Steilhang: Die Sanierung

Susann

Moderator
02. Apr. 2008
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Liebe Gartenfreunde

Seit Montag sind die Gartenbauer am Werk...

Zur Erinnerung: Schon länger stellten wir fest, dass die Obstbäume in unserem Steilhang kein geringes Gefahrenpotential für die Benutzer des unteren Gartens darstellen. Also beschlossen wir 2012, die Bäume zu fällen, gleichzeitig den Hang mit Wildgehölz zu bepflanzen und etwa ab Mitte des Hanges eine Stützmauer zubauen, zur Vertiefung der Gartenfläche vor dem Haus - letzteres unser "Benefit" aus Aufwand und Kosten  /emoticons/default_icon_mrgreen.gif  Klar war auch, dass wir das nicht selber vornehmen würden, insbesondere der Mauerbau erforderte zwingend einen Fachbetrieb.

Die gedankliche dazu habe ich im März bereits beschrieben:

Der Hang wird sozusagen zweigeteilt, im oberen Teil soll mehr Gartenfläche entstehen, im unteren einheimisches Gehölz gepflanzt werden.
Die neue Stützmauer kommt auf den alten Gehweg zu stehen (der muss allerdings noch Richtung Osten verlängert werden). Der Weg wird dadurch etwas schmaler, aber beibehalten, damit der untere Teil zugänglich bleibt; das Gehölz muss ja auch immer wieder geschnitten werden.
Die alte Treppe wird an den Ostrand versetzt, der Kompost kommt weg und hat noch keinen neuen Platz, ich würde ihn gerne "aus der Sicht" nehmen, also eher neben das Haus verlegen.

Eine kleinere Stützmauer wird den "Walm" am Schwimmteich stützen, dadurch erhalten wir zwischen Schwimmteich und grosser Mauer eine wirklich ebene Fläche für einen kleinen Herbst-Sitzplatz. Zurzeit ist da zuviel Schräglage. Der Pavillon kommt weg, zum Sitzen ist er zu eng und seit es den Schwimmteich gibt, benutzt ihn niemand mehr (er war mal das Spielzimmer unserer Tochter). Ausserdem hat unser Terrier die Rose und das Geissblatt "ausgegraben", weil so schön unbeobachtet arbeiten konnte, seit es den Schwimmteich gibt /emoticons/default_icon_evil.gif Retten möchte ich den Strahengriffel, aber für den finde ich ein Plätzchen /emoticons/default_smile.png
(Bild 2).

Durch die Aufschüttung an der neuen Mauer würde die ebene Gartenfläche um 3-4m tiefer, wir gewinnen also ca. 60-70qm. Ich möchte aber keine öde Rasenfläche, wir wollen sicher die Johannisbeeren ersetzen und mit Blütensträuchern noch etwas mehr Farbe einbringen - da gibt's schon einige Ideen, aber das wird sich noch zeigen, wenn wir das Ergebnis des Aufschüttens sehen.

Noch offen ist das Material der Mauer; schön wäre natürlich eine Trockenmauer aus Naturstein. Das ist allerdings nicht ganz billig, und wir sehen ja nichts davon - nicht mal die Nachbarn im Süden würden sie bewundern können, weil der dazwischenliegende Hang ja mit Sträuchern bepflanzt wird /emoticons/default_icon_rolleyes.gif

Alternativen wären Böschungsteine, L-Steine oder Gabionen, die wir dann überwachsen lassen z.B. mit Efeu.
Der Gartenbauer wird uns die preisgünstigste Version offerieren, mit Angaben zu den zusätzlichen Kosten nach Steinart und damit verbundenen höheren Arbeitskosten.

Soviel im Moment...
An alle, die sich für ein ähnliches Projekt interessieren - und an die richtet sich ja mein Bericht -, plant genügend Zeit ein, denn die Überraschungen lauern überall...

