Parkett und Laminat verkleben

diesandra

Mitglied
30. Juli 2009
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Hallo zusammen,

ich habe mal gehört, dass Parkett und Laminat verklebt werden müssen, wenn drunter eine Fußbodenheizung verlegt ist. Stimmt das?

Gruß, Sandra

 
Hallo Sandra,

natürlich muss man Parkett oder Laminat über einer Fußbodenheizung nicht verkleben. Aber es sprechen sehr viele Gründe dafür.

Um einen optimalen Wärmedurchlass zu erreichen, sollte der Parkettfußboden vollflächig mit dem Untergrund verklebt werden. Durch die vollflächige Verklebung werden nämlich Hohlräume zwischen Parkett und Untergrund vermieden. Bei schwimmend verlegten Parkett, bei dem noch zusätzlich eine Trittschallmatte verwendet wird, entstehen zwischen Heizung und Parkett Luftschichten, die die Wärme erst mal durchdringen muss, bevor sie sich im Raum ausbreiten kann. Dabei geht viel Wärme und Energie verloren, so dass sich unter Umständen der Einbau einer Fußbodenheizung nicht mehr lohnt bzw. deren Leistung kaum ausreicht. Durch eine vollflächige Verklebung können bei einer Flächenheizung insgesamt bessere Werte für Tritt- und Raumschall erreicht werden.

Darüber hinaus wird bei der Verklebung des Parketts das "Arbeiten" des Holzes eingeschränkt. Das wirkt sich positiv auf die Fugenbildung aus. Für die vollflächige Verklebung ist ein 3-Schicht-Fertigparkett empfehlenswert. Dadurch werden Luftpolster zwischen Heizung und Parkett vermieden, die bei der schwimmenden Verlegung die Leistung der Fußbodenheizung deutlich vermindern. Schubfest verklebtes Parkett arbeitet allgemein weniger und garantiert eine höhere Wärmeübertragung als schwimmend verlegte Fertigparkettarten.

Ich hoffe, dass das Ihre Frage beantwortet. ;-)

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo JensK,

bist Du einer der "50 geschulte und kompetente Profiverkäufer" aus Deinem Link?

Deine Ausführungen machen natürlich Sinn. Ich hatte das Verkleben nicht mit dem Untergrund, sondern miteinander (also Unterschied Click/Nut und Feder verleimen) verstanden. Jeder noch so kleine Luftraum macht Geräusch und brückt Wärme. Bei vollflächig verklebtem Parkett ist allerdings der Arbeitsaufwand doch ein ganz anderer. Und Laminat fällt dann heraus, weil man es nicht vollflächig verklebt, oder?

Liebe Grüsse,

maxi

 
Hallo maxi,

..... Ich dagegen bin "nur" in der Online Redaktion tätig. Und wenn ich Fragen zum Thema finde,

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo JensK,

ich bin von der "Online Moderation", und wenn ich Verstöße gegen die akzeptierten AGB´s finde... Mail folgt.

 
Schade, dass ja fast alles aus dem letzten Beitrag gelöscht wurde. Trotzdem möchte ich auf die Frage von maxi eingehen:

Ja, bei vollflächig verklebten Parkett ist der Zeit- und Arbeitsaufwand höher, als bei einer schwimmenden Verlegungen. Am einfachsten geht es mit Klickparkett oder Klicklaminat. Der große Vorteil davon ist, dass man es schnell verlegen, wiederaufnehmen und woanders verwenden kann.

Laminat dagegen wird eigentlich nicht vollflächig verklebt. Es gibt zwar Hersteller, dessen Laminat man auch verkleben kann, das ist allerdings die Ausnahme von der Regel.

 
@ JensK

Interessanter Beitrag, deshalb gleich eine Frage: wäre es demzufolge fast besser, Plättli zu legen? Ich frage deshalb, weil wir einen Raum im Keller (nicht komplett unter Boden) ausbauen möchten und dort schon mal Fussbodenheizung reinziehen lassen. Da es sich um den Kellerboden handelt, der ja wahrscheinlich nicht allzu stark gegen unten isoliert ist, frage ich mich nun, ob wir da mit einer Niedertemperatur-Bodenheizung im Winter genug Wärme bekommen (wird als Büro genutzt) oder ob da bei Laminat-Boden zuviel verloren geht?

Danke für die Infos

Maison de r?ve

 
Hallo Maison de r?ve,

eine interessante Frage. Plättli wären sicherlich eine Möglichkeit. Um den Wärmeverlust nicht zu groß werden zu lassen, sollten Sie den Bodenbelag verkleben. Allerdings ist dies bei Laminat eher die Ausnahme als die Regel. Bei einer schwimmenden Verlegung des Bodenbelags können zu viele Luftpolster zwischen Heizung und Belag entstehen, die Wärme erst einmal durchdringen muss. In dem Fall würde die Fußbodenheizung uneffektiv werden bzw. müssten Sie zu viel Energie für die Heizanlage aufwenden. Wenn Sie wirklich ein Laminat haben wollen, sollten Sie sich unbedingt vor Ort von einem Fachmann beraten lassen, der ggf. die Örtlichkeiten in Augenschein nimmt.

Zusätzlich würde ich bei sehr kalten Untergründen, wie etwa Keller- oder Garagenböden, auf eine alukaschierte Trittschalldämmung zurückgreifen. Zwar werden Sie im Keller nicht unbedingt eine Trittschallisolierung brauchen, aber neben der Geräuschdämmung wirken Trittschalldämmungen auch Wärme isolierend. Alukaschierte Materialien kommen mit einem sehr kalten Untergrund am besten klar.

