Risiko "vergessen" beim Immobilienerwerb

sereno

Mitglied
14. Feb. 2008
4
0
0
ciao zäme

Aus eigener Erfahrung /emoticons/default_mad.png folgende Frage an Euch:

Warum hat man beim Erwerb einer Immobilie genug Geld, um sich das eine oder andere zu kaufen (z. B. Geräte, teurere Platten, Cheminee ...... etc.) aber man macht sich überhaupt keine Gedanken - oder verdrängt sie - wie man die Immobilie finanziell tragen kann bei einer langen Erwerbsunfähigkeit??

Wer von Euch hat schon mal eine Berechnung gemacht wie die finanzielle Situation aussieht, wenn der Haupterwerber für lange Monate ausfällt?

Danke für die Aufmerksamkeit, einen schönen Abend oder Tag und viel Freude

Sereno

P.S. NEIN, ich arbeite nicht für eine Versicherung /emoticons/default_smile.png

 
Falls dieser Fall bei uns eintreffen sollte, haben wir eine Versicherung /emoticons/default_wink.png...

 
Diese Überlegung sollte man sich vor dem Hausbau schon machen. Am sinnvollsten wird wohl eine Erwerbsunfähigkeitsrente bei einer Versicherung sein. Durch diese erhält man bei Invalidität infolge Krankheit oder Unfall eine vorher vereinbarte Rentenauszahlung, welche man z.B. für die Hypothekarzinsen nutzen kann, da ja bei Invalidität das Einkommen recht stark sinken kann...

Leider sind solche Erwerbsunfähigkeitsrenten relativ teuer, aber bei Wohneigentum (und Familie!) meiner Ansicht nach sinnvoll. Nicht vergessen sollte man auch die Absicherung des Todesfallrisikos (daran denkt man eher noch).

Ich werde mir persönlich diese Überlegungen (Höhe, Kosten, Nutzen einer solchen Risikoversicherung...) in den nächsten Wochen selber auch machen müssen...

Gruss Dabadee

PS: Ich arbeite auf einer Versicherung... /emoticons/default_wink.png

 
Hallo zusammen!

Ich finde das einen sehr wichtigen Punkt, der sehr oft vernachlässigt wir.

Wir haben so gebaut, dass beide einzeln das Haus mit einem Lohn halten können. Wenn beide erwerbsunfähig werden, oder keinen Job mehr haben, müssen wir das Haus eben verkaufen.

LG Bille

 
wenn du überall 100 % Sicherheit willst wirst Du auch nie ein Haus bauen.

Natürlich muss man versuchen die gravierensten Risiken auszuschliessen oder zu minimieren - aber ich habe mir z.B. auch nicht überlegt wer den die Rechnung bezahlen soll, wenn ein Satellit auf unser Haus abstürzt... /emoticons/default_wink.png

 
Natürlich sollte man sich bis zu einem gewissen Grad gegen Krankheit/Unfall absichern und es ist bestimmt auch nicht unbedingt ratsam, so zu bauen, dass nach bereits einer unvorhergesehenen Rechnung die Hypozinsen nicht mehr bezahlt werden können.

Trotzdem bin ich der Auffassung, dass man sich im Leben nicht gegen alle Risiken absichern kann. Niemand weiss, was noch kommt und das ist eigentlich auch gut so. Eine positive Lebenseinstellung ist da genauso wichtig... meine Meinung.

Mirella /emoticons/default_smile.png

 
Danke für die Antworten bisher.

Ja, ja, man kann das Ganze auch auf die "lustige" Art nehmen (Satelit...) - doch leider ist es eher eine ernste Sache, die wohl überlegt sein sollte. Niemand sagt, dass man keine optimistische Lebenseinstellung haben darf, wenn man gewisse Risiken zum Teil selber tragen will und zum Teil abwälzen (in diesem Fall wahrscheinlich auf eine Versicherung). Doch zumindest sich mal ernsthaft diese Dinge durchrechnen ist sicher nicht dumm - schon gar nicht, wenn man in einer Partnerschaft lebt und/oder Kinder hat. Man nennt dies auch "Verantwortung".

Es sagt niemand, dass wenn man einen Erbvertrag und ein Testament gemacht hat, dass man dann sofort sterben muss...../emoticons/default_smile.png Doch die Hinterbliebenen müssen dann mit weniger Problemen leben - man sagt ja so schön: "Wenn ich mal nicht mehr da bin, dann soll es Dir wenigstens finanziell nicht allzu schlecht gehen".

Die Frage ist nur, "Was haben ich denn dazu konkret unternommen"????/emoticons/default_rolleyes.gif

Händ's guet ond e schöne Tag

Sereno

 
Hi

Finde es schon ein wichtiges Thema welches beachtet werden sollte. Die meisten Banken bieten die umfassende Vorsorge und Sicherheitsberatung an. (gegen Verrechnung) Auch die Notariate haben etwas ähnliches, jedoch weniger weit gehendes Angebot. Schnell ändert sich etwas im Job Umfeld ohne das man etwas negatives dazu tut.

