Solaranlagen: Photovoltaik, Solarthermie: Kosten, Nutzen, Lebensdauer, Wirkungsgrad, Was ist besser?

Hoi Hilfi

Da hast du recht, in dieser Länge ist die Auswahl stark eingeschränkt.
Auf die Schnelle habe ich dieses Modul gefunden:
TSC PowerXT
Das wäre momentan in der Schweiz lieferbar, jedoch relativ teuer.
Module drehen keine Möglichkeit?
 
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Hier hat es eine DB die du filtern kannst nach allen Kriterien:

Bin gerade unterwegs, kann deshalb nur schlecht richtige Filter einstellen.
 
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So jetzt mal kreativ gewesen und das Dach aus dem Dachfenster gemessen. Komme da auf 5.30m. Somit sieht das gut aus. Anbieter hat mir Module offeriert, welche 172cm lang sind. Somit sollte das entsprechend reichen, mit den Montagerahmen.
 
Offerte heute in der Post vom AEW:
10.8kWp PV-Anlage,
Insellösung mit 8.8kW-Akku
59'500.- inkl. Installation und Gerüst.
abzgl. 4300 Einmalvergütung und aus dem Hut gezauberte 7900 Steuerersparnisse.

Amortisation 13 Jahre, bei angenommenen 9000kW Jahresverbrauch. Eingerechnet wurde dazu eine Steuerersparnis von 15% und keine Wartungskosten. 12.6Rp./kWh Einspeisevergütung (laut Homepage sind es aber aktuell 5.05 im Hochtarif)
Gehen wir von 2000.-/Jahr Stromkosten (so hoch sind sie nicht, aber das kommt sicher noch) aus, sind das 24'000.- in den 12 Jahren. 720.- Einspeisung/Jahr sind 8600-. Da fehlen dann noch mind. 12'000.-.

Irgendwie scheinen mir diese Berechnungen doch arg optimiert.
Die Erstattung der Einmalvergütung dauert ca. 1 Jahr, die Kosten können bis zur Erstellung in frühstens einem Jahr nochmals um 5-10% steigen. Soll das die Energiewende sein?

Alleine die Montage der Anlage soll 9'500.- kosten. Für 1 Tag Arbeit (Arbeit für den Elektriker und den Akku zusätzlich) für 4 Mann? Selbst bei einem Stundenlohn von 100.- wären das Lohnkosten von 3200.-. Wo geht der Rest hin? Und das von dem Anbieter dem ich danach den zertifizierten Solarstrom für unter 6Rp. verkaufen soll, damit er ihn mir für 25 Rp zurück verkauft?

Vielleicht sollte die Politik DA mal ansetzen und nicht mit irgendwelchen Lenkungsabgaben, Vorschriften und Auflagen.
Ich kann die Anlage ja nicht einmal selber bauen. Keiner der offerierenden Anbieter hätte wesentliche Mitarbeit zugelassen. Symbolisch ein paar hundert Franken. Und die Selbstbaugenossenschaften sind nur unwesentlich weniger teuer, dafür muss man sich mit dem Risiko belasten, dass die Laien die da bauen kommen besser gar nicht mithelfen sollten.

Fazit: selbst wenn der Strom doppelt so teuer werden sollte, rechnet sich die Anlage, wenn sie läuft wie sie soll, erst nach 10 Jahren. Dafür spricht der ideologische Ansatz und die Notstromversorgung, wirtschaftlich ist anders.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Niklas.

Wir bauen gerade und machen wohl das gesammte 20 Grad geneigte Satteldach mit PV. Das gibt ca. 17-18kWP und das kostet uns wohl so 45k. Einen Speicher machen wir nicht und keine Insellösung, bei den in deinem angenommenen Beispiel von 9000 Verbrauch pro Jahr kommst du ja bei vollem Speicher genau 8 Stunden weit, diesen Nutzen sehe ich nicht. Überhaupt kann ich es rechnen wie ich will, aus ökonomischer Sicht lohnt sich ein Speicher nicht. Noch wegeb der Einspeisung das kommt natürlich auf deinen Stromanbieter an! Wir bekommen aktuell 12.4 Rappen pro kwh. Bezahlen tun wir etwa 21 Rappen. Ich hatte es zuerst such mit einer 11 kWp Analge gerechnet, musste aber feststellen bei den aktuellen Strompreisen (und Einspeisevergütungen) lohnt es sich eine grössere Anlage zu machen. Du kannst es selber nachtechnen: 45k Anschaffungskosten - 7200 Einmalvergütung = 37‘800 : 25 Jahre = 1‘512 : 17‘000kwh pro Jahr = ca. 9 Rappen pro kwh kostet mich die Produktion pro kwh (ohne Wartung aber auch ohne Steuerersparnis gerechnet). Diese kann ich entweder selber nutzen oder (gewinnbringend) für 12.4 Rappen pro kwh einspeisen.
 
