Ungewollt werdender Vater, machtlos!

AlainDenis

Neuer Benutzer
14. Apr. 2011
6
0
0
Hallo liebe Väter und Mütter, ich weiss nicht ob ich hier richtig bin, ich habe ein grösseres Problem was mich innerlich zermürbt und mich kaputt macht.

Ich bin 23 jahre jung und hatte eine Beziehung mit meiner Freundin die 1.5 Jahre gehalten hat. Sie ist kosovarischer abstammung mit Schweizerpass, ich Schweizer. Ihre direkte Familie hat mich akzeptiert, ich durfte bei Ihr übernachten, wir sind nicht verlobt oder verheiratet und hatten es gut. die frage nach hochzeit wurde einige male gestellt, wollte ich aber nicht da ich ein scheidungskind bin und diesen entscheid nur aus tiefstem herzen und nicht auf druck von aussen treffen würde.

Naja, wenn es aber um die verwandtschaft meiner (jetzt ex.) freundin geht musste ich mich immer verstecken oder konnte nicht vorbeikommen da wir nicht verlobt sind. das wird eigentlich nicht toleriert, ein wunder dass ihre direkte familie das akzeptiert hat. wieder einmal tradition und religion, die alte leier - schafft nur probleme.

Wir liebten uns von herzen und wir liebten uns körperlich, ihre eltern wussten nichts davon, schon küssen vor den eltern war ein No-Go.

letzen dezember kam sie zu mir und sagte sie sei schwanger von mir und sie möchte es abtreiben da dies nicht geht, da wir unverheiratet sind und alles noch zu früh ist. ich stimmte ihr zu, auch wenn es hart war. ich versuchte sie also zu unterstützen und bot an mit ihr die sache durchzustehen, zum artzt, zum psychologen usw. sie hat nicht darauf reagiert. es vergingen 8 wochen und sie hatte noch immer keinen termin zur abtreibung. daruaf hin bekam ich kalte füsse und wollte endlich klarheit was los ist. ich fragte sie oft nach dem termin, sodass ich auch zu 100% frei nehmen kann um ihr beizustehen, da es für eine frau nicht einfach ist (meine mutter hat ebenfalls abgetrieben, ich hätte einen älteren bruder, dies durfte ich durch diese geschichte noch erfahren) darum weiss ich dass es nicht einfach ist und verstehe jede frau die dies nicht machen möchte. aber sie gab mir keine infos, liess mich die ganze zeit mit meinen fragen alleine.

es vergingen wochen um wochen und kein termin in sicht, keine definitive entscheidung in sicht. sex und zuneigung waren schon seit anfangs januar von 100 auf 0 zurückgegangen. kein interesse an meiner person, keine liebe, nur kälte. egal wie ich mich darum bemüht habe.

sie begann mir immer öfters vorwürfe zu machen mich nur um die abtreibung zu kümmern, dass ich nicht ihren bauch berühre und mich nicht für das kind interessiere.

wie soll ich das? ihr vorschlag und ihre idee war die abtreibung. ich war einverstanden, hatte eigentlich nicht vor vor 30. ein kind zu haben. und da fragt man seine partnerin nicht wie man es denn nennen möchte wenn es abgetrieben wird.

Aus diesem Grund hatten wir oft streit, da ich sie oft darum bat mir zu sagen wie es weitergeht, ob sie abtreibt und wenn ja wann. oder was wenn nicht.. sie wollte nicht mit mir kommunizieren und wurde immer aggressiver, stiess mich zurück wenn ich sie halten wollte, schrie mich an ich solle meine fresse halten und unterstellte mir kein interesse am kind zu haben.. sie gab mir keinerlei infos wie es weitergeht, ob ich vater werde oder nicht. ich war dagegen, da es viele faktoren gab die nicht passten, z.b. ihre familie. unverheiratet undverlobt ein kind zu gebären ist beschmutzung der ehre. ich selber halte nichts von diesen ehren und stolz geschichten gemischt mit diesen traditionen. es ist nicht zu spassen mit ihrer familie, das weiss ich, habe auch grossen respekt davor. aber ich wäre bereit mit ihr zusammen unser kind zu erziehen.. auch als ich ihr dies sagte bekam ich eine unklare antwort: "ich verstehe deinen sinneswandel nicht". ich passe mich der situation an.. egal wie sie sich entscheidet ich bin dabei, das habe ich ihr auch einige male gesagt.

