Wann sollte mann darüber nachdenken...??

Dävodet

Mitglied
18. Feb. 2010
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Hallo zusammen...

ich bin neu hier und muss euch um rat fragen, da ich fast am verzweifeln bin.

Ich bin noch ziemlich jung, bin 21 jahre alt, habe einen festen job und lass mich im sommer noch nebenberuflich weiterbilden, da ich mich in dieser firma "verankern" möchte.

seit längerem habe ich den gedanken, dass ich mich bereits jetz (je früher desto besser?) darum kümmern sollte, falls ich mal ein eigenheim erwerben möchte.

Deshalb meine Frage:

Wann lohnt es sich bei der Bank einen Termin zu vereinbaren? Soll ich noch warten und sparen? oder ist der Gedanke je früher desto besser gar nicht mal so schlecht?

bitte helft mir...danke vielmals

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Dävodet

Du brauchst nicht in Torschlusspanik zu verfallen /emoticons/default_tongue.png. Ich habe mit 32 "erst" gebaut - warum? Weil meistens in den jungen Jahren das nötige Eigenkapital fehlt. Ausserdem ist da vielleicht eine Familie, und die war mit 21 bei mir noch nicht da. Wie ist es da bei dir? Ich würde sicher noch zuwarten, ein Termin bei der Bank kann aber nicht schaden, denn dort bekommst du alle wichtigen Infos zur Finanzierung.

Auch würde ich beruflich abwarten, was der Job dir bringt - warum schon bauen, wenn du vielleicht in der noch jungen Karriereleiter nach oben an einen anderen Ort versetzt wirst oder dich weg bewirbst?

 
Hallo Dävodet,

ich denk dass ist echt eine persönliche Entscheidung. Ich bin jetzt genau doppelt so alt wie du und hab Familie, da siehts schon ein wenig anders aus.

Auf jeden Fall hatte ich Anderes im Kopf als ein Haus als ich 21 war. Erst mal Reisen, dann beruflich festlegen, irgendwann dann Familie.... es kommt aber echt auf die persönlichen Umstände an....

 
Hallo Dävodet,

willkommen im Forum.

Es wurde ja schon beschrieben, dass dies eigentlich eine sehr persönliche Eintstellungssache ist. Grundlegend gibt es auch keine Altersbeschränkung für den Hausbau. Entscheidend wird sein, was und wo Du bauen möchtest und wie es mit dem Eigenkapital steht, was die Bank mit Sicherheit fordern wird.... und dies ist letztlich abhängig davon, was das ganze Hausbauprojekt kosten wird... oder soll... Je geringer die Anforderungen, je geringer die Baukosten, desto weniger Eigenkapital wird benötigt.

Also rede doch einfach einmal mit der Bank.. oder besser mehreren, was sie denn bei Deiner derzeitigen Situation finanzieren würden... wenn Du diese Summe kennst, lässt danach auch relativ schnell erkennen, was es dafür gäbe?

Zudem lässt sich bei geschickter Planung auch eine spätere Aus- oder Anbaureserve berückksichtigen... also falls die Familie über die zurzeit angedachte Personenzahl anwachsen sollte... alles reine Planungssache.

Ich selbst habe zum Beispiel mein Haus mit 19 Jahre gebaut. War also noch jünger als Du... Zudem zahlst Du ja ggf. auch noch eine passende Miete... die ist auf Dauer weg.. das Geld hat der Vermieter eingestrichen... ansonsten hättest Du dies schon an Deinem eigenen Haus abbezahlt.. ginge also letztendlich in die eigene Kasse... das sollte man nicht vergessen.... rechne mal aus, was Du in 10 oder 20 Jahren an Miete zahlst, ohne dafür auch nur einen Rappen für Dich selbst investiert zu haben... da kommen oft beachtliche Summen zum Vorschein... welche man einzeln, monatlich betrachtet, so gar nicht wahrnimmt..

 
"Zudem zahlst Du ja ggf. auch noch eine passende Miete... die ist auf Dauer weg.. das Geld hat der Vermieter eingestrichen... ansonsten hättest Du dies schon an Deinem eigenen Haus abbezahlt.. ginge also letztendlich in die eigene Kasse..."

