Nebenkosten für Effizienzhaus 40

vished

New member
04. Feb. 2022
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Hallo,

wir stehen noch komplett am Anfang für den Hausbau.

Gerne würde ich aber mal einen Eindruck bekommen, was denn noch so an Nebenkosten für ein Effizienzhaus 40 anfallen?

Wir haben eine Wohnfläche von 165 qm geplant. Hinzu kommt allerdings noch ein Keller.

Kann hier jemand helfen?

Danke

 
Auch hier, ein Deutsches Unternehmen…

kann in der Schweiz mit diesen Begriffen und Definitionen überhaupt etwas angefangen werden…?

wie gesagt, mir wären diese Begriffe hier noch nie über den Weg gelaufen…

Wenn es etwas rein Deutsches oder evtl. sogar EU ist, wird dir hier kaum jemand etwas dazu sagen können…

 
Ja, es ist auch rein Deutsch. Diese Gebäude dürfen max 40% der Primärenergie verbrauchen, als ein Referenzhaus aus dem Jahr 2009.

Es wird von der Kreditanstalt für Wiederaufbau ein Kredit bis zu 120000€ pro Wohneinheit zinsgünstig angeboten, ein Investitionszuschuss von 45 % muss nicht zurückgezahlt werden. Aber Vorsicht, aktuelle wird die Förderrichtlinie überarbeitet. Daher kann man aktuell keine Anträge stellen.

Wieviel du real benötigst, kann ich dir aus dem Bauch heraus nicht sagen, da es von sehr vielen Faktoren abhängt. Der Primärenergiebedarf, darf jedoch 30kw/h pro m2 im Jahr nicht übersteigen. Je nach dem, welche Energiequelle du einsetzt, um so günstiger oder teurer wird es.

Gruss Pit

 
was denn noch so an Nebenkosten für ein Effizienzhaus 40 anfallen?
Nebenkosten sind Nebenkosten, das hat absolut nichts mit mit den Engeriestandard des Hauses zu tun!

Die hängen von der Umgebung und den Anschlusskosten/Erschliessungskosten der Parzelle und den Vorgaben der Gemeinde/Stadt ab.

Hanglage/ebene Parzelle... Pflasterarbeiten/Stürzmauern...Anschlussgebühren (Pauschal+Fläche/Entfernung) für Wasser, Abwasser, Strom und/oder ggf. Gas... super Gartenanlage vom Gärtner, oder selbst einfach Rasensamen aussähen... Gebühren für Baugenehmigung (falls bei Renschhaus nicht inkl. Architekturleistungen) oder ggf. sonstige Prüfungen, Notar, Grundbucheintragung ggf. für Geologen...

All dies sollte eigentlich der Hausverkäufer von Renschhaus wissen und darlegen können....wenn er denn Ahnung davon hat.

 
@Pfälzer Stimmt, diese Nebenkosten könnte er natürlich auch meinen. Ich dachte, er meint die Nebenkosten die er später im bewohnten Zustand einspart. Aber vermutlich ist deine Ausführung die richtige.

"Hausverkäufer" und "Ahnung davon" in einem Satz geht eigentlich nicht wirklich zusammen. Bei den rund 100 Besuchen in Häusern bei Fertighausaustellungen, war gerade 1 Hersteller, wo die Verkäuferin Architektin war. Der Rest hätte vermutlich auch Ihre Mutter verkauft.

Gruss Pit

 
Nebenkosten sind Nebenkosten, das hat absolut nichts mit mit den Engeriestandard des Hauses zu tun!

Die hängen von der Umgebung und den Anschlusskosten/Erschliessungskosten der Parzelle und den Vorgaben der Gemeinde/Stadt ab.

Hanglage/ebene Parzelle... Pflasterarbeiten/Stürzmauern...Anschlussgebühren (Pauschal+Fläche/Entfernung) für Wasser, Abwasser, Strom und/oder ggf. Gas... super Gartenanlage vom Gärtner, oder selbst einfach Rasensamen aussähen... Gebühren für Baugenehmigung (falls bei Renschhaus nicht inkl. Architekturleistungen) oder ggf. sonstige Prüfungen, Notar, Grundbucheintragung ggf. für Geologen...

All dies sollte eigentlich der Hausverkäufer von Renschhaus wissen und darlegen können....wenn er denn Ahnung davon hat.


Das sind doch Baunebenkosten.

Ich rede von den laufenden Kosten (Nebenkosten),  die anfallen nachdem man eingezogen ist (Strom, Heiz, Wasser, Müllkosten...)

