wärmethermostat ja-oder nein ?

Rona

Mitglied
27. Nov. 2008
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Hallo liebe Haus-Forum-gucker...

Unser Häuschen sollte noch etwas schrumpfen im Preis...Was wir jetzt gerne von der Liste streichen würden wären die Wärmethermostate. Bis jetzt wurde für jedes Zimmer einer berechnet. Uns ist nicht ganz klar, ob solche Thermostate von Gesetzeswegen vorschriftlich installiert werden müssen. Unserer Meinung nach brauchen wir nicht mehr als ein Stück im Erdgeschoss( falls es den überhaupt braucht). Alle Anderen wie im Schlafzimmer, Kinderzimmer usw. möchten wir streichen lassen, da dies für uns sicher ein Sparpotential wäre. Wir haben übrigens kein Minergie Standart Haus. Hier also nochmals die Frage: Sind wir gesetzlich verpflichtet im ganzen Haus Wärmethermostate zu installieren?

Um eure Antwort wären wir riesig dankbar!

Gruss RONA /emoticons/default_additional/113.gif:113:

 
Hallo Rona

Gesetzlich verpflichtet seit Ihr nicht. Die investierten Kosten werden sich aber in den nächsten 15 Jahren sicherlich rechnen, da Ihr die einzelnen Raumthermostate individueller regeln könnt, entsprechend weniger Heizenergie braucht.

Beste Grüsse

 
Hallo rona

Welche Art Raumthermostaten meinst du.

Die die auf die einzelnen Heizkörper geschraubt werden und die Wärmeabgabe mechanisch regeln, kosten eigentlich nicht viel und sind durch die Einsparung der separaten Regelung schnell amortisiert.

Elektronisch regelnde Raumthermostate sind durch die nötige Technik und Steuerung teurer.

Ein Fachmann aus der Branche sollte dir hier die Wirtschaftlichkeit je Raum besser erklären können.

Wir haben einen Aussenfühler (für die Grundregelung des Systems) und mechanische Thermostate auf den einzelnen Heizkörpern.

Andy

 
Hi Rona

Ich nehme an, das du die an der Zimmerwand hängenden Temperatureinstellmöglichkeiten meinst.

Auf die kannst Du problemlos verzichten und das mit Handrädern auf dem Verteilbalken lösen.

Als Sparmöglichkeit werden häufig Korridor, Küche und Nasszellen so gelöst.

Bei den Zimmern finde ich es am falschen Ort eingespart.

So hast Du auf einfache Art die Möglichkeit ein nicht benutztes kurzfristig Zimmer weniger zu heizen. Wenn zuerst in den Keller gelaufen oder in den Verteilschrank gekrochen werden muss wird diese Sparmöglichkeit nicht genutzt.

Turbo

 
Wir hatten im alten Haus in jedem Zimmer diese elektrischen Thermostate welche die elektrischen Ventile der Bodenheizung steuerten, diese funktionieren auf Bimetall-Basis, also nichts elektronisches.

In den 8 Jahren in Flüh habe ich jedes Stellventil mindestens 1 mal gewechselt, im Schnitt wohl 1,5 mal. D.h. jedes der Ventile ca. 80.- bei Danfoss.

Es ist also nicht nur der Thermostat, sondern auch die Stellventile die kosten, einmal in der Anschaffung und dann im Unterhalt.

Im aktuellen Haus haben wir alles mit Drehreglern auf dem Verteilbalken ausser im Wohnzimmer, da ist ein Thermostat mit 3 Ventilen.

Uns reicht dies für eine genügende Einstellung, wir haben im WZ ca. 22 Grad, im Rest des Hauses 19-20 Grad, einmal eingestellt schraubt man kaum mehr daran herum.

 
Guten morgen /emoticons/default_additional/216.gif

Danke für alle eure Antworten.Tja,da müssen wir uns doch nochmals hinsetzen und das ganze auf ein paar Jahre ausrechnen.Aber das Problem ist eben auch dass es häufig heisst ``auf mehrere Jahre ausgerechnet wäre es schon lohnenswert``...So könnte man dann nirgends was einspahren.../emoticons/default_sad.png

übrigens,ja,wir haben eine bodenheizung...

liebe Grüsse und es schöns Tägli

RONA

 
Na ja ich bin der Meinung sparen am falschen Ort.