Genau das hab ich mir eben auch gedacht...

hattest du denn das nötige eigenkapital damals?

 
ja hatte ich ... wobei ich dazu sagen muss, dass ich auch einiges an Eigenleistungen machte, was von der Bank dann wieder als "Ersatz-Eigenkapital" angerechnet wurde.

Eben.. die Mietvergleichsrechnung machen die wenigsten Menschen... wenn man hier einen Preisspiegel in DE nimmt, monatlich rund 600 Euro Miete zahlt, dann hat man, wenn man nur Mieter bleiben würde, nach nur 40 Jahren (also noch lange nicht fertig mit Miete zahlen...) schon eine stolze Summe von rund 540.000,- Euro .... also rund 810.000,- CHF gezahlt.. weg gezahlt.. sind die Miete noch höher.. wird die Summe ebenfalls grösser....

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zudem zahlst Du ja ggf. auch noch eine passende Miete... die ist auf Dauer weg.. das Geld hat der Vermieter eingestrichen... ansonsten hättest Du dies schon an Deinem eigenen Haus abbezahlt.. ginge also letztendlich in die eigene Kasse... das sollte man nicht vergessen.... rechne mal aus, was Du in 10 oder 20 Jahren an Miete zahlst, ohne dafür auch nur einen Rappen für Dich selbst investiert zu haben...
Hallo Pfälzer,ganz so einfach ist die rechnung aber leider auch nicht.

Du kannst nicht den ganzen Betrag, den du der bank monatlich zahlst als dein Eigentum betrachten, der grössere teil gehört eben der Bank, nur der kleinste dient der Tilgung.

in der Schweiz ist es auch noch häufig so, dass gar nicht getilgt wird. In dem fall ist die gesamte Zahlung an die Bank genauso "verlorenes" geld wie die Mietzahlung der Mieter.

Das gleiche gilt natürlich für bezahlte Grundsteuern usw. Davon hast du nach einigen Jahren auch keinen Gegenwert mehr.

Gruss

 
Hallo mime7,

das weiss ich, aber wer sagt denn, dass der Schweizer nicht auch seinen Kredit tilgen kann.. wir machen dies hier ja auch.. und dann gehört Dir das Haus nach eben 15 oder 20 Jahren selbst...... und wer sagt schon voraus, was um welchen Betrag die Mieten steigen werden.. wie die Heizkosten in einigen Jahren ausschauen werden, die der Vermieter natürlich voll umlegen wird.. egal wie teuer diese sein werden... und wenn die Wohnung nicht passend gedämmt ist.. (im Vergleich zum eigenen, neuen Haus), dann geht die Finanzschere noch viel weiter auseinander.... und als Mieter hast Du keine Chance etwas positives in dieser Richtung beizutragen... und Grundsteuern zahlst Du auch als Mieter.. ist ja anteilig in den Mietkosten enthalten.. auch die Zinsen für den Bau der Mietwohnung zahltst Du mit...

Ein Vermieter ist grundsätzlich kein Samariter... er verdient Geld damit.. Du kannst es ihm geben, oder Dir dafür selbst was bauen.. die Entscheidung trifft immer der Mieter, oder bald Ex-Mieter, selbst.

 
Ich muss auch sagen, dass selber bauen keinesfalls "gewonnenes" Geld darstellen muss. Je nach Verschuldung und aktuellem Hypozins zahlen wir Hüslibesitzer Zinsen - also wie Miete - an die Bank. Das Geld ist weg! Nach vielleicht 10 Jahren fallen erste Renovierungen an, wenns auch nur Streichen ist - ein Haus hat viele Wände...eine Heizung nach 20 Jahren, vielleicht defekt - die zahlst auch du.

Oder: verkauf mal ein Haus unter Zeitdruck (Scheidung, Krankheit, Invalidität usw.), das kann hohe Verluste nach sich ziehen, bspsw. dein Eigenkapital geht flöten.

Usw. /emoticons/default_wink.png

 
hallo pesche,

stimmt, oder auch wieder nicht ganz.. wie man es sehen möchte..

