Wasser innen am Dachflächenfenster

Kälti

Mitglied
20. Dez. 2009
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Bei meinem 16 Jahr alten VELUX-Dachflächenfenster aus Holz zeigt sich an allen 4 Seiten im Innenbereich direkt da wo das Glas auf der Dichtung am Holz aufliegt ein ca. 1cm breiter Wassertropfenrand. Ich gehe davon aus, dass das Kondenswasser ist. Die Raumtemperatur ist ca. 19°.

Beim genauen hinsehen musste ich feststellen, dass zwischen dem Glas und der Dichtung ein kleiner Luftspalt entstanden ist und ganz sicherlich das der Grund für die wasserbildung ist.

Das ganze ist erst recht ärgerlich, da ich erst im Frühjahr diesen Jahres das Büro kpl. neu renoviert habe und ich damals der Meinung war, dass das Fenster nicht ausgetauscht werden müsste..

Mir ist klar das ich langfristig denken muss aber welche Möglichkeiten habe ich denn jetzt auf die schnelle und komme ich damit über den Winter?

Gibt es da evtl. ein Dichtungsband was ich ringsherum zwischen Glas und Holz verlegen kann?

 
Wie hoch ist die rel. Luftfeuchtigkeit in dem Raum? Wie häufig und gut lüftest Du? Das Kondenswasser solltest Du wegwischen, damit sich kein Schimmel bildet.

 
Wir haben ein ähnliches Problem.

Im Schlafzimmer haben wir ein Velux Fenster, ca. 20 Jährig mit einem Innenrollo zur Verdunkelung

Im Winter haben wir auch Kondenswasser am Randbereich innen. Im Sommer ist das nicht der Fall. Wird wohl wegen dem Heizen und unserer Feuchtigkeit was wir in der Nacht abgeben sein. Im Sommer ist ein Fenster auf, da ist das Problem nicht vorhanden.

Wenn wwir schlafen und das Rollo geschlossen ist, bildet sich zwischen Rollo und Glas Kondenswasser.

Ich glaube, an einen Fensteraustausch komme ich auch nicht rum.

 
Wie hoch ist die rel. Luftfeuchtigkeit in dem Raum? Wie häufig und gut lüftest Du? Das Kondenswasser solltest Du wegwischen, damit sich kein Schimmel bildet.
Das Wasser habe ich gleich weggewischt. Ich kippe das Fenster normalerweise 2-4x am Tag für vielleicht 2 Minuten.

In diesem Raum zeigt ein Hygrostat aktuell 57,60% an - das ist doch eigentlich nicht zu hoch?

 
...

Im Schlafzimmer haben wir ein Velux Fenster, ca. 20 Jährig mit einem Innenrollo zur Verdunkelung

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Ja, im Sommer habe ich das Problem auch nicht.

Mir ist aber im Moment aufgefallen, als Du hier Deinen Innenrollo erwähnt hast, dass ich meinen ALU-Innenrollo immer zugezogen habe. Das könnte natürlich dazu führen, dass die warme Heizkörperluft/Raumluft nicht an das Glas gelangt Ich habe ihn jetzt mal komplett aufgezogen und mal sehen was passiert.

Der Alu-Rollo (mit spez. Beschichtung) wurde damals installiert um die Sonnenstrahlen zu reflektieren damit sich der Raum nicht so schnell aufheizt - was aber m.M. nach nicht richtig hilft.

 
@Markus

In diesem Raum zeigt ein Hygrostat aktuell 57,60% an - das ist doch eigentlich nicht zu hoch?
Entscheidend ist nicht alleine die Luftfeuchtigkeit, sondern auch auf welche Temperatur die Innenluft an dieser Stelle abgekühlt wird.

Denn wenn da kalte Aussenluft einströmt, kann sich die Luft dort bei diesen tiefen Aussentemperaturen ohne Probleme auf 8-10°C abkühlen. Der Taupunkt liegt

bei Deinen angegebenen Werten bei 10.5°C!

 
Entscheidend ist nicht alleine die Luftfeuchtigkeit, sondern auch auf welche Temperatur die Innenluft an dieser Stelle abgekühlt wird.

