Stützmauer hält nicht...

Hallo Dene

Bin neu in diesem Forum und habe gerade Deine Geschichte gelesen. Ich habe zur Zeit das selbe Problem und streite mich mit dem Gärtner rum. Gerne würde ich von Dir erfahren, wie es bei Deiner Mauer weiter gegangen ist. Bestenfalls kann ich was von Deinem Vorgehen profitieren.

Danke für Deine Info

Gruss

Res

 
Hallo Res

Leider kann ich dir noch nicht viel neues berichten... Wir haben nun unseren Bauleiter der GU auf den Gärtner angesetzt. Dieser will nun eine 2. oder sogar eine 3. Meinung einholen. Bis jetzt hab ich jedoch nichts mehr gehört. Werde nächste Woche mal wieder nachboren - vielleicht kann ich dir dann was neues berichten.

Was ist den bei euch schief gelaufen?

Gruss

Denise

 
Hallo Denise

Vielen Dank für Deine Antwort!

Was bei uns alles schiefgelaufen ist kann ich als Nicht-Fachmann nur schwer sagen.Tatsache ist, dass unsere Mauer aus Jurablöcken, wie bei Dir auch ca. 3m hoch und nun etwas über 5 Jahre alt, sich in Bewegung hält. Es hat Blöcke die sich verschoben haben und überhängend herausstechen, Hohlräume hinter den Blöcken von bis zu 60-70 cm weil alle Erde dahinter rausgeschwemmt ist. Das hat zur Folge, dass unser Rasen an etlichen Orten in sich zusammenfällt und Dellen aufweist. Schlimm ist es auch mit unserer Terasse. Durch die permanente Bewegung der Mauer haben sich auch die Terassenplatten verschoben, die nun mit bis zu 4cm grossern Lücken zu einander liegen.

Vor zwei Jahern hat der Gärtner schon mal eine Teil-Korrektur der Jurablöcken vorgenommen, was sich aber als ungenügend herausstellte.

Nun haben wir ihn, den Gärtner, noch einmal aufgefortert die Sache in Ornung zu bringen. Das war im März dieses Jahres und wir haben gestern (juhee) einen Kontakt mit ihm gehabt, dass er nun noch einmal mit uns sprechen will.

Das ist so die Kurzform der Geschichte, es hatt da noch viele Zwischenstationen, aber ich kann ja nicht das ganze Forum füllen.

Wie auch immer, mir fehlt das Fachwissen, damit ich den Ausführungen und auch vermeintlichen Versprechungen bei der Sanierung diesr Mauer folgen kann. Weil, das Ganze wird den Gärtner viel Geld kosten und er wird mit Sicherheit versuchen so kostengünstig resp. billig wie immer nur möglich die Sanierung durchzuziehen, aber wird sie auch Qualitativ das halten was wir erwarten?

Darum ist mir Deine Geschichte sehr gelegen gekommen. Die Ausführungen, welche da schon von etlichen Forumteilnehmer deponiert worden sind, sind schon sehr informativ. Und natürlich bin ich sehr gespannt, wie Deine Geschichte weiter gehen wird. Ich wünsche Dir jedenfalls viel Glück und gute Nerven.

Ein schönes Wochenend ewünscht Dir

Res

 
Hallo Denise, bzw. auch gleich Res,

ich vermute einmal, dass die Planung und die letztliche Ausführung der Stützmauer, alleinige Sache des jeweiligen Gärtners war, oder?

Man sollte sich auch als Gärtner bewusst sein, dass eine Mauer in dieser Höhe, eine Stützmauer darstellt und nicht ein gestalterisches Gartenmäuerchen!

Wenn man hier keine Erfahrung hat, dann sollte man dies auch lieber nicht ausführen oder dem Baumeister überlassen, der hier meist die passenden Mitarbeiter hat.

Auch sollte schon vom Planer oder Statiker klar angegeben werden, was bei der örtlichen Situation die bessere und somit dauerhaftere Lösung ist!

Es sollte nicht einfach einem Gärtner überlassen werden, statisch relevante Bauteile zu erstellen. Auch wenn diese die Leistung gerne anbieten und ausführen (zumindest so lange, wie die Mauer hält...) möchten, so haben sie ggf., wie man hier auch erkennen kann, so ihre liebe Mühe zu verstehen, was da passiert und wie man dies entsprechend hätte ausführen müssen.

 
Hallo Pfälzer

Deine Vermutung ist richtig, das Problem liegt beim Gärtner. Ursprünglich war die Mauer auf 1.20m geplant, vom Architekten (GU). Da aber das Terrain auf rund 3m aufgeschüttet wurde, war es unser Wunsch die Mauer auch auf diese Höhe zu erstellen. Wir besprachen dies mit dem Gärtner, da er ja schon an den Arbeiten der 1.2m war. Auf unsere Anfrage hin war er sofort bereit die Mauer auf 3m zu erstellen ( natürlich mit dem fälligen Mehrpreis) , sebstverständlich werde es keine Probleme geben. Der Archtekt hat damals die Stirn gerunzelt und war sehr skeptisch. Der Gärtner jedoch hat uns jegliche Bedenken genommen und wir haben ihm soweit vertraut. Da wir keine Fachleute sind und wir zudem noch andere Probleme beim Hausbau zu bewälltigen hatten, haben wir dieser Sache mit dem Gärtner damals keine weitere Aufmerksamkeit geschenkt. Was sich heute rächt, wie man sieht.

