Swisscom Telefonanschluss Lift

Delinquent

Mitglied
05. Dez. 2010
157
4
0
Hallo zusammen

Vor kurzem ist vom Lifthersteller ein Brief ins Haus geflattert, in welchem wir informiert wurden, dass unser Telefonanschluss im Lift Ende 2017 abgeschaltet wird. Zu dem Schreiben gab es eine Offerte für dem Umbau der Telefonie auf 3G - Also Mobilfunknetz.

Der Umbau soll lächerliche 950.- kosten... :mad: Dass die Swisscom ihr analoges Netz auf IP umstellt ist mir bekannt. Ich suche nun nach einer Alternative, wie ich den Lift möglichst einfach und kostengünstig umrüsten kann. Wenn möglich würde ich einen Umbau auf IP dem auf 3G vorziehen, da die Mobil Technologie auch immer mal wieder wechselt und ich in ein paar Jahren nicht schon wieder alles ändern möchte.

Wer von euch hat den Umbau schon hinter sich, oder kann mir einen guten Rat geben?

Danke & Gruss

Del

 
Bei mir wurde der Annaloganschluss von SWISSCOM auf Internettelefonie umgestellt, ein neues Modem installiert, das alles absolut kostenlos und alles funktioniert wie zuvor.

Gruss Range

 
Ha ha. 950 würde ich nehmen. Bei uns ist schindler im haus und das kostet läppische 2500.- aber da wir einen Servicevertrag haben nur 1500.-


Sent from my iPhone using Haus-Forum.ch mobile app

 
Muss das Telefon nicht auch im Notfall bei Stromausfall funktionieren? Dann würde nämlich gewöhnliche IP-Telefonie ausscheiden, man müsste alles über USV sicherstellen. Wobei bei einem grösseren Stromausfall auch das Internet im Ort betroffen sein dürfte, dann nützt auch USV im Haus nichts.


Sent from my iPhone using Haus-Forum.ch mobile app

 
Ja muss es, scheinbar gibt es noch keine Lösung, soll aber in Planung sein...

Mal angenommen wir lassen den Lift auf 3G umrüsten, warum muss ich dann ein Swisscom Abo für 29.-/Monat haben und kann nicht einfach eine Pre-Paid SIM verwenden? So hätte sich zumindest der Umbau in 3 Jahren amortisiert...

Schlimm finde ich ja auch, dass Schindler überhaupt noch analoge Telefone in den Liften verbaut hat.. unser Lift wurde 2012 in Betrieb genommen, zu dem Zeitpunkt war ja bereits klar dass bald abgeschaltet wird.

 
Ev. lohnt sich eine Anfrage bei Sunrise.

Denn Business Sunrise bietet Ihnen die Wahl, ob Sie Ihre bisherige Telefonanlage dank unseren attraktiven Lösungen auch nach dem 1. Januar 2018 weiternutzen wollen.

Nur so als Alternative zur Swisscom Lösung mit Abo.

 
Gemäss dieser Seite: https://www.swisscom.ch/de/about/unternehmen/portraet/netz/all-ip/lifttelefon.html bietet Swisscom bald ein eine Schnittstelle von analog auf IP inklusive USV für 230 + 89 CHF an. Damit soll am Lift keine Änderung notwendig sein. Bei uns will OTIS einmalig CHF 900 und danach eine um CHF höhere Wartungsgebühr. Da scheint mit das Angebot von Swisscom doch um einiges attraktiver zu sein, da der IP Anschluss viel länger funktionieren wird als eine Umstellung auf GSM, wo die Technologie viel schneller wechselt.

Gruss, Xcoder

 
Hallo Zusammen

Erstens ist es eine Sauerei, dass viele Lifthersteller bis zuletzt noch Analogtelefone eingebaut haben und nun mit teuren Lösungen daherkommen. Zweitens wechselt das Mobile-System längst nicht so häufig wie hier erwähnt... wie lange gibt es GSM schon??? Ein Umstieg auf das Mobilnetz erscheint mir sinnvoller als eine Adapterlösung - denn die IP-Telefonie steigt bei Stromausfall aus - sofern nicht wie erwähnt durch USV geschützt (und genau dann steigt ja auch der Lift aus!). Das Mobilnetz hingegen sollte meist noch funktionieren, ausser bei längeren und grossflächigen Ausfällen.

