Stückholzheizung

vielen dank für eure zuschriften. ich glaube, die solaranlage ist nur grad fürs warmwasser bemessen. warum das so ist???keine ahnung... auf der offerte siehts aus, wie wenn das dach nicht mehr viel fläche für mehr kollektoren hätte. könnts da dran liegen?

und ja, der ofen wurde für den momentanen zustand berechnet. ohne dämmung. und das haus ist wahrscheinlich wirklich schlecht isoliert...aber eben, offenbar müsste MIT dämmung einfach seltener eingeheizt werden...

für die übergangszeit hats in der stube noch ein chemineeofen und im gang ein kaminofen. die holzheizung würde im keller gebaut, dort wo z.z. der öltank steht...

 
Hallo Biberli

Ich bin auch am renovieren und stand genau vor der gleichen Frage vor 2 Monaten.

Auch ich habe Wald und Holzkosten wären also minim, aber .....

Frage war: Pellets oder Stückholz oder Luft-Wasser Wärmepumpe oder Solar oder Photovoltaik aufs Dach ?

- wer heizt und schleppt täglich das Stückholz (1 Meter Spälten) in 10 oder 15 Jahren (nicht Status heute anschauen)

- wohin geht der Preis vom Holz, denn der verhält sich mit den gleichen Regeln wie andere Rohstoffe (Öl)

- täglich (Stückholz) nach schieben

- Asche entsorgen auf Wochenbasis (beide Systeme)

- Photovoltaik = ineffizient und extrem teuer, bringt die Leistung nicht

- Anschaffungskosten der Heizung bei Pellets und Stückholz viel höher

- Standort der Heizung, nötiger Platzbedarf bei Holzbrennern ist sehr gross (Wärmetauscher ist nur noch etwa 20 x 40 x 60 cm)

- Luft Wasser Wärmepumpe = Geräusch ??

- Luft Wasser Stromkosten in der Zukunft

- Luft Wasser bei minus 25 Grad

Am Schluss habe ich mich für Luft Wasser Wärmetauscher und Solar aufs Dach als Unterstützung für Brauchwasser und einen Holz Cheminee Ofen mit Wärmespeicher entschieden.

Die Gründe in meinem Fall waren: tägliches Füttern, was mach ich in 10 Jahren, Holzpreise, Anschaffungskosten, mit Cheminee und Wärmespeicher reicht das für die Uebergangszeit, Wartung, kein Füttern, keine Wartung (Asche)

Hier noch zwei Infos zu deinen Fragen:

- 4700 l Boiler : denke da hast du ein Null zu viel, hast ja kein MFH

- Holz in der Garage, Holz liebt Luft die zirkulieren kann, nie an Wänden lagern, geschützt vor Wasser aber am besten so dass der Wind durchziehen kann, 3 Jahre lagern und dann ist es top

Hoffe habe dir einige Entscheidungshilfen gegeben

Gruesse, Rolf

 
offerte:

zentralheizungsofen mit holz-durchschnittliche nettoleistung 19kW

energiewasser-speicher mit integralboiler, 4700l brutto inhalt, boiler innenliegend chromnickelstahl 200l direktbeheizt, gebeizt/passiviert, solarwärmetauscher stahl glattrohr 1", 3.6 m2

expansionsgefäss_250l

solarmodul kollektoren solarpartner dacheinbau 7,5 m2 netto

Mich würde interessieren, wie Du die Solarwärme in den Speicher bringst. Mit der rel. kleinen Solaranlage den grossen Speicher heizen und auf Temperatur halten ist ja nicht wirklich effizient.

Stichworte: Durchmischung, Wärmeverlust.

Gruss, Fred

 
@rolf the wolf: nee du, da ist keine null zuviel. sit echt so offeriert. aber wir haben gesehen, dass bei der ersten offerte von 3500liter gesprochen wurde. werden denn hernn mal ansprechen.

deine ausfürhungen sind sehr plausibel. eigentlich stehen wir tatsächlich etwas am selben punkt. aber irgendwie überzeugt uns das system mit holz doch sehr. und das haus ist ja eben wirklich alt und auch nicht sooo riesig.die wärmedämmung steht ja auch mal noch an und ausserdem heizt man ja nicht 365tage im jahr-also erholen wir uns im sommer von den strapazen im winter /emoticons/default_tongue.png ne ne, ich glaube wir sehen das schon realistisch.

wegen der grösse der kollektoren und der grösse des tanks müssen wir uns mal schlau machen. da hab ich einfach auf den experten vertraut, dass er uns sicher keine zu kleine anlage für die menge wasser "andreht". wär doch selbst für ihn unlogisch, oder? tja, obwohl sachen gibts...

im garten steht genügend platz für die lagerung zur verfügung. aber gell, das schon "fertige" (2-3 jahre getrocknete) holz kann schon in der garage (in der nähe) des ofens gelagert werden oder? könnt zwar feuerpolizeilich probleme geben, oder?! weiss da jemand was?