Insbesondere Strom, Heiz und Wasser würde mich interessieren, was in einem energieeffizienten Haus so auf mich zu kommen wird. Ich habe gehört, dass man fast gar keine Kosten hier mehr hat?

In Miete zahle ich für Strom ca. 70 EUR / Monat. Nebenkosten sind es 100 Euro, die ich dem Vermieter zusätzlich überweise + am Jahresende nochmal +/ 200 Euro.

 
Nochmals, glaube kaum dass du dazu hier gross etwas erfahren wirst, da wir hier in einem Schweizer Forum sind…

ich kann mir schlicht nicht vorstellen, dass da jemand Erfahrund und schon gar nicht den Vergleich mit einel solchen „Effizienzhaus“ hat…

wann dann eher mit den verschiedenen Minergie Standards und/oder GEAK…

 
Wenn die Betreiber von dem deutschen Forum es auf die Reihe bekommen mich freizuschalten (ich meine ist der gleiche Betreiber, wie dieses Forum?), wäre ich gar nicht hier :)

Du willst mir jetzt also sagen, dass man in der Schweiz komplett andere Häuser baut? 🙃

 
Auch hier im Forum gibt es einige Deutsche, welche durchaus antworten können. Aber hier kann man einfach keine seriöse Antwort geben.

Wenn du eine Luftwärmepume verbaust wirst du mehr Strom benötigen, als bei einer Erdwärmepumpe. Dafür sind die Investitionskosten bei einer Erdwärmepumpe höher. Wenn du Photovoltaik hast, werden die Stromnebenkosten sinken, da die Wärmepumpe ja mit Strom heizen, aber du hast mehr Investitionskosten. Wenn du eine kontrollierte Wohnraumlüftung hast, reduzieren sich die Heizkosten, dafür steigen die Investitionskosten und die Stromkosten, wie auch die Unterhaltskosten für die Lüftung. Wenn deine Mietwohnung dem Referenzstandard von 2009 entspricht, sollten also die Heizkosten 40% von deinen jetzigen Kosten für die Heizung sein. Und nur die Heizkosten reduzieren sich, rechnerisch zumindest, real sieht die oft anders aus.  Strom, Warmwasser ect. wirst du  ja gleich viel benötigen. Diese Kosten sind also abhängig von der Art der Erzeugung der Energie und deren Kosten, und nicht vom Gebäudestandard.

Gruss Pit

 
Du willst mir jetzt also sagen, dass man in der Schweiz komplett andere Häuser baut?
Will man sicher nicht, aber die Art der Energieabrechnung und deren Bewertungsmassstäbe, wie auch die Bezeichnungen sind andere.

Der Strom kostet in der Schweiz auch nur ein Bruchteil, was er in D kostet (weniger als die hälfte). Da fallen dann planerische Entscheidungen oft anders aus.

 
ok, danke...

Laut dem geposteten Link handelt es sich um eine:

Solaranlage (5,55 kWp, Dachfläche 30qm, Speicher 7,68 kWh)...

-> Vielleicht hat diese Info gefehlt um mehr Infos zu geben...?

 
Du willst mir jetzt also sagen, dass man in der Schweiz komplett andere Häuser baut? 🙃


Abgesehen von Schwörer Haus etc. welche hier in der Schweiz auch Häuser aufstellen - würde ich jetzt schon mal behaupten, ja, in der Schweiz werden Häuser doch ziemlich anders Gebaut als in Deutschland... Vielleicht nicht gerade so viel anders wie in den USA, wo die Häusr meistens bessere Pappkartons mit etwas Holz sind...

Die massiven Preisunterschiede vom Bau kommen bei weitem nicht nur von den Mann-Stunden und höheren Preisen, sondern oftmals auch vom viel wertigeren Bau...

Nicht ohne Grund ist auch hier in Schwörer Haus als Beispiel doch ziemlich preisgünstig...

Ich wohne hier sehr nahe der Grenze - viele Nachbarn hatten vor weniger als 10 Jahre gebaut - oftmals waren auch noch viele Deutsche Handwerker involviert... Ich könnte hier jetzt XY Beispiele aufzählen, was alles viel "einfacher und kostengünstiger", aber eben alles andere als "besser und wertbeständiger" gemacht wurde - wobei ich dazu "glaube", dass sich die Deutschen Handwerker hier in der Grenzregion schon eher dem Schweizer standart angeglichen haben...

Trotzdem werden noch immer Kabel ohne Schutzrohre verlegt, Aussenwasserhähne nicht frostsicher und nicht einzeln "abtrennbar" vom sonstigen Kaltwasserkreislauf (und natürlich nur mit dem Hausdruck!) verbaut (kommt eben günstiger!), 2-Fach verglaste Fenster als absoluter Top-Standard angeboten etc. etc.

