Sind diese Mehrkosten für KNX-Verkabelung (ohne Komponenten/Programmierung) fair?

f5b7

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25. Mai 2015
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Hallo zusammen

Vor einiger Zeit hatten wir vor, bei unserem Neubau die Verrohrung so vorzubereiten, dass später z.B. auf KNX/Loxone umverkabelt werden könnte (baumförmige Verrohrung). In der Diskussion dazu ("Elektropläne mit Vorbereitung KNX/Loxone/SPS (sternförmige Verrohrung)") wurde dann je länger je mehr klar, dass es sinnvoll ist die Verkabelung auch gleich von Beginn weg (inkl. KNX oder Loxone) so zu machen.

Da es nun bei unserem Haus langsam wieder vorwärts geht (REFH), haben wir kürzlich auch eine angepasste Offerte erhalten (mit KNX gerechnet, es sollte allerdings noch eine Variante mit Loxone geben, wobei diese sich wohl nicht gross unterscheiden wird). Die Mehrkosten für KNX haben mich etwas schockiert. Nicht was die Kosten des KNX-Integrators angeht (Komponenten, Programmierung), sondern vor allem die Zusatzkosten dafür, dass die Kabel nicht von Licht zu Schalter sondern zum Verteiler geführt werden. Es handelt sich bei einigen Positionen um Pauschalen, Begründung: "Um alle Details separat aufzuführen nach SIA, müsste die ganze Anlage komplett neu Projektiert werden".

Mehrkosten_KNX.png

Es handelt sich um grob je ca. 15 Storen und Lichtkreise, sowie ca. 20 Tasterstellen. Um die Kabel dafür in die HV zu führen werden total ca. 6'000.- verrechnet (Pos. 28, 30, 33). Dann nochmals 950.- für die Verkabelung im HV selbst (Pos. 34) und 850.- für die Zeichnung derselben (Pos. 37). Nebst dem sind auch die Leerrohre ziemlich teuer (je 165.-) und was die Plan-/Projektänderungskosten (2'000.-) angeht, wurde uns noch mitgeteilt, dass diese nur ca. 30% des effektiv bereits angefallenen Aufwands seien. Ist für uns nicht nachvollziehbar.

Gerne würde ich eure Meinungen dazu hören, um etwas besser abschätzen zu können, welche Positionen fair/gerechtfertigt/üblich sind oder wie weit entfernt diese davon sind.

 
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Ich kann dir zu deiner Offerte bzw. was "üblich" ist, nicht viel sagen. Aber wir haben vor einem halben Jahr ein Fertighaus (EFH mit Keller, EG und OG) gebaut. Es ist zwar ein deutscher Hersteller, aber das Haus steht in der Schweiz.

Für uns war von Anfang her klar, dass wir KNX und eine zentrale Elektroinstallation haben wollten. D.h. (fast) alle Kabel gehen sternförmig und einzeln zum Hauptverteiler im Keller. (Dies gilt auch für die 24V-LED Beleuchtung, d.h. alle Trafos und EVGs befinden sich auch im Keller, was von vielen Elektrikern noch nicht oft angewandt wird.)

Wir haben die Elektroleistungen aufgeteilt: Die Verrohrung und Verkabelung (inkl. Leerdosen) wurde vom Hausbauer erstellt (ist bei einem Fertighaus fast zwingend) und ab der Dose haben wir auf Eigenleistung gesetzt (Material selber gekauft und Installation, Hauptverteiler und Abnahme durch eine regionale Elektrofirma).

Und jetzt zum interessanten Preis: Der Hausbauer hat uns pro Rohr (inkl. Kabel!) eine Pauschale von € 65.- offeriert. Als Kabel kamen bei uns abgeschirmtes Cat7 Netzwerkkabel, KNX Buskabel, 5x2.5mm2 Stromkabel und Lautsprecherkabel zum Einsatz. D.h. wir gaben anhand unseres Elektroplans vor, von wo bis wo welche Kabel gelegt werden sollen und wo wir eine (Leer-)Dose platziert haben möchten, alles andere wurde dann vom Hersteller in dieser Pauschale umgesetzt. (Bei der Buskabel-Verlegung musste wir keine Vorgaben machen, nur wo ein Busteilnehmer hinkommt. Die Kabelverlegung (inkl. Verteildosen) wurde auf die Konstruktionspläne optimiert. (Einzig die Vorgabe, dass wir pro Stockwerk eine eigene Linie wollen, wurde erwähnt.)