Der Baubeginn wurde auf August/September 2013 festgelegt; das sollte uns genügend Zeit fürs Einholen der Bewilligung und eine seriöse Planung geben. Ausserdem schätzen Gartenbauer den Frühling fürs Bauen als eher unberechenbar ein, der Boden ist meist noch winternass, im angrenzenden Garten alles am Wachsen und Blühen und die Witterung unsicher. Im Herbst ist der Boden in der Regel verdichtet und die Pflanzen "ziehen sich zurück", weit bessere Bedingungen also für die Arbeit und weniger Schaden für alles Umliegende. Der nasse Frühling 2013 bestätigte diese Vorahnungen - es wäre ein Schwimmfest geworden  /emoticons/default_icon_cool.gif

Das Baugesuch brachte dann doch noch Schwierigkeiten mit sich: Die geplante Mauer stand ausserhalb der Baulinie! Damit hatten wir nicht gerechnet.

Für alle, die nicht wissen, wozu eine Baulinie dient: Die Gemeinde bzw. der Kanton haben damit die Möglichkeit, öffentlichen Grund wie z.B. eine Strasse oder Wald vor zu nahestehenden Bauten zu schützen. In unserem Fall war es Wald, genauer die Landschaftsschutzzone, dergegenüber wir 4m Abstand einzuhalten haben. Eine Begehung vor Ort machte klar: Unser Garten grenzt im Süden nicht an Wald, sondern an einen Garten. Der liegt zwar inkl. Bauten ausserhalb der Baulinie und in der Landschaftsschutzzone, ist also damit illegal. Tja, und somit standen wir vor dem Widerspruch, dass wir den Hang sanieren wollen, weil die Menschen im Garten unterhalb gefährdet sind und wir allenfalls haftbar gemacht werden könnten, wir aber ausserhalb der Baulinie nichts bauen dürfen, weil die Baulinie den vermeintlichen Wald schützen soll. Wir hätten beim Kanton eine Veränderung der Baulinie beantragen können - und damit die nächsten Jahre mit Warten verbracht. Die Planungen waren schon weit fortgeschritten, die zeit beim Gartenbauer reserviert, die Steine ausgesucht - und dann war ja auch noch die Swisscom und der östlich angrenzende Nachbar beteiligt, weil wir im Zuge unserer Buddelei gemeinsam beschlossen hatten, endlich die Freileitungen in den Boden zu verlegen und damit die Masten aus unseren Gärten zu entfernen. Alles schrie nach Einhaltung des Geplanten  /emoticons/default_icon_confused.gif

Also wurden die Pläne so geändert, dass die Mauer nun 1cm hinter der Baulinie zu stehen kommt und 4m vor der Grenze des östlichen Grundstückes endet. Blöd  /emoticons/default_icon_neutral.gif . 

Aber im Zuge unserer Planung hatten wir sowieso beschlossen, das Gartenhaus - das mir eh nie gefallen wollte  /emoticons/default_icon_mrgreen.gif - abzubrechen und zwei Anbaugeräteschuppen an Westwand unseres Hauses zu bauen. Anstelle des Gartenhauses kommt nun der Pavillon zu stehen, den haben wir bereits von seinem ursprünglichen Platz unter dem Teich entfernt - er hatte als Spielhaus für unsere Tochter eh keinen Zweck mehr und wirkte ziemlich unbenutzt und verloren da unten... Ins Eck, wo wir die Mauer nicht bis an die Grenze bauen dürfen, stellen wir im kommenden Frühling ein Gewächshaus - *yeaahh*  /emoticons/default_icon_mrgreen.gif

Und tatsächlich: Alles wurde bewilligt!

Nachdem nun alles geregelt war, konnten wir am 29.9.13 mit dem Bau beginnen. Und es läuft! Zu Veranschaulichung die Bilder, die wahrscheinlich mehr erläutern als mein Geschreibsel:

Der "Dschungeltunnel ist weg...

