Wasserleitungen sanieren/ersetzen

res

Mitglied
13. Aug. 2010
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Hallo zusammen,

Ich habe vor einem Jahr das EFH meiner Eltern als Erbvorbezug übernommen, meine Eltern wohnen allerdings noch im Haus (Wohnrecht) und ich in der Nähe in einer Wohnung.

Das Haus hat Baujahr 1942 und infolgedessen auch so alte Wasserleitungen. Obschon wir damit noch nie Probleme hatten, mache ich mir Sorgen, ob - und was - man eventuell schon jetzt vornehmen sollte/könnte. Küche und Badezimmer wurden zwar vor 30 Jahren renoviert, allerdings weiss ich nicht, ob die entsprechenden Wasserleitungen damals ersetzt wurden; die horizontalen Leitungen im Keller sind aber auf jeden Fall noch die alten. Abwasserrohre wurden offenbar ersetzt/saniert (sieht man im Keller an den schwarzen Kunststoffumrandungen), Aber eben, Trinkwasser weiss ich nicht.

[Ergänzung: habe die alten REchnungen von 1982 durchgesehen, es wurden damals offenbar doch die Wasserleitungen in Küche/Bad zumindest "teilweise" ersetzt, offenbar durch verzinkte Eisenrohre. Nicht allerdings die horizontalen Leitungen im Keller, die aber offen zugänglich sind]

Erschwerend kommt bei und dazu, dass meine Mutter an Demenz leidet und ich somit grössere Umbauten vermeiden möchte, solange meine Eltern noch im Haus wohnen. Leider kann sich das aufgrund des schlechten Gesundheitszustandes meines Vaters schnell ändern. Darum verschiebe ich alles, was man mit gutem Gewissen verschieben kann, um ein paar Jahre (z.B. energietechnische oder kosmetische Dinge). Aber bei den Wasserleitungen mache ich mir Sorgen, dass eventuell schnellere Eingriffe notwendig sind.

Wahrscheinlich müsste man vorab die Leitungen genau analysieren - ich bin da z.B. auf "Knecht Rohrsanierungen" gestossen (wir wohnen in Bern), die sowas anbieten würden. Diese Firma hat sich allerdings offenbar auf Epoxy Harzbeschichtungen spezialisiert (Innenrohrsanierungen), und darüber liest man viel Kontroverses betreffend Wasserqualität etc. Das Verfahren klingt aber natürlich auch verlockend wegen des vergleichweise geringen Aufwandes, den man meiner Mutter noch zumuten könnte. Wenn ich aber durch eine solche Firma eine Analyse vornehmen lassen, fürchte ich eine voreingenommene Beratung und würde daher eine neutrale Beurteilung bevorzugen. Hat da eventuell jemand Erfahrungen oder Hinweise, an wen ich mich wenden könnte? Und generell, wie beurteilt ihr diese Streitfrage um Rohrerneuerungen vs. Kunststoffbeschichtungen? Wäre eventuell eine Option denkbar, die horizontalen Wasserleitungen im Keller zu ersetzen und lediglich die Steigleitungen mit einer Harzbeschichtung zu versehen um sie dann später zu ersetzen (z.B. wenn man gleich in Bad oder Küche, die aber eben sonst noch in gutem Zustand sind, was machen würde)? Kann man überhaupt den Zustand der Leitungen (die ja unter dem Verputz liegen) beurteilen?

Danke schon mal im im voraus,

Andreas

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hy Res

Überlege dir mal, ob du denn später in dieses Haus umziehen möchtest, oder ob du es vermieten oder gar verkaufen möchtst.

Wichtig finde ich die Frage, was soll damit geschehen. Wenn du bald verkaufen willst, würde ich wohl eher nichts machen. WEnn du selber darin wohnen willst, entscheide zuerst, was du alles verändern willst. Häufig ist der Grundriss nicht mehr zeitgemäss. Vielleicht wirst du Badezimmer und Küche anderst plazieren. Dann brauchst du sowieso neue Stränge. Wenn du demnächst was machst und spater wieder Änderungen durchführst, dann hast du vielleicht einfach am falschen Ort investiert. Am Besten ist wirklich, du bist dir zuerst ganz im klaren, was mit dem Haus geschehen soll. Un danach was du alles machen willst und auch was du machen musst.

Gruss

im Juli

 

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