Bezüglich Batterie voll: Ich nehme an, die könnte man auch mit herkömmlichen Strom laden? Wirtschaftlich natürlich wiederum Blödsinn, aber auch hier, wenn man Abschaltungen vermeiden kann sicher prüfenswert.
Die Batterie kannst Du nicht ab Netz laden, da hat Dein Energielieferant etwas dagegen!
 
Die Batterie kannst Du nicht ab Netz laden, da hat Dein Energielieferant etwas dagegen!
Aber das Elektroauto mit bidirektionalem Laden macht nichts anderes. Denke das könnte für den Energieversorger interessant werden, aber da will er die Kontrolle haben wann geladen und entladen wird. Zudem gibt es ja auch das Mobility Projekt wo die E-Autos als Pufferspeicher dienen.
 
So wir haben nun eine Offerte. 17 Module, knapp 7 kWp. Mit allem drum und dran um die 23'500. Montage voraussichtlich Q3/2023
 
Aber das Elektroauto mit bidirektionalem Laden macht nichts anderes. Denke das könnte für den Energieversorger interessant werden, aber da will er die Kontrolle haben wann geladen und entladen wird. Zudem gibt es ja auch das Mobility Projekt wo die E-Autos als Pufferspeicher dienen.
Interessant ist doch, dass man seine Heizung (auch ggf noch bestehende Stromheizungen oder Nachtspeicheröfen) wie auch alle anderen Verbraucher (Elektroauto, Boiler, … zB) steuern kann wie man will (also zum Niedertarif betreiben kann). Aber die Batterie laden ist verboten.

Die Einbindung der Akkus der Autos wird meiner Meinung nach kommen. Die Frage ist nur wann.
 
jup ohne akku. verdienen sich leider alle eine goldene nase. und bei solch kleinen anlagen ist der anteil der fix kosten halt schon extrem
Wie du schreibst, die Fixkosten machen viel aus! Wir haben von unserem Häuslebauer mehrere Varianten offerieren lassen. 16 Module 5.5kWp = 23k, 32 Module 11kWp = 33k, 48 Module 16.5kWp = 43k. Ergo die „ersten“ 16 Module kosten inkl. der Fixkosten 1437.- pro Modul, danach sind es im Prinzip einfach noch 625.- pro weiteren Modul. Da unser Stromanbieter 12.4 Rappen pro kwh bezahlt haben wir uns nun für eine möglichst grosse Anlage entschieden. Bei 48 Modulen wird es noch ca. 6500 Subvention geben
 
Kennt denn zwischenzeitlich jemand vielleicht einen Anbieter bei dem man mehr als symbolisch Eigenleistungen erbringen kann? 1000.- Reduktion bei 50k Mitarbeit sind beinahe frech. Und die Selbstbaugenossenschaften sind fast so teuer wie kommerzielle Anbieter, nur dass man dann noch das Risiko hat, Leute mitarbeiten zu haben die besser nichts mit Handwerk zu tun hätten. Da scheint mir das Mitarbeiten im Vordergrund zu stehen und nicht die Wirtschaftlichkeit. Daran gut verdienen tun sicher einige auch noch.

Idealerweise gäbe es einen Anbieter der die Planung macht, Material bestellt, liefert und die Anlage abnimmt. Und das dann (fair) in Rechnung stellt. Aber (logisch aus unternehmerischer Sicht) werden lieber komplette Anlagen verkauft.
Eine PV-Anlage aufzubauen ist nämlich nicht schwierig oder wahnsinnig anspruchsvoll. Gesetze, Zulassung und Einfuhr sind die Herausforderung.
 