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Der Steilhang im letzten Jahr, nach dem Fällen der Bäume und jetzt...

Anhang anzeigen 6645Anhang anzeigen 6646Anhang anzeigen 6647

Die drei Obstbäume im Winter, sie wurden im März gefällt und jetzt...

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Die Kirschlorbeerhecke der Nachbarin und unser grauslicher Kompost, alles weg (nein, die Nachbarin war "not amused", aber die Hecke stand vollständig auf unserem Grund...)

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Bald gibt's mehr...

 

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Hallo Susann

Das wird ja wieder ein spannendes Projekt, freu  /emoticons/default_icon_razz.gif Zum Glück hast Du einen Gartenbauer gefunden. Wir würden gerne den vorderen Teil des Gartens umbauen. Drei Gartenbauer haben wir angefragt. Einer erschien gar nicht erst, der zweite kam aber eine Offerte ist nie gekommen, der dritte kam, offerierte, aber aus unserer Sicht sehr teuer. Irgendwie scheinen die keine Aufträge nötig zu haben /emoticons/default_icon_neutral.gif Also geht jetzt vorerst mal die Suche nach einem Gartenbauer mit einem guten Preis- Leistungsverhältnis weiter....

 
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Hallo Pascale

Wir haben uns auf die guten Erfahrungen verlassen und auch nur eine Offerte machen lassen; das gleiche Unternehmen hat ja schon den Teich gebaut. Der Inhaber ist halt auch schon fast ein wenig Freund der Familie geworden, wir fachsimpeln ja auch gerne. Ausserdem macht sein Partner bei uns auch die Unterhaltsarbeiten, die wir nicht selber bewältigen können oder wollen, wie den Baumschnitt oder das Überwintern der grossen Töpfe (wobei Letzteres mit dem Gewächshaus hoffentlich nicht mehr nötig sein wird /emoticons/default_smile.png) Besonders teuer sind sie auch nicht, wahrscheinlich gibt es aber schon noch günstigere... Aber Teich wie Mauerbau sind Projekte, die Erfahrung und eine solide Ausbildung bedingen, auf "hobbybasierte" Angebote hätten wir uns nicht eingelassen  /emoticons/default_wink.png

Beim Teichbau hatten wir mehrere Offerten, da war unser Gartenbauer der preiswerteste und hatte zudem vernünftige Vorstellungen; die anderen veranschlagten gleich noch den restlichen Garten mit, als ob das eine zwingende Folge des Teichbaus gewesen wäre - da war ich dann doch ein wenig beleidigt  /emoticons/default_wink.png

Die Offerte und die Zeitplanung für das Steilhang-Projekt waren denn auch mit ein Grund, warum wir nicht alles aufschieben wollten. Wir waren ja froh, dass sie die Zeit für uns reservierten, denn sie haben genug zu tun - wie auch die anderen Gartenfirmen, wie ich so höre.

Hier im Ort, überhaupt am Bodensee, wird wie verrückt gebaut - aber wo nicht? Bei uns im Dorf gibt's zudem einige Gutbetuchte, die lassen sich den Garten fixfertig einrichten und wollen auch nachher nichts damit zu tun haben - so ist unser Unternehmen gut eingerichtet, der eine Partner baut, der andere macht in der Folge den Unterhalt; und das auch noch im Wochentakt, im Abo, denn einige dieser HausbesitzerInnen schneiden nicht mal verblühte Roben selber ab  /emoticons/default_tongue.png

Ja, so gesehen haben wir wohl einfach Glück - oder vielleicht sind wir einfach waaahnsinnig nette Bauherren?  /emoticons/default_laugh.png

 
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Noch etwas zu der erneuten Rochade, die der Steilhangbau mit sich bringt:

Der Pavillon unter dem Teich ist ja wie gesagt schon weg, deshalb noch ein paar Abschiedsbilder und eins vom Gartenhaus, das verkauft ist und in zwei wochen abgebrochen wird. An seiner Stelle wird dann der Pavillon wieder aufgebaut, damit ich die Klematis Montana wieder befestigen kann. 