Auch in der Mietwohnung wirst Du nach den von Dir angeführten 10 Jahren, dann die Zimmer streichen müssen. Ein Wohnzimmer mit 60 m? ist gleich teuer in der Mietwohnung, als im eigenen Haus. Wenn grosse Renovationsarbeiten am Mietshaus anstehen, wirst Du auch voll zur Kasse gebeten.... evtl. sogar mehr (da andere Fläche und somit Grundkosten) als beim eigenen EFH.. zumal Du dann als Besitzer selbst entscheiden kannst, ob und wenn ja, wann Du dies machst... als Mieter kommt Dir das evtl. gerade nicht so passend.. mit den anteiligen Kosten.... da entscheidest Du nicht mehr selbst.. bis also nicht Herr Deines zu zahlenden Geldes! Auch kannst Du nicht bestimmen, wenn schon renoviert wird, ob es dann zumindest in einer Qualität wäre, die wieder für viele Jahre reichen würde...

Ich weiss nicht, warum ihr bei diesen minimalen Zinskosten so stöhnt... die Deutschen zahlen rund 4.5 %.. und bauen auch... und sind eben nach soviel Jahren Besitzer...

Was machst Du, wenn Du im Rentenalter eine grössere Summe Geld brauchst (Krankheit... oder egal warum..), was kannst Du der Bank dafür als Sicherheit anbieten, was kannst Du ggf. verkaufen? Ich vermute nicht viel bis Nichts... als Hausbesitzer hast Du dann immer noch den zu erzielenden Kaufpreis.. aber eben, jeder wie er es für sich sehen möchte... alles hat seine Vor- und Nachteile...

 
Ein Vermieter ist grundsätzlich kein Samariter... er verdient Geld damit.. Du kannst es ihm geben, oder Dir dafür selbst was bauen.. die Entscheidung trifft immer der Mieter, oder bald Ex-Mieter, selbst.
hallo,

ja, das stimmt alles. Mir geht es nur darum klarzustellen, dass es eben nicht ganz so einfach ist:"Miete zahlen ist schlecht, eigenes haus finanzieren ist immer gut."

Nicht nur der vermieter ist kein Samariter, sondern dasselbe gilt auch für die bank, auch die leben nicht schlecht von den hypozinsen der Eigenheimbauer.

Nicht alles, was du als Eigentümer bezahlst bleibt in der eigenen tasche. Am anfang ist das sogar eher der kleinere teil, selbst nach dem deutschen Modell.

Wir wollen ja schliesslich nicht, dass sich evtl. Neueigenheimkäufer von Anfang an etwas vormachen.

ich bin übrigens deiner Meinung und werde, auch wenn in der Schweiz gebaut, das haus so schnell wie möglich abzahlen.

Gruss

 
Auch in der Mietwohnung wirst Du nach den von Dir angeführten 10 Jahren, dann die Zimmer streichen müssen.
Bin in vielem deiner Meinung, aber nicht beim Anstrich /emoticons/default_smile.png. Die Lebensdauer eines Anstrichs beträgt acht Jahre laut der Lebensdauertabelle des Hauseigentümer- und des Mieterverbandes. Sind die Wände nach den genannten 10 Jahren mangelhaft bzw. renovierungsbedürftig, kann der Mieter einen Neuanstrich verlangen. (PS: Die Kosten trägt natürlich nicht der Mieter)
 
in der Schweiz ist es auch noch häufig so, dass gar nicht getilgt wird...

Gruss
Das wird sich ändern sobald der Eigenmietwert fällt. Im Kanton AG sind Bestrebungen in diese Richtung im Gange.

Zur eigendlichen Frage, machen kann man bestimmt schon was in jungen Jahren, z. Bsp. mit Vorsorge 3 (Fondgebunden oder Sparkonto ist fast egal). Der Vorteil der einbezahlte Betrag (für 2010 max. ca 6500.--) kann von den Steuern abgezogen werden, in ein paar Jahren kann dieser Betrag benutzt werden als Eigenkapital. Entweder in dem man das Geld bezieht (wird versteuert) oder in Form einer Verpfändung.