Scheinbar konnte der Hersteller mit diesen € 65.- pro Rohr (inkl. Kabel und Arbeit) gut leben. Es wurde uns mitgeteilt, dass in einem normalen EFH selten mehr als 20 m Kabellänge bei einer Sternverkabelung entstehen. Wären es jetzt längere Strecken, dann hätte die Pauschale angepasst werden müssen.

Ach ja, da wir später noch bemerkten, dass die Lautsprecher und Cat7-Kabel vom Hauptverteiler noch ca. 15m weiter in einen Technikraum (Netzwerkschrank) geführt werden müssen, wurde uns für diese Zusatzlänge noch ein Pauschalaufpreis verrechnet.

(In unserem Fall kam dann am Ende doch nicht diese pro-Rohr-Pauschale zum Einsatz, weil wir sehr viele Kabel hatten und natürlich die im Standard-Hauspreis schon enthaltene Elektroinstallation teilweise wieder rausgerechnet werden musste. Es wurde dann auf ein für uns akzeptabler Pauschalpreis für die gesamte Verrohrung/Verkabelung gewechselt.)

Ich weiss, das wird dir nicht viel weiterhelfen, weil die Preise von einem CH-Elektriker auf der Baustelle und einer mehrheitlich im Werk vorinstallierten Verkabelung eines deutschen Herstellers nicht zu vergleichen sind. (In unserem Fall musste der Elektriker des Hausbauers aber noch erstaunlich viel vor Ort verlegen/anpassen. Ich denke nicht, dass dies im Sinne des Herstellers war bzw. seiner Kalkulation. Aber das ist ja sein Problem...)

 
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Als Planer finde ich die Offerte enthält zuviele eigene Positionen und wird so unkontrollierbar. Den Nachtrag könnte man komplett mit Vom Verband vorgegebenen Pauschalpositionen erstellen. Wende Dich doch an Deinen Elektroplaner der hilft Dir gerne weiter.

 
Als Planer finde ich die Offerte enthält zuviele eigene Positionen und wird so unkontrollierbar. Den Nachtrag könnte man komplett mit Vom Verband vorgegebenen Pauschalpositionen erstellen. Wende Dich doch an Deinen Elektroplaner der hilft Dir gerne weiter.


Danke für den Input, das ist mir gar nicht so bewusst aufgefallen. Leider haben wir keinen Elektroplaner, resp. hatten nie etwas mit einem zu tun, da wir nur Käufer einer Überbauung eines GUs sind (welcher die Unternehmen vorgibt). Ich befürchte zudem, dass ein Bestehen auf Verbandspauschalen dazu führt, dass die Planänderungskosten entsprechend "angepasst" werden (es wurde uns schon gesagt, dass die 2'000.- die uns dafür verrechnet werden nur ca. 30% des effektiven Aufwands sind, was uns allerdings sehr erstaunt). Gerade weil uns noch gesagt wurde, dass die "Auflistung nach SIA" sehr aufwändig sei. Wobei da von "Details" die Rede war, vielleicht sieht es ja bei Pauschalpositionen anders aus.

Betrifft dies alle Positionen (ausser 31, 32 und 35)? Ich nehme an, diese vom Verband vorgegebenen Pauschalpositionen sind nicht irgendwo (öffentlich) einsehbar? Hast du als Planer eine Vorstellung/Bauchgefühl dafür, ob die Beträge üblich sind oder wenn nein, wie weit davon entfernt?

Als Laien hätten wir eher mit so 3'000.- für die Verkabelungs-Positionen (inkl. KNX-Kabel) und HV-Schema/-Verkabelung gerechnet (statt 7'800.-, Pos. 28, 30, 33, 34, 37) - wäre das hingegen viel zu tief/unrealistisch?

 
Mir wäre das Ganze zu Pauschal, ohne zu wissen, was der Mehrwet der Positionen nun sind. 165 Stutz für ein paar Meter mehr Rohr, finde ich überrissen.

Ich kenns, zu meiner Zeit beim bauen, wollte der Eli auch einfach kurz absahnen. Ich habe dann mit ihm massiv diskutiert, wie sich die Mehrpreise zusammensetzen. Er hatte einfach keine Argumente bereit, warum ein paar Meter Rohr mehr , soviel mehr kosten sollen.....

KNX Komponenten für 16'000, inkl. programmierung? Was programmiert er dann alles? Ohne das genau zu wissen, lässt du dich auf ein Glücksspiel ein.

