Probleme mit Komfort-Lüftung

Der Siphon-Anschluss wurde mit einem Plastik-Schraubverschluss mit Gummidichtung zugemacht. So können wir immer noch aufschrauben und Wasser eingiessen, falls der Siphon mal austrocknet und die Lüftung unangenehme Kanalisations-Gerüche verbreiten will.

Schallschutzmassnahmen:

In erster Linie mal hilft eine sinnvolle Dimensionierung des Luftvolumens. Wer (zu)viel Luft will, wird auch mit einer grösseren Geräuschentwicklung leben müssen, und / oder mit einem hohen Druckverlust wegen den notwendigen Schalldämpfungs-Massnahmen, welcher wiederum in einen hohen Energie-Verbrauch mündet. Was allerdings "viel" oder "richtig" ist in Sachen Luftvolumen, darüber gibt es offenbar höchst unterschiedliche Meinungen. Das von uns gewählte Volumen (200m3/h) scheint auszureichen. Ich werde es auch noch mit etwas weniger versuchen (ca. 180m3/h) um herauszufinden, ob das evtl. auch reicht. Probieren geht über studieren.

Wir haben noch den Umstand, dass ein 25m2 Home Cinema Raum im Keller symmetrisch mit ca. 30m3/h belüftet wird. "Symmetrisch" heisst, dass in diesem Raum die gleiche Luftmenge zugeführt und auch wieder abgesaugt wurde. Dies, um den Raum schall-technisch möglichst vom Rest des Hauses abzudichten (was auch sehr gut gelang). Durch diesen zusätzlichen Raum erhöht sich aber unser Bedarf an Luftvolumen nicht unerheblich. Ohne diesen Raum würden uns wahrscheinlich ca. 160-170m3/h für's Haus reichen, was die ganze Lärm- und Energiebedarfs-Problematik per se schon komplett entschärft hätte. Nun brauchen wir aber bereits 200m3, was vom Zehnder-Gerät eine Leistungsstufe abverlangt, welche per se nicht mehr komplett geräuschlos ist. Das installierte externe Zehnder Pollenfilter-Gehäuse trägt natürlich auch nicht zu einem geringen Druckverlust bei. Soweit mal unsere Ausgangsituation, denn oftmals werden in Diskussionen Äpfel mit Birnen verglichen.

Mit der, für uns, "richtigen" Luftmenge wurde die Geräuschkulisse schon massiv besser. Dem "Rest-Schall" haben wir uns mit einem Trick entledigt, der von einem Zehnder-Techniker vorgeschlagen wurde. Natürlich kann man immer noch überall Schalldämpfer einbauen. Damit erhöht man aber den Druckverlust und reduziert bei gleicher Leistung das Luftvolumen, was wir nicht wollten. Da wir im Haus nur bei den Zuluft-Öffnungen Lärmprobleme hatten, wurde uns vorgeschlagen, den Aussenluft-Schalldämpfer auszubauen und als zweiten Schalldämpfer in den Zuluft-Hauptkanal einzubauen. Damit hat man eine doppelte Schalldämpfung im Problem-Kanal, ohne aber den Druckverlust insgesamt zu erhöhen. Dieser Trick hat dann auch bestens funktioniert. Bei der Aussenluft-Ansaugung wurde keine erhöhte Lärmemission festgestellt (der Schalldämpfer war dort offenbar nicht nötig), dafür hatten wir bei den Zuluft-Öffnungen im Haus den Restlärm erfolgreich eliminiert. Eine letzte Zuluft-Öffnung mit Lärmemission (speziell angehängt) wird in ca 2-3 Wochen mit einer anderen Leitungsführung und separatem Schalldämpfer noch zum Schweigen gebracht (da wir dort schon massiv die Luftmenge drosseln mussten, werden wir insgesamt keinen zusätzlichen Druckverlust erfahren, da wir falls notwendig dann einfach die Drosselung wieder etwas reduzieren).

 
Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung.

Hast Du evtl. ein Foto des Technikraumes wie das mit den Schalldämpfern nun ausschaut?

Danke,

Thomas

 

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