Meinungen zu Garagengrösse / Ein-Ausfahrt gefragt

lettenhaus

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20. Dez. 2021
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Hallo Community, 

Wir sind neu in der Planung eines EFH und haben durch den Grundstücksbesitzer eine vorgegebene Situation des Hauses im Norden des Grundstücks.

Dadurch hat sich bei uns nach x Varianten sich die unterirdische Variante des UG/Garage durchgesetzt. Das haben wir jetzt so aktuell geplant.

Nun stellen sich folgende Fragen, für welche ich auf eure Erfahrungen sehr froh wäre:
1. Würdet ihr die Garage so planen, dass ein Wendeplatz verfügbar ist. Somit wäre eine Geradeauseinfahrt möglich, sowie durch eine Kehre, ebenfalls einen Geradeausfahrt.

2. Oder würdet ihr es für bequem halten, rückwärts die 10m rauszufahren (11.5% Steigung). Die 10m habe ich gemessen: Auto in Garage an Hinterreifen, bis die Wende auf dem Vorplatz eingeläutet wird. 

In der Var. 2 würde sogar zusätzlichen Kellerraum entstehen. Der Platzbedarf für einen Wendeplatz ist schon massiv und kann nicht anderweitig verwendet werden. Deshalb tun wir uns aktuell schwer. Die Kosten dürften aufgrund geplantem Keller auch variieren, jedoch ist aktuell Var. 1 geplant. Es handelt sich somit um pot. Kosteneinsparungen.

Ein Mix von beidem wäre auch noch möglich. Wir bauen mit kompletter Garage und stellen trotzdem gerade rein. Dann ergibt sich ca. 50m2 zusätzlicher Kellerplatz. Bräuchten wir aber nicht (aber gut für Wiederverkaufswert)  

Zudem wäre interessant, welche Breite der Einfahrt ihr so generell empfehlen könnt für diese Situationsplanung, wir haben den Eindruck, 4.5m sind viel zu viel - wenn man geradeaus ein- und ausfahren kann.

Vielen Dank im Voraus, wir sind gespannt auf Feedback! :)

Viele Grüsse

Ausschnitt Garage UG.png

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich weiss ja nicht, wie das Land gegeben ist - abe reine weiter vorgelagerte Garage z.B. mit einem GAng nach hinten würde es wohl definitiv einfacher machen...?

Zur Breite, 4.5m ist definitiv breit - eine Standard Autobahnspur in der Schwiez ist 3.5-3.75m breit...

Schon mal an eine Drehscheibe gedacht?

Ich habe keine Ahnung wie es Kostenmässig ist - nur, eine Raketentechnik ist das eigentlich nicht... 

Rückwärts rauffahren, gewöhnt man sich dran, ich hatte auch viele Jahre in einem EFH gelebt, wo die Zufahrt von der Quartierstrasse zu 4 Häuser so schmal/eng war, dass es einfach war, jeweils Rückwärts rauf, und da ging es weit mehr als 11.5% hoch...

Aber eben, es brauchte schon etwas gewöhnung, regelmässig haben wir z.B. Besucher die Autos an die Quartierstrasse hoch gefahren...

--> hier der Streetview Ausschnitt: https://www.google.com/maps/@47.1834003,8.3159255,3a,75y,330.32h,71.35t/data=!3m6!1e1!3m4!1sLuqmGSFO5NS1ybpIfVf7PA!2e0!7i13312!8i6656

(sieht hier schön grosszügig aus, vor den Häusern da unten stehen normalerweise Autos vor den Eingangstüren... ;)

 
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Eine Drehscheibe würde ich auch abklären. Keine Ahnung was das kostet, benötigt auch einiges an Fläche, aber sicher weniger als manuell wenden zu können.

Für mich ist die Frage, auf welche Strasse ihr fahren müssten. Ist es die nicht dicht befahrene Quartierstrasse in der 30er Zone sollte es kein Problem sein, rückwärts hoch zu müssen. Ist es die vielbefahrene Kantonsstrasse kann das schon anders aussehen.