Es riecht für mich mal wieder verdächtig nach, "ooh-ooh-ooh-nicht-0-8-15", also wirds teuer, ohne Begründung.

 
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Ich kenne Dein Projekt nicht im Detail so kann ich es auch nicht beurteilen. Wir haben früher gesagt, dass die Installation kostenneutral ist weil ja alle konventionellen Schalter wegfallen. Dies ist aber eine sehr allgemeine Aussage welche nicht immer gleich abgewendet werden kann. Meiner Meinung nach sollte es eine saubere Zusammenstellung mit Mehr- und Minderleistungen geben. Vorallem die Minderleistungen werden gerne vergessen. Schiesslich hat so ein Haus schnell mal 20 Licht und 10 Storenschalter welche ja wegfallen. Dies ergibt dann Minderkosten von ca. 2-3T Franken.

 
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@Automation: Wir haben schon noch eine separate KNX-Offerte, von ZidaTech, die Komponenten sind etwas teuer (vor allem im Vergleich zu MDT), aber ansonsten ist diese für uns OK. Programmierung ist nur Standardfunktionalität (Licht ein/aus, Storen auf/ab, keine Intelligenz, keine Automation, war von uns zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht gewünscht) ca. 3'500.- und Visualisierung ca. 2'500.-. Ach ja, Heizung ist auch dabei (Raumthermostate).

Vergleichbare Loxone-Offerte ist auch ca. 16'000.-, Komponenten etwas günstiger, dafür etwas teurer beim Dienstleistungsteil/Konfiguration, ist ein Gold-Partner.

@Bluezone: Danke für den Input. Eine Gutschrift für die Schalter ist am Schluss noch aufgeführt, 1'100.-, es sind total 14 Storen, 32 Lichtschalter und 2 Bewegungsmelder. Uns wird also für Rohre und Verkabelung in etwa das 10-fache davon verrechnet.

 
@Bluezone: Hier sind die Pläne und der Rest der Kostenzusammenstellung. Es ist ein Reiheneckhaus, links auf dem Plan ist unser Nachbar. Die roten Wolken markieren jeweils Zusatzinstallationen (Abweichungen vom Standard, wir haben das GU-Modell), wobei diese bei der Verrohrung für KNX (orange/braun, Verteilerdosen "K") nicht eingezeichnet sind. Gesamtbetrag also knapp 50'000.- (Gutschrift 1'100.- für Standard-Schalter/BWM nicht auf Screenshots ersichtlich).

2016.04.01_ek_1_zusatzinstallationen.png

UG:

2016.04.01_ep_1_UG.png

EG:

2016.04.01_ep_2_EG.png

OG:

2016.04.01_ep_3_OG.png

 
Ah, noch ein Hinweis: Die UG-Decke ist bereits betoniert, für eine Steigzone o.ä. ist es leider zu spät :-(

 
Habe zu den KNX-Mehrkosten direkt nicht viel beizutragen. Du machst den Hinweis, dass du mit GU baust. Sind die Mehrkosten inkl. des GU Honorars?

 
Habe zu den KNX-Mehrkosten direkt nicht viel beizutragen. Du machst den Hinweis, dass du mit GU baust. Sind die Mehrkosten inkl. des GU Honorars?
Nein, der kommt dann leider auch noch dazu, 13.5%. Habe jetzt dann gleich ein Gespräch mit dem Elektriker (zwei Leute, unsere Ansprechperson und der Geschäftsleiter) und er wollte unbedingt auch jemanden vom GU dabei haben. Da haben natürlich dann drei Leute Interesse daran, dass wir möglichst viel zahlen müssen, da alle gut daran verdienen. Habe daher nicht besonders viel Hoffnung für das Gespräch, insbesondere auch wegen den angeblich effektiv bereits angefallenen Planänderungskosten von ca. 6'500.- (von welchen sie uns momentan 2'000.- verrechnen).

 
Auf die schnelle meine Meinung und Fragen:

- Ich würde auf die Rohre für die konventionelle Installation komplett verzichten (Also all die Rohre die vom Schalter zu den blauen Verteildosen). Du kannst ja vom Schalter über braun (k) in den Verteiler fahren und dann von dort wieder hoch zu den blauen Verteildosen. ==> Das würde ich aber von Beginn weg nicht machen, weil es rausgeschmissenes Geld ist. Lieber gleich korrekt

- Keinen einzigen BWM eingezeichnet?

