartenplanung verbaue. Wenn ich so einen Graben ziehen muss und dieser ja nicht überbaut werden darf (wenn ich das richtig verstanden habe), dann kann das schon einiges an Platz kosten.

Oder habe ich das falsch verstanden?

 
Überbauen mit einem Gebäude.... ist nicht Sinn er Sache. Wenn da auf einer Ecke ein kleines Gartenhäuschen stünde macht es der Sonde nichst.... Rasenflächen darüber schaden ebensowenig wie Blumenbeete.

Es versteht sich von selbst, dass man natürlich keine Bäume darauf pflanzt, deren Wurzeln in den Bereich der Kollektoren vordringen... man solllte ja, bei Bedarf (kommt wohl aber eher selten vor) die Kollektoren wieder erreichen können.

 
Wäre denn unter einer gepflasterten Zufahrt denkbar? Vermutlich sollte zumindest Regenwasser dran kommen, oder?

Wenn wir sonst ein Häusschen oder Sitzplatz gestalten würden, müssten wir die Kollektoren wieder aufwändig verlegen.

 
Letztlich hängt es von der Örtlichkeit, der Bodenbeschaffenheit ab, welche Wärmeabgabe dort möglich wäre (per lfdm).

A&O wäre aber der Wärmebedarf. Der ergibt sich entspr. der Bauplanung und Dämmstärke. Danach, mit dem Wissen um den Boden, ergäbe sich daraus die Länge des Grabens. Wie der dann verläuft, gerade, in Schlangenlinien... lässt sich ja passend bestimmen/planen.

Regenwasser kommt bei einer Tiefe von 1,5 bis 2m, nach Verfüllung und Verdichtung wohl eh weniger an. Vorrangig gibt die umgebende Erdmasse die Wärme ab.... oder, wie oben erwähnt, leitet man das Metorwasser durch den Graben.

Pflasterflächen darüber wären m.E. kein Problem. Wir hatten früher schon Flächenkollektoren unterhalb der Bodenpaltte des Kellers verlegt... hat auch funktioniert. Aber eben, die sind dann notfalls nicht mehr erreichbar, wenn man denn dran müsste.  Viele "Körbe" werden ja auch mit Beton verfüllt....da sind die Leitungen auch auf Dauer verschwunden.

 
Ok, danke, dann werde ich diese Art der Heizung für uns mal in Betracht ziehen.

Klingt insgesamt spannender als eine Luft/Wasser-Wärmepumpe. Aber das werden wir dann sehen wenn wir mehr wissen.

Danke!

 

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