Schädling an Rhododendron

Brigitte Buser

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31. Jan. 2006
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Guten Tag

Wir haben an unseren Gartenpflanzen folgende Symtome - siehe Anhang.

Danke für Ihre Tipps und Emfpehlung des geeigeneten Schädlingsmittels.

Vielen Dank für Ihre Anfrage. Der Verursacher für das Gerätemuster auf den Rhododendronblätter ist nicht ein Schädling, es handelt sich hier vielmehr um einen Eisenmangel, begleitet von einer durch Pilze ausgelöste Blattfleckenkrankheit. Dieser Mangel tritt vorwiegend bei einem zu hohen PH Wert im Boden auf, wodurch die Pflanze das Eisen nicht mehr richtig aufnehmen kann. Kurzfristige Abhilfe erreicht man durch Besprühen der Blätter mit einem Eisendünger, beispielsweise von Gesal. Dazu und zum Giessen der Pflanzen nur weiches, kalkfreies Regenwasser verwenden. Längerfristig sollte der Boden mit Torf oder Rindenhumus gemulcht und die Pflanzen im Frühjahr und im Sommer nach der Blüte mit einem speziell für Moorbeetpflanzen konzipierten Dünger wie beispielsweise Rhododünger von Hauert gedüngt werden. Wird die Mulchschicht im Laufe der Zeit zu hoch, muss man vor dem Mulchen die alte Schicht entfernen.

Mit freundlichen Grüssen

Ihr Gartenfreunde-Team

Eine Gartenfrage welche schriftlich eingegangen ist.

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Mein Rhododendron bekommt gelbe Blätter, obwohl er eigentlich genügend Wasser bekommt. Durch den Blattverlust verkahlt er teilweise. Kann ich den Rhododendron ggf. auch zurückschneiden, damit er wieder kompakter wächst?

Gruß/Horst 

 
Hallo Horst,

ich vermute das derzeitige sommerliche Wetter. Der Rhodo braucht viel Wasser und mag Hitze nicht so gut.

Wässer ihn weiter mal gut und wenn sich das Problem nicht löst, melde dich wieder...zurückschneiden würde ich jetzt nicht, denn er bildet ja noch in diesem Jahr seine Blühknospen. Soweit ich weiß  ?

(Server spinnt schon wieder, kann kaum schreiben)

 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe Rhododendron schon mehrfach kräftig zurückgeschnitten, weil

- mehr Holz als Blätter übrig blieb

- die Zikade und der Dickmaulrüssler ihr Unwesen trieben

- die Dachdecker zuviel zerquetscht hatten

- die Form schief und einseitig wurde

Ich finde, es hat ihnen immer gut getan, obwohl es teilweise für ein Jahr weniger Blüten gab. Ganz blieben sie allerdings noch nie aus.

Ich habe bisher immer im frühen Herbst geschnitten, wenn es es nicht mehr so heiss war. So konnten sich noch vor dem Winter neue Blätter und sogar Blütenknospen bilden.

Ich bin nicht mehr so vorsichtig mit Rhodos. Wenn die Pflanze gesund ist, wird sie wieder schön dicht :)  

 
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irgendwann wechselt auch der Rhododendron seine Blätter aus, ich hatte auch einiges an gelben Blätter doch inzwischen hat sich das beinahe gelegt.

Moorbeete, und dahin gehören Rhododendron, drocknen so schnell nicht aus.

 
Und wenn kein Moorbeet vorhanden ist, kann man dem Rhodo auch Rindenhumus nehmen. Einer meiner Zwergrhodo wächst im Rasen, ja, ich weiß, ist kein geeigneter Standort, weil Rhodos nicht so gerne in "Gesellschaft" stehen, also Rasenfläche mögen sie nicht. Aber, der andere Zwergrhodo, den ich im großen breiten Kübel habe (Flachwurzler) hat noch keine Blühstände ausgebildet, der im Rasen ist voller Blütenstände. Und beide habe ich gleichzeitig gekauft.

Vielleicht wirft der Rhodo auch die Blätter wie der Kirschlorbeer ? Wenn gut gewässert, täte es eine Eisen- und Stickstoffgabe, es gibt spez. Rhodo-Dünger.

