Teil 1 Hypo bei Bank A, Teil 2 Hypo bei B?

TRI

Mitglied
07. Dez. 2012
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Angenommnen, die ganze Hypo ist 65% des Hauswertes, sagen wir mal eine Mio.

Ich würde gerne 2 Hypotheken abschliessen wollen:

- 350k 10 Jahre fest bei Bank A

- 300k 3 Jahre fest bei Bank B

Geht das?

Hintergrund: die 3-jährige Hypothek muss ja mal erneuert werden und die bisherige Bank ist u.U. in der Zwischenzeit zum Kredithai mutiert. /emoticons/default_tongue.png

 
müsste mich schwer täuschen.

Aber das geht nicht. Du musst das gesamte Kapital bei einer Bank beziehen. Kannst jedoch die Hypo dort splitten.

 
Was ist, wenn ich bei der Ablösung der Festhypothek von 3 Jahren eine bessere Bank finde? Kann ich dann gleichzeitig die 10 J. einfach so mitnehmen, glaube ich kaum. Ich liefere mich ungern jemanden ans Messer. /emoticons/default_smile.png

 
das ist das Problem beim Spliting.

Aber ich bin ziemlich laie auf dem Gebiet. Mal gucken was die anderen hier schreiben.

 
Wenn die 3 Jahre bei Bank A auslaufen wird Dir die Bank ein "gutes Angebot" machen für einen weiteren Vertrag, dies während und über die Vertragsdauer der langfristigen Hypo. Allerdings wird das gute Angebot der publizierte, eher hohe Tarif sein. Dein Verhandlungsspielraum ist gleich 0 !

 
Da zeigt sich mal wieder, splitting nützt hauptsächlich der Bank um den Kunden langfristig zu binden. Natürlich finden die dann auch Argumente um das dem Kunden schmackhaft zu machen.

Ich habe nur abgesplittet was ich bis zum Ablauf des grossen Brockens 10jährig amortisieren will.

Nach 5Jahren wird rund die Hälfte der 5jährigen amortisiert, der Rest nochmals auf 5 Jahre abgeschlossen. Nach 10 Jahren habe ich dann wieder eine gute Verhandlungsposition und auf 65% amortisiert.

 
Da zeigt sich mal wieder, splitting nützt hauptsächlich der Bank um den Kunden langfristig zu binden. Natürlich finden die dann auch Argumente um das dem Kunden schmackhaft zu machen.

Ich habe nur abgesplittet was ich bis zum Ablauf des grossen Brockens 10jährig amortisieren will.

Nach 5Jahren wird rund die Hälfte der 5jährigen amortisiert, der Rest nochmals auf 5 Jahre abgeschlossen. Nach 10 Jahren habe ich dann wieder eine gute Verhandlungsposition und auf 65% amortisiert.
Ja, das ist dann die einzige vernünftige Möglichkeit: ein durch zwei teilbares Ergebnis: 1/2, 2/4, 3/6, 4/8 oder 5/10. Dann kann man die Bank am Ende der längeren wechseln, wenn man schon nicht versch. Banken pro Hypothek haben kann, sofern das so stimmt. Ich habe oben bewusst ein 'krummes' Verhältnis der Laufzeiten gewählt. Allerdings ist man bei den aktuell tiefen Zinsen versucht, einen Teil sehr langfristig anzubinden. Die 'neutralen' Berater raten jedoch einem davon ab, weil 10 Jahres-Hypotheken in der Vergangenheit teurer waren als kürzere, aber das gilt nur in einer Zeit sinkender Zinssätze. Bei steigenden sieht es umgekehrt aus. Was meint IHr?

 
Hallo TRI

Das Verhältnis muss nicht strikt durch zwei teilbar sein. Du kannst z.B auch ein 10j und parallel dazu 4j + 3j + 3j. Einfach beim Verlängern darauf achten, dass die dann mal alle gleichzeitig auslaufen.

Glaskugellesen können die meisten hier wohl genauso wenig wie du.

Mir war die Planungssicherheit wichtig, deshalb auch die Strategie mit 10j und dazu zweimal 5j, damit ich jeweils nach 5 Jahren amortisieren kann. Mein Ziel ist die Hütte bis zur Pensionierung abzubezahlen, egal ob steuerlich sinnvoll oder nicht. Da halte ichs wie mein Banker, der uns direkt sagte: die beste Hypothek ist keine Hypothek.