Nun gut, wir hatten oft streit, sie hat mir auch wortwörtlich gesagt nach einem heftigen Streit ich solle sie entgültig in ruhe lassen sie treibe das kind ab und verlasse mich. irgendwann war ich nervlich am ende, so ca. nach 2.5 monaten ohne infos ob ich vater werde oder nicht. sagte es meinen eltern, bekam depressionen, selbstmordgedanken.. wusste nicht weiter.. konnte mich nichtmehr konzentrieren. das schlimmste das ich in meinem jungen leben erlebt habe. die ganze ohnmacht, da sie alle rechte hat, und ich als unverheirateter vater...? nichts. ich muss mich ihren wünschen und entscheidungen fügen. Sie liess nicht mit sich reden. die einzigen die ich aus ihrem kreis kenne sind ihre eltern und ihre cousins. aber die wissen nicht das wir sex hatten. also bin ich in einer zwickmühle. die frau die mein kind is sich trägt lässt nicht mit sich reden, den rest kann ich nicht ansprechen da ich ein tabuthema mit unkontrollierten folgen ansprechen würde, als vater habe ich kein entscheidungsrecht, ich kann mich nur fügen und muss akzeptieren wie sie mit mir und unserer zukunft umgeht.... kann das sein?!!!

jedenfalls hatten wir eine kommunikationspause von ca. 10tagen, nach 10 tagen bekam ich ein sms von ihr sie werde das kind behalten. ich solle sagen ob ich mich als vater eintragen möchte ansonsten würde das kind mit ihrem namen registriert.

sie schrieb immer sehr verwirrt, sie wolle es aleine schaffen und von zuhause wegziehen, den eltern nichts sagen bis sie es selber merken usw.

das heisst für mich im klartext, ich werde vater mit meinem ersten kind, kann nicht mitentscheiden wie es zum vornamen heissen wird, kann nicht an der geburt und schwangerschaft teilnehmen, muss alimente bezahlen und werde mein kind nur alle 14tage sehen. zudem trennt uns ein weg von 1.5h autofahrt.

ich weiss nciht wie weiter.. ich hatte selber nicht wirklich einen vater und wünschte mir nichts mehr als meinem eigenen kind dies zu ersparen. aber ich bin machtlos! und das macht mich sehr traurig und wütig! für mich war klar, vater werden ist momentan nciht optimal, aber wenn sie von anfang an gekommen wäre mit den worten, ich möchte es behalten, wir schaffen das zusammen dann hätte ich sie ebenfalls unterstützt, so oder so, ob abtreibung oder kind, es ist ihre entscheidung und ich hätte eingelenkt. und jetzt stehe ich vor dem aus, vor einem grossen scherbenhaufen.

Meine eltern wissen alles, sie verzweifeln selber und drohen schon alles ihren eltern zu sagen, ich weiss aber nciht was dies für eine folge für die zukunft unseres kindes haben wird. es soll ja auch eine funktionierende grosseltern-beziehung haben. ich weiss nicht weiter. sie möchte mich nicht mehr, sie möchte es alleine mit hilfe ihrer älteren bereits mami-gewordenen cousine durchziehen...ich habe mehr und mehr das gefühl sie wollte nur das kind für sich um sich einen lebensinhalt zu schaffen. ich denke sie weiss nciht was alles auf sie zukommt und macht es sich sehr einfach. zudem fühle ich mich ausgegrenzt und unfair behandelt.

weiss jemand ob ich im falle das es so bleibt das recht darauf habe an der geburt teilzunehmen? müsste ich für das kind und sie aufkommen, oder nur für das kind? habe ich als vater tatsächlich keine rechte? müssen wir männer in der schweiz alles tolerieren was die frauen entscheiden, sagen und machen aufgrund unserer gesetze!?

Jeden morgen aufzustehen und sich zu fragen wie es dem eigenen kind geht, zu akzeptieren dass mein kind von einem anderen mann erzogen wird und den gedanken daran dass ich nur ein mittel zum zweck war macht mich fertig. tag für tag.

