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Sorry, bei mir läuft gerade noch ein anderes Projekt und deshalb musste ich die Küchenplanung auf die lange Bank schieben. Ich hoffe, ich finde bald wieder Zeit, mich darum zu kümmern.

Vor kurzem wurde mit dem Aushub begonnen. /emoticons/default_smile.png Gehe so bald möglich auf die Baustelle. Es interessiert mich eigentlich sehr, was da abgeht. 

Gruss, Roscheee

 
Als Anhaltspunkt:

Die Offerte für meine Küche aus dem Jahr 2007 hatte unter dem Punkt "Nischenverkleidung" das Glas 340 x 49 cm drin für 378€ (Glas Virtro Dekor Verda). Die Bohrung für die Ausschnitte kosteten um die 20€/Bohrung.

Damals war der Euro > 1.60 CHF. Trotzdem sinddie obigen Preise m.E. übertrieben. Zudem waren die 3.4 Meter an einem Stück, was mir in der Schweiz keiner machen wollte.

Preise von über 2000 Franken sind aber eindeutig Abzocke, wenn es sich um gleiche oder ähnliches Glas (mit oder ohne Strukturen) handelt.

 
 
Vor etwa zwei Monaten wurde mit dem Aushub begonnen. Insgesamt werden 5 MFH erstellt. Beim ersten Haus wurden bereits die Kelleraussenwände betoniert, beim zweiten die Bodenplatte. Unseres ist jetzt vorbereitet, um die Bodenplatte zu erstellen.

Pro Etage werden 2 Wohnungen erstellt. In der Mitte kommt der Liftschacht hin. Auf dem Foto sieht man die Vertiefung dafür. Gegen rechts hinten wird das Treppenhaus erstellt. Links und rechts des Treppenhauses sind die Fallstränge für Abwasser usw. Wahrscheinlich wird nächste Woche die Bodenplatte eingeschalt, armiert und betoniert. Ich freue mich, das mitzuverfolgen! :-)

 
 
DSC05503.JPG

DSC05504.JPG

 
Die Bodenplatte ist erstellt. Die Armierung für die Kellerwände liegt bereit. Ich nehme an, dass diese Woche die Wände geschalt und die Armierung erstellt wird. Da will ich einmal etwas genauer hinschauen.

Kurze Rückblende zum Thema Glasrückwand in der Küche:

Hallo
Die Glasrückwand soll 2500.- kosten? Ist ja total übertrieben. Laut Zeichnung wird diese geschätzt 2400x600mm und zusätzlich zwei Steckdosen Ausschnitte.
 
Ich habe kürzlich die Offerte für WM/TU erhalten und diese geprüft. Im Kaufpreis enthalten ist ein Budget von 5'000.-. Für dieses Geld wurden nun zwei Geräte vorgeschlagen, die uns von der Leistung her genügen, aber bei anderen Anbietern für deutlich unter 4'000.- zu haben sind inkl. Lieferung und Montage. Offenbar wird uns mehr oder weniger der Katalogpreis verrechnet.

Der TU sagt dazu, dass dies der Preis des Lieferanten sei. Wenn wir den Lieferanten wechseln wollten, bekommen wir nur 50% des Budgets gutgeschrieben (ist so vertraglich vereinbart). Uns bleibt also faktisch nichts anderes, als diese Preise zu akzeptieren.

Die Glasrückwand in der Küche wird beim gleichen Lieferant bestellt... somit hat sich eine Diskussion über dessen Preis für uns erübrigt. Wir werden vorerst darauf verzichten.

 
Beim WM/TU ist dein Budget wohl ein Bruttopreis-Budget. Dann sind die Preise z.B. bei Online-Shops ca. 50%. Da dein GU auch 50% Rabatt hat, kann er die logischerweise nicht 100% gutschreiben.

Wir wollten bessere WM/TU als im Budget. Unser GU hat uns eine Offerte mit dem gleichen Rabatt gemacht. Er gibt also den vollen Rabatt auf die Mehrkosten weiter. Die Preise können gut mit den besten Internet-Anbietern mithalten. 

 
Ja, es ist ein Bruttopreis-Budget. Aber was ist im Brottopreis noch mehr enthalten als Geräte, Lieferung und Montage? In unserem Fall könnte man die selben Geräte im Fachmarkt 20% günstiger kaufen, inkl. Lieferung und Montage. Aber ich will mich eigentlich mit diesem Thema nicht länger rumschlagen...

Inzwischen wurden im Keller alle Betonwände und Stützen erstellt. Dabei habe ich festgestellt, dass die Dreikantleisten offenbar aus der Mode gekommen sind und nicht mehr in die Ecken der Schalungen eingelegt werden. Ich befürchte, dass die so entstehenden, scharfen 90-Grad-Ecken aus Beton bald abplatzen werden. Weiss jemand ob das im Gebäudeinnern Standard und qualitativ ok ist? Oder wird damit einfach gespart? Wenn ich mich richtig erinnere, wurden vor 15-20 Jahren die Ecken immer mit Dreikantleisten "gebrochen". In meinem Elternhaus war das auch so.