- 46 Schalter (Licht und Storen), 2 BWM Kostengutschrift von 1'100 ==> ergibt ca. 23 Franken pro Schalter.....wenn ein BWM mit 100 Franken berechnet wird, dann kostet der Schalter noch weniger als 20.-

- Der Elektroplan beinhaltet rein konventionelles Denken, also überall Schalter für alle Lichter einzeln....Wie sollte das bei deinem Smart home angedacht sein?

- Was für Schalter werden denn jetzt verbaut?

- Willst du tatsächlich zuerst alles konventionell und dann erst umrüsten auf Smart?

 
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- Ich würde auf die Rohre für die konventionelle Installation komplett verzichten (Also all die Rohre die vom Schalter zu den blauen Verteildosen). Du kannst ja vom Schalter über braun (k) in den Verteiler fahren und dann von dort wieder hoch zu den blauen Verteildosen. ==> Das würde ich aber von Beginn weg nicht machen, weil es rausgeschmissenes Geld ist. Lieber gleich korrekt
Die blauen Rohre braucht es leider trotzdem, für die "Staubsaugersteckdose" (Diskussionen über den Sinn dazu sind mir bekannt, auch schon mit meiner Frau geführt) und saubere Trennung Stark-/Schwachstrom (Elektriker ist hier strikt).

- Keinen einzigen BWM eingezeichnet?
Einer in der Garage, einer beim Vorgarten, die sind im Standard enthalten. Im EG hat's noch drei Leerstellen (Wohnen, Essen, Küche) auf 2.20 m, desweiteren sind bei den Schaltern bei der Treppe noch auf Hüfthöhe angedacht (Blindabdeckung). Versuchen bis zur Schlüsselübergabe möglichst wenig zu machen, was man auch gut danach noch machen kann, daher so viele Leerrohre.
 

- 46 Schalter (Licht und Storen), 2 BWM Kostengutschrift von 1'100 ==> ergibt ca. 23 Franken pro Schalter.....wenn ein BWM mit 100 Franken berechnet wird, dann kostet der Schalter noch weniger als 20.-
Entspricht wohl etwa dem, was der GU dem Elektriker effektiv zahlt...

- Der Elektroplan beinhaltet rein konventionelles Denken, also überall Schalter für alle Lichter einzeln....Wie sollte das bei deinem Smart home angedacht sein?
Mir ist in erster Linie die Vernetzung wichtig, Automation ist natürlich auch interessant, aber die Möglichkeit eines jederzeitigen manuellen Eingreifens über Taster ist erwünscht. Den einen oder anderen Schalter könnte man evtl. noch weglassen, indem man Lichter nicht separat schaltet. Aber ein Schalter pro Raum und manuelle Storenbedienung ist erwünscht. Bei konventionellen Schaltern sparen wir wie gesehen nicht sehr viel (Geld) mit weglassen einzelner Schalter.

- Was für Schalter werden denn jetzt verbaut?
Wenn Loxone, dann awaptec (Design Feller Elektroniktaster), bei KNX die von ZidaTech (wobei uns die nicht so gefallen). Bei beiden Varianten wären auch die konventionellen Schalter denkbar (Loxone direkt, KNX: Taster-Interface), resp. dann Taster. Und beim Entscheid doch nicht von Anfang an Loxone oder KNX einzusetzen wären es entsprechend konventionelle Schalter, wobei ich hier versuchen würde auf Taster zu bestehen (insb. für Storen, die anderen sind ja umschaltbar).

- Willst du tatsächlich zuerst alles konventionell und dann erst umrüsten auf Smart?
Es scheint sich (wieder) diese Variante abzuzeichnen, ja. Die Mehrkosten sind immens höher als angenommen (insb. seitens Elektriker). Das ist halt der Nachteil, wenn man sich nicht auf dem "freien Markt" bewegen kann, sondern an Unternehmen gebunden ist. Da werden auch mal unangekündigt Planänderungskosten vervierfacht (mit dem Hinweis, dass es sich dabei nur um 30% des effektiven Aufwands handelt). Wohlgemerkt bereits angefallene Kosten, d.h. ich muss mit noch mehr rechnen, wenn dann der KNX-Integrator mit dem Elektriker noch irgendwelche weitere Abklärung/Koordination vornehmen muss.

Wahrscheinlich ist ein späteres Umrüsten nicht viel günstiger, wahrscheinlich aber auch nicht viel teurer (GU-Honorar fällt weg und wir können mehrere Offerten einholen und uns dann für ein Unternehmen entscheiden). Es ist schade um den nachträglichen Aufwand und das Material, aber dafür haben wir mehr Zeit und Erfahrung (wie lebt es sich im neuen Haus, wo ist Automation sinnvoll), welche das Planen einer optimalen Lösung begünstigt.