Den Beitrag von Alpenwelt begreife ich nicht ganz. Was bietet Sunrise Business an? Das ist auch nichts anderes als eine "Adapterlösung" - um es mal einfach auszudrücken... denn auch dort wird zwangsläufig alles auf IP gewechselt.

LG

Tosci

 
Naja, Sauerei mag teilweise richtig sein. Andererseits sind Mobilnetz-Lösungen noch teurer und wieso sollen die Lifthersteller ein teuerere Komponente verbauen, ausser der Kunde will es? 2G GSM wurde erst 1993 eingeführt und wird 2020 abgestellt. Mit 27 Jahren also doch viel schneller als ein Lift laufen sollte. 3G wurde 2004 eingeführt und wird kaum viel länger angeboten als 2G da man sehr bald die Frequenzen für LTE freiräumen wollen wird. IP wird vergleichsweise noch sehr, sehr lange aktiv bleiben...

Was die Lifthersteller nun einbauen ist auch nur ein Adapter; einfach von Lift-internen Signalen auf UMTS. Ob der nun mit dem Lifthersteller-Logo oder jenem von Swisscom angeschrieben ist, ist technisch egal. Ich kann bei einer IP-Festnetz Lösung kein Nachteil erkennen, im Gegenteil. Als System-Ingenieur bevorzuge ich die Festnetzlösung, da diese doch einige Failure Modes weniger hat. Eine USV ist logischerweise unumgänglich. 

Der Lifthersteller kann bei uns aber auch gerne ein UMTS Gateway verbauen, aber dann nur zum Preis der Swisscom-Lösung.

Gruss, Xcoder

 
Naja, Sauerei mag teilweise richtig sein. Andererseits sind Mobilnetz-Lösungen noch teurer und wieso sollen die Lifthersteller ein teuerere Komponente verbauen, ausser der Kunde will es? 2G GSM wurde erst 1993 eingeführt und wird 2020 abgestellt. Mit 27 Jahren also doch viel schneller als ein Lift laufen sollte. 3G wurde 2004 eingeführt und wird kaum viel länger angeboten als 2G da man sehr bald die Frequenzen für LTE freiräumen wollen wird. IP wird vergleichsweise noch sehr, sehr lange aktiv bleiben...

Was die Lifthersteller nun einbauen ist auch nur ein Adapter; einfach von Lift-internen Signalen auf UMTS. Ob der nun mit dem Lifthersteller-Logo oder jenem von Swisscom angeschrieben ist, ist technisch egal. Ich kann bei einer IP-Festnetz Lösung kein Nachteil erkennen, im Gegenteil. Als System-Ingenieur bevorzuge ich die Festnetzlösung, da diese doch einige Failure Modes weniger hat. Eine USV ist logischerweise unumgänglich. 

Der Lifthersteller kann bei uns aber auch gerne ein UMTS Gateway verbauen, aber dann nur zum Preis der Swisscom-Lösung.

Gruss, Xcoder


Keine Ahnung warum Du meiner Aussage nur teilweise recht gibst.... bis vor Kurzem wurden tatsächlich noch analoge Lifttelefone eingebaut obwohl alle wussten, dass die analoge Telefonie abgeschaltet wird! Dasselbe übrigens bei Alarmanlagen usw... das ist eine Sauerei sondergleichen - da kann man gar nichts beschönigen. Ein analoger Anschluss kostete 25 Franken pro Monat, ich weiss also nicht warum die mobile Lösung teurer (und heutzutage unzuverlässiger) sein sollte - da gibt es schon lange entsprechende Lösungen von vielen Anbietern. Hinzu kommt, dass wir nicht nur von Geschäftshäusern sprechen wo sowieso irgendwo eine USV rumsteht und gewartet wird, wir sprechen hier auch von privaten Häusern - da steht eben KEINE USV und da macht es auch keinen Sinn, nur wegen einem Lifttelefon, eine hinzustellen. Du hast es richtig gesagt, GSM gibt es seit 27 Jahren - während diesen Jahren wurde so manches Lift-Service-Abo bezahlt..... für das man plötzlich mit abgesägten Hosen dasteht, viel zu viel! Als Eigentümer einer einigermassen neuen Liftanlage würde ich diese Firmen auseinandernehmen bis sie nicht mehr wissen wo oben und unten ist...