Wir hatten vor längerer Zeit Kontakt zu Elektro Troller. Die bieten auch kostengünstig Kurse zum Selbstbau an, übernehmen aber auch die Lieferung, Montage, machen die Anmeldungen, und die Abnahme. Heisst, dass sie bei Selbstbau kaum Probleme da sein sollten. Auch die Lieferung eines nicht in ihrem Portfolio vorhandenen Modul wäre kein Problem gewesen. Mussten aber alles erst einmal verschieben, da wir baulich Mehrkosten durch Grundwasser hatten. Bin aber mittlerweile auch wieder am planen, und werde mich sicher wieder bei Elektro Troller in Verbindung setzen. Die damalige Offerte war durchaus annehmbar.

Gruss Pit
 
Troller hat uns auch offeriert. Mitarbeit ergibt einen Rabatt von 2000.-. Dabei habe ich ihn explizit gefragt, ob ich gewisse Gewerke selber machen kann. Habt ihr das anders angefragt, oder wie läuft eine solche Anfrage?
 
Wir sind einfach hingefahren, und haben ein "Schwätzchen" gemacht, und gesagt was wir planen, und wollen. Danach wurde die Offerte erstellt.
Naja, Mitarbeit ist halt Mitarbeit. Bei 2000Sfr. bei 70 SFR Stundensatz sind das immerhin rund 3.5 Tage. Das muss man auch sehen. Natürlich kann man z.B die Unterkonstruktion auch selber machen, die Kabelkanäle selbst anbringen usw.usw.. Es muss halt der Planung, und den Vorschriften entsprechen, und alleine geht dies auch nicht. Aktuell bin ich mit unserem Dachdecker für die Unterkonstruktion im Gespräch. Das macht es erheblich günstiger. Ich könnte dort auch mitarbeiten, und er benötigt eine Hilfskraft weniger. Ich denke, Ziegel korrekt schroten und anpassen, die Unterkonstruktion dabei nicht zu beschädigen, die statischen Lasten mit zu berücksichtigen, die Auflast zu berechnen, ggf. Dachdurchstossungen für die Verkabelung zu machen kann diese Branche besser als eine Elektro/Photovoltaikbetrieb. Schneller sind diese vermutlich auch. Und ein Einhängegerüst haben die Dachdecker/Zimmerleute meist im Eigenbestand. Man spart dadurch auch den Gerüstbauer. Bei der Montage der Module muss ja auch gleichzeitig angeschlossen werden. Das sollte dann elektrisch korrekt sein, alleine wegen der Haftung. Mithelfen kann man dort aber auch. Aufs Dach bringen, verlegen, verschrauben usw. usw. ist durchaus möglich.

Gruss Pit
 
Der Stundensatz wird sicher um 100 und nicht bei 70 liegen. Aber darum geht es nicht.
Ich möchte die Ziegelschrotung, die Unterkonstruktion, die Montage der Elemente und die Verkabelung auf dem Dach selber machen. Das Leerrohr ins UG direkt vom Dach besteht schon. Damit würde ich doch einiges mehr leisten als 2000.- an Arbeit dem Kunden belastet würde.
Aber vielleicht frage ich ihn einfach nochmal.
Berechnung und Planung, sowie die Verkabelung im Haus sowie die Abnahme will ich einkaufen. Das ist kein Hexenwerk und wenn der noch 500.- fürs Erklären wie er was angeschlossen haben will, haben will, dann ist auch das kein Thema.

Ich habe von einem Nachbarn erfahren, dass er vor 5 Jahren alles selber bauen konnte. Der Elektriker hat geplant, geliefert, angeschlossen und abgenommen. Bezahlt was gebucht wurde.
Nur macht der das nun nicht mehr. 2-3 Tage Arbeit für ihn und seinen Lehrling und dafür 10'000-15'000 (zusätzlich zur Planung usw.) ist einfach ein zu gutes Geschäft.
Wenn ich nichts finde organisiere ich das wohl selber. Mal schauen wie das mit den Importbedingungen in der Schweiz ist. In Deutschland bauen sich ja diverse Leute komplette Anlage und bestellen sich das Material direkt in China.
 

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