Turbo

 
Hallo

Wir haben vor dem Hausbau und auch danach die Absicherungen, Finanzlage und Versicherungslage genau abgeklärt und haben gerechnet wie es aussieht in Invalidität mit PK, IV etc. Mit der PK und IV Rente würden wir gut über die Runden kommen aber könnten uns sicher einigen Luxus nicht mehr leisten.

Anfänglich wollte ich auch eine entsprechende Versicherung abschliessen. Als ich jedoch die Prämienhöhe sah, habe ich darauf verzichtet, da wir auch ohne recht gut leben könnten (siehe oben)

Ich denke eine Finanz- und Versicherungsanalyse ist bereits vor dem Umsetzen eines Hausbauplanes unumgänglich und wird hoffentlich von allen gemacht.

Atina

 
P.S. NEIN, ich arbeite nicht für eine Versicherung /emoticons/default_smile.png
aber bei AWD oder etwas ähnlichem? Sorry, aber Du schreibst hier 2 Beiträge und kommst mir genauso wie einer rüber, der 2 Abendkurse in Vermögensverwaltung oder ähnlichem besucht hast.

Wenn es nicht stimmt, sorry für diese falsche Vermutung.

Schönes Weekend /emoticons/default_smile.png

 
Hallo

@sereno: deine Gedanken sind zwar berechtigt, ob Haus oder nicht Haus ist dabei aber eher untergeordnet. Denn, wohnen wirst du auch bei Erwerbsunterbruch (Ausfall) irgendwo müssen. Ergo spielt lediglich der von einem Mietobjekt zum Kaufobjekt noch oben abweichende Betrag eine Risikorolle. Mit den heute dankbar tiefen Zinssätzen dürfte ein eigenes Haus unwesentlich höher zu Buche schlagen, als eine angemessene Mietwohnung. Wenn die Zinsen erneut auf betrügerische 8.5% steigen, haben einige Seriösrechner auch wieder ein Problem (Siehe USA, CH in den 90-er Jahren).

Gruss

Till

 
@ Till: Wenn die Zinsen erneut auf betrügerische 8.5% steigen, haben einige Seriösrechner auch wieder ein Problem ...

... fast alle, die dann neu gebaut haben und deren Verschuldung auf dem maximalen Level stünde, hätten ein Problem. Und da man solche „Verdoppelungen der Hypothekenbelastung“ selber kaum beeinflussen oder vermeiden kann (auch die fixen Zinssätze laufen ja einmal aus), bleibt nur eine Lösung übrig – die Verschuldung so tief wie möglich halten und bei Möglichkeit rasch amortisieren (z.B. auf 40-50%).

Deshalb stehen mir ja zum Teil die Haare zu Berge, wenn ich die Baupreise so sehe – bei den Architektenhonoraren angefangen. Könnten beispielsweise beim Architekten 50 000 eingespart werden, macht das 2 Jahre monatlich über 2 000 Franken eingesparte Amortisation aus.

Würden die Hypotheken wieder einmal in dem Maß steigen – was real sicher im Bereich des Möglichen ist, hätte das nicht nur einen Kollaps im Immobiliensektor, sondern gleich eine Rezession oder Krise zur Folge. Dann würde man nicht nur das neu gebaute Haus zum Erstellungswert ohne Verlust nicht verkaufen können (bestenfalls würde man nur das Eigenkapital los), man hätte dann auch Bedenken, ob einem nicht gleich noch in der Arbeit gekündigt wird oder bei selbstständig Erwerbenden ob einem die Auftraggeber Konkurs gehen oder sonstwie Sparmaßnahmen anwenden.

Wenn es dafür eine Versicherung gibt, die man auch im vernünftigen Rahmen bezahlen kann, her damit. Ich persönlich würde mit massiver Entschuldung und mit Sparen anfangen. Solange ich noch einen guten Job habe und gesund bin. In diesem Sektor kann es leider rasch „to late“ für bessernde Maßnahmen werden. Und wie man in den 80er Jahren so schön zu sagen pflegte: die nächste Baukrise kommt bestimmt ...

 
Hallo

@budweiser: ich kann deine ergänzenden Ausführungen nur unterstützen, danke dir dafür.

Gruss

Till

 
Lieber Kurt Wagner

Danke für das "schöne Weekend" - lag leider krank im Bett.

Hast Du auch schon mal probiert, einen positiven, wenn auch kritischen Beitrag zu leisten oder kannst Du nur anpöbeln?

Übrigens liegst Du Meilen weit entfernt mit Deinen Vermutungen.

Alles Gute und mach's gut

Sereno

 

Statistik des Forums

Themen
27.484
Beiträge
257.644
Mitglieder
31.769
Neuestes Mitglied
Josven