Eine Einzelraumregelung muss bei Neubauten vorhanden sein, diese aber kann höchst primitiv sein. Also bei deiner Fussbodenheizung für jeden Heizkreis ein Ventil, welches mittels einer Schraubkappe auf einen bestimmten Wert eingestellt wird. Damit kannst du für jeden Raum eine ganz bestimmte Menge an Durchfluss einstellen.

Mit etwas Glück stellt sich eine einigermassen vernünftige Temperatur ein.

Nur das überhitzen von Räumen, Nord und Südräume haben unterschiedliche Wärmebedürfnisse, das Hineinscheinen der Sonne wird aber als Problem bleiben. Mit einer billigen primtiven Regelung, wirst du stark an Komfort einbüssen.

Wenn so extrem überall gespart werden muss, dann:

- Garten nur Rohplanie übernehmen

- Armaturen und Sanitärapparate in der Sparvariante kaufen.

- Fliessen die unter Budget sind aussuchen

- Einbaugeräte auf die billigen Geräte ausweichen (Der Ofen muss ja nur heiss werden)

- Küche in der Ikea kaufen und selber montieren

- Dachstock nicht ausbauen lassen (Kann später realisiert werden)

- Oder aber ein Polenhaus für 50'000?

Ich würde mir gut überlegen wo überall gespart werden soll.

 
wir haben auch keine thermostate in jedem zimmer, aber dafür drehregler in jedem zimmer, wo zusätzlich temp, geregelt werden kann.

 
hellöu

ja genau ,solche Drehregler werden wir auch haben. Unser Architeckt war der Meinung es wäre besser einen Thermostat anzubringen,welcher die Bodenheizung runterschaltet wenn das Sonnenlicht ins Zimmer scheint.ok,im EG wäre es lohnenswert weil dort viele Fenster sind.Im OG jedoch haben wir in jedem Zimmer ein Fenster,welches nicht allzu gross ist,also eher dunklere Räume...

@Automation:merci für deine Tipps,dem einen oder anderen Punkt sind wir schon nachgekommen.../emoticons/default_wink.png

liebe Gruess

RONA

 
Eine Einzelraumregelung muss bei Neubauten vorhanden sein, diese aber kann höchst primitiv sein.

Nur das überhitzen von Räumen, Nord und Südräume haben unterschiedliche Wärmebedürfnisse, das Hineinscheinen der Sonne wird aber als Problem bleiben.

Mit etwas Glück stellt sich eine einigermassen vernünftige Temperatur ein.

Ich würde mir gut überlegen wo überall gespart werden soll.
Sorry, aber das ist doch Mumpitz, Bodenheizungen sind träge, wir haben im Wohnzimmer einen elektrischen Thermostat der die 3 Kreisläufe mit den elektrischen Stellventilen auf und zu macht. Trotzdem hatten wir gestern lockere 24 Grad, genauso wie in den Räumen die nur über den Durchfluss geregelt sind.
Für die Energie-Fanatiker sei noch gesagt dass die Stellventile auch Strom brauchen, jedesmal wenn das Ventil aufmacht fliesst dieser, ohne Strom ist das Ventil zu, das ist auch der Indikator wenn das Stellventil kaputt ist, dann wirds nämlich kalt im Raum.

Wenn jemand unbedingt Thermostaten haben will weil ihm die Drehregler zu primitiv sind, dann würde ich dieselben nehmen die an den Radiatoren sind.

Einfach zu warten und gehen praktisch nie kaputt, von Elektroventilen bin ich geheilt nachdem ich gegen 20 Stück gewechselt habe.

Eine raumbedingte Regelung per elektrische Themostate macht bei Bodenheizung generell wenig Sinn da das System per se relativ träge ist und 2. die Vorlauftemperatur auch von der Aussentemperatur abhängig ist.

Damit reicht die Regelung über den Durchfluss im Allgemeinen, oder wenn schon über die Drehthermostaten, elektrische Thermostat kennen nur an/aus, das ist so ziemlich die falsche Methode für eine träge Bodenheizung.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei einer maximalen Vorlauftemperatur von 30 Grad darf auf die gesetzlich vorgeschriebene Einzelraum- Temperaturregelung verzichtet werden.

