Naturkeller in "normalen" Keller umbauen?

Rüya

Mitglied
27. Juni 2011
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Hallo zusammen

Wir können evt. das Haus meiner Eltern übernehmen. Sie haben einen Naturkeller eingerichtet. Sie lagern dort Wein, Konserven, Blumenwasen und so. Wir selber benötigen eigentlich keinen Naturkeller, im Gegenteil. Da wir einen Online-Shop haben mit Bastelartikeln und Textilien benötigen wir eigentlich einen trockenen Keller.

Kann man den Naturkeller in einen normalen Keller umbauen damit dieser nicht feucht ist? Wenn ja, wieviel würde dies ca. kosten? Der Kellter ist ca. 14m2 gross.

Danke für eure Erfahrungen / Meldungen.

Liebe Grüsse

Claudia

 
Fragt sich, wie das Haus gebaut ist. Bei Altbauten steht gewöhnlich die Mauer mit dem Streifenfundament im Wasser, die Mauern sind nicht gegen aufsteigende Feuchtigkeit geschützt, weil der Mörtel kapillar Wasser leitet, und wenn man Pech hat dringt auch Wasser seitlich ein.

Der Aufwand, das in einen trockene Lagerraum für empfindliche Waren umzubauen, wäre unangemessen hoch - aber gehen tut natürlich alles, vorausgesetzt es darf beliebig viel kosten.

Falsche Abdichtungen können sehr leicht zusätzliche Bauschäden auslösen, z.B. indem man die feuchten Wände mit irgend einem Zeug vom Baumarkt "abdichtet".

 
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Hallo Emil

Danke für deine Antwort. Das Haus ist eigentlich sehr gut gebaut und ist jetzt 18 Jahre alt. Direkt vor diesem Keller befindet sich noch ein "normaler" Keller, die Waschküche und daneben eine Einlegerwohnung. Von dem her denke ich schon dass das Grundfundament gut ist. Es war auch noch nie Wasser im Boden.

Liebe Grüsse

Claudia

 
Hallo, dies ist zwar ein altes Thema, aber meine Frage bezieht sich auch auf das Thema.

Ich habe einen Naturkeller ca 16m2 (Haus Baujahr 65) diesen würde ich gerne in einen normalen "keller" bzw Raum umwandeln.

Das Haus ist in einem kleinen Hang gebaut (denke daher geht die Wand ganz nach unten?!?) Neben dem Keller ist die Garage und auch eine Waschküche.

Der Naturkeller hat auch eine "Bunkertüre" und die Fenster können so auch abgeriegelt werden.

Ist es nun möglich, mit humanen Kosten, diesen in einen normalen Raum umzubauen? Was kostet das, und an wenn wende ich mich hier am besten?

Region Rheintal

Gruss

 
Es hat aber einen Naturboden mit Kieselsteinen, und wird eigentlich von allen als Naturkeller bezeichnet.

bisher war eher die Aussage, ein Naturkeller hat keine Schutztüre, ist aber bei mir so.

Warum, weiss ich nicht.

 
Salü

Da kann dir jedes Baugeschäft weiterhelfen.

Kosten: Einige tausend Franken.

Solltest du den Keller als Wohnraum benutzen, würde ich im Winter eine Radon Messung machen.

Möglicherweise musst du bei der Bodenplatte besonderes beachten und das Radon abführen.

Lg

Turbo

 
Gab es tatsächlich mal Schutzräume ohne Bodenplatte? Kann das jemand bestätigen? Hätte das beim Angriff der Russen Sinn gemacht?

Ist nicht vielleicht über die Bodenplatte eine Erdschicht geschüttet worden?

 
Auf diese Idee bin ich noch gar nicht gekommen mit dem Erdaufschütten.

Dann werde ich am besten mal in einem Baugeschäft nachfragen, damit sich diese das ansehen.

Gebe dann mal noch ein Feedback, wenn ich mehr weiss über den Natur/Schutzkeller

Danke für die Antworten.

 
Garage und Waschküche sind ein Betonboden, soviel mir ist, ist hier nichts gedämmt.

Der Naturkellerboden ist tiefer unten als der Garage /Waschküchenboden (falls das relevant ist?)

 
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Ja, das wollte ich wissen. Also vermutlich doch keine Bodenplatte vorhanden. Aber wissen tust du es erst, wenn du es weisst.

 
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was spricht gegen eine schicht splitt/Sandgemisch und einfaches verlegen von günstigen Gartenplatten? Was für Anforderungen hat der "Lagerraum". Eigentlich ist ja die Feuchtigkeit in einem Naturkeller kein problem, da sich diese selbst einreguliert. Wir haben das auch so gemacht, Ranstreifen von ca. 10-15 cm habe ich offen gelassen, unter der bestehenden Hurt ist ebenfalls noch Naturboden vorhanden. Ich habe nie Probleme mit Feuchtigkeit.

 
Garage und Waschküche sind ein Betonboden, soviel mir ist, ist hier nichts gedämmt.

Der Naturkellerboden ist tiefer unten als der Garage /Waschküchenboden (falls das relevant ist?)


Dann scheint es so zu sein, dass auch nur diese Raumfläche keine Bodenplatte erhalten hatte um eben einen Naturkeller anzulegen.

Lege die Fläche passend frei, trage den derzeitigen Aufbau am Boden ab und lass eine neue Bodenplatte vom Baumeister einbauen. Falls Du beim freilegen, wovon ich mal ausgehe, die Betonflächen der Nachbarräume (Bodenplattenstirnseiten) siehst, so kann der Baumeister diese Flächen säubern und mit einer spez. Abdichtung, vor Einbringung des Betons zusätzlich abdichten.

So hatte ich dies mal bei einem Projekt gelöst, bei dem es dort einen entspr. Wassereintrag hatte und dies natürlich vom Bauherren nicht gewünscht war....  sein damaliger Architekt denkt wohl etwas kurz- und schnappatmig, da er bei dichtestem Lehmboden beim Neubau gleich einen Naturkeller einplante. Die Sache wurde behoben und der Keller ist bis heute auch dicht geblieben. Also... sollte es auch bei Dir kein Problem werden. Viel Erfolg.

 
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