Liebe Gartenfreunde
Seit Montag sind die Gartenbauer am Werk...
Zur Erinnerung: Schon länger stellten wir fest, dass die Obstbäume in unserem Steilhang kein geringes Gefahrenpotential für die Benutzer des unteren Gartens darstellen. Also beschlossen wir 2012, die Bäume zu fällen, gleichzeitig den Hang mit Wildgehölz zu bepflanzen und etwa ab Mitte des Hanges eine Stützmauer zubauen, zur Vertiefung der Gartenfläche vor dem Haus - letzteres unser "Benefit" aus Aufwand und Kosten /emoticons/default_icon_mrgreen.gif Klar war auch, dass wir das nicht selber vornehmen würden, insbesondere der Mauerbau erforderte zwingend einen Fachbetrieb.
Die gedankliche dazu habe ich im März bereits beschrieben:
Der Baubeginn wurde auf August/September 2013 festgelegt; das sollte uns genügend Zeit fürs Einholen der Bewilligung und eine seriöse Planung geben. Ausserdem schätzen Gartenbauer den Frühling fürs Bauen als eher unberechenbar ein, der Boden ist meist noch winternass, im angrenzenden Garten alles am Wachsen und Blühen und die Witterung unsicher. Im Herbst ist der Boden in der Regel verdichtet und die Pflanzen "ziehen sich zurück", weit bessere Bedingungen also für die Arbeit und weniger Schaden für alles Umliegende. Der nasse Frühling 2013 bestätigte diese Vorahnungen - es wäre ein Schwimmfest geworden /emoticons/default_icon_cool.gif
Das Baugesuch brachte dann doch noch Schwierigkeiten mit sich: Die geplante Mauer stand ausserhalb der Baulinie! Damit hatten wir nicht gerechnet.
Für alle, die nicht wissen, wozu eine Baulinie dient: Die Gemeinde bzw. der Kanton haben damit die Möglichkeit, öffentlichen Grund wie z.B. eine Strasse oder Wald vor zu nahestehenden Bauten zu schützen. In unserem Fall war es Wald, genauer die Landschaftsschutzzone, dergegenüber wir 4m Abstand einzuhalten haben. Eine Begehung vor Ort machte klar: Unser Garten grenzt im Süden nicht an Wald, sondern an einen Garten. Der liegt zwar inkl. Bauten ausserhalb der Baulinie und in der Landschaftsschutzzone, ist also damit illegal. Tja, und somit standen wir vor dem Widerspruch, dass wir den Hang sanieren wollen, weil die Menschen im Garten unterhalb gefährdet sind und wir allenfalls haftbar gemacht werden könnten, wir aber ausserhalb der Baulinie nichts bauen dürfen, weil die Baulinie den vermeintlichen Wald schützen soll. Wir hätten beim Kanton eine Veränderung der Baulinie beantragen können - und damit die nächsten Jahre mit Warten verbracht. Die Planungen waren schon weit fortgeschritten, die zeit beim Gartenbauer reserviert, die Steine ausgesucht - und dann war ja auch noch die Swisscom und der östlich angrenzende Nachbar beteiligt, weil wir im Zuge unserer Buddelei gemeinsam beschlossen hatten, endlich die Freileitungen in den Boden zu verlegen und damit die Masten aus unseren Gärten zu entfernen. Alles schrie nach Einhaltung des Geplanten /emoticons/default_icon_confused.gif
Also wurden die Pläne so geändert, dass die Mauer nun 1cm hinter der Baulinie zu stehen kommt und 4m vor der Grenze des östlichen Grundstückes endet. Blöd /emoticons/default_icon_neutral.gif .
Aber im Zuge unserer Planung hatten wir sowieso beschlossen, das Gartenhaus - das mir eh nie gefallen wollte /emoticons/default_icon_mrgreen.gif - abzubrechen und zwei Anbaugeräteschuppen an Westwand unseres Hauses zu bauen. Anstelle des Gartenhauses kommt nun der Pavillon zu stehen, den haben wir bereits von seinem ursprünglichen Platz unter dem Teich entfernt - er hatte als Spielhaus für unsere Tochter eh keinen Zweck mehr und wirkte ziemlich unbenutzt und verloren da unten... Ins Eck, wo wir die Mauer nicht bis an die Grenze bauen dürfen, stellen wir im kommenden Frühling ein Gewächshaus - *yeaahh* /emoticons/default_icon_mrgreen.gif
Und tatsächlich: Alles wurde bewilligt!