Ja, es sind alles nur sehr kleine Punkte, aber wie sagt man so schön, auch Kleinvieh macht misst... und diese Liste könnte man gefühlt endlos erweitern...

Ob und wie man nun ein solcher "Deutscher Standard" mit einem in der Schweiz gebräuchlichen Standard vergleichen kann - keine Ahnung...

Ps. meines wissens betreibt Tosci kein Deutsches Haus(bau)-Forum ;)

 
Vielleicht hat diese Info gefehlt um mehr Infos zu geben
Nicht wirklich. Denn dies sind alles rein technische Angaben, welche rechnerisch in die Planung/Effizienzberechnung mit aufgenommen werden. Daraus lässt sich aber keine genaue Prognose erstellen, wie viel du dann tatsächlich sparst. Gerade bei der Solaranlage sind solche Angaben mit Vorsicht zu geniessen. Mann muss berücksichtigen, dass der tatsächliche Ertrag nicht den Angaben entspricht. Denn dieser ist ebenfalls von vielen Faktoren abhängig. Sonnenstunden, Dachneigung, Gebäudeausrichtung, und vielem mehr. Schlussendlich wird sich auch noch dein Wohnverhalten in einem eigenen neuen Haus ändern. Man achtet halt mehr auf eigene Sachen, wenn auch oft nur unterbewusst.

Verstehe ich es richtig, dass es keine Photovoltaik ist?

Gruss Pit

 
Abgesehen von Schwörer Haus etc. welche hier in der Schweiz auch Häuser aufstellen - würde ich jetzt schon mal behaupten, ja, in der Schweiz werden Häuser doch ziemlich anders Gebaut als in Deutschland... Vielleicht nicht gerade so viel anders wie in den USA, wo die Häusr meistens bessere Pappkartons mit etwas Holz sind...

Die massiven Preisunterschiede vom Bau kommen bei weitem nicht nur von den Mann-Stunden und höheren Preisen, sondern oftmals auch vom viel wertigeren Bau...

Nicht ohne Grund ist auch hier in Schwörer Haus als Beispiel doch ziemlich preisgünstig...

Ich wohne hier sehr nahe der Grenze - viele Nachbarn hatten vor weniger als 10 Jahre gebaut - oftmals waren auch noch viele Deutsche Handwerker involviert... Ich könnte hier jetzt XY Beispiele aufzählen, was alles viel "einfacher und kostengünstiger", aber eben alles andere als "besser und wertbeständiger" gemacht wurde - wobei ich dazu "glaube", dass sich die Deutschen Handwerker hier in der Grenzregion schon eher dem Schweizer standart angeglichen haben...

Trotzdem werden noch immer Kabel ohne Schutzrohre verlegt, Aussenwasserhähne nicht frostsicher und nicht einzeln "abtrennbar" vom sonstigen Kaltwasserkreislauf (und natürlich nur mit dem Hausdruck!) verbaut (kommt eben günstiger!), 2-Fach verglaste Fenster als absoluter Top-Standard angeboten etc. etc.

Ja, es sind alles nur sehr kleine Punkte, aber wie sagt man so schön, auch Kleinvieh macht misst... und diese Liste könnte man gefühlt endlos erweitern...

Ob und wie man nun ein solcher "Deutscher Standard" mit einem in der Schweiz gebräuchlichen Standard vergleichen kann - keine Ahnung...

Ps. meines wissens betreibt Tosci kein Deutsches Haus(bau)-Forum ;)


Oh, krass - das wusste ich nicht....

Ok, ich glaube ich komme nicht drumrum mich genau in die Materie einzulesen.

Ich wollte eig. nur eine grobe Hausnummer hören, ob nahezu alle Kosten gedeckt werden können durch die Energieeffizienz oder ob ich dennoch +/- 200 EUR Nebenkosten habe...