 
Es gibt welche, die es noch mit Dreikantleisten machen, andere aber wieder nicht.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Roscheee

scharfe Kanten bei Betonkonstruktionen sind bei Architekten seit einiger Zeit "in".

Es kommt darauf an, was in Deinen Plänen gezeichnet und im Devis ausgeschrieben wurde. Wenn die Dreikantleisten nicht explizit verlangt werden, lässt der Baumeister die weg, denn die kosten nur.

Gemäss SIA 118/262 sind die Eckleisten in den Leistungen einzurechnen, aber eben, wenn nicht verlangt, dann gespart.

Abplatzen werden die nicht einfach so, das müssen schon mechanische Beanspruchungen sein.

Füher hat jeder Architekt, der was auf sich hielt, alle Kanten brechen lassen, heute eben nicht mehr.

 
 
Im Baubeschrieb ist nicht festgehalten, ob Dreikantleisten verwendet werden.

Hier wieder ein paar Fotos vom Baufortschritt. Momentan wird die Kellerdecke geschalt.

Kellerwände.jpg Kellerwände1.jpg Schalung_Kellerdecke.jpg Dachwasserabfluss.jpg

 
 
 
 
Im Baubeschrieb ist nicht festgehalten, ob Dreikantleisten verwendet werden.

@ Roscheee.

Nun wenn du dich schon über fehlende Dreikantleisen im Keller mokierst, dann bin ich ja als Bauhandwerker mit fast 40-Jähriger Bauerfahrung gespannt wenn erst einmal die Wände von deiner zukünftigen Wohnung stehen und was du da wieder daran auszusetzen hast.

Es gibt das eine odere Ding im Bau, was man eigentlich nicht so eng sehen solle, denn all dieses macht nicht nur das Leben  denen auf den Bau beteiligten schwer, sondern dir auch selbst.

Bei den Baukosten heutzutage wird überall an Arbeitszeit gespart und auf Qualität wenig geachtet.

Viel Haus für wenig Geld so das Motto.

Hier in DE ist es leider so, wie es nun in der Schweiz ist, das weis ich nicht so genau, aber ich denk mal das sich die Version    " Geiz ist geil" auch bei euch im Bau allmählich durchsetzt.

Gruß Strippe
 
 
Hallo Strippe

Ich wollte nicht meckern. Im Gegensatz zu dir habe ich nur wenige Jahre Erfahrung in Stahlbetonbau. Deshalb achtete ich auf dieses Detail. Mir tut es jedesmal weh, wenn ich wie heute morgen wieder z.B. eine kleine Gartenmauer sehe: letztes Jahr betoniert ohne Dreikantleisten und jetzt sind die Kanten zum Teil schon abgeplatzt. Das sieht einfach so wüst aus. Schade! Ich denke einfach, Dreikantleisten kosten nicht die Welt und sie tragen relativ viel zur Lebensdauer des Bauwerkes bei. Natürlich ist es nicht das Gleiche, ob eine Mauer der Witterung ausgesetzt ist oder nicht. Hoffe jetzt einfach, dass die Mauern in meinem neuen Heim lange Zeit schön bleiben.

Als Wohnungskäufer habe ich mich verpflichtet, einen für mich stolzen Preis zu bezahlen. Als Laie fehlt mir aber das Wissen, diesen Preis exakt einzuschätzen und zu beurteilen ob ich eher zu viel bezahle, die Handwerker tief kalkulieren mussten oder der Preis fair für alle Beteiligten ist. Darum kann ich auch nicht objektiv beurteilen, ob ich bei der Qualität zu viel für den Preis fordere. Ich weiss nur, dass ich bereit bin, für Qualität auch entsprechend zu bezahlen aber für den Preis, den ich bezahle keinen Pfusch akzeptiere. Jedoch sage ich nicht, dass Betonmauern ohne Dreikantleisten Pfusch sind.

 
@ Roscheee.

Wenn man im Außenbereich Beton verarbeitet und dieser bröckelt nach einem Jahr, dann liegt es nicht an fehlenden Dreikantleisten, sondern an der Qualität des Beton und wie der verarbeitet wurde.

Aber da hatte ich auch schon mal Pech gehabt und meinen eigenen " Murks" nach einem Jahr wieder verbessern müssen und hoffe nun dass er besser hält nachdem ich Wasserdichten Beton verarbeitet hatte:

IMG_1294 (640x480).jpg

Und mit dem Baupreisen, das ist hier in DE. natürlich auch oft sehr hoch und je höher der Preis, desto anspruchsvoller die Erwerber.

Also, nichts war böse gemeint, denn ich kenne das ja alles selbst aus eigener Erfahrung.

Und wenn man so wie ich der selber Stockwerkseigentümer ist aber jedoch eine Bestandsimmobilie aus den 60,-er Jahren besitzt, mit seinen Ansprüchen sehr bescheiden ist.

Was soll man auch dazu groß sagen, auch für uns war seinerzeit (2007) der Kaufpreis von 95.000 Euro schon einen Batzen Geld gewesen und wenn man das heutzutage erwerben würde, sind das schon gute 30.000 mehr.