Bei tiefen Vorlauftemperaturen ist der Selbstregeleffekt der Bodenheizung besonders ausgeprägt. Bei erhöhter Raumtemperatur durch z. Bsp. Sonneneinstrahlung reduziert sich die Wärmeabgabe automatisch.

Zusätzlich erhöht eine tiefe Vorlauftemperatur den Wirkungsgrad von Wärmepumpen und Solaranlagen signifikant.

 
Wenn ich mich richtig erinnere, ist es im Kanton ZH vorgeschrieben, dass man in jedem Raum Thermostaten hat (ausser Nasszellen), oder hat mir da der Elektriker einen Bären aufgebunden?

 
@tashi

Auch im Kanton Zürich gilt gemäss Bauverordnung:

In beheizten Räumen sind Einrichtungen zu installieren, die es ermöglichen, die Raumlufttemperatur einzeln einzustellen und selbsttätig

zu regeln. Ausgenommen sind Räume, die überwiegend mittels träger Flächenheizungen mit einer Vorlauftemperatur von höchstens 30 °C beheizt werden

 
Na ja ich bin der Meinung sparen am falschen Ort.

Eine Einzelraumregelung muss bei Neubauten vorhanden sein, diese aber kann höchst primitiv sein. Also bei deiner Fussbodenheizung für jeden Heizkreis ein Ventil, welches mittels einer Schraubkappe auf einen bestimmten Wert eingestellt wird. Damit kannst du für jeden Raum eine ganz bestimmte Menge an Durchfluss einstellen.

Mit etwas Glück stellt sich eine einigermassen vernünftige Temperatur ein.

Nur das überhitzen von Räumen, Nord und Südräume haben unterschiedliche Wärmebedürfnisse, das Hineinscheinen der Sonne wird aber als Problem bleiben. Mit einer billigen primtiven Regelung, wirst du stark an Komfort einbüssen.

Ich würde mir gut überlegen wo überall gespart werden soll.
Das kann ich ganz und gar nicht unterschreiben!

Wir haben auf die Raumthermostate verzichtet, weil wir nicht noch mehr teure und elektronische Technik (wen die mal spinnt, dann wirds teuer!) haben wollten. Übrigens auf Anraten des GU, der ja daran verdient hätte /emoticons/default_wink.png.

Die Raumthemperaturen lassen sich ganz einfach und individuell über den Durchfluss steuern (Nord- Südseite). Und wenn es schönes und etwas wärmeres Wetter ist lässt sich die Temperatur mit einem einfachen Dreh an der Steuerung der Heizung um ein zwei Grad senken.

In den drei Jahren habe wir die Thermostatisierung noch nie vermisst!

 
Also,die Zusammenfassung der gemachten Aussagen lautet (mehr oder weniger einstimmig), dass die (elektrischen) Raumthermostaten "überflüssiger schnick-schnack" sind. Interessant wäre jetzt noch zu erfahren, wie hoch den die Kosteneinsparung pro Thermostat sind resp. wieviel dies auf ein 5.5-6.5Zimmer Haus ausmacht....

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist nicht ganz richtig, die Aussage ist dass elektrische Thermostat-Einheiten mit elektrischen Stellventilen überflüssiger Schnickschnack sind.

Diese Einheiten schalten relativ dynamisch ein/aus was eine Bodenheizung aufgrund ihrer natürlichen Trägheit gar nicht bieten kann.

Darüber hinaus verursachen sie unnötige Strom-Mehrkosten.

Es reicht deshalb die Temperatur entweder über Stellventile im Verteilerkasten oder über mechanische Durchfluss-Thermostate im Zimmer zu regeln.

Durch weglassen jeglicher elektrischer Komponenten spart man massiv an Investitions- und Wartungskosten und erfüllt im Falle der Drehthermostate auch die gesetzlichen Vorgaben (bloss nichts vom Elektriker aufschwatzen lassen).

Ich behaupte mal dass man durch elektrische Thermostat-Steuerung keine merklichen Einsparungen machen kann, Zimmer werden entweder benutzt oder nicht, danach reguliert man sie (egal wie). Auf der Negativ-Seite steht der Stromverbrauch der Ventile (Ventil auf = Strom fliest = warm).

