Post liefert Paket zum Nachbar - Paket nun unauffindbar. Wer haftet?

nomino

Mitglied
30. Okt. 2007
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Hallo zäme

Meine Situation ist bestimmt nicht neu, mich würde einfach die rechtliche Lage interessieren. Ich habe in einem Online-Shop etwas via Vorauszahlung bestellt (ohne Einschreiben). Der Pöstler liefert es ab. Ich sehe an der Trackingnummer, dass das Paket an einem Nachbar abgegeben wurde (das passiert bei uns sehr selten). Ich wohne noch in einem Wohnblock mit weiteren 9 Parteien zusammen. Also läute ich bei allen 9 Parteien und frage nach meinem Paket. Es scheint niemand das Paket nun angenommen zu haben.

Nun frage ich mich, wer haftet für ein verlorenes Paket? Die Post oder der Sender des Pakets? Oder schlussendlich sogar ich selbst?

Es nervt mich ein bisschen, dass man heutzutage wirklich niemanden mehr trauen kann /emoticons/default_mad.png.

Danke für Eure Inputs!

nomino

 
Hallo nomino

Der Postbote hat sicher notiert, wer das Paket entgegengenommen hat... Frage doch mal dort nach!

 
Wenn die Post beweisen kann, dass sie es abgeliefert hat hast Du schlechter Karten, denn ein nicht eingeschriebenes Paket darf der Pöstler den Nachbarn aushändigen. Vielleicht erinnert er sich ja wenigstens welchem Nachbarn er es gegeben hat.

Auf jeden Fall hast Du "nette" Nachbarn.

Ich hoffe es war nicht zu teuer.....

 
Wenn die Post beweisen kann, dass sie es abgeliefert hat hast Du schlechter Karten, denn ein nicht eingeschriebenes Paket darf der Pöstler den Nachbarn aushändigen. Vielleicht erinnert er sich ja wenigstens welchem Nachbarn er es gegeben hat..
Woraus folgerst du, dass ein uneingeschriebenes Paket irgendjemandem abgegeben werden kann? Da wäre ich mir nicht so sicher, da der Paket-Entgegennehmer doch grundsätzlich mit dem Adressaten übereinstimmen müsste??

Mein persönliche Meinung: Die Paketpost der schweizerischen Post ist so ziemlich das Letzte, was in der Schweiz den Namen Post trägt. OK, ich gebe zu, die Leute können noch am wenigsten dafür, wenn sie von oben unter Druck gesetzt werden und nur eine gewisse Zeit für die Ablieferung eines Pakets haben. Was ich aber hier in der Gegend mit der Post erlebe und erlebt habe geht auf keine Kuhhaut. Die passen ihre Regeln an, wie es gerade so passt. Pakete werden bei uns gut sichtbar von der Strasse aus auf dem Briefkasten oder vor der Haustüre platziert und warten dort, bis der Empfänger mal nach Hause kommt.

Bei den privaten Paketdiensten läuft es meiner Meinung nach besser ab, da diese noch um die Kunden werben müssen.... Hauptsache der gelbe Riese nimmt Kiosken und Papeterien Umsatz weg....

Gruss Griff

 
rufe an auf 0848 888 888, der kundendienst der post hat mir schon ein paar mal geholfen!

 
Guten Morgen zusammen!

Besten Dank für die Tipps. Tja, die Nachbarn kann man bekanntlich nicht aussuchen /emoticons/default_wink.png Wir ziehen in 2 Monaten in unser Haus auf dem Land. Ich hoffe, da sind die Nachbarn vertrauenswürdiger!

Da ich selten zu Hause bin, kenne ich den Pöstler nicht persönlich. Mir scheint sowieso, dass bei den Postgängen eine Job Rotation gibt (bei den wenigen Male, die ich sie angetroffen habe oder ich leide an Gedächtnisschwund).

