Ups, was für ein Schlagabtausch
Dabei wollte Beatrice nur wissen, wann ein Steckling blüht
Also, liebe Beatrice, um auf das Thema Stecklinge zurück zu kommen
:
Das ist unterschiedlich, bei mir haben zwei schon geblüht, zwei andere noch nicht, einer ist vertrocknet (Asche auf mein Haupt...). Es kommt darauf an, ob sie noch mit Wurzelbildung beschäftigt sind oder sich schon oberirdisch entwickeln können. Dies wiederum ist meist von der Sorte abhängig, es gibt langsame und schnelle Rosensorten, auch die Blütezeit ist nicht bi allen gleich.
Einen Unterschied sehe ich auch bei einmal- und öfterblühenden Rosen, ausserdem bei historischen und modernen:
Bei den einmalblühenden Rosen reicht die Zeit ev. nicht aus, um für die eine grosse Blütezeit Knospen auszubilden. Mehrfach oder Dauerblühende blühen gestaffelt, da kann es auch im Herbst noch Blüten geben.
Historische Rosen sind auch meist langsamer in der Entwicklung (ausser bei mir die May Queen), dafür sind sie robuster und brauchen ausser etwas Kompost im Frühjahr keinen Dünger und keine Spritzmittel.
Moderne Rosen brauchen beides, dafür bilden sie dann auch schneller Blüten aus, vor allem, wenn sie daraufhin gezüchtet werden (wie der Bodendecker Sorrento, dessen Stecklinge inzwischen bei Andreas sind - allerdings blüht sie sortentypisch erst im Sommer!). Die Modernen sind dafür empfindlicher und brauchen mehr Pflege; ausserdem sind sie oft so gezüchtet, dass sie sowieso nur einzelne grosse und schöne Blüten ausbilden.
Bei mir geht es den Stecklingen besser als den Steckhölzern, da konnte ich nur eine Eliza halten, alle anderen sind eingegangen. Das liegt aber daran, dass ich sie in Hochbeet steckte, im Versuchsfeld, sozusagen. Beim Ausgraben haben wohl nicht alle Wurzeln überlebt. Stecklinge eignen sich deshalb gut für die Vorsicht im Topf, Steckhölzer würde ich direkt am gewünschten Ort stecken und dann in Ruhe Wurzeln ausbilden lassen.