Der Pavillon als "Spielhaus", dann etwas verloren hinter dem Teich - nun ist er weg

Anhang anzeigen 6657Anhang anzeigen 6658Anhang anzeigen 6659

Das Gartenhaus, wo der Pavillon hinkommen wird

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An der Westseite sind neue Anbauschuppen geplant, das Fundament ist bereits gemacht

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Den Kompost werden wir neben das Haus verlegen; weil er damit aber ziemlich nah ans Nachbargrundstück im Osten und direkt unter unseren Balkon zu stehen kommt, haben wir uns für zwei Thermokomposter entschieden. BTW, hat jemand Erfahrung damit?

An der Balkonmauer hab ich vor 5 Jahren drei Kletterrosen gepflanzt, leider "särbeln" sie ein wenig, sie haben zu wenig Licht, weil die Spirea stark gewachsen ist - und noch viel grösser ist der Kirschlorbeer am Zaun des Nachbarn! (Hab ich schon mal erwähnt, dass ich Kirschlorbeer nicht mag?  /emoticons/default_icon_evil.gif)

2009, frisch gepflanzt, 2010 und im Juni 2013, nach starkem Rückschnitt wegen "Frostbeulen" /emoticons/default_wink.png

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Und jetzt müssen sie eh weg - zusammen mit den etwas jüngeren Clematis - weil mit dem Kompost der Platz gebraucht wird. Ich werde versuchen, sie am Pavillon am neuen Ort wieder einzupflanzen. Wegen der Ilse Krohn mache ich mir weniger Sorgen, auch die Eden Rose könnte es schaffen, nur bei der zimperlichen Laguna bin ich mir nicht sicher... Ich werde berichten!

PS: Mein Garten macht einen sehr unordentlichen Eindruck, ich hab's ein wenig schleifen lassen in letzter Zeit - das Projekt steht im VordergrundAber im Sommer war's noch schön gepflegt /emoticons/default_smile.png

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Hallo Susann

Kannst Du mir die Adresse Eures Gartenbauers via PN senden?

Grins, ja du hattest beiläufig schon mal erwähnt, dass Du keinen Kirschlorbeer magst  /emoticons/default_icon_razz.gif  Mit der Laguna ist das so ne Sache, bei mir will sie dieses Jahr irgendwie nicht richtig....Du den Gräsern an Deinem Teich gefällt es aber  /emoticons/default_icon_razz.gif toll wie die gewachsen sind! Und wo kommt das Gewächshaus hin? (schon etwas neidisch bin /emoticons/default_icon_wink.gif )

 
Hallo Pascal

Ja, ich schick sie dir gleich!

Gell, die Gräser am Teich sind wirklich gross geworden und ich muss doch sagen, dass sie in Natura noch viel schöner sind  /emoticons/default_smile.png

Die Laguna ist für mich insgesamt ein wenig enttäuschend, denn sie wurde mir sehr angepriesen im Gartencenter. Sie ist eine "Fehlkonstruktion", die Blüten sind viel zu schwer für die dünnen Stengel, man muss sich fast drunter legen, um die ganze Pracht zu sehen  /emoticons/default_biggrin.png

Das Gewächshaus kommt südlich vom Teich ans hinterste Eck vor den Maschendrahtzaun des Nachbars zu stehen, in Ost-West-Ausrichtung:

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Nicht neidisch sein, noch steht's nicht da /emoticons/default_wink.png

 

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Vielen Dank /emoticons/default_icon_smile.gif

Da hast Du recht. Ich hatte sie stark zurück geschnitten und reichlich gedüngt, in der Hoffnung die Triebe werden kräftiger, aber Fehlanzeige. Zudem ist sie bei mir die Rose (nachdem ich enttäuscht Heidi Klum entsorgt habe) welche am meisten, immer mal wieder, kränkelt.