Gruss gulx

 
müsste mich schwer täuschen.

Aber das geht nicht. Du musst das gesamte Kapital bei einer Bank beziehen. Kannst jedoch die Hypo dort splitten.
@TRI

findest du überhaupt einen anderen anbieter, welcher die 2. tranche übernehmen wird? dies ist jeweils schwierig. der andere anbeiter steht dann meist auch im 2. rang im schuldbrief. meines wissens ist es jeweils kaum möglich tranchen auf verschiedene hypothekargeber zu verteilen. ... und dabei noch gute konditionen zu erhalten ...

dies ist oft nur in spezialfällen der fall. z.b. man ist neu mitarbeiter einer bank und will tranche für tranche zu seinem arbeitgeber wechseln.

 
Vielen Dank für Eure Antworten. Das interessante Gedankenspiel war es wert.

Es wird bei mir wahrscheinlich nur eine 1. Hypothek, demnach alles bei einer Bank geben.

Wenn ich das richtig sehe, haben die Banken vor allem dann Handlungsspielraum, wenn man nicht unter Zugzwang steht. Sehe ich das auch richtig, dass sich die Banken jetzt gegenseitig mit Rabatten überbieten, weil sie das Geld praktisch umsonst von der SNB bekommen, um dann in 5 Jahren im Zinsdifferenzgeschäft wieder zur normalen Marge - sprich - höheren Zinsen zurückzukehren, obwohl sich markoökonomisch nichts geändert hätte (unter der Annahme, dass die Eurokrise in 5 Jahren noch bestand hat)?

Welche Argumente oder Taktiken lassen die Zinsen purzeln?

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo, aktuell läuft meine Libor aus im März und meine Festhypo.weiter. Diese Woche hab inoch ein Orientierungsgespräch genau zu diesem Thema. Werd das Ergebnis mal kommunizieren.

Gruss aus dem ZUL Eno

 
Bei mir geht es noch einen Moment, bis ich abschliessen kann. Aber ich beobachte die Zinsentwicklung seit einiger Zeit. Wenn ich heute entscheiden müsste, würde ich einen grossen Teil (mind. 2/3) in eine 10-jährigen Hypo stecken und den Rest in eine kurzfristige oder Libor-Hypo. Ich bin der Meinung, dass die Zinsen noch 2-3 Jahre tief bleiben. Wenn die Zinsen anziehen, könnte ich nochmals eine Festhypo abschliessen.

Grundsätzlich kann man eine Festhypothek vor Ablauf künden. Besonders wenn die Zinsen gestiegen sind, sollte das eigentlich nichts kosten (die Bank ist ja froh, wenn sie die billige Hypo los wird). So könnte man bei gesplitteter Hypothek mit unterschiedlichem Verfall doch die Bank wechseln. Natürlich verlöre man dann den Zinsvorteil für die Restlaufzeit. Tja, eine verzwickte Sache dieses Splitting.

 
Bei diesem Konzept wird wohl keine Bank einen Kredit vergeben. Ergo würde ich beide Hypotheken bei derselben Bank machen ABER mit zwei verschiedenen Schuldscheinen.

 
Hallo, hier das angekündigte Feedback der ZKB zum Thema Hyposplit. Der Berater hat von selber auf diese Szenario hingewiesen. Dies wäre möglich, allerdings mit Mehraufwand verbunden, da zusätzlich Kosten beim Grundbuchamt/Notar anfallen.

Gruss Aus dem ZUL Altec

 
Hallo, hier das angekündigte Feedback der ZKB zum Thema Hyposplit. Der Berater hat von selber auf diese Szenario hingewiesen. Dies wäre möglich, allerdings mit Mehraufwand verbunden, da zusätzlich Kosten beim Grundbuchamt/Notar anfallen.
der mehraufwand war bei uns gering. wir wollten den schuldbetrag auch auf mehrere schuldscheine gesplittet haben. wenn ich mich richtig erinnere, machte dies einen mehrpreis von CHF 200 - 300 pro weiterem schuldschein. willst du irgendwann später mal splitten kommte es meines wissens deutlich teuerer.

 

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