Denn wenn da kalte Aussenluft einströmt, kann sich die Luft dort bei diesen tiefen Aussentemperaturen ohne Probleme auf 8-10°C abkühlen. Der Taupunkt liegt

bei Deinen angegebenen Werten bei 10.5°C!
Das scheint generell ein bekanntes Problem bei Dachflächenfenster zu sein, und so wie ich das nach meiner Recherche im I-NET verstanden habe kann es sein, dass das Problem auch nach Einbau eines neuen DFF existieren kann.

Soll ich nicht erst einmal auf die schnelle mit den einfachsten Mitteln wie z.B. ein Dichtungsband/Gummi an den Seiten verlegen anfangen, sodass es nicht mehr ziehen kann - oder kann ich damit etwas verschlimmbessern? Ich denke jetzt, dass das Holzfenster nach 16 Jahren fertig ist - hätte ich doch die Erkenntnis schon vor einem halben Jahr gehabt..

 
@Kälti

Wenn das neue DFF (mit warmer Kante) fachgerecht eingebaut wird und Du korrekt lüftest (das heisst 4-5x pro Tag 10min. Querlüften(= alle Fenster und Zwischentüren pro Stockwerk öffnen))

sollte es kein Kondenswasserproblem mehr geben.

 
Ja, im Sommer habe ich das Problem auch nicht.

Mir ist aber im Moment aufgefallen, als Du hier Deinen Innenrollo erwähnt hast, dass ich meinen ALU-Innenrollo immer zugezogen habe. Das könnte natürlich dazu führen, dass die warme Heizkörperluft/Raumluft nicht an das Glas gelangt Ich habe ihn jetzt mal komplett aufgezogen und mal sehen was passiert.

Der Alu-Rollo (mit spez. Beschichtung) wurde damals installiert um die Sonnenstrahlen zu reflektieren damit sich der Raum nicht so schnell aufheizt - was aber m.M. nach nicht richtig hilft.
Ja genau, das ist das Problem, das weiss ich.Muss mein Fenster erneurn im Frühling. Somit werde ich mir für das Dachfenster noch Aussenstoren zulegen, dann habe ich das Problem nicht mehr.

Somit kommt auch die warme Heizungsluft ans Fensterglas ran.

Den Tag durch ist das Rollo oben, dann ist das Fenster völlig trocken.

Wir lüften auch regelmässig

 
@Cadillac

Lüftet ihr auch, wie ich es beschrieben habe, das heisst Querlüften?

Das macht nämlich fast niemand bei den neuen Häusern, deshalb haben soviele Kondeswasser-Probleme.

 
es kommt auch noch etwas auf die richtige Bauweise des Futters an ... je nachdem wie (tief) der Einbau im Dach ist begünstigt/beeinträchtigt das Futter die Luftzirkulation um und ans Fenster ebenfalls die Kondensatbildung

Eingie Facts und Erklärungen sind auch hier gut beschrieben; Kondensation am Dachfenster | VELUX Schweiz AG

Gruss

Flat E.

 
@Pippen

Ja, wir lüften jeden Tag 2 Mal für 5 - 10Minuten mit Durchzug.

Dabei sind alle Fenster gleichzeitig offen.

Gut, unser Haus ist nicht mehr das Neuste, hat mittlerweile auch ein alter von 63 Jahren :)

Das Kondenswasserproblem habe ich jetzt bei mir erkannt:

Durch das in der Nacht geschlossene Innenrollokommt keine warme Heizungsluft an das Glas, so mit gibt es beim Übergang warm kalt Kondenswasser und das ist halt der Raum zwischen Glas und Rollo.

Ich werde wohl oder übel das Problem erst im Frühling lösen können wegen der Kälte jetzt.

 
Ich habe jetzt mal am Fenster einen Temperaturfühler an der rechten unteren Innenecke angebracht und ich messe folgende Werte:

Zeit: 18:55Uhr

Innere Fensterecke: 12°

Raumtemperatur: 19°

Außentemperatur: 6,6°

Zeit: 21:46Uhr

Innere Fensterecke: 9°

Raumtemperatur: 18°

Außentemperatur: 4,2°

Das Fenster ist innen an beiden unteren Ecken etwas beschlagen - keine Tröpfchenbildung

Und so sieht heute morgen das Fenster bei -1° Außentemperatur aus. Es hat sich sogar außen an der Glasscheibe am unteren Rand Eis gebildet.