 
@ChrisLDas sehe ich nicht genau so, man bekommt halt das, was man bestellt. Wenn man ein Minergie oder Kfw40 Haus möchte, wird man an einer 3fach Verglasung nicht vorbeikommen. Beim Haus unserer Nachbarin, hat es für die gesamte Wasserversorgung 1 !!!! Absperrhahn, den an der Hauptzuleitung. Wenn sie eine Armatur wechseln muss, muss das gesamte Wasser im Gebäude abgelassen werden. Frostsichere Aussenhähne, Fehlanzeige. Einfaches Loch mit Gitter in der Aussenwand um für Zuluft für den Dunstabzug zu sorgen, trotz kontrollierter Wohnraumlüftung. Dies sind nur einige Beispiele, alles von Schweizer Firmen ausgeführt und geplant. Es gibt in allen Ländern miese Handwerker, Planer, und Bauaufsichten, leider. Die Normen zwischen D/EU und der Schweiz unterscheiden sich kaum. Rein rechtlich kann man sich meist auch auf eine EU Norm berufen, wenn es auch den Schweizer Fachverbänden nicht passt. Korrekterweise muss man aber sagen, dass bestimmte Schweizer Vorgaben, wie z.B. Leerrohre für Strom durchaus Sinn machen. An Ende muss die Ausschreibung korrekt ausgeführt sein, dann bekommt man es auch so wie gewünscht.

Ok, ich glaube ich komme nicht drumrum mich genau in die Materie einzulesen.
schadet nie, und immer daran denken, dass technische Angaben im Ergebnis meist nie genau der späteren Realität entsprechen

Noch etwas. Sollte es sich um eine Solaranlage zur Warmwasseraufbereitung handeln, dann überlege es dir genau. Denn im Sommer erzeugst du Energie, die du nicht verwerten kannst, im Winter musst du evt. elektrisch zuheizen. Mit einer Photovoltaik erzeugst du den Strom für eine Wärmepumpe, um den Speicher zu laden, den übrigen Strom kannst du anderweitig verwenden, oder einspeisen. Das muss man aber im Detail ansehen.

Gruss Pit

 
Als Beispiel:
Wenn du in einer milden, meistens sonnigen Region wohnst, wirst du weniger zusätzliche Energie benötigen, als wenn du in einem kalten, nebligen, dunklen Tal wohnst.
Sowohl dein Verbrauch (40% von viel ist mehr als 40% von wenig) wie auch deine Produktion kann nicht von Aussen beurteilt werden.

 
die Betreiber von dem deutschen Forum es auf die Reihe bekommen mich freizuschalten (ich meine ist der gleiche Betreiber, wie dieses Forum?),
Nein, dem ist nicht so.... der nutzt nur einen sehr ähnlichen Namen, das führt dann ab und zu zur leichten Verwirrung.

Ich rede von den laufenden Kosten (Nebenkosten),  die anfallen nachdem man eingezogen ist (Strom, Heiz, Wasser, Müllkosten...)

Insbesondere Strom, Heiz und Wasser würde mich interessieren, was in einem energieeffizienten Haus so auf mich zu kommen wird. Ich habe gehört, dass man fast gar keine Kosten hier mehr hat?
Das sind für mich eher Unterhalstkosten... wenn hier zu einem Neubau gefragt wird, geht man dann in der Regel von den Nebenkosten/Baunebenkosten für den eigenltichen Hausbau aus...

Egal, auch diese Kosten können dir hier keine Bauherren aus der Schweiz nennen, es sei denn, ein Deutscher User würde, wenn wir dies hier wüssten, genau in dem Ort wohnen, wo du eine Parzelle erben wirst (hast du ja in einem anderen Post so eingestellt).

Die von dir aufgeführten Kosten kannst du direkt bei der Gemeinde/Stadt/Landkreis erfragen oder auf deren Homepeage einsehen und Daten herunter laden.

Jeder Versorger, jede Region hat unterschiedliche Preise für ihre Lieferungen.

Den reinen Verbrauch an Wasser (somit auch Abwassergebühren) und Strom entscheidet zudem der Nutzer, also du mit den restlichen Bewohnern, über den Verbrauch. Zuzüglich der jeweils geltenden Grundgebühren (Wasser/Abwasser/Dachwasser- hier gem. überbauter Fläche bei Einleitung in die Abwasseranlage). Beim Müll geht es ebenfalls gem. Grundgebühr und Personenanzahl im Haushalt... je mehr Personen, je grösser der Mülleimer, je höher die Kosten.

Hinzu kämen noch Grundsteuer für Grundstück und Gebäude, die Versicherungen für Brand-Wasser-Elementarschäden.... ggf. Hausrat und Haftpflichtversicherungen und Glasversicherungen. Und falls noch ein zus. Ofen geplant wäre, die Schornsteinfegerkosten zur Reinigung des Schornsteins.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
"Hausverkäufer" und "Ahnung davon" in einem Satz geht eigentlich nicht wirklich zusammen. Bei den rund 100 Besuchen in Häusern bei Fertighausaustellungen, war gerade 1 Hersteller, wo die Verkäuferin Architektin war. Der Rest hätte vermutlich auch Ihre Mutter verkauft.
....der war gut 😂

 

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