Meine Vermutung wäre ja, bei den meisten wird der Wendeplatz in der Garage dazu, nicht lange zugänglich zu sein. Es gibt viele Dinge, die dort jeweils "zwischengelagert" werden können. Ist ja auch nicht so schlimm. Ihr könnt auch sagen, ihr lasst euch die Option offen, baut aber so, dass ihr den Platz später auch anderweitig verwenden könnt (Werkstatt oder was auch immer). Dann habt ihr die Option und wenn ihr merkt, dass Rückwärts kein Problem ist, dann nützt ihr den Platz anderweitig.

 
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Ich würde auf jeden Fall den Wendeplatz machen.

Wir haben am Ende an einer Quartierstrasse gebaut, und mussten wärend der Baustelle wenn viele Autos dastanden oft 10-20m Retour fahren, was nicht wirklich lustig ist.

Das würde ich jetzt auf jeden Fall machen. Etwas Steigung hast du ja doch auch noch.

Die Breite könnte meiner Meinung nach gut auf etwa 4m reduziert werden.

 
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Vielen Dank erstmal für eure Antworten! Eine Drehscheibe o.ä. hatten wir auch schon mal im Kopf, aber naja, es dauert ca. 23 Sek für 180 Grad. Ich bin dann schon selbst rückwärts hochgefahren. Oben erwartet uns eine verkehrsarme Dorfstrasse. Das mit dem Zwischenlagern sehe ich eben auch so, der Platz für das Wenden muss permanent frei bleiben, ausser einem Zwischenboden liegt da nicht viel Doppelnutzen. 

Ich denke wir werden wohl die Einfahrt zumindest optimieren auf ca. 3.5m (wenn man schon kehren kann) und ebenso möchte ich nochmals den Wendeplatz bezüglich Platzbedarf anschauen. Eventuell muss man halt einmal nachkorrigieren, aber das macht man sehr oft in Einkaufszentren und es fällt einem gar nicht auf. Es ist halt extrem schwer einzuschätzen, was der ideale Platzbedarf ist.  

 
Würde auch für den Wendeplatz als "Reserve" plädieren, wenns mit dem Rückwärtsfahren nicht so klappt hat man die Option.

3.5m Breite reichen dicke, hatten wir auch bei einer Einfahrt und gab nie Probleme.

Betreffend Rückwärtsfahren mit Steigung möchte ich noch die Wintermonate zu Bedenken geben. Rückwärts im Schnee oder auf vereistem Grund ist generell nicht so prickelnd, vor allem mit einem Hecktriebler, der dann ja zum Fronttriebler ohne Gewicht auf der Antriebsachse mutiert.

 
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zur Drehscheibe, 23sek für 180°, das ist aber eine langsame - da stand ich selbst während meiner LKW Zeit auf mancher solcher Scheibe, wo es schneller ging... Denke das wird dann auch von Modell zu Modell unterschiedlich sein...

Zudem,

- beim Vorwärts parkieren, überfährst du die Scheibe also, brauchst sie nicht

- beim Rausfahren, musst du wohl maximal 90° drehen

Was du noch bedenken musst, je nach Situation vor Ort, wird die Gemeinde bei der Baubewilligung darauf bestehen, dass du "rechnerisch" immer Vorwärts aus deinem Grundstück rausfahren kannst... (bei ner Quartierstrasse wohl nicht so relevant - bei ner Dorfstrasse könnte es schon anders sein...)

Als ein Kollege von mir baute, musste er auch nachweisen können, dass er auf dem Platz vor dem Haus in max. 3 Zügen wenden kann, sonst wäre es nicht bewilligt worden... in der Realität fahren sie einfach immer gleich von der Strasse rückwärts auf den Platz rein...

Zum Rückwärtsfahren an sich, einfach so aus "einem Loch" raus, ist heute mit den Kameras sicher kaum mehr ein Ding, und es ist schon ein riesen Unterschied, ob durch einen solchen "Kanal", oder an parkierten Autos vorbei wo überall zwischen den Autos Kinder hervorspringen können...

Was evtl. noch eine ganz andere Option sein könnte, wenn du Garage etwas vergrösserst, sodass du die Parkplätze noch etwas schräg nach Links machen kannst, so stehst du schon in einem Winkel, dass es evtl. selbst bei der Konstellation mit der Zeichnung oben in einem Zug klappen könnte?

 
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