ps. und danke noch an bud und pfaelzer fuer die detaillierten antworten! /emoticons/default_smile.png
Hallo maleanthe,
haben wir doch gerne gemacht, nicht, dass Dir irgendwas passiert! /emoticons/default_biggrin.png
Zu Deinen Fragen:
zu 1. Ja, auf jeden Fall (ggf. mach mal ein Foto davon!)
zu 2. Ja, wenn genügend Platz zwischen dem "Balken" und den beiden anderen Deckenbalken vorhanden ist! Wenn er aber nicht mittig liegt, dann eben nur 1 Abstützung (Längsbalken und 3-4 Stützen > am besten mit Spindeln zum hochdrehen), diese aber sehr nahe daran! Für eine kurze Überbrückungszeit reicht dies meist auch. Muss aber in Ernstfall vor Ort entschieden werden.
Wenn der Balken vorhanden ist, so ist dieser für die Abrissarbeiten abzufangen. Dies macht man aber in der Regel quer zur Wand! Wenn er vorhanden ist, liegt er ja auch auf den beiden anderen Wänden (Innenwand und Außenwand) auf. Hier wäre also nur die Mitte abzufangen. Bei 3 m Spannweite, zur Sicherheit, 2 Abstützungen.
Hierzu macht man einfach "Löcher" in die Abrisswand, direkt unter dem Balken und schiebt "quer" ein etwas längeres Kantholz/Träger hindurch. An dessen Enden wird dann je eine Stütze gestellt. Dies reicht in der Regel aus. Es ist aber darauf zu achten, dass zwischen Kantholz/Träger und dem Balken alle Hohlräume, z.B. mit Holzkeilen, kraftschlüssig geschlossen sind.
zu 3. Ja, aber auch bedenken, dass zum einschieben des Trägers die Löcher um einiges größer sein müssen, als der Träger breit/hoch ist. Da er aber später ganz oben sitzen muss, wird man im Bereich der Löcher auf Innen- und Außenwand, die "Fehlfläche" noch unterfüttern müssen. Entweder mit Mörtel/Steinen, mit einem Betonpolster oder wenn die Unterseite des Loches gerade ist, auch mit verschieden dicken Stahlplatten. Wenn dies geplant ist, sollten sie schon beim Einbau parat liegen. Bei Beton oder Steinen als Unterfüllung ist vor dem entfernen der Stützen deren Aushärtezeit zu beachten!!
zu 4. Ja, im punkto "Stützen weg" die vorgenannte Aushärtezeit beachten! Wie bereits zuvor erwähnt, muss der neue Träger bündig mit dem "Balken" oder den "Brettern" sein. Da diese alten Teile meist nicht gerade sind, muss die Differenz mit Frischmörtel (gibt man auf die Trägeroberseite vor dem hochschieben auf > dann aber auch hier die Aushärtezeit beachten!) oder mit Hartholzkeilen die Lücken füllen. Diese hätten den Vorteil, dass man sie auch mit ein paar Nägeln noch fixieren kann.
zu 5. Ist einfach Geschmacksache, sofern ggf. keine Vorschriften über Brandschutzmaßnahmen bei Euch bestehen (?). Wenn der Träger, als tragendes Bauteil beim EFH dem Brandschutz unterliegen würde, dann müsste man ihn bekleiden. Davon habe ich aber leider (für die Schweiz) keine Kenntnis.
Für die fachliche Bauleitung vor Ort, würde ich mich dem Hinweis von Bud anschließen, dies auch gleich dem Statiker (zumal er ja Erfahrung hat, wie Du erwähnst) antragen. Er könnte ggf. ja auch gleich auf Veränderungen reagieren.
Gruß vom Pfälzer