Wie auch immer, in zwei Wochen haben wir wieder einen Termin mit dem Gärtner, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

Einen schönen Tag wünscht

Res

 
Hallo Pfälzer, Hallo Res

Mir ging es genau gleich... Der Bauleiter leitete unseren Wunsch nach einer solchen Stützmauer direkt dem Gartenbauer weiter. Dieser meinte bei diversen Vorgesprächen, ein Erstellen einer solchen Mauer sei überhaupt kein Problem... Er habe schon viel höhere Mauern mit Granitsteinen erstellt.... /emoticons/default_tongue.png

Blauäugig wie wir waren, haben wir dem Gartenbauer vertraut. Es haben jedoch unsere Nachbarn, sowie auch der Bauleiter den Gartenbauer darauf angesprochen, ob die Mauer auch wirklich ohne Betonhinterfüllung halten werde.. Natürlich hat er all unsere Einwände abgewiesen - er wisse schon, was er tue.

Ich sollte heute Feedback vom Bauleiter erhalten, wie wir weiter vorgehen sollen. Bringt das nichts, werde ich dem Gartenbauer mitteilen, dass wir einen externen Gutachter engagieren werden.

Hätte ja nie gedacht, dass uns diese Stützmauer solche Probleme bringt... /emoticons/default_mad.png

Werde euch auf dem laufenden halten...

Gruss

Dene

 
so.. wird werden uns nun in der nächsten Woche mit dem Bauleiter und dem Gärtner vor Ort zusammensetzen und das weitere Vorgehen besprechen...

Mal schauen, was da raus kommt.

Gruss

Dene

 
So, gestern sind wir nun mit dem Gartenbauer, dem Bauleiter und einem von uns zugezogenen Ingenieur zusammengesessen und die Problematik Stützmauer ein für alle Mal (hoffentlich...) zu lösen.

Eins schon mal vorab - zum Glück hatten wir den Ingenieur dabei, der die Statik der Stützmauer klar kritisierte und klein Blatt vor den Mund nahm. Er gab so lange nicht locker, bis der Gartenbauer einlenkte.../emoticons/default_rolleyes.gif

Die Mauer wird nun definitiv neu erstellt und zwar nach einer Skizze des Ingenieurs. Das Betonfundament wird vergrössert und es muss eine Sickerleitung eingezogen werden. Weiter darf die Mauer keine Rundung mehr aufweisen und die einzelnen Steinreihen müssen in der Waagrechten mit Mörtel miteinander verbunden sein, damit sie schön aufeinanderliegen und nicht mehr rutschen. Die senkrechten Zwischenräume bleiben offen, damit Wasser abfliessen kann. Weiter wir die Mauer mit Geröllbeton hinterfüllt.

Das war uns allen eine Lehre.... /emoticons/default_ohmy.png Vertrauen ist gut - Kontrolle aber viel besser....

Liebe Grüsse

Dene

 
Hallo Dane,

na bitte, geht doch!

Dann noch viel Erfolg, super wäre es natürlich für den Rest der Welt, wenn Du auch einige Bilder vom Rückbau und Neuaufbau einstellen würdest!

 
Es hängt natürlich von örtlichen Gegebenheiten wie Erddruck und Wassermenge.. Aber von Ihren Beschreibungen scheint es, dass das Problem nicht optimal gelöst ist.

Bei höhen Böschungen, wo grosse Erd- oder Wasserdrücke zu erwarten sind, würde ich eher Lösungen vorschlagen, die das Problem langfristig lösen...Sie wollen ja auch nicht, dass die Stützmauer jährlich repariert werden muss...

Drainageleitungen können das Problem zwar entschärfen, aber langfristig wäre Erddruckproblem nicht optimal gelöst...Erddruck kann auch ohne grössere Wassermengen problematisch werden(z. B. Bei grösseren Belastungen von Terrain)

Es gibt Ansätze, die das Problem langfristig lösen könnten

A)Ein Beton-Stütwand (mit entsprechender Armierung)

/emoticons/default_cool.png Böschungsneigung reduzieren (was natürlich nur geht, wenn genügend Abstand zum Nachbargrundstück vorhanden ist..

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
....frei nach dem Motto lieber spät als nie stelle ich noch ein paar Fotos vom Rück- bzw. erneutem Aufbau der Stützmauer ein.

Die Mauer wurde neu gerade gestellt und nicht gerundet. Wir hoffen, dass sie nun endgültig hält.

Gruss

Dene

Sickerleitung.JPG

Rückbau.JPG

Aufbau Beginn.JPG

Aufbau mit Beton.JPG

fast fertig.JPG

 

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