Unsere Erfahrung ziehen wir aus 3 Wohnlokationen mit Bodenheizung und ausreichend Sonneneinstrahlung:

1. vorhergehendes Haus:

alle Zimmer mit elektrischen Thermostatventilen, ca. 20 ersetzt innert 8 Jahren, dazu 2 mal den Elektriker im Haus da Kurzschlüsse durch diese Ventile!

2. Zwischenmietwohnung

alle Zimmer mit mechanischen Dreh-Thermostatventilen hinter den Zimmertüren

3. aktuelles Haus

WZ mit elektrischen Thermostat und 3 Ventilen

Rest mit Drehreglern am Verteilerbalken

=> wenn Thermostatsteuerung sein muss dann reichen mechanische absolut aus.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Raymond

Wir können hier noch lange hin- und her debatieren, es gibt hierzu ellenlange Diskussion, auch in anderen Foren.

Ich sagte explizit mit einer billigen Regelung. Bodenheizung ist träge, ja klar. Hängt alles vom Aufbau des Esterichs ab wie träge das System ist.

Ich lobe mir halt ne schlaue Regelung, die vorausschauend die Heizung regelt und nicht wenn es erst zu spät ist.

Stromverbrauch, naja 2 Watt pro Stellglied......

Naja und Mumpitz für eine elektrischen Thermostat:

Mit einer vernünftigen, vorausschauenenden Regelung sind Spareffekte von 20 - 30% vorhanden. Sag nicht nur ich, sondern auch andere nahmhafte Hersteller und die EN Norm 15232.

Habe seit 3 Heizsaison noch kein einziges Ventil gewechselt, kein Thermostat gar nichts. Vielleicht war aber bei dir auch nur das falsche geplant.

Die korrekte Planung macht es aus und der sinnvolle Einsatz am richtigen Ort. Ne Pauschalaussage, elektrothermische Thermostaten sind Mumpitz, meine Erfahrungen sind anders.

@Rona

Uebrigens da gibt es noch diesen Beitrag zum Thema, was kann im Haus eingespart werden

 
Hallo

Ich lebe von der Gebäudebewirtschaftung. Daher einige Erfahrungswerte.

Fakt für mich ist:

Die meisten Störungen an den Öl-Gasheizungen sind:

(Absteigende Rangliste)

- Ventile welche im Verteilbalken festsitzen und gängig gemacht werden müssen. (ist als Eigenleistung sehr gut vom Bewohner zu erledigen)

- Undichte Ventile im Verteilbalken, welche elektrische Stellventile durch eindringendes Wasser beschädigen.

- Altersbedingte Ausfälle der Stellventile in der Wohnungsunterverteilung.

- Brennerstörungen (Je nach Heizung nach oben oder unten zu verschieben)

- Pumpen, Stellmotoren am Verteilbalken welche den Geist aufgeben.

- Raumthermostate welche den Geist aufgeben.

- Schaltuhren der Heizung welche aussteigen.

- Heizungsregler in der Heizungszentrale welche aussteigen.

- Bodenheizungsleitungen welche verschlammen.

Bei den Wärmepumpen ist die Wärmeverteilung meist dieselbe wie oben schon beschrieben.

Selbstverständlich kann je nach Anlage die Reihenfolge ganz anders verlaufen.

(Da lob ich doch meine Infrarotheizung:D)

Gruss Turbo

 
Ich lobe mir halt ne schlaue Regelung, die vorausschauend die Heizung regelt und nicht wenn es erst zu spät ist.
Wow Du hast eine vorrausdenkende Heizungsregelung?

Ich nehme an die schaut den Wetterbericht und weiss deshalb 24h im Voraus wenn es wärmer oder kälter wird;) damit sie die Heizung regulieren kann.

Das ist jedenfalls was ich mache. Wetterbericht schauen und wenn es wärmer wird die Heizung ein-zwei Grad runter drehen (oder eben rauf, wenn es kälter wird). So kann ich die Trägheit der Bodeneheizung überlisten ohne lektonischen Schnick-Schnack.

 

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