Ölheizung -> Luft-Wasserwärmepumpe

ollie

Donator
15. Feb. 2007
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Liebe Forenmitglieder,

von unserem GU haben wir das Angebot erhalten, für ca. 3.600,- CHF Aufpreis eine Luftwärmepumpe anstelle einer Ölheizung zu installieren, jedoch mit einem elektrischen Boiler für das Warmwasser. Nun die Frage, ob sich dieser Mehrpreis überhaupt rentiert, da ja der Strom für die Warmwasseraufbereitung auch nicht ohne ist. Im Haus, in welchem wir zur Zeit noch wohnen, wurde vor 2 Jahren eine moderne Brennwert-Ölheizung installiert, die eigentlich auch sehr sparsam gegenüber der alten Heizung ist.

Was meint Ihr dazu?

Danke und Gruss

Ollie

 
Hallo Ollie

Bei uns gab es vorallem folgende Gründe, dass wir uns gegen eine Oelheizung und für ein Luft/Wasserstystem entschieden haben:

- Der ganze Raum, den ein Oeltank braucht ist frei nutzbar

- Es gibt kein (unterhaltsintensives) Kamin im Haus

- Und dann könnte man auch noch behaupten, es sei ein Beitrag an die Umwelt

Wir haben in unserem System einen Speicher, der hauptsächlich nachts mit Niedertarifstrom aufwärmt.

Gruss, Mike

 
Nie mehr Oelheizung!!!!!!!!!!

Braucht viel mehr Platz, ist im Unterhalt einfach auch Teuer ect...(Kaminfeger, Firma die das Oel bringt, Tankrevision ...)

Wir haben jetzt im Haus eine Tobler Wärmepumpe.

Klein, Sparsam.....und ganz WICHTIG, viel besser zur Unwelt.

 
@ollie: ich würde auf jeden fall auf das angebot eingehen. es gibt heutzutage wirklich keinen guten grund mehr für eine oelheizung in einem efh! die fr. 3600.- hast du garantiert schon nach wenigen jahren amortisiert.

gruss

tosci

 
Informiere Dich auch mal beim Kanton nach Fördergeldern. Der Kanton Baselland bspw. bezahlt mind. 1'000.-- an eine zertifizierte Wärmepumpenanlage bei einem Neubau. Je nach Leistung auch mehr....

 
Neben dem Kanton bezahlen auch gewisse Stromlieferanten Beiträge an Wärmepumpen. Dies ist sich abzuklären. Leider ist die Handhabung von Kanton zu Kanton und von Energielieferant zu Energielieferant föderalistisch unterschiedlich.

 
Bei uns hat sogar der Stromanbieter die Wärmepumpe wie auch den Elektroboiler "subventioniert".

 
Wie sieht's denn im Kanton Zürich aus mit der Subventionierung von Heizsystemen? Kennt sich jemand aus?

 
Neben dem Kanton bezahlen auch gewisse Stromlieferanten Beiträge an Wärmepumpen. Dies ist sich abzuklären. Leider ist die Handhabung von Kanton zu Kanton und von Energielieferant zu Energielieferant föderalistisch unterschiedlich.
Hallo Mike

Da wir ja anscheinend im selben Kanton sind, weisst Du evt. wie es bei uns (Kt. SO) ist ?

Gruss Steffi

 
Hallo Steffi

Vom Kanton kannst Du leider bei uns nichts erwarten. Bei den Anbietern ist es Unterschiedlich. AEK z.B. zahlt etwas daran. Der regionale Anbieter bei uns nicht. Von wem kommt Dein Strom?

 
Ich würde auf jeden fall eine Wärmepumpe nehmen. Der Aufpreis ist ja fast "geschenkt". Die Gründe für eine WP wurden von Mike gut erläutert. Ich möchte auf die Frage mit dem Boiler antworten.

Der Boiler muss auf mindestens 60 Grad aufgeheizt werden wegen den Lysterien (Baktereien). Eine WP schafft diese Temperatur nicht. Mann kann höchstens mit der WP das Wasser "vorwärmen" und dann mit Strom noch auf 60 Grad bringen. Dies ist aufwändig, braucht einen teueren Boiler, uns eine stärkere Wärmepumpe. Zudem verschleisst der Kompressor schneller, wenn er auch im Sommer läuft. Daher lohnt sich der Aufwand kaum.

Ich (habe auch WP und Elektroboiler) denke aber über Wärmekollektoren nach, womit der Boiler wenigstens in der warmen Jahreszeit fast "gratis" erwärmt werden kann. Mindestens die Leitungen auf's Dach sollte man eventuell einplanen. Ueber Oel würde ich mir keine Gedanken mehr machen - Oel, das ist einfach vorbei und absolut "out".

 
@rogerfortune

Da ist mit den Lysterien wohl etwas durcheinander geraten. Es handelt sich um Legionellen. Lysterien kommt im Käse vor...

Das Legionellenproblem ist allerdings nur gegeben, wenn lange Stillstandszeiten beim Speicher vorkommen. So heiss ist das Thema ja auch nicht.

Deinen Vorsatz mit Solarkollektoren das Warmwasser aufzubereiten kann ich nur unterstützen.

Herzliche Grüsse

Rolf

 
Hallo Zusammen,

vielen Dank für die vielen Antworten. Dann werden wir uns in Richtung Wärmepumpe orientieren. In jedem Fall aber Rohre zum Dach für evtl. Kollektoren legen lassen. Nun müssen wir uns aber erst für ein Grundstück entscheiden, da beim GU-Projekt noch 3 zu haben sind und eines, welches uns am besten zusagen würde, zu 50% reserviert ist.