Gut zu wissen, dass man Rhodos zurückschneiden kann. Wusste ich nicht. :)

 
meine Rhododendren verlieren die Blätter grad wies ihnen passt.

aber nie so, dass es kahl auschaut.

ich sage ihnen, wie sie mir gefallen und sie verhalten sich so, wies mir gefällt    :wub:

 
Ich habe Rhododendron schon mehrfach kräftig zurückgeschnitten, weil

- mehr Holz als Blätter übrig blieb

- die Zikade und der Dickmaulrüssler ihr Unwesen trieben

- die Dachdecker zuviel zerquetscht hatten

- die Form schief und einseitig wurde

Ich finde, es hat ihnen immer gut getan, obwohl es teilweise für ein Jahr weniger Blüten gab. Ganz blieben sie allerdings noch nie aus.

Ich habe bisher immer im frühen Herbst geschnitten, wenn es es nicht mehr so heiss war. So konnten sich noch vor dem Winter neue Blätter und sogar Blütenknospen bilden.

Ich bin nicht mehr so vorsichtig mit Rhodos. Wenn die Pflanze gesund ist, wird sie wieder schön dicht :)  


Ich tendiere auch dazu den Rhododendron zurückzuscheiden. Er ist bald 30 Jahre alt und wurde bisher noch nie beschnitten. Im inneren der Pflanze gibt es bereits mehrere dürre Äste. Die Blätter werden immer weniger. Trotzdem hatte er in den letzten Jahren noch immer sehr viele Blüten. Die Knospen für das nächste Jahre sind ebenfalls bereits vorhanden. 

Ich werde also dieses Jahr zur Schere greifen und zwar nach der großen Hitze. Wie soll ich aber schneiden? 

- Nur die neuen Triebe (Knospen) entfernen?

- Den Strauch bis zur "Mitte" beschneiden? Dann verbleibt vermutlich nur noch das Holz mit wenig Blättern.

- Den Strauch handbreit über dem Boden abschneiden?

Wie lange braucht er, bis er sich ggf. wieder erholt und kompakt und ansehnlich aussieht?

Gruß/Horst 

Anhang anzeigen 13797

 

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Ich würde ihn einfach in Form schneiden, auch bis ins alte Holz. Wenn's geht, achte darauf, dass du oberhalb eines "Auges" schneidest, so bleiben keine Stummel übrig. Wenn doch, kannst du die aber auch noch abschneiden, wenn alles wieder grün ist.

Hier zum Beispiel der eine Rhodo, so habe ich ihn vom Vorbesitzer des Hauses übernommen. 3 Jahre hab ich versucht, ihn mit Erde und Dünger zu päppeln - ohne Erfolg.

Anhang anzeigen 13798

Dann habe ich ihn auf ca. 30-40cm zurück geschnitten - böse, wie ich bin, dachte ich, dass er's wohl nicht schaffen wird  :mrgreen:

Zwei Jahre später...

(Gut, es war auch wieder ein nasser Frühling, 2010 ;)  )

Anhang anzeigen 13799

Im letzten Herbst musste ich ihn wieder schneiden, die Dachdecker haben ihm mit dem Gerüst ca. 1/3 abgedrückt, dann nochmals soviel mit Schutt vom Dach... 

Ende Oktober 15 hab ich ihn auf ca. 70cm zurückgeschnitten, im vergangenen Mai sah er bereits wieder so aus (der im Hintergrund, lila):

Anhang anzeigen 13802

Bei dem hier habe ich im letzten Herbst ein paar der vorderen Triebe geschnitten, den hinteren Teil stehen gelassen. Im Frühjahr kam das dann so raus: 

Anhang anzeigen 13801

Eigentlich kann gar nichts schief gehen :)  

 

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Ich finde es klasse, dass man hier gesagt bekommt, dass man Rhodo schneiden kann, darf und soll ! Vielen Dank, wenn mich jemand fragt, weiß ich jetzt, was ich antworte. :-D

 
Ich finde es klasse, dass man hier gesagt bekommt, dass man Rhodo schneiden kann, darf und soll ! Vielen Dank, wenn mich jemand fragt, weiß ich jetzt, was ich antworte. :-D


Nun ja, Fachleute sehen das wohl anders ;)  

Bei dem alten Rhodo hatte ich schon Respekt, er war damals mindestens 10-20 Jahre alt. Ich hab's halt riskiert und hätte ihn dann allenfalls auch entsorgt... Klar hat er neben Schneiden auch Dünger und Moorbeeterde gekriegt, aber das alleine hätte nix gebracht.