Der aufgezogene Innenrollo hat es leider auch nicht verbessert :-(

00001.jpg

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hatte das Kondenswasser heute morgen weg gewischt und jetzt stehen die Wassertröpfchen wieder auf dem Glas.

Hatte auch ordentlich eine Querlüftung durchgeführt.

Was könnte ich denn mal da versuchsweise ankleben oder reindrücken damit der Zwischenraum zwischen Glas und Holz dicht wird?

Kein Fenster im ganzen Haus hat kein Kondenswasserproblem - nur dieses eine blöde Dachflächenfenster :-(

 
Das hat mit dem Alter des Hauses wohl nicht viel zu tun. Wir haben ein Neubau und Wasser an den DF.Im Winter bildet sich sogar Eis innen.

Velux war schon 2x zu Besuch.

Sei Normal, die Ausage, dass DF feucht werden...Naja finde es weniger Normal, wenn es sogar aufs Bett tropft.

Laut Velux:Einzige Eindämmung des Problems, innen Rolles nicht mehr zuziehen und Aussenrollos anbringen, zudem Querlüften.

Obwohl Querlüften ist bei uns eh das A und O.

 
@Kälti

Obwohl man mit einem normalen Thermometer keine Oberflächentemperaturen messen kann, würde es mich trotzdem Wunder nehmen,

wie tief die Temperatur in der Fensterecke gefallen ist. Versuche mal den Spalt z. bsp mit Silikon zu verschliessen, als Notlösung.

@nasche

Ich finde es erstaunlich, dass dies Velux so gesagt haben soll. Wir hatten in der letzten Wohnung (Dachwohnung) in jedem Zimmer 2 grosse Dachfenster,

nur bei 1 defekten Fenster hatten wir das Problem. Nachdem es ausgetauscht war, war das Problem verschwunden.

Ich würde Dir mal empfehlen die Fensterbereiche von einem Spezialisten mit einer Wärmebildkamera untersuchen zu lassen, wenn es mal so richtig

kalt ist. Ausserdem wäre ein genauer Hygrometer eine Anschaffung wert. Normale Hygrometer aus dem Baumarkt oder Grossverteiler haben zum Teil

Abweichungen von mehr als 10% absolut. Das heisst, statt 50% zeigen sie nur 40% an. Genaue Hygrometer sind nicht ganz billig.

 
@Kälti

Obwohl man mit einem normalen Thermometer keine Oberflächentemperaturen messen kann, würde es mich trotzdem Wunder nehmen,

wie tief die Temperatur in der Fensterecke gefallen ist. Versuche mal den Spalt z. bsp mit Silikon zu verschliessen, als Notlösung.
Ja das hat mich auch total überrascht - aber wenn ich bedenke, dass das Glas nicht mehr korrekt auf der Dichtung und die vermutlich wiederum nicht mehr korrekt auf dem Holz aufliegt, dann ist es fast klar wenn es dort ringsrum "zieht wie im Affenstall". Das merkt man ein bischen wenn man mit dem Handrücken dort hingeht.

Ich werde jetzt mal testweise eine Ecke mit Silikon abdichten, dann habe ich ein Vergleich zur anderen Ecke.

 
Vor 2 Wochen war ein Herr von Velux bei uns und sagte wieder das gleiche wie vor fast einem Jahr.

Luftfeuchtigkeit und Temperatur ist OK.

Was mir jedoch immer wieder Auffällt, dass es in den Zimmer mit DF zieht, dh man spührt immer ein Luftzug und meine Kinder brauchen zum Schlafen 2-3 Decken.

 
@nasche

Wie haben sie denn die Temperatur gemessen? Mit einem Oberflächenthermometer bei niedrigen Aussentemperaturen?

Falls nicht, war der Besuch wertlos. Ich würde Dir wirklich empfehlen, die Sache mit einer Wärmebildkamera von

innen unteruchen zu lassen.

 
Wir hatten ja mal Bauprofi (Member hier) bei uns. Leider schien die Sonne und so konnten wir keine Wärmebildaufnahmen machen,dh hätte die Daten wohl verfälscht. Wäre auf jedenfall Intressant gewesen.

 

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