 
Hallo AlainDenis; Du scheinst ja ganz schön verzweifelt zu sein. Und ein armes Opfer von so bösen Frauen und Familientraditionen. Aber hey, Dein ganzes Selbstmitleid hilft Dir überhaupt nicht weiter. Siehe ein, dass Du mit der Frau Aktivitäten ausgeführt hast, die unverhütet zu sowas führen können! Nun steht zum Resultat und das ist Euer gemeisames Kind. Es gibt jetzt höheres als Dein verletztes Ego und das ist dieses kleine Wesen, das Schutz braucht und einen Vater, der zu ihm steht. Klar ist deine Freundin wütend auf Dich, da Du eine Abtreibung überhaupt in Betracht gezogen hattest! Du hast ihr damit gezeigt - und das merkt sie jetzt und behandelt Dich dementsprechend - dass Dir dieses in Ihr wachsende Geschöpf weniger wichtig ist als Deine Interessen. So wie sie, reagiert jede Mutter - und das ist sie seit neuestem ja, auch wenn das Kind noch nicht da ist. Zudem hat sie es wohl noch einen Zacken stressiger als Du, hat sie ja überhaupt niemandem hinter ihrem Rücken, im Gegenteil: Ihre ganze Familie wohl gegen sich.

Was Du nun machen kannst, ist Dein missliches Verhalten einsehen. Und Ihr das sagen. Das braucht nicht ein riesiger Aufwand von Entschuldigungen und Blumen und Geschenke zu sein, sonder vielmehr eine innere Haltung von Achtung gegenüber dem da kommendem Lebewesen. Sag Ihr, dass Du nun zu dem kleinen Erdenbürger stehst, wie immer Eure Beziehung auch herauskommen mag.

Hey AlainDenis - Vater wirst Du anyway, ob Du nun schmollst, wütend verletzt bist oder freudig dankbar für das Geschenk, dass da kommen will. Glaub mir, ich spreche aus Erfahrung, hab selber 3 - nicht ganz absichtlich gezeugte.

Purpur

 
danke für dein feedback, ich muss zu meiner verteidigung sagen dass SIE die abtreibung von anfang an wollte und ich ihr den rücken stärken wollte und natürlich zustimmte. naja. du sagst sex hat man zu zweit, also sollte man eine solche entscheidung eigentlich auch zuzweit treffen können, oder wenigstens darüber sprechen - war bei uns leider nicht der fall - ich bekam in der Nacht von Sonntag auf Monatg um 01:00 ein SMS mit den worten dass sie das kind behalten wird.... shokkk!!! aber diesen shock habe ich überwunden und ich verstehe jede frau die nicht abtreiben will. (wie gesagt, nur zu meiner verteidigung)

aber du hast vollkommen recht, ich werde vater und ein kleines wesen wird meine aufmerksamkeit und meinen schutz brauchen, das werde ich diesem unschuldigen und lieben geschöpf geben, so gut ich kann!

in der zwischenzeit haben wir uns zusammengerauft und wieder gefunden (so weit das nach solchen kämpfen geht).

sie hat mir leider schon nach einer woche in einer diskussion gedroht, wenn du das (nicht so wichtig was) nicht machst wirst du dein kind nie sehen... ein kind als druckmittel zu benutzen ist unter aller sau!!! ich wurde sehr wütend, musste aber einsehen dass es ncihts bringt. ich nehme es gelassen, sie kann mir mein kind nicht verweigern sofern ich nicht gewalttätig oder enorm drogenabhängig bin - ist doch so? oder?

mustte letzten freitag zusätzlich über einige ecken erfahren dass meine freundin im letzten oktober / november eine affäre hatte (wir waren nicht getrennt)... ob das stimmt.. keine ahnung. ich spreche sie nciht darauf an da jetzt andere sachen wichtiger sind und es dem baby auch nicht gut tut wenn sie inneren stress hat. aber es ist sehr schwierig nicht daran zu denken. auch der gedanke ob das vielleicht das kind des anderen ist...?...keine ahnung.. aber naja, was kann ich schon tun!? das einzige was ich jetzt tun kann ist mich nciht in diesen gedanken zu ertränken, es beginnt ein neues leben. irgendwann werde ich es wissen - oder auch nicht. solange mein baby gesund auf die welt kommt bin ich glücklich, egal wie oder ob es mit der mutter klappt.

mein baby.. /emoticons/default_smile.png

p.s. danke für dein post!