 
Bin in vielem deiner Meinung, aber nicht beim Anstrich /emoticons/default_smile.png. Die Lebensdauer eines Anstrichs beträgt acht Jahre laut der Lebensdauertabelle des Hauseigentümer- und des Mieterverbandes. Sind die Wände nach den genannten 10 Jahren mangelhaft bzw. renovierungsbedürftig, kann der Mieter einen Neuanstrich verlangen. (PS: Die Kosten trägt natürlich nicht der Mieter)
Das ist die schöne Theorie, versuch es aber mal durchzusetzen. Ausserdem bist Du in einer Mietwohnung immer schön dem Vermieter ausgeliefert. Will er renovieren, stehst Du entweder auf der Strasse oder hast Umtriebe mit Handwerker und Staub in der Wohnung, Dusche wtw, etc. alles mitgemacht. Nach dem Umbau geht er mit dem Mietzins nach oben, weil er ja viel investiert hat. Dann musst Du mit dem Mieterverband dahinter, weil er natürlich alles draufgeschlagen hat und nicht nur, was er hätte dürfen. Mit dem Mietverband musst Du auch die Umtriebsentschädigung für den Umbau anfechten, weil er Dir nicht mal eine Monatsmiete angeboten hat (4 Wochen vor Weihnachten, Frist eine Woche, damit jeder rasch unterschreibt ...). Heizkosten bezahlst Du 1:1 mit den Nebenkosten und prozentual davon Verwaltungskosten. Der Vermieter hat deshalb keinen Anreiz, die Heizkosten mit neumodischen Technologien zu reduzieren ... und, und, und.

 
Nicht alles, was du als Eigentümer bezahlst bleibt in der eigenen tasche. Am anfang ist das sogar eher der kleinere teil, selbst nach dem deutschen Modell.

.... werde, auch wenn in der Schweiz gebaut, das haus so schnell wie möglich abzahlen.

Gruss
Hallo mime7,

ja stimmt natürlich... aber dann sind wir beide auch sicherlich der gleichen Meinung: "NICHTS was man als Mieter zahlt, geht in die eigene Tasche!" Also nach 50-70 Jahre Mieterdasein, 0,00 Rappen in die eigene Tasche gekommen!

Und dass Du es abzahlen möchtest, ist sehr gut!

Dieser Thread soll ja nun nicht als "Pro & Contra" Mieter bzw. Hausbauer ausarten... hier wird es immer völlig unterschiedliche Auffassungen geben... ist auch gut so, denn die Investoren und Vermieter... somit die Baubranche.. wollen ja auch von etwas leben...

 
Bin in vielem deiner Meinung, aber nicht beim Anstrich /emoticons/default_smile.png.

(PS: Die Kosten trägt natürlich nicht der Mieter)
Gut... dann gebe ich mich auch gerne bei dem Punkt "geschlagen"... aber wenn ich die praktischen Erfahrungen von Hennessy lese...kommen mir schon wieder etwas Zweifel... aber gut../emoticons/default_wink.png

...aber, selbst wenn es so ist.. seien wir ehrlich.. dann zahlt dies der Mieter natürlich auch wieder selbst... als irgendeine "Rücklagenposition" innerhalb des Mietzinses.. als prozentualer Anteil.... wie und wann immer dies eine gesetzliiche Vorgabe wurde.. spätestens bei der nächsten Mieterhöhung oder einem neuen Mietvertrag, war und ist diese Position irgendwo enthalten... denn der Vermieter wird sicherlich nicht etwas "drauflegen" wollen... so clever wird er auch sein../emoticons/default_biggrin.png

 
denn der Vermieter wird sicherlich nicht etwas "drauflegen" wollen... so clever wird er auch sein../emoticons/default_biggrin.png
Ganz im Gegenteil. Also in unserem Beispiel holten 3 Parteien Hilfe beim Mieterverband und haben einen Tausender herausgeholt bei der Umbauentschädigung. Alle anderen haben das nicht gemacht. Es sind 72 Wohnungen, wovon aber vielleicht die Hälfte erst nach Umbau eingezogen sind. D.h. der Vermieter hat 33'000 "gespart". Und das macht er mit allem und allen so. Die Hypozinsreduktionen hat er natürlich nicht automatisch weitergegeben. Da musste man immer 5 CHF für nen Eingeschriebenen investieren.

