Wasserenthärter - nur für einen Teil des Wassers möglich?

@ Elha
Ob Wasser aus der Enthärtungsanlage ein Problem für Kaffeemaschinen etc. sein kann, weiss ich nicht. Grundsätzlich besteht aber schon die Möglichkeit, dass z.B. das Wasser, das durch Natriumcarbonat etwas alkalisch wird, bei den hohen Temperaturen Leitungen in den Maschinen angreift oder irgendetwas herauslöst, was sich dann geschmacklich nicht so toll auswirkt. Aber wirklich wissen tue ich darüber nichts. Als Teetrinker habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass halt kleine Unterschiede in der Wasserqualität relativ grosse Auswirkungen auf den Geschmack des Tees haben können, ohne dass ich jetzt ganz genau begründen könnte, woran das liegt.

Beim Natriumchlorid (Kochsalz) ist es sicher so, dass die meisten von uns deutlich zu viel konsumieren, da es in vielen Lebensmitteln (z.B. Brot) in relativ hoher Konzentration (1-2%) enthalten ist. Die Natriumionen aus dem enthärteten Wasser können dann im Körper wieder mit beispielsweise Chloridionen von Kaliumchlorid Kochsalz bilden, das man so nie zu sich genommen hat. Von daher würde ich persönlich schon versuchen, jede vermeidbare Natriumaufnahme tatsächlich zu vermeiden. Bei einer Enthärtungsanlage geht dies eben problemlos durch einen extra Wasserhahn in der Küche.

Das Argument, dass die Enthärtungsanlage einen eher kleinen Anteil an der gesamten Natriumaufnahme hat, sticht deshalb nicht wirklich, weil eben gerade wenn man eh schon zu viel davon aufnimmt, man versuchen sollte, jede vermeidbare zusätzliche Aufnahme auch wirklich zu vermeiden. Aber ich gebe Dir recht: wer nach Installation der Enthärtungsanlage konsequent auf den Genuss von Salzgebäck verzichtet, tut am Ende mehr für die Gesundheit als der, der zwar schön normales Wasser aus dem Extra-Küchenhahn zapft, aber dann täglich eine Packung Salzgebäck konsumiert.

Grüsse  roeka

 
  • Like
Reaktionen: Elha
Als Teetrinker habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass halt kleine Unterschiede in der Wasserqualität relativ grosse Auswirkungen auf den Geschmack des Tees haben können, ohne dass ich jetzt ganz genau begründen könnte, woran das liegt.
Ja, das ist unbestritten! Auch für Kaffee gilt das. Ein Freund aus Mailand hat inzwischen aufgegeben, Kaffee von dort heimzubringen, da er einfach nicht so gut schmeckt mit unserem Wasser hier. Da spielen wohl der Eigengeschmack des Wassers (oder genauer dessen Verunreinigungen) eine Rolle, aber auch Reaktionen mit dem Kaffee / Tee.

Ich hab mal ausgerechnet, wie viel % der empfohlenen täglichen Dosis Na wir via enthärtetes Wasser aufnehmen, wenn wir 2 Liter täglich trinken. Ist nicht so viel, und immer noch unter den vorgeschriebenen Grenzwerten. Die Landwirtschaft spielt bei uns wohl eine grössere Rolle. Aber das ist jetzt bloss aus dem Gedächtnis gezogen und nicht neu gerechnet.

 
Hallölchen, auch ich spiele mit dem Gedanken, eine Enthärtungsanlage zuzulegen. Die Diskussionen, welche dazu im www zu finden sind werden oftmals ziemlich kontrovers geführt und ergeben selten eine wirklich einheitliche Meinung.

Die Wasserhärte liegt bei uns bei 26.4 fH°, also wohl noch nicht im ganz üblen Bereich. Allerdings ist es auf Dauer wirklich mühsam, permament Wasserkocher, Wasserkrug, Kaffeemaschine etc. zu entkalken. Dazu täglich Kalkflecken im Lavabo, auf der Duschwand etc. , welche dann mit dem Microfasertuch schon nicht mehr wegzubringen sind, nur mit Putzmittel. Das kann es so nicht sein.

Wenn ich die Argumentationen für den Kauf lese dann geht es zumeist um Bedenken, dass die Leitungen verkalkt würden etc. Gibt es auch unter Euch Häuslebesitzer, welche sich aus ähnlichen Gründen wie ich eine Anlage angeschafft haben oder daran denken? Oder habe ich jetzt wirklich nur ein Luxusproblem, worüber jeder nur  milde lächeln mag?

Gruss, Stefan

 

Statistik des Forums

Themen
27.536
Beiträge
257.909
Mitglieder
31.816
Neuestes Mitglied
Ideu