Ich bin so frei und beantworte mal die erstgestellte Frage fachkundig.
Die (alte) SIA 116 berücksichtig allerlei Zuschläge in der Volumenberechnung. So ist es ein Unterschied ob Kellerböden, auch nur teilweise, beheizt sind oder ob Flachdächer begehbar sind oder nicht, Auch Vordächer werden je nach dem in der SIA 116 berücksichtigt, sprich wirken sich in der berechneten m3- Zahl aus.
Die (neue) SIA 416 geht anders vor. Sie geht grob gesagt nur von einem "Netto-Voluemen aus. Die SIA 416-Berechnung muss zwingend kleiner sein als die SIA 116.
Die Gebäudevesicherung berechnet etwa ähnlich wie die 416, diese unterscheidet sich aber auch in einigen Details. So wird das Volumen erst ab Oberkante Bodenplatte gemessen, das Dachvolumen (beim Schrägdach) wird durch einen Mittelwert berechnet.
Du siehst, m3 nicht gleich m3, die Berechnungsart ist immer zwingend anzugeben.
Ohne dein Haus zu kennen sage ich mal die 20% Differenz wie oben erwähnt sind im Bereich des Realistischen.
Bemerkung:
Die Berechnungsregeln der SIA 116 sind bald ein halbes Jahrhundert alt und entsprechen eigentlich nicht mehr den heutigen Tatsachen. Deshalb wurde die 416 ins Leben gerufen. Mit den beiden Berechungen sollen Grobkostenschätzungen objketiviert werden. Obwohl eigentlich heute nur noch nach der 416 gearbeitet werden sollte, habe ich bis heute noch keine
Immobilienfachmann / Architekten / Banken gesehen, der dies macht - zu sehr ist man mit der 116 vertraut.
Ich habe mal den Versuch gemacht nach der neuen 416 m3-Preise zu dokumentieren. Ich wurde allseits mit ungläubigen Erstaunen getadelt....
Und nochwas:
Ich nehem an es geht um einen Neubau, bzw. eine Neuschätzung deisnes hauses?
Wenn ja, so muss ich Serge leider widersprechen.
Die Neuschätzung nimmt immer die Baubarechung zurhand, du hast also keinen Vorteil bezüglich der Anschlussgebühren erhalten, egal wieviele m3 ausgewiesen werden...
Mit Gruss
Vetruv