Hier noch ein Link zum kompostieren http://www.gartenfreunde.ch/de/gartenvideo/grundlagen/kompost-anlegen.php (falls Du das Video nicht schon gesehen hast /emoticons/default_icon_wink.gif )

 
Hallo Pascale

Die Heidi Klum hab ich mir auch mal "ausgeguckt", als Beetrose, sie war mir aber zu blaustichig und ich hab mich dann für die Maxi Vita entschieden http://www.kordes-rosen.com/gartenrose-maxi-vita Deren Farbe ist wirklich wunderschön leuchtend, allerdings steht sie halt bei mir nicht so richtig glücklich in meinem Nordbeet - so richtig buschig war sie erst einmal.

Ich bin froh, dass die Heidi Klum nicht passte, ich hab ja die Angewohnheit, meine Rosen beim Namen zu nennen... Mein Mann macht sich immer lustig darüber, vor allem bei Aussagen wie: "Die Francine Jordi kann sich da hinten einfach nicht richtig durchsetzen!" Er gibt den Pflanzen inzwischen auch Namen, so im Stil "Du, ich finde, der Fritz Müller müsste mal wieder geschnitten werden!" /emoticons/default_biggrin.png

Was die Laguna angeht: Ja, sie ist auch in Bezug auf Krankheiten nicht besonders robust, Rost und Sternrusstau sind die Regel. Allerdings leiden alle drei an dieser Ostmauer, sogar die wirklich zähe Ilse Krohn, sie haben nur bis am frühen Nachmittag Sonne und dann ist es einfach zu feucht hinter Kirschlorbeer, Efeu und Spirea...

Und die Laguna macht am Spalier eh keine gute Falle mit ihren Hängeblüten, vielleicht wird es ja besser am Rosenbogen...

Nein, das Kompost-Video hab ich noch nicht gesehen, danke dir! Ich hab mir ein "Werbevideo" von Neudorff angeschaut, aber das ist natürlich nur beschränkt informativ. Das von dir verlinkte ist besser!

Ich glaube, der Thermokomposter ist für uns das Richtige, vor allen Dingen wegen der Geruchsimmissionen. Wir hatten ja bisher einen grossen, offenen Kompost, in zwei Abteile getrennt - also eher sogenannte "Mieten". Aber das ewige Umschichten der grossen Fläche ist mühsam und wenn es mal nicht gemacht wurde, gab's sofort "Gjätt"  /emoticons/default_icon_neutral.gif

Wir werden uns jetzt einen guten Häcksler zulegen, der alte hat vor einem Jahr das Zeitliche gesegnet. Mengenmässig werden wir auch nicht mehr soviel bewältigen müssen, weil wir ja als Folge des Projektes einen Robotermäher anzuschaffen planen, das wird mit der ebenen Fläche möglich. Rasen wird's also nicht mehr geben.

Schnittabfälle vom Gehölzschnitt gebe ich in der Regel dem Gärtner mit, wenn sie die Bäume schneiden, wenn's nur wenig ist, kann ich's dann auch klein schneiden und kompostieren. Wir planen ja zwei dieser Thermokomposter, ich hoffe schon, dass ich dann endlich auch mal den Schnellkompost als Dünger nutzen kann. In unserem offenen System gab's höchstens Komposterde, und auch die nur nach einem Tag Grabungsarbeiten - es war einfach blödsinnig eingerichtet /emoticons/default_icon_redface.gif

 
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Zurück zum Thema: 

Jetzt sieht es schon nach richtiger Baustelle aus. Der Graben wird später zur Hälfte mit Kies gefüllt, darauf kommt ein Betonfundament zu stehen.