... und wir können den Betrag dann ausgeben, wenn es grad am besten passt (und so lange wir es nicht ausgeben, gibt es darauf noch Zinsen so lange die Negativzinsen noch nicht auf unser Sparkonto angewandt werden, entsteht dadurch kein grosser Nachteil  ;) )

 
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Die blauen Rohre braucht es leider trotzdem, für die "Staubsaugersteckdose" (Diskussionen über den Sinn dazu sind mir bekannt, auch schon mit meiner Frau geführt) und saubere Trennung Stark-/Schwachstrom (Elektriker ist hier strikt).
Ist auch korrekt, dass der Eli strikt ist, er muss es auch, weil es dir Normen so verlangen. Willst du also tatsächlich viele blaue Rohre zwischen Schalter und Deckendose ziehen, wegen ein paar Steckdosen?

Mir wäre das echt nicht wert und würde das eingesparte Geld in das Smart Home investieren.

 
Wahrscheinlich ist ein späteres Umrüsten nicht viel günstiger, wahrscheinlich aber auch nicht viel teurer (GU-Honorar fällt weg und wir können mehrere Offerten einholen und uns dann für ein Unternehmen entscheiden). Es ist schade um den nachträglichen Aufwand und das Material, aber dafür haben wir mehr Zeit und Erfahrung (wie lebt es sich im neuen Haus, wo ist Automation sinnvoll), welche das Planen einer optimalen Lösung begünstigt.

... und wir können den Betrag dann ausgeben, wenn es grad am besten passt (und so lange wir es nicht ausgeben, gibt es darauf noch Zinsen so lange die Negativzinsen noch nicht auf unser Sparkonto angewandt werden, entsteht dadurch kein grosser Nachteil  ;) )
Wieso, der Eli soll nur die Komponenten verdrahten und fertig. Die Inbetriebnahme geschieht durch dich als Bauherr (bzw. du engagierst dann einen der das für dich macht). Also du bestellst die Zusatzleistung "Verdrahten der Komponenten", nicht aber die Parametrierung.

 
Leider haben wir keinen Elektroplaner, resp. hatten nie etwas mit einem zu tun, da wir nur Käufer einer Überbauung eines GUs sind (welcher die Unternehmen vorgibt).
Auch wir haben mit einem GU gebaut. Da ich für die Elektro Verkabelung eigene Wünsche hatte habe ich diese direkt mit der Firma ohne Einbezug des GU besprochen. Es fand eine Besprechung in der Firma und dann noch vor Ort für die einzelnen Räume statt.  (Der GU war nach vorgängiger Nachfrage damit einverstanden). So entstanden mir für den GU keine zusätzlichen Kosten.

Während dem Bau hatte ich dann noch Änderungswünsche und habe dies direkt auf der Baustelle dem entsprechenden Mitarbeiter gemeldet und dieser hat es dann noch in der gleichen Woche umgesetzt. (z.B. zusätzliche Strom Dose vor dem Eingang für ein E-Bike).

Deshalb meine Frage: Warum lässt ihr das über den GU laufen und nicht direkt mit der Elektrofirma?

 
Ist auch korrekt, dass der Eli strikt ist, er muss es auch, weil es dir Normen so verlangen. Willst du also tatsächlich viele blaue Rohre zwischen Schalter und Deckendose ziehen, wegen ein paar Steckdosen?

Mir wäre das echt nicht wert und würde das eingesparte Geld in das Smart Home investieren.
Wenn wir nun zuerst konventionell verdrahten geht es nicht ohne "blauen" Rohre. Allerdings könnten wir uns überlegen die "orangenen" Rohre doch weg zu lassen und bei einer Umrüstung entweder alle Steckdosen und 230 V-Licht über die Storendosen zu führen (könnte zwar eng werden) oder einfach genug dicke Aderleitungen für die Taster verwenden (KNX fällt dann evtl. als Option weg wenn das spezielle KNX-Kabel Pflicht ist, Loxone nicht) - dann dürfte man Stark- und Schwachstrom mischen. Oder gilt das nur für Kabel/Mantelleitungen?

