Töpfe und Fahrzeuge auf Grundstücksgrenze

Sunshine123

Mitglied
09. Jan. 2010
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Hallo Forums-Mitglieder, unser Nachbar hat Töpfe mit ca. 1.50m hohen Tujas auf die Grundstücksgrenze gestellt, mit dem Zweck, uns die Einfahrt zu unserem Grundstück zu erschweren, nett, nicht? Es muss dazu gesagt sein, dass wir ein Wegrecht/Fahrrecht über sein Grundstück beanspruchen. Nur so kommen wir mit unseren Fahrzeugen überhaupt zu unserer Garage und auf unseren Parkplatz. Bisher hat er nur immer sein Fahrzeug sehr nahe an unsere Grenze herangestellt (vor seine Garage), sodass wir darum herum zirkeln mussten um rein- und rausfahren zu können. Jetzt wirds aber zusehends schlimmer mit den Töpfen und dem Fahrzeug direkt auf der Grundstücksgrenze. Gibt es dazu rechtliche Hilfe, z.B. Mindestabstand von aufgestellten Fahrzeugen/Töpfen von der Grundstücksgrenze?

 
Gibt es denn Deiner Meinung nach einen spezielle Grund, warum sich der Nachbar so benimmt? Wenn ein Wegrecht eingetragen ist, sollte doch die Situation eigentlich klar sein /emoticons/default_confused.png.

Mirella /emoticons/default_smile.png

 
Wegrecht heisst ja nur dass man drüber fahren darf, dies nicht unbeschränkt, sondern im Grundbuch ist zumeist auch die Breite eingetragen.

Natürlich ist es sehr unfreundlich diese Durchfahrt unnötig zu erschweren, aber wohl rechtens.

Freude ist bei solch nachbarschaftlichen Kleinkriegen vorprogrammiert, darum würde ich nie im Leben etwas kaufen wo ich Wegrecht benötigte oder geben müsste.

 
Ja, das mit dem Wegrecht werden wir bei unserem nächsten Hauskauf sicherlich auch berücksichtigen. Grundsätzlich müsste das Fahrrecht aber mit jedwelchem Fahrzeug gewährleistet sein, oder? Der Paket-Pöstler z.B. hat nicht mehr die Möglichkeit auf unser Grundstück zu fahren, da die Einfahrt jetzt so eng ist. Auch Zulieferer wie Handwerker oder sonstige Besucher können so nicht mehr ungehindert vorbeifahren. Unser Vorplatz wäre eigentlich ein sogenannter Wendeplatz. Es ist aber unmöglich ein normales Auto darauf zu wenden bei der jetzigen Situation.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Im Zonen Plan oder auf dem Grundbuchamt ist sicher irgendwo vermerkt auf wie viel Fläche Ihr durchfahrts recht habt.

Unser Nachbar hat auf unserem Grundstück auch ein solches vermerkt. Auf unserem Plan ist genau vermerkt wo das so ist.

Ob Töpfe genau auf die Grenze gestellt dürfen weiss ich nicht genau. Aber es dürfen Sträucher auch nicht direkt auf die Grenze gepflanzt werden.

Wenn du genug Geld hast kannt ja einen Rechtsanwalt einschalten, wird aber dein Problem auch nicht Lösen. Da dein Nachbar solches anscheinend Provoziert.

Gruss Schmidi

 
Kann es sein, dass es eine Vorgeschichte gibt?

Im Normalfall sollte man eigentlich miteinander sprechen können.

Ist es denn nicht möglich, auf den Nachbarn zuzugehen und ihn mal zu Fragen, aus welchem Grund die Töpfe so "haarscharf" auf der Grenze stehen und ob es nicht möglich sei, diese anderst zu platzieren?

Gruss

Bär

 
Die Vorgeschichte ist, dass wir ihn gebeten haben, doch sein Auto etwas weiter nach vorne zu stellen (mehrfach), dass wir besser ums Eck kommen, bis es dann mal geknallt hat und es etwas lauter wurde. Nach dem letzten Versuch meinte er dazu nur "das will meine Frau nicht". Danach haben wir es aufgegeben. Die Geschichte geht noch weiter, es ist wohl aber eine Prinzip Frage, da dies "sein" Land ist und er schliesslich damit machen kann was er will. Das haben wir auch schriftlich. Uebel, solche Nachbarn..

 
Hallo Sunshine,

Gehe mal davon aus dass das Auto und das hintere Haus dir gehört?!

So bin ich der Meinung, dass die Töpfe an der und nicht auf der Grenze stehen. Wenn das tatsächlich so ist, stehen die für dich zwar doof, aber trotzdem dort wo sie stehen dürfen.