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Maxi Vita ist wirklich sehr schön. Gesund ist bei mir auch Rosa `Nostalgie`. Die mag ich schon von den Farben und dem dunklen Blattgrün her am liebsten. Und!! sie kommt gut mit unseren schweren Böden zurecht  /emoticons/default_icon_razz.gif 

Nach der Umgestaltung gibt es ja dann wieder Platz für neues /emoticons/default_icon_wink.gif

Sieht tatsächlich schon sehr nach Baustelle aus, bin gespannt wie es weiter geht.

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Hallo Pascale und Susann

Die 'Nostalgie' steht bei mir als Bäumchen im Garten und ich kann sie wirklich auch empfehlen. Vor allem ist sie nicht soooo empfindlich wenn's dann wieder einmal regnet (soll ja vorkommen) und die Blüten halten lange (auch in der Vase).

Gut-Mau-Bau (oder wie sagt man da eigentlich?)

Melissa

 
So, es geht weiter mit dem "Mau-Bau" (keine Ahnung, was oder wie man sagen müsste  /emoticons/default_wink.png )

Nach dem Ausheben des Grabens wurde zuerst ein frostsicheres Material (also ein Kiesgemisch) eingebracht, darauf kam dann das Betonfundament und jetzt wird gemauert.

Wir haben Betonblocksteine ausgewählt (ATIBlock antik),in Grau und getrommelt, damit sie ein wenig "natürlicher" aussehen /emoticons/default_wink.png  - echter Naturstein war uns für diese Lage zu teuer, wir sehen ja eigentlich nichts davon.Vielleicht werde ich die Mauer eh mit Wein oder Efeu zuwachsen lassen.

Die Mauer wird noch länger, aber erstens muss sie in der Höhe ein wenig versetzt gebaut werden, weil das Gelände gegen Westen etwas ansteigt, und zweitens ist für den Bagger einfach zu wenig Platz vorhanden, also wird erst der östliche und dann der westliche Abschnitt gebaut. Die Höhe wird 135cm betragen, das ist das zugelassene Maximum des Herstellers. 

Gebaut wird übrigens "trocken"; die Steine haben sozusagen "Nut und Feder" als Verbindung, das Einrasten wird durch den Erdruck noch verstärkt, wurde mir gesagt. Ich glaub's lieber... /emoticons/default_tongue.png

Anhang anzeigen 6674  Anhang anzeigen 6675

Und nein, ihr habt keine schräge Optik, die Mauer steht nicht rechtwinklig, sondern im Winkel von 80° zur Grabenebene; damit wird der Hang besser gestützt und das Ausbrechen der Mauer durch den Erddruck verhindert.

Anhang anzeigen 6676

 

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nun sieht der Hang noch viel steiler aus, da müssten ja die Hühner 'Stiigiseli' tragen

Melissa

 
Du hast recht, ich musste das eine Bild noch ein wenig begradigen - besser so?

Ausserdem: Wir haben keine Hühner  /emoticons/default_laugh.png

 
Liebe Susann, das ist ja enorm viel Arbeit und interessant, den Werdegang zu beobachten...

Mit Gruss,

S.

 
Ja, Sydeboelleli, es ist viel und vor allem komplizierte Arbeit. Wir zweifelten anfangs, dass sich da überhaupt etwas machen lässt. Aufgrund der Lage dachten wir, dass nur Handarbeit möglich sein würde und das wäre doch enorm teuer geworden. Nur weil wir seit dem Schwimmteichbau wussten, dass der Gartenbauer nichts verspricht, was er nicht halten kann, und seine Mitarbeiter wirklich gute Handwerker sind, haben wir uns darauf eingelassen. 

Apropos Handwerk: Ich bin da immer voller Bewunderung, ich schaue gerne zu, wie die Schaufel wie als Verlängerung der Hand des Baggerführers die Steine erfasst und sorgfältig von A nach B trägt - das ist schon eine Kunst! Wir, insbesondere mein Mann, sind ja durchaus "handy", aber da liegen doch Welten dazwischen  /emoticons/default_wink.png

Noch ein Nachtrag zur Rose "Nostalgie": Die ist wirklich sehr schön, nicht nur bez. "Erdbeerahm-Blüte", mir gefällt auch das gesunde dunkelgrüne Blatt - für mich immer ein Hinweis für Robustheit. Bei meiner Schwester gedeiht sie sogar im Halbschatten!