Aber auch hier im Stadtteil muss man inzwischen schon für eine 70 m² große Neubauwohnung gute 250.000 Euro hinblättern

Gruß Strippe

 
 
Am Wochenende habe ich zum ersten Mal meine Wohnung betreten. Das heisst, was davon schon vorhanden ist: der rohe Betonboden. Mit den Armierungseisen, die aus dem Beton ragen, den Leitungen und den Markierungen für die gemauerten Wände kann man sich schon ein recht gutes Bild der zukünftigen Vier Wände machen. Das macht richtig Spass und sogar meine Frau interessiert sich jetzt etwas mehr für die Baufortschritte! :-)

DeckeUG_Schalung.jpg DeckeUG_Armierung.jpg DeckeUG.jpg DeckeUG_Wohnungseingang.jpg DeckeUG_Bad.jpg

Hinter dem Bad befindet sich das Treppenhaus. Wir haben gleich zwei Badezimmer nebeneinander. Die Trennwand ist noch nicht markiert. Mich verwirrt der Styroporblock rechts der Bildmitte etwas. Könnte das für den Ablauf in der Dusche sein? Er liegt jedenfalls unter der Dusche. Von links nach rechts wird folgendes eingebaut: WC, Waschtisch, Dusche. Im 2. Bad folgen WM/TU, WC, Waschtisch und Badewanne.

 
 
 
Hallo Roschee
Also bei uns waren die Styroporblöcke für die Duschenabläufe.
Gruss gulx


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Im Moment passiert enorm viel auf der Baustelle. Diese Fotos dokumentieren den Baufortschritt gut. Sie wurden innerhalb von 2 Wochen aufgenommen (11. bis 25. September).

11sept.jpg

14sept.jpg

18sept.jpg

22sept.jpg

25sept.jpg

Es scheint alles an der richtigen Stelle zu stehen und die Leitungen und Anschlüsse scheinen auch korrekt verlegt zu sein. :-)

Wir haben Mitten in der Wohnzimmerwand einen TV-Anschluss eingeplant, der allerdings verputzt wird. Später könnte an dieser Wand elegant ein TV-Gerät montiert werden ohne sichtbare Kabel. Vorerst haben wir das aber nicht vor. Aber mich dünkte das eine sinnvolle Investition. Im Wohnzimmer sind eigentlich alle Wände aus Beton. Nachträglich noch etwas zu machen, wäre wohl äusserst mühsam.

tv-kabel.jpg

Die Aussenmauern sind auch schon zur Hälfte gemauert.

Backsteinmauer.jpg

Die Betonwände in unserer Wohnung sind sogenannte Erdbebenwände. Die Armierung reicht jeweils bis in die Mauer im darüber liegenden Stockwerk (siehe Foto mit dem TV-Anschluss). Ich gehe davon aus, dass sie deshalb mit einer Art Dämmwolle von den Backsteinmauern abgetrennt wird. Oder ist das immer so?

Erdbebenwand.jpg

 
Jetzt wird bereits das dritte Stockwerk erstellt. In unserer Wohnung wurden das Elektrisch verlegt. Ja... und jetzt läuft nicht mehr so viel. Ich denke, im Frühling geht es mit dem Innenausbau los.

Blick vom Gang ins Wohnzimmer und zur Terrasse. Die Stütze steht hinter der Fensterfront.

gang.jpg

Hier wird die Küche stehen.

kochen.jpg

Wohnbereich

wohnen.jpg

Im Januar werden die Details in den Bädern fixiert und im März Küche, Bodenbeläge usw. Wir haben schon etwas ausgewählt, aber werden sicher noch einige Kleinigkeiten (Farben, Griffe in der Küche usw.) ändern.

 
Es ist viel passiert seit meinem letzten Beitrag...:-)

Der Winter war für den Baufortschritt ideal. Alles liegt im Zeitplan und die letzten Einzelheiten sind (fast) ausgewählt.

Nachdem das MFH hochgezogen wurde und der Rohbau fertig war, wurden die Fenster und Türrahmen für die Zimmertüren montiert und die elektr. Leitungen verlegt. Im März haben wir mit dem Elektriker die Elektroinstallationen abgenommen. Ein Deckenspot im Badezimmer war falsch platziert und eine Steckdose (Strom & TV) in einer Beton-Aussenwand wurde vergessen. Der Deckenspot wurde versetzt (neue Aussparung in Decke gebohrt) und die Steckdose wurde nachträglich angebracht. Die Stromkabel werden nun aussen an der Betonwand hochgezogen. Darauf kommt Aussenisolation, ist also nicht sichtbar. Gemäss dem Elektriker und einem weiteren, unabhängigen Elektriker, ist das nicht nachteilig (Kondenswasser, Kältebrücke usw.).

Jetzt wird die Aussenisolation angebracht und die Fassade verputzt. Die Innenwände sollten auch schon verputzt sein und der Boden mit Bodenheizung wird erstellt. Wir haben alle Details in der Küche und in den Bädern geregelt. Bleibt noch die Garderobe, für die es zwei oder drei Varianten gibt, die wir jetzt noch gegeneinander abwägen.

 

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