Alternativ können Sie auch eine zusätzliche Lage Kork einbringen, um von unten besser gegen Kälte geschützt zu sein. Voraussetzung ist allerdings, dass dadurch der Bodenbelag insgesamt nicht zu dick wird. Ein Naturprodukt wie Kork lässt sich problemlos auf dem Untergrund befestigen und muss nicht mehr als zwei Millimeter stark sein, um eine gute Trittschalldämmung und Wärmeisolierung zu gewährleisten.

 
Was denn nun? :-)

Verlegen im Erdgeschoß versiegelten 3-schichtigen Schiffsboden Parkett mit "Click-System" und im Obergeschoß Clicklaminat.

Ganzflächig verkleben oder nicht? Oder nur Nut und Feder verkleben oder gar nicht?

Zwischen Estrich und Parkett bzw. Laminat kommt natürlich noch die Trittschalldämmung. Die ist unabhängig vom Verkleben bzw. Nicht-Verkleben, oder?

VG, Sandra

 
Was denn nun? :-)

VG, Sandra
Ja das hast Du super formuliert /emoticons/default_biggrin.png:D

Vor lauter Links und Antworten.... nichts daraus entnehmen können.

Dann stelle ich einmal die einfachste Frage: Verlegst Du selbst oder lässt Du dies von einem Unternehmen verlegen?

 
@ JensK: Danke für die Infos, muss mich da aber diesandra anschliessen: ja was den nun???

@Pfälzer: auch wenn die Frage an diesandra gerichtet ist: wir wollten eigentlich im zukünftigen Büro Laminat sowie dem Durchgang davor Plättli selber verlegen.... wenn's denn nicht zu schwierig ist!?

Gruss Maison de r?ve

 
Hallo zusammen,

also:

1. Parkett im Erdgeschoss muss nicht verklebt werden, wenn es mit Klick-System ist. Der große Vorteil von Klicksystemen ist, dass man es nicht mehr verkleben muss (Zeit gesparrt, Aufwand gering, Wiederverwendbar).

Wenn es doch verklebt werden soll: Vollflächig verkleben

2. Laminat mit Trittschalldämmung im Obergeschoss: Da es Klick-Laminat ist: Keine Verklebung notwendig.

3. Trittschalldämmung unter Parkett und Laminat ist unabhängig der Verlegungsart, also egal ob verklebt wird oder nicht.

 
Hallo Pfälzer,

wir verlegen selbst.

Macht aber doch keinen Unterschied, ob man verkleben muss oder nicht?!

VG, Sandra

 
Hallo JensK,

warum muss Klick-Laminat bzw. -Parkett nicht verklebt werden, "normales" Laminat/Parkett aber schon??

Wenn es um´s Wiederverwenden geht - das wollen wir sowieso nicht. Es ist unser Eigenheim, wenn es irgendwann mal nicht mehr gefällt bzw. verschlissen ist, wird es erneuert.

VG, Sandra

 
Das Klick-System ist extra dafür entwickelt worden, damit man nicht mehr verkleben/verleimen muss.

Wenn es ein Eigenheim und es egal ist, ob das Laminat/Parkett irgendwann mal wieder verwendet werden soll, dann würde ich es vollflächig verkleben, da dann die wärmeisolierenden Eigenschaften besonders gut zur Geltung kommen, egal ob noch eine Fußbodenheizung drunter liegt oder nicht.

Vollflächig verklebtes Parkett lässt sich nach mehreren Jahren auch ganz gut aufbereiten, vor allem wenn es sich um versiegeltes Parkett wie bei euch handelt.

 
Hallo JensK,

vielen Dank für die schnelle Antwort!

Alles klar, dann kommt auf den Estrich die Trittschalldämmung und darauf dann der Kleber und Parkett/Laminat. Richtig?

VG, Sandra

 
Hoi,

ich glaube, wir müssen zwischen Verkleben und Verleimen unterscheiden, sondern reden wir aneinander vorbei bzw. es entstehen Missverständnisse.

Vollflächig verklebt heisst, dass das Parkett mit dem Untergrund verklebt wird. Ich kenne dieses Verfahren nur so, dass das Parkett direkt auf den Boden geklebt wird (ohne Folie oder Trittschalldämmung, da dann keine Hohlräume entstehen sollten). Nach dem Verkleben wird das Parkett geschliffen, um Unebenheiten in der Oberfläche auszugleichen. Und dann kommt das Finish (Wachs, Öl, Lack) zur Versiegelung. Je nach Parkettart ist dieses Verfahren aufwändiger (je nach dem, ob man kleine Riemchen, eventuell noch mit Muster, oder Dielen verklebt). Für diese Art der Verlegung benötigt man kein Clickparkett! Und für den Heimwerker ist es eher nicht geeignet.

Clickparkett hat an den Seiten spezielle Nute und Federn, die ineinandergreifen und so die Dielen zusammenhalten (deshalb braucht man diese nicht mehr miteinander zu verleimen). Früher hatte das Parkett auch schon Nut und Feder, aber ohne diese spezielle Fräsung, so dass diese zusammengeleimt werden mussten, damit sich die Fuge nicht mit der Zeit vergössert. Also kurz: Clickparkett muss nicht verleimt werden. Aber es sollte, sofern nicht schon integriert, eine Trittschalldämmung darunter bekommen und eine Dampfsperre. Mittlerweile gibt es auch Trittschalldämmung und Dampfsperre kombiniert (das sind die alukaschierten Rollen), da spart man sich einen Arbeitsgang. Clickparkett ist heute eigentlich die gängige Form der Verlegung.

Liebe Grüsse,

maxi

 
@Maison de r?ve

Also in einen Keller der gegen unten nicht sehr gut isoliert ist, würde ich keine Fussbodenheizung installieren. Da heitzt Du zum Haus hinaus.

Ist der Keller bereits gebaut? Ist der UB schon gegossen?

Unbedingt gut isolieren!

 

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