 
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Super - ja die Handwerker/Gärtner machen gute Arbeit und ich finde es auch schön, denen beim Schaffen zuzusehen.

Apropos Nostalgie - jetzt ist es doch sicher zu spät, Rosen zu pflanzen? Die ist wirklich wunderschön und wenn sie noch so duftet, wie sie aussieht: Hoppala.

Was meinst Du, Susann - soll ich am nä. Wochenende nochmals zum Wyss gehen und danach fragen?

Dank für Antwort und Gruss

S.

 
oh ja, übrigens - was Rosen angeht, bin ich ein Greenhorn, habe aber doch einen grünen Daumen.... /emoticons/default_icon_razz.gif/emoticons/default_icon_cool.gif

 
Hallo Syde

Heute habe ich einige Blüten der Nostalgie geschnitten, sie sehen schön aus, duften nicht oder nur gaaaaanz wenig. 

Mein erstes Rosenbäumli (Madame Curie) habe ich im November gepflanzt (Container). Sie ist in den letzten paar Jahren bestens gediehen, obwohl beim Stamm ein recht grosses Stück der Rinde weggerissen war (habe es erst nach dem Pflanzen bemerkt und wollte nicht nochmals alles ausbuddeln und die Rose ins Geschäft zurück bringen). Ich denke, solage der Boden nicht gefroren ist, kannst du eine Container-Rose setzen. Oder? Was meinen die Fachleute?

Melissa

 
Hallo Sydeboelleli

Fachfrau Brigitt kann dir sicher mehr beibringen als ich, das gleich vorweg.

Was das Pflanzen angeht:

Rosen im Container kannst du das ganze Jahr über pflanzen, wie Melissa schon sagte, der Boden darf einfach nicht gefroren sein. Ein weiterer Vorteil der Container-Rose ist, dass man sie meist in der Blüte kauft, du siehst also die Farbe in Realität, nicht nur auf dem Foto. Ausserdem ist es einfach zu beurteilen, ob die Rose gesund, gut gewachsen etc. ist und sie blüht in der Regel ohne Unterbruch weiter. Einziger Nachteil ist der Preis, Container-Rosen sind teurer.

Wurzelnackte Rosen pflanzt man im Herbst in den noch warmen Boden oder spätestens im zeitigen Frühjahr. Im Herbst gepflanzt können sich die Wurzeln noch "einnisten", im Frühjahr hat die Rose dann die Kraft und Stabilität für eine erste Blüte. Wurzelnackte Rosen sind ein wenig heikler beim Einpflanzen, man sollte sie mit Gefühl ein wenig zurückschneiden, darf aber die Wurzeln nicht verletzen, muss die Veredelungsstelle beachten und die Erde sollte nicht "rosenmüde" sein. Wurzelnackte sind aber deutlich günstiger und du kannst sie dir zustellen lassen, meine Bezugsquellen sind Rosen-Huber oder Hauenstein. Eine Pflanzanleitung ist jeweils mit dabei.

Wenn ich eine Rose kenne, kaufe ich sie gerne wurzelnackt. Bei Beetrosen oder auch Floribunda, die man in grösseren Gruppen pflanzt, ist der Preisunterschied zu den Containerrrosen meist deutlich. Strauch- und Kletterrosen hab ich teilweise im Container gekauft, weil sie halt meist auch schon grösser sind und schneller "was hermachen"  /emoticons/default_wink.png

PS: Ich wusste doch, da gibt's einen Film dazu http://www.gartenfreunde.ch/de/gartenvideo/rosen/rosen-pflanzen.php

 
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