Nachdem nun alles geregelt war, konnten wir am 29.9.13 mit dem Bau beginnen. Und es läuft! Zu Veranschaulichung die Bilder, die wahrscheinlich mehr erläutern als mein Geschreibsel:
Der "Dschungeltunnel ist weg...
Anhang anzeigen 6643Anhang anzeigen 6651Anhang anzeigen 6644
Der Steilhang im letzten Jahr, nach dem Fällen der Bäume und jetzt...
Anhang anzeigen 6645Anhang anzeigen 6646Anhang anzeigen 6647
Die drei Obstbäume im Winter, sie wurden im März gefällt und jetzt...
Anhang anzeigen 6648Anhang anzeigen 6649Anhang anzeigen 6650
Die Kirschlorbeerhecke der Nachbarin und unser grauslicher Kompost, alles weg (nein, die Nachbarin war "not amused", aber die Hecke stand vollständig auf unserem Grund...)
Anhang anzeigen 6652Anhang anzeigen 6653
Bald gibt's mehr...
Seit Montag sind die Gartenbauer am Werk...
Zur Erinnerung: Schon länger stellten wir fest, dass die Obstbäume in unserem Steilhang kein geringes Gefahrenpotential für die Benutzer des unteren Gartens darstellen. Also beschlossen wir 2012, die Bäume zu fällen, gleichzeitig den Hang mit Wildgehölz zu bepflanzen und etwa ab Mitte des Hanges eine Stützmauer zubauen, zur Vertiefung der Gartenfläche vor dem Haus - letzteres unser "Benefit" aus Aufwand und Kosten /emoticons/default_icon_mrgreen.gif Klar war auch, dass wir das nicht selber vornehmen würden, insbesondere der Mauerbau erforderte zwingend einen Fachbetrieb.
Die gedankliche dazu habe ich im März bereits beschrieben:
An alle, die sich für ein ähnliches Projekt interessieren - und an die richtet sich ja mein Bericht -, plant genügend Zeit ein, denn die Überraschungen lauern überall...Der Hang wird sozusagen zweigeteilt, im oberen Teil soll mehr Gartenfläche entstehen, im unteren einheimisches Gehölz gepflanzt werden.
Die neue Stützmauer kommt auf den alten Gehweg zu stehen (der muss allerdings noch Richtung Osten verlängert werden). Der Weg wird dadurch etwas schmaler, aber beibehalten, damit der untere Teil zugänglich bleibt; das Gehölz muss ja auch immer wieder geschnitten werden.
Die alte Treppe wird an den Ostrand versetzt, der Kompost kommt weg und hat noch keinen neuen Platz, ich würde ihn gerne "aus der Sicht" nehmen, also eher neben das Haus verlegen.
Eine kleinere Stützmauer wird den "Walm" am Schwimmteich stützen, dadurch erhalten wir zwischen Schwimmteich und grosser Mauer eine wirklich ebene Fläche für einen kleinen Herbst-Sitzplatz. Zurzeit ist da zuviel Schräglage. Der Pavillon kommt weg, zum Sitzen ist er zu eng und seit es den Schwimmteich gibt, benutzt ihn niemand mehr (er war mal das Spielzimmer unserer Tochter). Ausserdem hat unser Terrier die Rose und das Geissblatt "ausgegraben", weil so schön unbeobachtet arbeiten konnte, seit es den Schwimmteich gibt /emoticons/default_icon_evil.gif Retten möchte ich den Strahengriffel, aber für den finde ich ein Plätzchen /emoticons/default_smile.png
(Bild 2).
Durch die Aufschüttung an der neuen Mauer würde die ebene Gartenfläche um 3-4m tiefer, wir gewinnen also ca. 60-70qm. Ich möchte aber keine öde Rasenfläche, wir wollen sicher die Johannisbeeren ersetzen und mit Blütensträuchern noch etwas mehr Farbe einbringen - da gibt's schon einige Ideen, aber das wird sich noch zeigen, wenn wir das Ergebnis des Aufschüttens sehen.
Noch offen ist das Material der Mauer; schön wäre natürlich eine Trockenmauer aus Naturstein. Das ist allerdings nicht ganz billig, und wir sehen ja nichts davon - nicht mal die Nachbarn im Süden würden sie bewundern können, weil der dazwischenliegende Hang ja mit Sträuchern bepflanzt wird /emoticons/default_icon_rolleyes.gif
Alternativen wären Böschungsteine, L-Steine oder Gabionen, die wir dann überwachsen lassen z.B. mit Efeu.
Der Gartenbauer wird uns die preisgünstigste Version offerieren, mit Angaben zu den zusätzlichen Kosten nach Steinart und damit verbundenen höheren Arbeitskosten.