Gruss

Tosci

 
Passend zum Thema habe ich heute folgende Informationen erhalten:

Vollständige Umstellung auf IP: 
Swisscom startet 2018 mit vier Grossregionen


 

Swisscom stellt seit vier Jahren die herkömmliche Festnetztelefonie auf das Internet Protokoll (IP) um. Rund drei Viertel der Kunden (1,6 Millionen) profitieren bereits heute von dieser Technologie. Ab Anfang 2018 wird in den ersten vier Regionen vollständig auf IP umgestellt.

Ein Filter gegen Werbeanrufe, die Anzeige des Namens bei einem eingehenden Anruf, das individuelle Sperren von unerwünschten Nummern – die heutigen Kundenbedürfnisse lassen sich mit der bisherigen, über 100-jährigen analogen Festnetztelefonie nicht mehr erfüllen. Darum stellt Swisscom auf die IP-Technologie um und nutzt damit eine einzige Übertragungstechnik für Telefon, Internet und TV. Es handelt sich bei IP um eine weltweit eingesetzte und bewährte Technologie.

 

Auf Kurs – rund drei Viertel der Kunden bereits auf IP

Swisscom hat vor vier Jahren mit der Umstellung begonnen und bis heute über 1,6 Mio. Kunden umgestellt, pro Monat kommen bis zu 40'000 weitere hinzu. Beat Döös, Leiter All IP Transformation, ist zuversichtlich: "Ich bin mit dem Fortschritt der Umstellung sehr zufrieden. Bis Ende 2017 werden praktisch alle Privatkunden IP-basierte Produkte nutzen, jeder betroffene Kunde wird von uns rechtzeitig informiert. Den Geschäftskunden empfehlen wir, die Umstellung dieses Jahr abzuschliessen und erwarten, dass dies der Grossteil vor Ende 2017 tun wird." Einer der Grosskunden, der die IP-Technologie bereits nutzt, ist Valora. Valora hat letzten Herbst ihre rund 1000 Standorte innerhalb von drei Wochen auf IP migriert. "Mit dem neuen IP-Produkt sind wir flexibler und können rasch neue Standorte für unsere Kunden realisieren", sagt Mathias Timeus, Project Manager Infrastructure Services, Valora Schweiz AG.

 

Abschluss der Umstellung erfolgt regionenweise

Swisscom stellt bereits heute vereinzelte Gebiete um. Ab Anfang 2018 beginnt in grösseren Regionen der Schweiz schrittweise die vollständige Umstellung der Kundenanschlüsse auf IP. Dadurch kann nach der erfolgreichen Migration mit dem Rückbau der alten Netzinfrastruktur begonnen werden. Gestartet wird in den vier Grossregionen Solothurn/Biel/Jura, Schaffhausen/Winterthur/Frauenfeld, Balsthal/Olten/Gebiete im Aargau/Oberaargau sowie dem Grossraum Rapperswil/Jona/Glarus. Weitere Regionen sind Gegenstand der aktuellen Planung und werden rechtzeitig bekanntgegeben. Alle Kunden, deren Anschlüsse bis dahin noch nicht umgestellt sind, werden von Swisscom kontaktiert und eng begleitet. Geschäftskunden wird empfohlen, bereits vor Ende 2017 auf die IP-Technologie umzustellen: So sind Ressourcen von Partnerunternehmen oder Anbietern von Sonderanwendungen (Lifttelefone, Alarmanlagen etc.) besser verfügbar.

Neue Option für Notruftelefonie

Ab Juni ist mit Swisscom Line basic und der Option Ausfallsicherung eine zweifache Absicherung für den Fall eines Strom- oder Netzausfalls möglich: Eine Batterie stellt sicher, dass der Router für den Festnetzanschluss auch bei Stromausfall funktioniert. Die Ausfallsicherung über Mobilfunk gewährleistet, dass Gespräche bei einem Festnetzausfall auf das Mobilfunknetz umgeleitet werden. Damit ist die Kontaktaufnahme auch im Ernstfall gewährleistet. Diese Lösung wurde vor allem für analoge Notruftelefonie entwickelt. Kunden können mit dieser Lösung auf einfache Art ihre analogen Notrufgeräte auf IP weiterbetreiben.

Präsentation und Bilder: https://www.swisscom.ch/de/about/medien/press-releases/2017/04/20170427-mm-vollstaendige-umstellung-auf-ip.html

 

Statistik des Forums

Themen
27.482
Beiträge
257.631
Mitglieder
31.765
Neuestes Mitglied
dianastew