@emil17 - ich gebe dir absolut und im vollen umfang recht, da du im kern genau dieselbe aussage machst dir mir mit meinem beitrag am herzen lag - nämlich das Mär vom REINEN OEKOSTROM /emoticons/default_smile.png *daumenhoch* - apropos: atomstrom - in der schweiz (und das glaub ich sogar als einziges westeuropäisches land) werden nach wievor brennelemente aus einer russischen wiederaufbereitungsanlage verwendet die (glaube ich mich zu erinnern) so ziemlich deren gesamte nachbarschaft vergiftet hat (flora, fauna, grundwasser und einwohner) - "Selafield lässt grüssen" /emoticons/default_wink.png
@ saymen - hast du die ZDF doku über "Gorleben" gesehen? nicht nur dass die Endlagerung ein ungelöstes Problem ist, nein, die Politik (ursprünglich: die Vertreter des Volkes... MUAHAHA) schaffen es sogar in diesem ach so wichtigen Thema ihre Arbeit zu versauen
@ gfc - blöd nur, dass die hauptleistung deines persönlichen dach-kraftwerkes genau in dem abschnitt des tages anfällt, wenn "niemand" zuhause ist. demzufolge kannst du nur auf eine deiner-geldbörse-freundliche-gesinnte einspeise-vergütung hoffen, den sonst wird deine wertvolle sonnenenergie einfach den gulli... äh, in das netz hinunter gespühlt, wo es bei einem anderen haushalt über den zähler läuft wofür wiederum ein stromkonzern die hand aufhält. das mit dem flusskraftwerk ist löblich. die idee gefällt mir - ist aber wohl für die meisten von uns nicht machbar...
ausserdem, bist du sicher, dass euer netz - vom wasserkraftwerkbetreiber - vollständig vom übrigen nationalen netz entkoppelt ist? weil wenn nicht, dann würden deine "100%" nur dann realität, wenn das kraftwerk permanent einen überschuss produzieren würde, der darüber abfliesst. in der oekonomie von solchen anlagen ist jedoch üblicherweise miteinkalkuliert, dass für die stromkonsum-"spitzen" auswertiger strom eingekauft wird
VW kam mal mit einer idee - "jedem sein kraftwerk" - nach welcher in einem testort bluetec-dieselmotoren in die einzelnen haushalte gestellt würden, womit dann das gesamte ortsnetz gespiesen werden sollte - zu einem bruchteil der verunreinigungen durch die - in deutschland leider immernoch in betrieb stehenden - braunkohle- (die bilderbuch-umweltverschmutzer) und oelkraftwerke - was haltet ihr davon? obschon dies weniger mit einem oeko-strom ansatz als mehr einer effizienz-übung zu tun hat. hättet ihr an einem solchen versuch teilgenommen?
im übrigen wollt' ich eigentlich nur sagen, dass photovoltaik-anlagen (meiner meinung nach) nur in einem verbund & grossflächig angesetzt sinn machen, wobei dieser "tages-strom" (nachts und bei schlechtem wetter fliesst ja nix - oder kaum was) der industrie zur verfügung gestellt werden sollte (DEM hauptklientel der stromkonzerne) damit man möglichst die umweltschädlichsten kraftwerke vom netz nehmen könnte - unter kompensation an die "solaranlagenbesitzer" in einem mindestens kostendeckenden umfang
ein letztes noch - für die interessierten:
DESERTEC Foundation: Start