Rabatte bei Küchengeräten

michug

Mitglied
08. Nov. 2011
7
0
0
Hallo zusammen

Wir haben die Offerte für unsere Küche erhalten von einem empfohlenen Schreiner erhalten.

Er hat V-ZUG Geräte eingerechnet. Bin ich auch einverstanden.

Er hat den Rabatt offen ausgewiesen. Und zwar 34%.

Mir scheint das zu wenig.

Mit was darf man rechnen?

Ich habe von Freunden gehört, dass Sie zwischen 50 und 55 % erhalten haben.

Was habt ihr erhalten und welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

 
Benutz doch mal dies Suchfunktion. Darüber wurde hier ausgiebig diskutiert.

Letztendlich kommt es nicht auf den Rabatt bei den Küchengeräten an sondern wie teuer die Küche insgesamt ist.

Was nützen dir 60% Rabatt wenn die Küche teurer ist.

Gruss,

Thomas

 
Hallo michug,

bei Fust haben wir auf Anfrage 40 % auf die Apparate bekommen und auch sonst gute Rabatte.

Bei einem Schreiner hätten wir 30% auf die Apparate bekommen, aber nur weil ich nachgefragt habe, der wollte gar keine geben.

Der Dritte hat von sich aus 32 % gegeben, das fanden wir toll, aber haben uns dann doch für die Fust- Küche entschieden, weil

einfach alles gestimmt hat.

Bin auch gespannt wie es bei den anderen ist.

 
Wir haben als GU Kunden beim Küchenbauer auch 35 % auf Electrolux-Geräte bekommen. Die selben Geräte gibt's zu den gleichen Netto-Preisen auch im Internet zu kaufen (allerdings exkl. Lieferung und exkl. Montage). Von daher sind wir zufrieden.

 
Wir haben 3 Offerten machen lassen. Einmal gabs 38%, einmal 42% und einmal 45%.

Es kommt auf den Zwischenhändler (Schreiner) an, wieviel er an den Gerätekäufen verdienen möchte.

 
Ich denke auch, dass wohl die beste Möglichkeit ist wenn man sich einfach einmal ein paar Offerten einholt und danach schaut welche am besten passt. Es liegt sicher immer ein Rabatt drin.

 
Was interessieren dich die % /emoticons/default_confused.png

Ist doch vollkommen egal, relevant sind die CHF oder? Der kann dir ja auch 80% Rabatt geben, solange du nicht weisst von was, eine nutzlose Info, übrigens habe ich den Verdacht das die Listenpreise extra hoch sind damit der GU oder Küchenbauer dann "optisch" attraktive Rabatte geben kann.

Also mal als Fallbeispiel: Combair HSE 60cm von VZug Listenpreis 2890CHF nach 6 Sekunden Online Research 1273CHF FRANKO DOMIZIL =1617CHF gespart.....

Das sind Fakten.

Wenn ich also mit meinem Küchenbauer verhandle, würde ich keinen Preis von ihm akzeptieren der höher als dieser ist.

In diesem Sinne wäre deine Hausaufgabe: Liste nehmen oder erstellen der Gerätschaften die du willst, die Preise Googeln und dann mit der Offerte des Küchenbauers vergleichen.

 
/emoticons/default_ohmy.pngSorry vergessen;

Ich würde mir die Küche und die Gerätschaften immer getrennt offerien lassen!

Ich weiss, die mögen das nicht weil es transparentz schaft! Aber mein Geld, ein offener Markt, mündige Kunden und Küchenbauer wie Sand am Meer.

 
Hallo zusammen

Ihr müsst verstehen, das ein Dorfschreiner der 20 Küchen im Jahr herstellt, nicht die gleichen Einkaufskontitionen bei Miele, V-Zug, Elux, etc. erhält wie ein Fust oder ein Gerätegrosshandel. Der Dorfschreiner erhält die Geräte für ca.45%, ein Grosshändler ca.75%. Somit ist der Dorfschreiner nie in der Lage die Geräte für 50%-60% zu offerieren. Da muss dann Jeder selber entscheiden welche Arbeitsplätze er sichern/erhalten will. z.B. wie fühlst du dich wenn deine IT-Stelle nach Indien ausgelagert wird?

 
Lieber Michug

Lieber Pocornlover

Würden Sie dann auch die Geräte selber auf die Baustelle bringen und in die Möbel einbauen? Und natürlich die Garantieleistungen selber erbringen? Nein? Sehen Sie, das ist der Grund wieso der Küchenbauer auch etwas an diesen Geräten verdienen muss. Und 34% Rabatt auf V-Zug Geräte ist ja nicht nichts!