Irgendwie scheint die Post mich zur Zeit grad nicht zu mögen. Vor einem Monat musste ich schon den Kundendienst der Post kontaktieren, weil ich ein Paket aufgab, das 3 Wochen lang in einem Verteilzentrum steckenblieb. Nun habe ich ein bisschen weiter gesucht und noch folgendes gefunden:

http://www.post.ch/de/uk-agb-postdienstleistungen-08.pdf

Da hat also Sonnenblume doch irgendwie recht. Sobald der Sender beweisen kann, dass das Paket der Post übergeben wurde, trage ich als Empfänger das Risiko. Aber es ist noch nicht ganz verloren, ich kann nun versuchen, bei der Post Schadenersatz zu verlangen. Mal schauen, ob das klappen wird!

Besten Dank für euer Feedback!

nomino

 
Pakete werden bei uns gut sichtbar von der Strasse aus auf dem Briefkasten oder vor der Haustüre platziert und warten dort, bis der Empfänger mal nach Hause kommt.
Da frage ich mich auch, ob die Postfiliale ein zu kleines Lager hat. Die meisten Pakete von den Shops kommen mit Logos (HP, Apple, Digitec etc.). Da fehlt ja nur noch das Schild "zum Mitnehmen"!
Ich habe eine Zeit lang meine Paketpost auf Pickpost umgestellt, aber es war mir doch manchmal zu umständlich, das Anstehen, die Post ist bei mir auch nicht grad um die Ecke, bei grossen Paketen musste ich mit dem Auto vorfahren und schlussendlich war ich manchmal auch daheim. Naja, nach dieser Erfahrung werde ich Pickpost nochmals in Betracht ziehen.

 
Verstehe ich wirklich nicht. Wenn das Paket nicht im Briefkasten Platz hat und niemand zu Hause ist, nimmt der Pöstler das wieder mit. Gleichzeitig habe ich nen gelben Zettel im Kasten, dass das Oaket auf der Post abgeholt werden kann.

Und dort kriege ich das Paket auch nur, wenn ich meinen Personalausweis vorlege.

Scheint mir da ne willkürliche Auslegung der Handhabung eines Paketes...

 
Das wäre der Regelfall ....aber gerade in ländlichen Gegenden läufts halt wirklich oft anders

bei unserem Dorf sehe ich immerwieder, dass Pakete vor den Haustüren liegen ... und wenn ich dann doch mal einen "gelben Zettel" im Briefkasten habe kriege ich auf der Post das Paket oder den eingeschriebenen Brief fast immer ohne den Personalausweis zu zeigen .. auch für meine Partnerin ... und ich bin jetzt nicht sooo wahnsinnig bekannt im Dorf .. immerhin ein Zugezogener.

Egal .. für nomino so oder so ärgerlich ... ich persönlich lasse mir eigentlich wenn immer möglich die Pakete ins Geschäft schicken .. da ist immer jemand da, der es in Empfang nimmt ... und ich muss nicht noch zur Post und evt. lange anstehen

Gruss

Flat E.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Flat E.

Du machst mir Mut! Wir werden nämlich auch nach Eglisau "zuziehen". Gut, dass ich nun vorgewarnt bin. Ich werde das mit Pickpost echt nochmals gut überlegen.

Gruss

nomino

 
ooouups /emoticons/default_rolleyes.gif

in welchen Teil des boomenden Eglisau zieht ihr denn ?

Gruss

Flat E.

 
Eigentlich nicht unweit von Deinem schönen Daheim. Ich glaube, das Quartier nennt sich Chatzegrabe. Grad letzte Woche ist die gelbe Fassade fertig geworden /emoticons/default_wink.png

Gruss

nomino

PS: Ich habe von Deinem Haustagebuch sehr viele Infos mitnehmen können, vorallem bzgl. der Gemeinde. Danke Dir nachträglich!

 
Hast du schon was von deinem Paket gehört ?

Wäre ja schade wenn es überhaupt nicht mehr auftauchen würde...

 
Woraus folgerst du, dass ein uneingeschriebenes Paket irgendjemandem abgegeben werden kann? Da wäre ich mir nicht so sicher, da der Paket-Entgegennehmer doch grundsätzlich mit dem Adressaten übereinstimmen müsste??