 
Die Sache mit der Garage lässt sich nicht so pauschalisieren; es gibt auch Garagen, die die oben genannten Anforderungen bezüglich Luftfeuchtigkeit, Luftzug, usw. erfüllen. Hier wäre ausprobieren und messen (Feuchtigkeit im Holz und Luftfeuchtigkeit in der Garage) angezeigt.

Bezüglich Speicher bin ich der Meinung, dass der nicht an einem Stück sein sollte. Ideal wäre vermutlich ein grösserer und ein kleinerer Speicher nebeneinander. In der Heiznebensaison und auch im Sommer wäre dann nur der kleinere in Betrieb, dann muss auch die Solaranlage nicht so gross sein. Im Winter dann beide Speicher, dann kommt die Wärme sowieso grösstenteils vom Ofen und nicht vom Dach.

 
Hallo biberli

Heutige Warmwasserspeicher sind teilw. für 3 Zonen gebaut. Also hast du nur einen Speicher der je nach Verbrauch und Warmwassererzeugung selbständig die richtige Wasserzone erwärmt. Heute braucht man keine 2 Boiler mehr, um dies zu erreichen. (Gute Unterlagen findest du im Internet, z.B. Viessmann.ch und dann Warmwasserspeicher eingeben. Dann hast du alle Systeme in der Uebersicht)

Betreffend dem Boiler kann ich nur sagen, da ist ne Null zuviel. Habe mittlerweile 4 Häuser mit-/gebaut und 2 Erwachsene = 500 L reichen mehr als genug bei normaler Nutzung, also kein Wellnesspool den man mehrmals am Tag neu einfüllt :)

Gruss

 
@Rolf

Die 4700l sind der Speicher. Darin gibt es einen Integralboiler mit 200l (nur das ist da Trinkwasser). Das wird schon stimmen!

 
:164:zurück auf feld 1! haben eine zweitofferte/-beratung machen lassen und sind eigentlich dort, wo wir schon mal waren! laut GEAK müsste das haus natürlciuh erst mal gedämmt werden! und danach die heizung ersetzen. unser problem ist aber echt, wie machen wir das finanziell. die heizung ist alt, öl, kann noch ein paar jahre halten, kann aber auch im nächsten winter den geist aufgeben. wenn wir nun alles unser potenzial in die dämmung fliessen lassen ( und die kostet ja bekanntlich) frieren wir im fall eines heizungsproblems doch! aber wenn wir in die heizung investieren, dann reichts für die dämmung nicht. so eine k***! mir brummt der schädel! /emoticons/default_additional/61.gif wo würdet ihr ansetzen?!? risiko und dämmen und hoffen, die heizung hält, bis wir uns finanziell wieder "raufgearbeitet" haben? oder doch auf sicherheit und heizung erst mal machen?!?

 
sali biberli

wenn das geld knapp ist, dann dort einsetzen wo ein risiko ist = neue sparsame öl heizung einbauen

ja, ich weiss, nun geht die wärme ab in die umwelt und du brauchst mehr öl, aber glaub mir, mit den kosten für den grösseren öl verbrauch kannst du mathematisch jahre heizen.

betreffend risiko hier noch der grund meiner obigen aussage.

dein geld in die dämmung stecken und dann geht die heizung den bach runter, dann bist du in der klemme.

umgekehrt gibt es kein risiko. du kennst das problem mit dem grösseren verbrauch, der jedoch kalkulierbar ist.

wenn du wieder einen franken auf der seite hast, kannst du mal dämmen. dämmen so wie es geld hat.

sorry, mein ratschlag gefällt oekologen und grünen sicher nicht, aber wenn ich ein finanzproblem habe, gibt es wichtigeres im leben :)

 
Hallo Biberli

Das Budget bestimmt, was möglich ist.

