Hallo Pippen,
das hängt immer etwas von der Projektleitung und den Örtlichkeiten ab.
Bei uns wird der Keller ja meist gemauert und nicht betoniert, wenn überhaupt noch einer erstellt wird, was das ganze etwas entschärft. Wenn auch hier kein Regen während der Bauzeit gefallen ist, kann man darauf verzichten. Auch wenn der Bauherr Zeit hat und den Keller, unter seiner Kontrolle, passend querlüftet, bis die Feuchte entwichen ist.
Da aber bei Serge ggf. keine Öffnungen/Fenster geplant sind, somit keine Querlüftung möglich ist, wär dies ein sehr gefährliches Spiel hinsichtlich der Trocknung oder "Pilzzucht" geworden. In diesem Falle würde ich ausschließlich auf eine Bauentfeuchtung setzen.
Schlimmer ist hier jedoch die Aussage des Architekten, wie er problemlos die Feuchte loswerden könnte.
Wenn Du, so schätze ich Dich ja ein, alles im "Blick und Griff" hast, dann wird es wohl auch ohne Geräte bei Dir gehen.
Man sollte jedoch die Wassermenge innerhalb eines kompletten Betonkellers (Bodenplatte, Wände und Decken) nicht unterschätzen! Selbst wenn die relative Luftfeuchte passende Werte zeigt, bedeutet dies noch nicht, dass auch die Bauteilfeuchte verschwunden ist. Dies kann man nur mit entsprechenden Messungen kontrollieren oder ggf. abwarten wie die Luftfeuchte nach 2-3 Tagen wieder aussieht.
Ich für meinen Teil, setze generell Bauentfeuchtungsgeräte vor Bezug des Hauses ein. Es sei denn, der Bauherr verzichtet darauf womit das Risiko dann auf ihn übergeht. Was aber die meisten nicht machen, denn keiner möchte nach einigen Wochen schon über Probleme klagen müssen.
Gruß vom Pfälzer