Gruss Griff
Ganz einfach das Steht so in den AGB der Post:

"2.3 Zustellung

2.3.1 Zustellzeitpunkt und -ort

Die Sendungen gelten als zugestellt, wenn die Post die Sendungen dem Empfänger übergeben oder in den Brief- oder Ablagekasten oder ins Post-fach gelegt oder an einem anderen dafür bestimmten Ort zugestellt hat. Der Kunde anerkennt die durch die Post elektronisch erfassten Zustell-ereignisse als Nachweis für die erfolgte Zustellung.

2.3.5 Bezugsberechtigung

Neben dem Empfänger sind sämtliche im selben Wohn- oder Geschäfts-domizil anzutreffenden Personen zum Bezug von Sendungen berechtigt. Bei Abwesenheit des Empfängers und anderer bezugsberechtigter Per-sonen können Paket-, Kurier- und Express-Sendungen auch einem Nach-barn zugestellt werden. Vorbehalten bleiben gegenteilige Weisungen des Absenders oder des Empfängers gemäss dem Angebot der Post."

Quelle: Die Schweizerische Post - Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)

Ich gehe davon aus, dass man bei der Aufgabe einer Sendung automatisch die AGB's akzeptiert.

LG Sonnenblume

 
Das Problem Post.

Um Kosten zu sparen, werden oftmals "Hausfrauen" angestellt. Sind viel Billiger als ein Festangestellter Briefträger.

Zudem, der Druck von Oben.

Soviel Zeit, für diese Tour und wehe zu lang, gibts ne Sitzung.

Stress und nochmals Stress und somit sind Fehler Vorprogramiert.

Auch der Persönliche Kontakt wird von oben nicht Toleriert, dh Klingeln und noch ein "wie gehts", ist schon fast zuviel.

Mein Mann ist Briefträger und ich könnte noch einiges über die Post schreiben.

 
Hast du schon was von deinem Paket gehört ?

Wäre ja schade wenn es überhaupt nicht mehr auftauchen würde...
Nein, bis jetzt noch nicht. Ich habe die letzten 5 Tage gehofft, das schlechte Gewissen eines Nachbarns wird sich melden. Nach jetzt knapp einer Woche habe ich eigentlich die Hoffnung aufgegeben. Habe bereits den Verkäufer und die Post informiert. Tja, den Inhalt und das Geld werde ich wahrscheinlich nie mehr wiedersehen...

 
Das wäre der Regelfall ....aber gerade in ländlichen Gegenden läufts halt wirklich oft anders
Ich wohne eben gerade ländlich, kleine Post, Posthalter ist mein Nachbar (Von dem kriege ich das Paket auch ohne Ausweis).
Die unterschiedlichen Praktiken irritieren mich doch sehr. Wie kann man bloss auf die Idee kommen, irgendeinem Nachbarn das Paket zu übergeben?

So ein gelber Zettel auszustellen, ist ja nicht wirklich viel mehr Arbeit........Naja.........

Muss man nicht für den Erhalt des Paketes gegenquittieren?

 
Nein, bis jetzt noch nicht. Ich habe die letzten 5 Tage gehofft, das schlechte Gewissen eines Nachbarns wird sich melden.
Schon mal versucht einen Anschlag im Gebäude zu machen, son ungefähr:Die Post hat an einem Bewohner ein Paket ausgehändigt, weiss aber nicht mehr an wen. Der Empfänger möge doch bitte dir das Paket geben und ja nicht irgendwie zurücksenden oder als Werbegeschenk ansehen :-)

Vielleicht hilft's ja....

 
Das Problem Post.

Um Kosten zu sparen, werden oftmals "Hausfrauen" angestellt. Sind viel Billiger als ein Festangestellter Briefträger.

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Ja, aber in diesem Zusammenhang müssen wir festhalten, dass die Post (aus welchen Überlegungen auch immer) Briefpost und Paketpost getrent haben. Seither läuft es je länger je weniger rund (meine Meinung). Mit "unserem" Briefträger läuft es immer noch bestens.

Gruss Griff

 

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