SCHIMMEL an der "Dachverkleidung(?)"

Wenn das ein Kaltdach ist, d.h. wenn die Dämmung in der Decke ist, darf keine Öffnung vom Wohnbereich nach oben dauernd offen sein, weil sonst in der kalten Jahreszeit feuchte Warmluft von unten in den Dachboden steigt, worauf sich dort an der Innenseite der (mangels Dämmung kalten) Dachunterverkleidung Kondenswasser bildet.

Es braucht in diesem Fall eine luftdichte Luke zum Dachboden, und diese muss auch geschlossen sein.

Wenn dies der Fall war, überprüfen, ob die Dampfsperre auf der Unterseite der obersten Zimmerdecke ordnungsgemäss montiert wurde.

In einem Kaltdach können solche Schäden vermieden werden, wenn dauernd Lüftungsöffnungen offen sind, damit die feuchte Luft weggeführt wird. Das ist kein Wärmeverlust, da sich die Dämmung ja im Boden befindet. Also an beiden Giebelseiten die Lüftungsfenster offen lassen oder solche anbringen.

 
Hallo zusammen,

Uns hat vermutlich das gleiche Schicksal ereilt. Wir wohnen seit Juli '08 und seit Dezember '08 haben wir vereinzelt solche Stellen, wie auf den Bildern zu sehen ist. Seither sind die zwar nicht viel grösser geworden, aber es sind zusätzlichen Stellen aufgetaucht. Meist einzelne runde Kreise mit einem weissen feinen Flaum. Hinter der gelben Isolation sieht es teilweise aber auch gröbers aus. Der Dachbauer war mal vor Ort und hat die Holzfeuchte gemessen. Es waren im Dachstock normale Werte, also nicht speziell feucht. Wir werden mal nun noch ein Messgerät nach oben stellen und das so beobachten.

Wie schätzt Ihr die "Schädlichkeit" dieses Mitbewohners ein und ist das, wie vom Dachbauer gesagt wird, eine mögliche normale Erscheinung während den ersten Jahren (so wegen Austrocknung)?

Mein Ansatz wäre, dem GU vorzuschlagen, einen Experten auf seine Kosten aufzubieten, welcher sich das Ganze anschaut und beurteilt. Bringt das etwas?

Besten Dank für Eure Meinungen.

Liebe Grüsse

PST_4811.jpg

PST_4849.jpg

 
Hallo Butterfly,

ich hatte eigentlich nicht gehofft, Dich bei solch einem Thema als Betroffene zu finden.

Wie sagt Ihr in der Schweiz immer so schön: ..das tönt nicht gut?

Ich würde Dir auf jeden Fall raten, diesen Befall umgehend (ggf. fordernd) mit einem Experten vor Ort, inkl. GU, zu besichtigen.

Dass die Holzfeuchte (ich nehme doch an, dass dies durch den "Dachbauer" im Holz und nicht im Dachraum (Luft) gemessen wurde?) in den freiliegenden Hölzern mittlerweile gute Werte aufzeigt, hat nichts mit der Werkstoff-Feuchte in oder an den Dachplatten zu tun.

Hier herrscht durch die eingelegte Dämmung, in dieser Stärke, ausgehend von einer früheren Material- bzw./und Baufeuchte, ein völlig anderes (Pilzfreundliches-) Klima!

Es ist auch leider nicht "normal", dass dieser Pilz entsteht, sondern eindeutig ein Zeichen dafür, dass hier im Bauablauf auf einige, sehr wichtige Dinge nicht geachtet wurde.

Lass es nicht anstehen und lass Dich nicht vertrösten. /emoticons/default_wink.png

 
Hallo Butterfly

Es tut mir leid sowas zu lesen.... nur nicht locker lassen!

Uns wird es wahrscheinlich genau gleich ergehen: denn wir haben die Dachbalken, welche aussen sichtbar sind, selbst grundiert und gestrichen. Einige davon konnten wir gar nicht streichen, da der Maler gemessen und gesagt hat, dass dieses Holz pflotschnass wäre und wohl direkt aus dem Wald käme!!!!

Ich bin gespannt, wie es bei Euch weitergeht und was man gegen den Schimmel unternehmen kann.

Ich drücke Euch die Damumen!

Viele Grüsse vom Bäröschli

 
Uns wird es wahrscheinlich genau gleich ergehen

Viele Grüsse vom Bäröschli
Hallo Bäröschli,

dann solltest Du hiergegen Vorsorge treffen! Umgehend!

Sprich dies mit dem Bauberater ab, er müsste nach Kenntnis der örtlichen Gegebenheiten eine passende Lösung vorschlagen können.

Falls nicht, melde Dich bei mir.

 

Statistik des Forums

Themen
27.545
Beiträge
257.957
Mitglieder
31.824
Neuestes Mitglied
SaunaDampfbad