Das Mietzinsdepot hat er natürlich auch nicht vorschriftsmässig angelegt. Nur bei Mietern, die dies ausdrücklich gefordert haben. D.h. er hat so locker 1% mehr Zins herausholen können, als den offiziellen Zins von der Kanalbank. Die Wohnung lief nicht auf meinen Namen, deshalb ist mir dies nie aufgefallen. Nach der Kündigung haben wir die sofortige Auszahlung des Depots verlangt, weil es nicht vorschriftsgemäss angelegt war. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als dies zu machen ... 2.5 Monate vor dem Auszug hatten wir bereits das Depot.

Mitten im Umbau - das Gröbste war bereits getan - kam es ihm plötzlich in den Sinn, dass er alte Mieter rauswerfen könnte, weil er aus zwei Häusern doch lieber Eigentumswohnungen (mit Land im Baurecht) machen möchte ... die tiefen Mieter der alten Mieter hätte er wohl nicht wie gewünscht erhöhen können.

 
Hallo normals,

kleine Bemerkung zum Hausabbezahlen, mit den derzeitigen Steuergesetzen in der Schweiz macht es doch überhaupt keinen Sinn ein Haus abzubezahlen, oder hab ich hier irgendetwas verpasst.

Und dann noch Frage Haus oder nicht Haus, meiner Meinung nach geht es doch nicht nur um wieviel Geld man in so und so vielen Jahren gespart hat wenn man ein Haus hat anstatt mietet. Ich würde sagen, es wäre ein wenig traurig, wenn man sich sehr jung schon festlegt, wo und was man die nächsten 20 Jahre macht. Beruflich kann sich doch noch so viel ändern, und auch privat ist man doch erst am Anfang....

 
Hallo normals,

kleine Bemerkung zum Hausabbezahlen, mit den derzeitigen Steuergesetzen in der Schweiz macht es doch überhaupt keinen Sinn ein Haus abzubezahlen, oder hab ich hier irgendetwas verpasst.
Rein rechnerisch spielt es fast keine Rolle, ob man abzahlt oder nicht, mit einem kleinen Vorteil fürs abzahlen. Der wahre Grund warum viele nicht abzahlen liegt wohl eher darin, dass man das Geld andersweitig nutzen kann.

Und dann noch Frage Haus oder nicht Haus, meiner Meinung nach geht es doch nicht nur um wieviel Geld man in so und so vielen Jahren gespart hat wenn man ein Haus hat anstatt mietet. Ich würde sagen, es wäre ein wenig traurig, wenn man sich sehr jung schon festlegt, wo und was man die nächsten 20 Jahre macht. Beruflich kann sich doch noch so viel ändern, und auch privat ist man doch erst am Anfang....
Ein Haus-/Wohnungskauf kann, resp. sollte eine Investition sein und darum sollte man sich gut überlegen, wo man kauft und wie sieht es in ein paar Jahren aus. Mit etwas Glück kann man das Haus, die Wohnung in ein paar Jahren mit 30% Gewinn wieder verkaufen und hat in der Zwischenzeit erst noch günstiger als in einer Wohnung gelebt.
 
Der wahre Grund warum viele nicht abzahlen liegt wohl eher darin, dass man das Geld andersweitig nutzen kann.
Der "Homo oeconomicus" lässt grüssen /emoticons/default_wink.png

Wer selber bauen möchte, kann mit dem Sparen nicht früh genug anfangen. Ohne Familie ist dies meist auch deutlich einfacher wie später evtl. mit Familie.

Eine gute Möglichkeit dabei ist das Sparen Säule 3a, da man die einbezahlten Beträge bei den Einkommenssteuer abziehen kann (Achtung: Beim Bezug der Spargelder ist eine Steuer fällig. Der Steuersatz steigt progressiv. Daher lohnt es sich evtl. auch mehrere 3a-Konten anzulegen und diese in zwei Steuerperioden ausbezahlen zu lassen, falls möglich).

Ob selber bauen oder nicht, ist ein sehr individueller Entscheid. Vor 10 Jahren hätte ich mir noch nicht vorstellen können, mich so langfristig zu binden. Damals war man noch jung, wollte die Welt entdecken, rumreisen und flexibel sein. Vor dem Hausbau bin ich insgesamt vier mal umgezogen innerhalb von acht Jahren! Erst jetzt (mit 37 Jahren) sind wir soweit um uns längerfristig niederzulassen.

 

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