Ein Wegrecht bedeutet ja nicht, dass automatisch auch über Ecken des Nachbargrundstückes gefahren werden kann (wenn sich der Wegbelag vom Parkplatzbelag des Nachbargrundstückes unterscheiden, was es bei dir ja macht), weil das dann für den Nutzer einfach bequemer wäre!

Kläre dennoch beim Grundbuchamt wie das Wegrecht definiert ist. Gibt es eine definierte Breite, und genau bezeichnete lage des Weges? Hast du dich auch einkaufen müssen, oder war dieses Recht im Grundbuch schon beim Parzellenkauf eingetragen?

liebs Grüessli, jomazi

 
hm... aufgrund des fotos; von bmw-suv auf vw golf wechseln? /emoticons/default_ohmy.png

kenne ja den genauen sachverhalt bzw. die bisherigen gespräche nicht, aber es ist wohl ersichtlich, dass hier die sachliche ebene verlassen wurde und die konversation auf emotionen beruht ("es geht ums prinzip"?). so schön sind die thuja-töpfe ja nicht und irgendwie sehe ich auch keinen vorteil für den nachbarn.

die aussage "mein land, basta..." zeigt ja schon einiges auf. wenn du einen anwalt nimmst und auch kurzfristig in DIESER sache gewinnst, wirst du wahrscheinlich auf längere zeit dennoch verlieren, da er dich dann evtl. wegen möglichen ruhestörungen oder sonstigen kleinigkeiten behelligen möchte.

ohne eine intensive kommunikation wirst du da kaum nachhaltig was gutes zustande bringen. will heissen, kannst du die nachbarn (inkl. ehegattin!) nicht mal zu kaffee und kuchen einladen? also nicht gleich beim ersten bissen bereits die topfsache erwähnen; dein nachbar ist sicherlich nicht dumm (regel nr. 1; immer annehmen, dass der gegenpart schlau ist /emoticons/default_wink.png) dieses thema einfach mal beruhen lassen. wer weiss, wenn die stimmung besser wird, nimmt er die töpfe vielleicht irgendwann von alleine weg? immer darauf achten, dass der gesprächspartner sein gesicht wahren kann (auch irgendeine regel; nr. vergessen /emoticons/default_biggrin.png).

ich könnte sowieso fast darauf wetten (wie bereits bär vermutet), dass das ganze ne vorgeschichte hat, nicht? kommt dir da nix in den sinn?

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ja, es gibt natürlich wie beschrieben die Vorgeschichte. Sind sogar mehrere, aber grundsätzlich gehts immer ums gleiche - die Zufahrt. Kaffee und Kuchen muss nicht sein, aber wir schauen mal, obs mit einer Mediation klappt, obwohl ich hier nicht sehr zuversichtlich bin. Es waren bisher immer sehr kleine Dinge, die dann jeweils eine Reaktion beim Nachbarn ausgelöst haben. Er hat leider immer zuerst sein Verhalten geändert, anstelle sich bei uns zu beschweren. Daher haben wir bisher auch nie genau gewusst, was wir denn um Himmels willen falsch machen. Mit den Töpfen jetzt dasselbe. Wir vermuten, wir sind über sein Grundstück-Eck gefahren, was als Spur im Schnee ersichtlich war (nur Vermutung, aber so wie wir bisher das Verhalten einschätzen können, kommt das hin). Bezüglich Autowechsel, da bin ich der Meinung sollte eine Einfahrt doch wohl so konzipiert sein, dass jedes Fahrzeug Zufahrtsmöglichkeit hat? Kennt sich da niemand im Detail aus? Ein Krankenwagen resp. Feuerwehr müsste doch auch Zufahrt haben? Wir haben dieses Haus nicht selber gebaut, sondern so übernommen.

 
Ich glaube nicht, dass Krankenwagen überall direkt in die Zufahrten kommen müssen, die können auch auf der Strasse stehen. Es kommt wahrscheinlich darauf an, wie alt Dein Haus ist, denn die Autos werden irgendwie immer grösser. Was heute ein Polo ist, war früher ein Golf, der hingegen sieht aus wie früher ein Passat... Und wenn man sich die Parklücken anschaut, werden die heute auch immer grösser gebaut als früher.

Und die wenigsten Leute brauchen wirklich einen SUV.

Allerdings finde ich es schon komisch, dass Dein Nachbar so reagiert, nur weil Du mal ein bisschen die Kurve geschnitten hast...

Gruss, Barney

 

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