Viele Grüsse

Ollie

 
Ja, mit der WP bist Du auf jedenfall gut dran.

Hey, unsere ist nun Montiert. Wie wenig Platz die braucht. Einfach Genial!!!!

 
Der Boiler muss auf mindestens 60 Grad aufgeheizt werden wegen den Lysterien (Baktereien). Eine WP schafft diese Temperatur nicht. Mann kann höchstens mit der WP das Wasser "vorwärmen" und dann mit Strom noch auf 60 Grad bringen. Dies ist aufwändig, braucht einen teueren Boiler, uns eine stärkere Wärmepumpe. Zudem verschleisst der Kompressor schneller, wenn er auch im Sommer läuft. Daher lohnt sich der Aufwand kaum. .
...sorry, da muss ich widersprechen. Ich bin auch aus der WP- und Öko-Fraktion /emoticons/default_wink.png und wir haben uns gut überlegt, Solarthermie einzusetzen. Letzlich war es uns aber vor allem zu teuer, da auch der Kanton kaum mithilft. Natürlich finde ich es - schon nur ideell - toll, wenn man Solarthermie einsetzt, aber die BWW-Erwärmung mittels WP ist mindestens so sinnvoll und wesentlich günstiger.

Unter anderem hat uns auch die Energieberatungsstelle empfohlen, die Wärmepumpe auf jeden Fall zur Brauchwassererwärmung zu verwenden, schon nur aus dem Grund, das Potenzial der WP wirklich auszunutzen. Aufwändig ist das überhaupt nicht, die WP muss in keiner Weise "aufgerüstet" werden (CTA Aeroheat 6). Ein sinnvoll dimensionierter Registerboiler kostet knappe 2000 Aufpreis und ist wesentlich kompakter als z.B. ein Solarboiler.

Wie dem angehängten Fachartikel zu entnehmen ist bestätigen Feldanalysen sowie WP-Hersteller den Sinn der Kombination von WP und BWW.

grüsse pb

Faktor 03-06.pdf

 

Anhänge

Hallo,

wir müssen wegen der Legionellen in regelmäßigen Abständen das Wasser höher aufheizen. Ehrlich gesagt, weiß ich gerade nicht, in welchen Abständen und wie heiß (darum kümmert sich mein Mann ;-)), aber unsere Wärmepumpe schafft das jedenfalls problemlos.

Grüße

Katja

 
ich bin 100% der Meinung von Patbone - wir haben auch eine Aeroheat CTA-Wärmepumpe (8is), diese heizt mit kleinem Aufwand das Warmwasser bis 53 °C auf, also nichts von Nachheizen mit Elektroeinsatz.

Wir bezahlen in unserem 3-Personen-Haushalt pro Monat ca. Fr. 14.-- für die Warmwasseraufbereitung (nachts im Niedertarif zu 9,5 Rappen / kWh), das ist wahrlich nicht viel. Der Aufpreis für den grösseren Boiler (400 l) betrug damals ca. Fr. 2500.-- (ist heute so viel ich weiss teurer).

Ich fände Sonnenkollektoren auch cool, rein ideologisch gesehen - bei unserem Hausbau hätten diese aber ca. Fr. 12'500.-- gekostet und da können wir für unsere Fr. 14.-- / Monat noch ziemlich lange das Warmwasser aufbereiten.

foobar

 
...sorry, da muss ich widersprechen. Ich bin auch aus der WP- und Öko-Fraktion /emoticons/default_wink.png und wir haben uns gut überlegt, Solarthermie einzusetzen. Letzlich war es uns aber vor allem zu teuer, da auch der Kanton kaum mithilft. Natürlich finde ich es - schon nur ideell - toll, wenn man Solarthermie einsetzt, aber die BWW-Erwärmung mittels WP ist mindestens so sinnvoll und wesentlich günstiger.

Unter anderem hat uns auch die Energieberatungsstelle empfohlen, die Wärmepumpe auf jeden Fall zur Brauchwassererwärmung zu verwenden, schon nur aus dem Grund, das Potenzial der WP wirklich auszunutzen. Aufwändig ist das überhaupt nicht, die WP muss in keiner Weise "aufgerüstet" werden (CTA Aeroheat 6). Ein sinnvoll dimensionierter Registerboiler kostet knappe 2000 Aufpreis und ist wesentlich kompakter als z.B. ein Solarboiler.

Wie dem angehängten Fachartikel zu entnehmen ist bestätigen Feldanalysen sowie WP-Hersteller den Sinn der Kombination von WP und BWW.

grüsse pb
Dem kann ich nur zustimmen. Die WP-Warmwasserkombination wurde auch bei uns gewählt und es funktioniert einwandfrei. Wir heizen unser Wasser auf ca. 44° (hat auch den Vorteil, dass sich die Kinder am Warmwasser nicht verbrühen können!), wenn Du Angst vor Legionellen hast, kannst Du den Boiler ja ca. 1 Mal pro Monat oder nach längerer Stillstandszeit (Ferien, etc) mit der eingebauten Wärmepatrone elektrisch auf 60° aufheizen. Ich habe in einem Bericht gelesen, dass das Aufwärmen von Wasser mit der WP etwa nur einen Drittel des Energiebedarfs gegenüber der direkten Aufheizung mit Strom benötigt. Falls dies stimmt, lohnt sich der Mehraufwand und ev. das in Betracht ziehen einer Warmwasseraufbereitung mittels WP bestimmt.

wir haben jetzt den Winter durch mit der WP für Heizen und Wasser ca. 150.-/Monat für Strom verbraucht.

Gruss, Pro

 

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