Ich frage mich, wieso bei uns auch immer mehr diese "Geiz ist geil" Diskussion entfacht wird. Das günstigste Angebot ist eben nicht immer das Billigste..... Man muss nämlich auch berücksichtigen, was letztendlich im Preis mit inbegriffen ist! Und, die Rabatte von 50-55% sind diese auf den identischen Geräten mit gleichem Bruttopreisen gegeben worden? Hersteller haben verschiedene Linien mit verschiedenen Rabatten. Mich nervt das auch. Aber Ihr Küchenbauer ist vermutlich nicht der Schuldige....

Freundliche Grüsse

Urs Tischhauser

 
Hallo Urs

Vielleicht hat es auch viel mit Vertrauen zu tun, das eben (zu Recht) nicht existiert. Woher weiss der Bauherr, dass der Schreiner sich an den Küchengeräten nicht eine goldene Nase verdient?

Ich sage nicht, dass es so ist, dass der Schreiner in diesem Beispiel sich wirklich eine goldene Nase verdient...Aber woher weiss man, dass es nicht so ist? Bei uns in der Gegend hat es einen relativ kleinen Schreiner (ca.10 Angestellte), der in einer schönen Villa lebt. Da werde ich dann schon kritischer....

Man kann auch als Unternehmer "geiz ist geil" leben und reich damit werden.

Gruss          Altbaumieter

 
Ich finde die ganzen Rabatte bei den Küchengeräten etwas unglaubwürdig.

Wir haben gerade miele bestellt, da ist der Katalogpreis gesenkt worden um ganze 30 %. Da bekommt man höchstens noch 10 dazu. Oder 20 mit etwas Glück :)

El Lagarton

Mit der haus-forum Mobile App gesendet

 
Hallo Urs

Vielleicht hat es auch viel mit Vertrauen zu tun, das eben (zu Recht) nicht existiert. Woher weiss der Bauherr, dass der Schreiner sich an den Küchengeräten nicht eine goldene Nase verdient?

Ich sage nicht, dass es so ist, dass der Schreiner in diesem Beispiel sich wirklich eine goldene Nase verdient...Aber woher weiss man, dass es nicht so ist? Bei uns in der Gegend hat es einen relativ kleinen Schreiner (ca.10 Angestellte), der in einer schönen Villa lebt. Da werde ich dann schon kritischer....

Man kann auch als Unternehmer "geiz ist geil" leben und reich damit werden.

Gruss          Altbaumieter
Und der Unternehmer, der 10 Arbeitsplätze geschaffen hat und wirtschaftliches Risiko trägt soll nicht dafür entlöhnt werden? Ich hab selber eine kleine Firma. Und das ist Teilweise recht stressig (aber auch toll). Wenn ich dann mal genug davon hab' dann lass ich mich wieder anstellen und mach 9-to-5 und überlass die sorgen anderer. Aber in der Zwischenzeit will ich für meine Aufwände anständig bezahlt werden.

"Geiz ist geil" ist solange geil bis es einen selber betrifft. Dann ist es natürlich schlimm. IT nach Indien, Callcenter nach Irland, Cola nach Polen, Küche aus Deutschland...irgendwann ist es dein Arbeitsplatz der eingespart wird weil der Kunde im Ausland kauft.

Ich bin nicht dafür irgendwelche Fantasiepreise zu bezahlen. Aber gute Arbeit und Service soll gut bezahlt werden. 

 
  • Like
Reaktionen: Urs Tischhauser
Für mich hat das Ganze nichts mit "Geiz ist geil" zu tun.

Erstens strebt jeder danach, ein möglichst gutes Produkt zu einem möglichst tiefen Preis zu bekommen. Das geht dem Endkonsumenten so und jedem Unternehmer nicht anders. Man wäre ja blöd, ein Produkt zu einem überhöhten Preis zu kaufen, wenn man es mit Verhandeln günstiger erhält. Wenn es für gewisse Produkte oder in gewissen Branchen flächendeckend Rabatte gibt, dann halte ich es für legitim (und klug), wenn man sich nach der Höhe dieser Rabatte erkundigt. Ausserdem wird keiner zum Verkauf gezwungen.

Zweitens geht es mir es bei solchen Rabatt-Diskussionen nicht darum, dem Unternehmer den Gewinn zu nehmen. Jeder, der etwas leistet, soll auch angemessen daran verdienen. Mich stört aber, dass solche Rabatte den wahren Preis verschleiern, wenn sie flächendeckend gewährt werden. In gewissen Branchen ist im Preis einkalkuliert, dass der Kunde den Preis noch runterverhandelt. Wer z.B. einen Neuwagen zum Listenpreis kauft, wird über den Tisch gezogen. Da wird erwartet, dass man den Preis noch drückt. Ob das auch bei Küchengeräten so ist, da fehlt mir ehrlich gesagt die Praxiserfahrung. Wenn ich aber die Posts in diesem Thread so lese, werde ich etwas stutzig...Die ganze Sache ist ja höchst intransparent.