Aber wenn sie schon gross, aber noch jung sind - also so ab 4, 5 Jahren, da hätte ich keine Bedenken.

 
*** Nun ja, Fachleute sehen das wohl anders ;)   ***

Fachleute haben kürzlich eine ganze Strasse Aleebäume kaputgeschnitten, steht keiner mehr... (oder wars Absicht ???)

in der nachbarswiese obstbaum von fachmann geschnitten er darf jetzt gefällt werden...

 
Beim Fachmann suchte ich mir vor ein paar Jahren im Frühjahr im Freiland einen veredelten Haselnussstrauch mit späteren roten Blättern aus. Der Fachmann gab mir den nicht, weil es ein laut ihm ein weißer war. Stattdessen drückte er mir dann einen "roten" in die Hand, der buschig war und richtig gut aus sah.

Tja und als das Blattwerk sich zeigte, kamen keine roten Blätter, sondern grüne.

Susann, auf Berufe wie Fachmann kann man sich nicht mehr 100 %ig verlassen. Ach apropos Elektriker, *kicher* vor Jahren schloß ein Elektriker eine Deckenlampe bei uns an und verwechselte die Käbelchen dazu. Ach und als die Lampe halt nicht tutete :mrgreen:  und mein Mann eine "geschossen" bekam, stellte mein Hobbyelektriker (mein Mann)  fest, dass der gelernte Elektrikermeister den Null-Leiter unter Strom anklemmte und das richtige Käbelchen nicht. Soviel zum Thema Fachmann. Ach und noch was passend zum Garten:

Unser hiesiger Hauptobmann in Sachen staatlich geprüfter Fachmann in Sachen Obstbaum Beschneidung: Schneidet alle Bäume in Spalierform. Auch die großen Apfelbäume, gehen allesamt in die Breite und irgendwann geht es ihnen wie Andreas über mir schreibt.

 
Beim Fachmann suchte ich mir vor ein paar Jahren im Frühjahr im Freiland einen veredelten Haselnussstrauch mit späteren roten Blättern aus. Der Fachmann gab mir den nicht, weil es ein laut ihm ein weißer war. Stattdessen drückte er mir dann einen "roten" in die Hand, der buschig war und richtig gut aus sah.

Tja und als das Blattwerk sich zeigte, kamen keine roten Blätter, sondern grüne.

Susann, auf Berufe wie Fachmann kann man sich nicht mehr 100 %ig verlassen. Ach apropos Elektriker, *kicher* vor Jahren schloß ein Elektriker eine Deckenlampe bei uns an und verwechselte die Käbelchen dazu. Ach und als die Lampe halt nicht tutete :mrgreen:  und mein Mann eine "geschossen" bekam, stellte mein Hobbyelektriker (mein Mann)  fest, dass der gelernte Elektrikermeister den Null-Leiter unter Strom anklemmte und das richtige Käbelchen nicht. Soviel zum Thema Fachmann. Ach und noch was passend zum Garten:

Unser hiesiger Hauptobmann in Sachen staatlich geprüfter Fachmann in Sachen Obstbaum Beschneidung: Schneidet alle Bäume in Spalierform. Auch die großen Apfelbäume, gehen allesamt in die Breite und irgendwann geht es ihnen wie Andreas über mir schreibt.


Nimm dir das nächste mal einen Heizungsleger, der bekommt das bestimmt auch mit dem strom noch hin, bei wasser klappt das ja auch. Wasser und Strom gehen seltsame wege, hat mir Andreas auch bestätigt.

 
Ich habe Rhododendron schon mehrfach kräftig zurückgeschnitten, weil

- mehr Holz als Blätter übrig blieb

- die Zikade und der Dickmaulrüssler ihr Unwesen trieben

- die Dachdecker zuviel zerquetscht hatten

- die Form schief und einseitig wurde

Ich finde, es hat ihnen immer gut getan, obwohl es teilweise für ein Jahr weniger Blüten gab. Ganz blieben sie allerdings noch nie aus.