Stückholzheizung mit neuem Kamin kostete bei uns letztes Jahr ca. 50' (keine Solaranlage). Dafür hasst Du aber auch genügend Leistung. Wir haben 3500 l Speicher für bisher ungedämmtes Einfamilienhaus inkl. Warmwasseraufbereitung, bei 35 kW Kesselleistung. Das heisst bei 0° C ein mal pro Tag feuern. (Wenn wir fertig isoliert haben nur noch jeden zweiten Tag), Verbrauch ca. 12-15 Ster. Holz kann bei gutem Witterungsschutz auch im Freien gelagert werden. Der Komfort bei Regen und Schnee ist dann aber grenzfällig. Rein finanziell lohnt sich eine solche Heizung momentan kaum.

Die richtige Frage ist jedoch, was man unter Komfort versteht. Eine solche Heizung schafft noch kein Bodenheizungsfeeling. Falls man das unbedingt braucht, dann günstige Wärmepumpe plus neue Bodenheizung. Ich persönlich geniesse es selber Feuer machen zu können. Holzen anstatt Fitnessstudio und Joggen, Heizen anstatt Fernsehen, das Gefühl haben, in der Familie eine wichtige Aufgabe zu machen:

Nachhaltig für wohlige Wärme sorgen. Zeitaufwand Heizen: ca. 15-20 Minuten pro Feuerung. Einmal in der Woche etwas Putzen und Asche entleeren: 30 Min.

Was nicht unterschätzt werden sollte: Die Bäume im eigenen Wald sind nicht wie gekaufte Reitel. Das Aufarbeiten von Kronen und astigen Stämme nur mit Handwerkzeugen+Motorsäge braucht wirklich viel Zeit und Kraft. Für den Transport braucht man zumindest einen Autoanhänger, dazu kommen Werkzeuge und Treibstoff. Selber Fällen kommt nur mit Holzerkurs in Frage. Dann ist man schnell 10 Tage im Jahr beschäftigt. Die Wege vom Lagerplatz zur Heizung müssen kurz und möglichst überdacht sein, da es schon beachtliche Massen zu verschieben gibt. Brandschutzaspekte müssen geklärt werden. Technische Details können viel ausmachen oder viel ärger bringen (Staubproblematik).

Für eine Stückholzheizung muss man heutzutage Fan sein. Und erhält dafür ein erfüllendes Lebensgefühl wie selten. Bei ernsthaftem Bedarf schreibe Deine email, dann melde ich mich für ein Telefongespräch oder Besuch.

Wenn jeder von uns nur seine Finanzen optimiert, anstatt etwas für Umwelt und Klima zu tun, gehen wir alle den Bach runter.

 
hallo roht,

VIELEN DANK für deine antwort. das tönt für uns seeehr hilfreich. und gerne setzen wir uns mit dir in verbindung um genaueres zu hören oder gar zu sehen.

meld mich per pn.

freundliche grüsse

biberli

 
Eine solche Heizung schafft noch kein Bodenheizungsfeeling
Versteh ich nicht ganz.... Wir haben eine Stückgutheizung UND Bodenheizung. Also unten im UG einfeuern, oben im EG und OG wohlige Wärme von der Bodenheizung./emoticons/default_smile.png
 
Ich muss da meinem Vorredner rechtgeben

eine Stückholzheizung lässt sich über einen Wasserspeicher der richtig dimensioniert ist,

ich glaube ein Wasserspeicher ist sogar Plicht oder zumindest wärmstens empfohlen bei einer Holzheizung

sich sehr gut mit einer Bodenheizung kombinieren lässt

und richtig ausgelegt hat man beides ein Wohliges Feuer im Wohnzimmer (wenn sie nicht grad im Keller steht)

und den Komfort einer Bodenheizung

und ist oben drein noch CO neutral

 
ich glaube er meinte: "feeling". WENN man KEINE bodenheizung hat und mit stückholz heizt in einem alten haus... so hab ichs jedenfalls verstanden. und wenn ihr eine bodenheizung UND stckholz habt ists ja prima! ich freu mich jetzt schon auf die waldwärme. aber erst im nächsten winter...

 
Wenns noch aktuell ist:
Ich kann euch nur raten, geht zu einer renommierten Firma in der Umgebung, die Erfahrungen mit Holz/Solar hat, und lasst Euch dort beraten. Die können Euch auch Referenzadressen geben. Zufriedene Kunden geben gerne Auskunft, auch was den Alltag betrifft.

Solche Vorschläge wie 40m2 thermische Kollektorfläche sind ja völlig absurd (wer will im Juli jeden Tag kubikmeterweise kochendes Wasser verbrauchen, und im Winter bei Hochnebel reichen auch 100 m2 nicht).

Wer nur aufs geld und Bequemlichkeit schaut, der soll so wohnen, dass er Fernwärme beziehen kann.

 

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