Was zählt ist, dass am Schluss beide zufrieden sind: Der Endkunde soll ein gutes Gerät zu einem vernünftigen Preis erhalten und der Hersteller, Händler oder Handwerker einen anständigen Gewinn machen. Wenn nun aber für Küchengeräte zwischen 30%-60% Rabatt gegeben werden können, wie soll der Endkunde abschätzen können, ob er nun über den Tisch gezogen wird (weil der Unternehmer einen grossen Gewinn macht) oder er den Unternehmer ausnimmt (weil er ihm durch harte Verhandlungen jeden Gewinn zunichte macht)? Ich glaube, dass sich viele Endkunden diese Frage stellen. Da man es als Laie schlicht nicht abschätzen kann, wird man im Zweifel eher versuchen, ein gutes Geschäft für sich rauszuschlagen. Das ist nicht böser Wille, sondern schlicht ökonomisch gehandelt...

 
Liebe Kämpfer für mehr Transparenz

Ich bin wirklich der erste, welcher sich über Intransparenz im Bauwesen ärgert, da ich ja sicher sein möchte, dass meine Bauherren realistische und produktgerechte Preise bezahlen müssen. Aber jetzt einmal Hand aufs Herz: "Ist die Branche in welcher ihr arbeitet anders?"

Ich habe dieses Beispiel schon an anderer Stelle hier gebracht:

Ein Aussendienstarbeiter einer in D und F tätigen Firma stellte mir ihr Produkt vor, welches sie künftig auf dem CH Markt verkaufen will. Ich fragte natürlich nach dem Preis. Die Preise für die Schweiz seien noch nicht festgelegt, erhielt ich von ihm als Antwort. Okay, was kostet es denn in D oder F, war meine nächste Frage. Dieser ist in der Höhe von...., aber in der CH werde er ca 30-35% höher sein, erhielt ich zur Antwort. Auf meine ziemlich direkte Frage:" Haben sie das Gefühl wir sind A.....öcher?" erwiderte er Nadelstreifer erstaunt:"Wieso?". Ob er mir erklären könne, wieso der Schweizer Konsument einen Drittel mehr bezahlen solle als der deutsche, erwiderte er:" aber Herr Tischhauser, das gibt der Markt doch her!" darauf meinte ich salopp:"Eben, Sie haben das Gefühl wir sind A,,,,,öcher!"

Was lernen wir? Der Preis hat oft nichts mit dem Wert zu tun. Und das herausfinden von zweiterem ist oft schwierig. aber nicht nur auf dem Bau.

Ich wünsche einen schönen Sonntag!

Urs Tischhauser

 
Da bin ich völlig mit Ihnen einverstanden! Auch ich denke, dass das branchenübergreifend der Fall ist.

Ich hätte zwar lieber Transparenz, aber ich kann auch mit diesem Rabatt-System leben. Dann wehre ich mich aber dagegen, dass mir als Endkonsument böser Wille (oder eine "Geiz ist geil"-Mentalität) unterstellt wird, wenn ich versuche den besten Preis auszuhandeln, weil die wirklichen Preise durch Rabatte derart verschleiert sind, dass ich den wirklichen Preis als Laie schlicht nicht kennen kann.

 
[...] Ich habe dieses Beispiel schon an anderer Stelle hier gebracht:

Ein Aussendienstarbeiter einer in D und F tätigen Firma stellte mir ihr Produkt vor, welches sie künftig auf dem CH Markt verkaufen will. Ich fragte natürlich nach dem Preis. Die Preise für die Schweiz seien noch nicht festgelegt, erhielt ich von ihm als Antwort. Okay, was kostet es denn in D oder F, war meine nächste Frage. Dieser ist in der Höhe von...., aber in der CH werde er ca 30-35% höher sein, erhielt ich zur Antwort. Auf meine ziemlich direkte Frage:" Haben sie das Gefühl wir sind A.....öcher?" erwiderte er Nadelstreifer erstaunt:"Wieso?". Ob er mir erklären könne, wieso der Schweizer Konsument einen Drittel mehr bezahlen solle als der deutsche, erwiderte er:" aber Herr Tischhauser, das gibt der Markt doch her!" darauf meinte ich salopp:"Eben, Sie haben das Gefühl wir sind A,,,,,öcher!" [...]

Oder ganz kurz: Wir tun es, weil wir es können....

Genau so könnte dies ein Schweizer Unternehmer tun, wenn ihm das der Markt (inkl. dem "veridealisierten" leichtgläubigen Bauherren) erlaubt, wenn er denn möchte.