Soviel im Moment...
Der Baubeginn wurde auf August/September 2013 festgelegt; das sollte uns genügend Zeit fürs Einholen der Bewilligung und eine seriöse Planung geben. Ausserdem schätzen Gartenbauer den Frühling fürs Bauen als eher unberechenbar ein, der Boden ist meist noch winternass, im angrenzenden Garten alles am Wachsen und Blühen und die Witterung unsicher. Im Herbst ist der Boden in der Regel verdichtet und die Pflanzen "ziehen sich zurück", weit bessere Bedingungen also für die Arbeit und weniger Schaden für alles Umliegende. Der nasse Frühling 2013 bestätigte diese Vorahnungen - es wäre ein Schwimmfest geworden /emoticons/default_icon_cool.gif
Das Baugesuch brachte dann doch noch Schwierigkeiten mit sich: Die geplante Mauer stand ausserhalb der Baulinie! Damit hatten wir nicht gerechnet.
Für alle, die nicht wissen, wozu eine Baulinie dient: Die Gemeinde bzw. der Kanton haben damit die Möglichkeit, öffentlichen Grund wie z.B. eine Strasse oder Wald vor zu nahestehenden Bauten zu schützen. In unserem Fall war es Wald, genauer die Landschaftsschutzzone, dergegenüber wir 4m Abstand einzuhalten haben. Eine Begehung vor Ort machte klar: Unser Garten grenzt im Süden nicht an Wald, sondern an einen Garten. Der liegt zwar inkl. Bauten ausserhalb der Baulinie und in der Landschaftsschutzzone, ist also damit illegal. Tja, und somit standen wir vor dem Widerspruch, dass wir den Hang sanieren wollen, weil die Menschen im Garten unterhalb gefährdet sind und wir allenfalls haftbar gemacht werden könnten, wir aber ausserhalb der Baulinie nichts bauen dürfen, weil die Baulinie den vermeintlichen Wald schützen soll. Wir hätten beim Kanton eine Veränderung der Baulinie beantragen können - und damit die nächsten Jahre mit Warten verbracht. Die Planungen waren schon weit fortgeschritten, die zeit beim Gartenbauer reserviert, die Steine ausgesucht - und dann war ja auch noch die Swisscom und der östlich angrenzende Nachbar beteiligt, weil wir im Zuge unserer Buddelei gemeinsam beschlossen hatten, endlich die Freileitungen in den Boden zu verlegen und damit die Masten aus unseren Gärten zu entfernen. Alles schrie nach Einhaltung des Geplanten /emoticons/default_icon_confused.gif
Also wurden die Pläne so geändert, dass die Mauer nun 1cm hinter der Baulinie zu stehen kommt und 4m vor der Grenze des östlichen Grundstückes endet. Blöd /emoticons/default_icon_neutral.gif .
Aber im Zuge unserer Planung hatten wir sowieso beschlossen, das Gartenhaus - das mir eh nie gefallen wollte /emoticons/default_icon_mrgreen.gif - abzubrechen und zwei Anbaugeräteschuppen an Westwand unseres Hauses zu bauen. Anstelle des Gartenhauses kommt nun der Pavillon zu stehen, den haben wir bereits von seinem ursprünglichen Platz unter dem Teich entfernt - er hatte als Spielhaus für unsere Tochter eh keinen Zweck mehr und wirkte ziemlich unbenutzt und verloren da unten... Ins Eck, wo wir die Mauer nicht bis an die Grenze bauen dürfen, stellen wir im kommenden Frühling ein Gewächshaus - *yeaahh* /emoticons/default_icon_mrgreen.gif
Und tatsächlich: Alles wurde bewilligt!
Nachdem nun alles geregelt war, konnten wir am 29.9.13 mit dem Bau beginnen. Und es läuft! Zu Veranschaulichung die Bilder, die wahrscheinlich mehr erläutern als mein Geschreibsel:
Der "Dschungeltunnel ist weg...
Anhang anzeigen 6643Anhang anzeigen 6651Anhang anzeigen 6644
Der Steilhang im letzten Jahr, nach dem Fällen der Bäume und jetzt...
Anhang anzeigen 6645Anhang anzeigen 6646Anhang anzeigen 6647
Die drei Obstbäume im Winter, sie wurden im März gefällt und jetzt...
Anhang anzeigen 6648Anhang anzeigen 6649Anhang anzeigen 6650
Die Kirschlorbeerhecke der Nachbarin und unser grauslicher Kompost, alles weg (nein, die Nachbarin war "not amused", aber die Hecke stand vollständig auf unserem Grund...)
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Bald gibt's mehr...
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