Wieso, der Eli soll nur die Komponenten verdrahten und fertig. Die Inbetriebnahme geschieht durch dich als Bauherr (bzw. du engagierst dann einen der das für dich macht). Also du bestellst die Zusatzleistung "Verdrahten der Komponenten", nicht aber die Parametrierung.
Es ist ja gerade das Verdrahten (Kabel ins UG ziehen und dort verdrahten, statt direkt zwischen Licht und Schalter), welches so teuer ist bei unserem Elektriker (7'800.-). Die Parametrierung ist in der ZidaTech-Offerte enthalten, bei welcher wir den Dienstleistungsteil preislich OK finden.

Auch wir haben mit einem GU gebaut. Da ich für die Elektro Verkabelung eigene Wünsche hatte habe ich diese direkt mit der Firma ohne Einbezug des GU besprochen. Es fand eine Besprechung in der Firma und dann noch vor Ort für die einzelnen Räume statt.  (Der GU war nach vorgängiger Nachfrage damit einverstanden). So entstanden mir für den GU keine zusätzlichen Kosten.

Während dem Bau hatte ich dann noch Änderungswünsche und habe dies direkt auf der Baustelle dem entsprechenden Mitarbeiter gemeldet und dieser hat es dann noch in der gleichen Woche umgesetzt. (z.B. zusätzliche Strom Dose vor dem Eingang für ein E-Bike).

Deshalb meine Frage: Warum lässt ihr das über den GU laufen und nicht direkt mit der Elektrofirma?
Du hattest offenbar einen nett(er)en GU. Bei unserem GU läuft das so:

- Wir haben einen Vertrag für ein schlüsselfertiges Haus, d.h. bei Schlüsselübergabe müssen Storen- und Lichtschalter funktionstüchtig sein, wir können nicht sagen es sei OK für uns wenn das noch nicht funktioniert

- Bis zur Schlüsselübergabe dürfen nur Unternehmen auf der Baustelle tätig sein, welche vom GU beauftragt wurden, Eigenleistungen, direkte Absprachen mit den Unternehmen und insbesondere Regieanweisungen vor Ort sind untersagt (wir wollten das UG von einem Bekannten plätteln lassen, bevor Waschmaschine, Tumbler etc. reingestellt werden => geht nicht, erst nach Schlüsselübergabe)

- Es dürfen auch keine bauseits gelieferten Materialien vom Käufer organisiert werden, alles hat über den GU zu laufen (sonst könnte er ja irgendwo GU-Honorar verpassen) => wollten das zuerst mit den Loxone-Komponenten machen, für den Elektriker war es OK, der GU hat aber ziemlich deutlich klar gemacht, dass das nicht in Frage kommt

Ein Stück weit verstehen wir das Vorgehen, da es eine REFH-Überbauung ist und der GU die volle Kontrolle behalten möchten. Aber es hat natürlich auch entsprechende Nachteile (für uns). War uns bei Vertragsunterzeichnung bewusst und nahmen wir nach erfolglosen Diskussionen in Kauf.

 
Wenn wir nun zuerst konventionell verdrahten geht es nicht ohne "blauen" Rohre. Allerdings könnten wir uns überlegen die "orangenen" Rohre doch weg zu lassen und bei einer Umrüstung entweder alle Steckdosen und 230 V-Licht über die Storendosen zu führen (könnte zwar eng werden) oder einfach genug dicke Aderleitungen für die Taster verwenden (KNX fällt dann evtl. als Option weg wenn das spezielle KNX-Kabel Pflicht ist, Loxone nicht) - dann dürfte man Stark- und Schwachstrom mischen. Oder gilt das nur für Kabel/Mantelleitungen?
Nein, die orangen Rohre kannst du nicht weglassen, um später umzurüsten, es würde schlichtweg nicht mehr gehen. Wenn im gleichen Rohr 230 Leitungen und Schwachstrom Leitungen (z.B. KNX oder Loxone 24Volt Taster), dann müssen alle Kabel die ISolationsfestigkeit der höchsten Nennspannung haben. Sprich ein Cat 7 Kabel kannst du vergessen, ist nicht erlaubt.

Zudem würde die Rohre so voll werden, dass es dadurch schon unmöglich wird.

Was du machen kannst, sind die blauen Rohre vom Schalter zu den Deckendosen (Verteildose in der Decke) weglassen. Bei konevntionell funktioniert die Verdrahtung dann halt so:

Vom Lichtschalter das orange Rohr hinunter bis zum Verteiler. Dort dann wieder das blaue Rohr hoch zu der Deckendose und dann von dort zur Lampe. Braucht halt etwas mehr Draht und in der Verteilung Klemmstellen, die du aber sowie haben müsstest.

 

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