 
Hi AlainDenis

Schon nach einem Drittel Deines Postings schien mir klar, dass sie das Kind nicht abtreiben will...

sie kann mir mein kind nicht verweigern sofern ich nicht gewalttätig oder enorm drogenabhängig bin - ist doch so? oder?
Faktisch kann sie das - in der Schweiz hast Du kaum ein legales Mittel, um das Kind sehen zu können, wenn es die Frau einfach partout nicht rausrücken will. Um es in aller Klarheit zu sagen: Wenn sie nicht will, siehst Du das Kind nie, jedenfalls nicht bis das Kind selbst nach Dir sucht (und das geht ein paar Jahre). Auch wenn Du der mustergültigste Mensch aller Zeit wärst. Und Alimente zahlen musst Du trotzdem, WENN Du der Vater bist.

mustte letzten freitag zusätzlich über einige ecken erfahren dass meine freundin im letzten oktober / november eine affäre hatte (wir waren nicht getrennt)... ob das stimmt.. keine ahnung. ich spreche sie nciht darauf an da jetzt andere sachen wichtiger sind und es dem baby auch nicht gut tut wenn sie inneren stress hat. aber es ist sehr schwierig nicht daran zu denken. auch der gedanke ob das vielleicht das kind des anderen ist...?...keine ahnung.. aber naja, was kann ich schon tun!?
Ich finde Deine Toleranz und Deine Gedanken für das Kind und die Mutter sehr lobenswert. ABER: Hier verknüpfen sich die Themen. Du hast 2 Möglichkeiten:

1) Du anerkennst das Kind ohne weiteres (schriftlich via Amt), dann wird es als Deines betrachtet (ausser es meldet sich noch jemand anders), und ab dann hast Du die entsprechenden Rechte & Pflichten (vor allem Pflichten).

2) Du anerkennst es nicht und verlangst einen Test.

Beides hat natürlich Konsequenzen für Eure Beziehung, und die Gespräche darüber werden sicher nicht einfach. Vielleicht hilft es, wenn Du ihr diese 2 Möglichkeiten so aufzeigst, und ihr Deine Situation verständlich machst. Den Verdacht der Affäre einfach auszublenden, kann sie ja kaum von Dir verlangen. WENN sie eine Affäre hatte, müsste sie im Interesse des Kindes (zumindest) auch wissen wollen, wer wirklich der Vater ist. - Aber andere Leute können das natürlich sehr anders betrachten.

Good luck

Noki

 
Hallo AlainDenis

Dein beitrag ist zwar schon älter weiss nicht wie sich die Sache bei Dir entwickelt hat aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen Väter haben auch Rechte in der Schweiz auch wen die Frau nicht möchte das du dein Kind siehst...

Das Problem ist nur dass es ein enorm langer weg ist bis du was erreichst...

Mein Bruder hat das Problem dass seine ex ihm seine Tochter unterschlägt und er ist jetzt mittlerweile 1 jahr am kämpfen.

aber dennoch ist meine Meinung wen es dir wichtig ist , ist es jeder Kampf wert ganz egal wie lange es dauert..

Ich finde solange der Vater keine Straftaten oder noch schlimmeres hinter sich hat ist es unterste Schublade dem Vater sein Kind vorzubehalten.

Ich hoffe dass sich alles bis jetzt zu deinen Gunsten entwickelt hat

liebe Grüsse

saphime

 
Also da muss ich gewaltig wieder sprechen. Jeder Vater hat die Möglichkeit sein Kind zu sehen. Mein Cousin war in der Situation dass die Kindsmutter abstritt das er der Vater ist. Er ging vor Gericht wo ein Vaterschaftstest gemacht wurde. Und obwohl die Mutter nicht wollte darf er sie jedes zweite WE. Klar ist es umständlich u d ein Kampf, aber man hat Möglichkeiten. Was man nicht vergessen darf, die Hormone spielen verrückt in der Schwangerschaft. Aber erpressen würde ich mich nicht lassen, dass führt dazu dass sie das immer und immer wieder macht. Versucht dem Kind zuliebe eine Lösung zu finden die für alle stimmt.

 
Hallo alain /emoticons/default_smile.png mich würde so wunder nehmen, wie deine Geschickte weiter ging /emoticons/default_smile.png

 

Statistik des Forums

Themen
27.520
Beiträge
257.851
Mitglieder
31.800
Neuestes Mitglied
aufStand