Wenn der Schreiner dem Bauherren überteuerte Küchengeräte verkauft ist das nichts anderes als leicht verdientes Geld. Wenn der Küchenschreiner mit der Küche allein ( herstellen und montieren ) nicht genug verdient, dann liegt dort das Problem. Dann soll er die Küche ( ohne Geräte) teurer verkaufen. Das ist dann viel konsequenter und schafft keine Misstrauen erweckende Situation. 

Gruss    Altbaumieter

 
Ich habe dieses Beispiel schon an anderer Stelle hier gebracht:

Ein Aussendienstarbeiter einer in D und F tätigen Firma stellte mir ihr Produkt vor, welches sie künftig auf dem CH Markt verkaufen will. Ich fragte natürlich nach dem Preis. Die Preise für die Schweiz seien noch nicht festgelegt, erhielt ich von ihm als Antwort. Okay, was kostet es denn in D oder F, war meine nächste Frage. Dieser ist in der Höhe von...., aber in der CH werde er ca 30-35% höher sein, erhielt ich zur Antwort. Auf meine ziemlich direkte Frage:" Haben sie das Gefühl wir sind A.....öcher?" erwiderte er Nadelstreifer erstaunt:"Wieso?". Ob er mir erklären könne, wieso der Schweizer Konsument einen Drittel mehr bezahlen solle als der deutsche, erwiderte er:" aber Herr Tischhauser, das gibt der Markt doch her!" darauf meinte ich salopp:"Eben, Sie haben das Gefühl wir sind A,,,,,öcher!"
So lange es Schweizer gibt, die Preisnachfragen reflexartig mit 'Geiz ist Geil-Mentalität' abschmettern, wird sich an überhöhten Preisen nichts ändern.

Bei Elektrogeräten funktioniert der Wettbewerb hingegen. Es gibt Transparenz und wir zahlen teilweise sogar niedrigere Preise als das umliegende Ausland.

Für meine fest vorgegeben Küche habe ich in der Schweiz Angebote zwischen 32'000 und 70'000 CHF bekommen. In Deutschland lagen die Offerten mit umgerechnet 22'000 - 26'000 CHF nicht nur niedriger, sondern auch in einer deutlich engeren Bandbreite. Nicht nur ihr Aussendienstarbeiter hält anscheinend Schweizer Endkunden für 'A,,,,,öcher'. Dies tun auch einige Schweizer Küchenfirmen.

 
Lieber SimC

Es geht mir darum, Gleiches mit Gleichem zu vergleichen. Wenn Sie im Apparategrosshandel ein Spezialangebot für ein Gerät ab Lager sehen und dies mit dem Preis vergleichen, welches der Schreiner bei Ihnen zu Hause fachgerecht einbaut, vergleicht einfach Birnen mit Äpfeln, oder etwa nicht? Diese Haltung kommt vom "Geiz ist geil" und ist zu verurteilen.

Wenn einer meiner Bauherren eine deutsche Markenküche (bekannte, bei Bankern übliche Marke) will, dann schicke ich ihn auch nach Deutschland zum Auswählen. Die Erfahrung zeigt, dass die Firma "Seipp" in Tiengen dieses Produkt sicher zumindest einen Drittel günstiger liefert, montiert und auch Garantieleistungen erbringt als die Schweizer Anbieter. Wieso konnte mir noch keiner wirklich glaubwürdig erklären!

Ich lasse gelten, dass der Schweizer Händler mit hiesigen Löhnen nicht genau gleich offerieren wie der deutsche Mitbewerber. Aber diese Diskrepanz ist nicht mehr fair und kann daher auch nicht akzeptiert werden.

Da bin ich ganz Ihrer Meinung. Wenn bei Ihnen alle Offerten das identische Produkt beinhalten, dann wäre ich sogar geschockt! Das wäre ja dann Faktor 3!!!

Schönen Sonntagabend

Urs Tischhauser

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
[...]Nicht nur ihr Aussendienstarbeiter hält anscheinend Schweizer Endkunden für 'A,,,,,öcher'. Dies tun auch einige Schweizer Küchenfirmen.
Genau das wollte ich sagen. Mit Leuten, die pseudo- Idealismus verfallen sind, kann man sehr gut Geld verdienen. Blindes Vertrauen einer Firma gegenüber finde ich in der heutigen Zeit total naiv. Zu viele Unternehmen haben sich schon viel zu viel geleistet.

 
[...]Für meine fest vorgegeben Küche habe ich in der Schweiz Angebote zwischen 32'000 und 70'000 CHF bekommen. In Deutschland lagen die Offerten mit umgerechnet 22'000 - 26'000 CHF nicht nur niedriger, sondern auch in einer deutlich engeren Bandbreite.[...]

Du hast also ganz genau die gleiche Küche des gleichen Herstellers offerieren lassen?

 

Statistik des Forums

Themen
27.508
Beiträge
257.789
Mitglieder
31.791
Neuestes Mitglied
Miguel