Ich habe bisher immer im frühen Herbst geschnitten, wenn es es nicht mehr so heiss war. So konnten sich noch vor dem Winter neue Blätter und sogar Blütenknospen bilden.

Ich bin nicht mehr so vorsichtig mit Rhodos. Wenn die Pflanze gesund ist, wird sie wieder schön dicht :)  


So, nun ist es vollbracht! Was kann ich sonst noch tun, damit sich der Rhodo wieder erholt? Ich dachte an

- viel Wasser (auch im Winter, wenn kein Frost)

- ggf. nochmals düngen (spezieller Dünger für Rhodos)

Soll ich den Wurzelbereich noch mit Torf abdecken?

Gruß/Horst

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Horst, wenn du eierschalen hast zereibe sie und streue sie einfach an den Stamm ganz unten hin, der liebt Kalk. er wird sich dann in kurzer Zeit erholen

 
So, nun ist es vollbracht! Was kann ich sonst noch tun, damit sich der Rhodo wieder erholt? Ich dachte an

- viel Wasser (auch im Winter, wenn kein Frost)

- ggf. nochmals düngen (spezieller Dünger für Rhodos)

Soll ich den Wurzelbereich noch mit Torf abdecken?


"Viel Wasser" ist beim Rhododendron nicht immer die Lösung - er liebt zwar Wasser, ist aber keine Teichpflanze :D  

Ein offenbar häufiger Fehler beim Rhododendron ist eher das zu häufige Giessen bei Hitze, das führt dann gerne zu Blattkrankheiten. Dieses Jahr war ja ziemlich schwierig, zuerst war es nur nass und dann vielerorts zu trocken, das stresst jede Pflanze, besonders aber Rhodos, die eine gleichmässig hohe Luftfeuchtigkeit mögen, aber bei einem heissen Kopf bei zu nassen Füssen auch zu Wurzelfäule neigen.

Rhododendron zeigen in der Regel an, wenn sie Wasser brauchen, die Blätter rollen sich dann leicht ein. Mann muss sie dann aber nicht ertränken, gerade im Frühling und im Herbst reicht oft schon der Tau, damit sie sich erholen. Im Winter brauchen sie höchstens in sehr langen Trockenphasen Wasser, im Zweifelsfall würde ich es eher lassen. Moorbeeterde kann sehr viel Wasser fassen, umso gefährlicher ist es, dass bei plötzlichem Frost das Wasser im Boden gefriert - schlimmer als ein wenig Trockenheit. Um die Feuchtigkeit zu erhalten, kannst du mit ein wenig Mulch abdecken

Düngen würde ich jetzt nicht mehr und prinzipiell nicht mit Kalk (ausser, du hast eine Sorte für Kalkböden). Man gibt ihnen ja nicht umsonst saure Erde. 

Rhodos werden nur im Frühjahr und allenfalls noch nach der Blüte gedüngt, bis spätestens im Juni. Später weiss die Pflanze eh nicht mehr wohin mit dem Dünger :)  Für die Abhärtung über den Winter kannst du aber Kalium geben, das hilft auch beim Ausgleich des Wasserhaushalts.

 
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Hallo Horst,

ich sehe das auch so wie Susann über mir. Düngen würde ich ihn erst im zeitigen Frühjahr, wenn genug Feuchtigkeit da ist und der Dünger dann bis an die Wurzeln auf natürlichem Weg gelangen kann.

Der wird wieder. Bin da ganz sicher.

Apropos Radikalschnitt: Man kann auch Buchsbaum radikal zurück schneiden. Meine Mutter hat einen Buchs im Garten, den sie radikal runter schnitt und der treibt jetzt viel schöner aus als er vorher war. Gesund und buschig.

Rhodo meiden Kalk, aber Eierschalen kannst du z.B. in der Gießkanne mit Regenwasser tun und diese "Brühe" ist ein super Dünger. Auch für Zimmerpflanzen geeignet. Einfach die Eierschalen zerreiben und mit weichem Wasser (Regenwasser oder abgekochtes Wasser) mischen. Die Brühe stehen lassen und damit die Pflanzen gießen. Wenn drinnen gegossen wird, müffelt es, für die Pflanzen ist es aber ein Stärkungsmittel.

 

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