Nadine und Thomas bauen im Baselbiet ein Einfamilienhaus

Hallo Thomas

So weit hatte ich es mir schon selbst hochgezoomt.. mache lieber mal eines von unten.. genau gegen diese Ecke ... also mit dem Kopf innerhalb des Fensters.

Für mich wäre dies keine statisch ausreichende Auflage. Aber sicher ist hier Dein Architekt/Bauleiter auch ganz anderer Meinung.

Ggf. schaust Du mal in der Hausstatik nach, was dort berechnet und vorgesehen war? Und messe einmal den Abstand zwischen Mitte Schrauben und Aussenkante Betonfläche nach.

 
Hallo Thomas

Ist dein Maurer Bäcker und sein Chef McGiver? /emoticons/default_rolleyes.gif

Die Bilder, auf denen gesehen werden kann, wie gemauert wurde, habe mich gelinde gesagt nicht überzeugt, aber mit diesen Winkelchen einen Sturz, und das ganze Gewicht oberhalb aufzufangen, unglaublich… Die Kräfte des Gewichtes wirken ja nicht nur nach unten, sondern auch nach aussen!

Diesem Fachmann, wenn es dann einer ist, fehlt es offensichtlich an Berufsstolz, aber ganz bestimmt an Fachwissen!

Es ist einfach schon so, dass schön gemauerte Wände weniger Risse bilden. Diese Flanke, wo eben dieser Sturz liegt, wird ganz gewiss starke Risse bekommen werden. Beschleunigen wird dieser Prozess noch die Tatsache, dass es zwischen Mauerwerk und Isolation immer wieder feucht wird. Diese elektrolytisch verzinkten Winkel, werden das Eisen nicht lange vor Rost schützen können. Auch das Fenster darunter wird wahrscheinlich auf Grund des Druckes bald zu leiden beginnen.

Da dieser Sturz nicht einfach in die Betonflanke einverleibt werden kann, würde ich deinem Bauleiter folgendes vorschlagen: Den Sturz auf der linken Seite (also dort wo die Winkel sind) mit einer neuen 15cm breiten Säule aufzufangen. Natürlich wird so das Fenster 15 cm schmäler, dass ist aber bestimmt das kleinere Übel!

liebs Grüessli, jomazi

... ach ja, ich glaube der Pfälzer mit seinen Adleraugen liebt guten Rotwein... /emoticons/default_rolleyes.gif

 
servus jomazi

....mit Deinem Insiderwissen befürchte ich, dass Du da eine geheime Akte über den Pfälzer führst... aber wo Du Recht hast, hast Du Recht. /emoticons/default_wink.png

Und ganz so extrem wollte ich dies hier auch nicht anprangern... aber nach meinem Verständnis für die Regeln der Baukunst und der Baustatik, geht dies eben nicht so. Der Giebel bewegt sich in alle Richtungen... auch, da eine Auflage auf 2 kleinen Metallflächen, nun keinerlei Verbindung schaffen kann. Abgesehen davon, dass diese kaum, bis keine, nennenswerten Vertikallasten aufnehmen können. Man hätte aber, wenn man dies vorher gesehen/gewusst hätte, eine saubere Verdbindung in die Betonwand schaffen können.

[SIZE= 14px]..übrigens bin ich vor einigen Tagen im Städtchen Deines Vaters gewesen.. leider ohne passende Zeit ihn zu besuchen.. wird aber sicherlich in Bälde möglich sein..[/SIZE]

 
ja, war im Zug auf dem Weg zur Arbeit, und hatte keine Lust zu Arbeiten, vorallem weil ich ja eigentlich FERIEEEEN HÄTTEEEEE... /emoticons/default_smile.png Vieleicht hat das die Antwort ein klitzekleines bischen beeinflusst... /emoticons/default_rolleyes.gif

Habe mir die Bilder noch einmal angeschaut, du hast natürlich recht, ganz so akut gefährdet ist es nicht, aber eine schlauere Auflage braucht es trotzdem...

mein Vater war bis gestern in den Ferien, aber das klappt sicher ein ander mal...

liebs Grüessli, jomazi

 
Hallo Jomazi & Pfälzer

Zuerst einmal herzlichen Dank für Eure Inputs, genau deshalb macht es uns auch so Freude, aktiv an diesem Forum teilzunehmen.

