Hallo Minergie-P Interessierte
Letztes Jahr war ich in Biel an einer Minergie-P Fachtagung.
Im Verlauf dieser Projekttagungen haben wir auch Minergie-P Anforderungen besprochen und näher berechnet.
Die Erkenntnis aus diesen Tagen war diese, das mit WP vielfach keine Minergie-P Zertifikat möglich ist oder nur mit erheblich höherem Aufwand die die Dämmung.
Weshalb ?
Die Anforderungen zur Zertifizierung wurden verschärft - will heissen die maximale Input-Energie pro m2 wurde herabgesetzt.
Der Bonus-Malus-Schlüssel für den Energieträger wurde verändert, was dazu führt das Strom quasi bestraft wird.
Ein Beispiel für eine schlanke Auslegung ist das Sunnehuus.
Hier wurde genau abgestimmt auf die aktuelle Zertifizierung der U-Wert der Wände mit 0,15, eine Dämmreserve im Dach und ein Heizsystem auf der Basis von Holz mit Solarunterstützung, das Maximum an Bonus bei einem Minimum an Gebäudeaufwand erarbeitet.
Sunnehuus.info - Startseite
Dazu die neue Verordnung vom Label Minergie.
http://www.minergie.ch/download/Reglement_2009_dt.pdf
Auf Seite 2 die neuen Verordnungen.
Ab Seite 16 die Gewichtung der einzelnen Energieträger.
Dabei wir Strom bestraft was rechnerisch zu einem höheren Energiebedarf führt und somit nur durch erhöhte Dämmassnahmen der Grundenergiebedarf für's Heizen gesenkt werden kann um schlussendlich die Minimalwerte nicht zu überschreiten.
Seite 17b) Erbringung des WW-Bedarf's teilweise mit erneuerbarer Energie (Holz oder Solar).
http://www.minergie.ch/download/WegleitungVers10_P.pdf
Grenzwerte Seite 32
und das wichtigste zum Schluss Seite 34 eine Zusammenfassung aller Kriterien für Minergie-P in Spalte 2 EFH.
Rolf hat verschiedene Verschärfungen der Zertifizierung nach Minergie-P schon angedeutet und weiss das eine oder andere noch genauer.
2009 ist eine Übergangsfrist.
Die Berechnung im Detail mit allen Konstruktionen und allen Berechnungen muss bei dieser komplexen Zulassung durch einen Energieplaner erfolgen.
Andy