Ich habe heute früh gleich als erstes mit dem Bauleiter Kontakt aufgenommen. Er war gerade auf der Baustelle und hatte diesen Punkt bereits mit dem Baumeister besprochen. Folgendes ist dabei herausgekommen: Im Betonteil zur Linken wurden Metallauflagen einbetoniert, welche jede 2. Backstein-Reihe abstützen sollten. Da diese Metallteile im Mörtel eingearbeitet wurden, kann man sie auf dem Foto auch nicht sehen. Was meint ihr zu dieser Lösung?

Herzliche Grüsse

Thomas

@Jomazi: dann sind wir ja froh, dass wir einen Weinkeller eingeplant haben, um mal eine gute Flasche Wein herausnehmen und weitergeben zu können... ;-)

 
Hallo Thomas

Solche Verbindungen nutzt man meist um seitliche Verschiebungen vorzubeugen... also zumindest eine etwas übergreifende Verbindung Stein-Beton zu schaffen. Wofür es allerdings auch geprüfte und zugelassene Formteile gäbe, wo man sicher wäre, dass sie die ihnen zugesagten Eigenschaften auch erfüllen.

Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob dies ein Bauingeniuer, also Statiker, in der Schweiz auch als Sturzauflage anrechnet.. und wenn ja, wie?

Aber wie ich schon erwähnt hatte.. wirf einen Blick in die Statik.. dort sollte es ja dann schon explizit enthalten und somit statsich nachgewiesen sein. Bzw. starte noch eine Rückfrage beim Bauingenieur. Er sollte dies Dir ja direkt bestätigen können.. oder nicht.. und wenn nicht, hat er es auch in der Hand vor Ort einzugreifen. Ansonsten haftet er natürlich für weitere und jegliche Schäden daraus mit.

 
Unterdessen haben die Zimmermannsarbeiten begonnen. Innert zwei Tagen hat nun unser Haus bereits sein Dach erhalten und sieht nun wirklich langsam wie ein Haus aus. Davor hat der Baumeister die letzten Maurerarbeiten im Haus abgeschlossen, so dass er sich vor allem im Aussenbereich nun um die Stützmauern kümmern kann. Nächste Woche folgen nun der Spengler und die Dachdecker.

zimmermann4.jpg

zimmermann3.jpg

zimmermann5.jpg

zimmermann8.jpg

zimmermann11.jpg

 
Der Zimmermann hat heute den Holzelementbau für den Eingangsbereich begonnen zu montieren. Auch die Arbeiten auf dem Dach sind so weit fortgeschritten, dass der Spengler und der Dachdecker die Arbeiten nun aufnehmen können.

Im Aussenbereich werden gleichzeitig die benötigten Stützmauern betoniert, so dass der Baumeister seine Arbeiten in den nächsten zwei bis drei Wochen abgeschlossen haben sollte.

Eingang-aussen.jpg

Eingang-innen.jpg

dach-isoliert.jpg

 
...und hier noch das versprochene Foto von der Sturzauflage, von unten aufgenommen. Bin mal gespannt, was dann der Ingenieur dazu meint.

Gruss

Thomas

sturzauflage.jpg

 
Tja.. dann warten wir mal ab.. was der Herr Ingenieur dazu meint.. wobei es ja schon einige Tage her ist, als man dies feststellte.

Für mich wäre das nix... zudem sind die Bohrungen meines Erachtens (für unsere Normen sowieso) viel zu nahe am Rand der Betonkante. Es wäre natürlich mal interessant zu wissen, welche Schärkräfte die 4 kleinen Schräubchen aufnehmen können.. und welche Lasten aus dem Giebel und der anteiligen Dachlast darauf wirken?

Da Du bislang nichts darüber geschrieben hast, nehme ich mal an, dass Du nicht in der Hausstatik nachgesehen hast.. oder Dir diese überhaupt vorliegt?

 

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