Wasserschaden

Gila

Mitglied
11. Nov. 2008
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Hallo!

Wir wohnen bereits seit fast 3 Monaten in unserem neu gebauten Haus.

Nun haben wir vor 3 Tagen mit Schrecken entdeckt, dass sich der Verputz in Küche von der Decke anhebt und es Nass ist (2 "Risse" ca. 30cm lang).

Und zwar ist die Stelle exakt da, wo sich im Obergeschoss die Dusche befindet... /emoticons/default_sad.png

Nun haben wir gesehen, dass die Fuge in der Duschablaufrinne nicht gemacht wurde.

Zwischen den Geschossen befindet sich eine Betondecke.

Mit welchem Aufwand müssen wir rechnen um die Feuchtigkeit wieder lsozuwerden?

Geht das auf Garantie oder muss unsere Versicherung herhalten?

Hat jemand Erfahrung damit?

Liebe Grüsse

und vielen Dank für eure Antworten

Karin

 
Hallo Karin

Wir sind am 19. April 2008 in unser neues Haus eingezogen, und hatten einen Wasserschaden am 7. Juni 2008. Bei uns war das Problem, dass beim anschliessen der Armatur (Wasserhahn) in der Dusche das Verbindungsstück zwischen der Wasserleitung und der Armatur einen Haarriss hatte und das Wasser während fast drei monaten unbemerkt hinter den Wandplatten, unter die Heizung in die Betonplatte gelaufen ist. Der Fehler war am daraffolgenden Montag schnell behoben, es mussten jedoch im kompletten Obergeschoss insgesamt 25 Löcher in den Boden gebohrt werden, vorbei an der Bodenheizung und dann wurden von Bautro 3 Trockner angehängt, welche dann bis zum 5. Juli 2008 ununterbrochen 24 Stunden gelaufen sind. Wir sind in dieser Zeit wieder in unser altes Haus zum Schlafen gezogen, damit die Trockner über Nacht nicht abgestellt werden mussten. Unsere 4 Schlafzimmer mussten komplett ausgeräumt werden, in den drei Kinderzimmern wurde ein neuer Linoleum verlegt und unser Parkett sowie die Bodenplatten wurden anschliessend geflickt resp. ersetzt. Das ganze hat die Versicherung unseres Sanitär-Installateurs bezahlt, inkl. unserer Aufwendungen in Stunden für die ein- und ausräumen. Unser Sanitär hat auch von Anfang an die Schuld auf sich genommen und uns wirklich unterstützt.

Ich denke, wenn es evt. eure Schuld ist, da die Fuge nicht von euch in Auftrag gegeben wurde (weiss ich nicht??), dass da die Gebäudesachversicherung einspringt, aber da weiss ich nicht genau bescheid.

Ich wünsche dir jedenfalls viel Kraft für die folgenden Wochen, es wird sicher alles wieder gut, ist jedoch extrem mühsam.

Liebe Grüsse

Carmen

 
Hall Karin,

das mit dem Wasser wäre ja damit erklärbar, aber was ist mit den beiden Rissen? Stelle ggf. mal Bilder davon ein.

 
Habe im Moment leider kein Bild zur Hand. Werde das aber nachholen sobald möglich.

Die Risse sind keine wirklichen Risse. Es hat sich sich "nur" der glatte Abrieb an der Decke auf einer Strecke von ca. 30 cm angehoben, etwa in der Hälfte davon trennt sich der "Riss" in 2 Linien.

Entlang dieser Linie ist der Abrieb aufgeweicht, es ist aber zum Glück nicht so schlimm, dass es von der Decke tropfen würde.

Wir benutzen natürlich die Dusche nicht mehr seit wir das bemerkt haben.

Heute kommt mal der Plattenleger vorbei, um sich die Sache anzuschauen.

Sind gespannt...

Liebe grüsse

 
Ich komme mit einem ähnlichen und hoffentlich weniger gravierendem Problem: Bei uns haben sich am unteren Rand einer Wand über dem Sockel einzelne (weiche) Blasen im Abrieb gebildet (nur ca. 10x10cm). Auf der Gegenseite der Wand befindet sich die Dusche. Verfärbungen haben wir keine. Auch die Decke der darunter liegenden Räume weisst keine verdächtigen Spuren auf.

Ein befreundeter Architekt hat (ohne die Sache gesehen zu haben) gemeint, dass es sich hierbei ziemlich sicher um Feuchtigkeit handelt die Aufgrund des Abriebes nicht entweichen kann und Blasen bildet. Er meinte auch, dass das Problem ziemlich sicher von der Dusche kommt, z.B. wenn unter den Keramikplatten der Dusche vergessen wurde ein wassedichter Verputz zu machen (da die Platten und Fugen in einer Dusche nie 100% wasserdicht seien). Nächste Woche kommt unser Architekt und schaut sich die Sache an.

Ich möchte nur etwas vorbereitet sein, da ich (leider) gelernt habe nicht immer zu glauben was einem Handwerker/Architketen, etc. sagen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht bzw. Tipps?

PS: Die Mehrheit der Blasen sind schon seit dem Einzug vorhanden (Haus ist 1.5 Jahre alt) und haben sich nicht vergrössert. Am Anfang sind wir davon ausgegangen, dass der Abrieb auf die nicht ganz trockene Mauer gemacht wurde und deshalb damals Blasen entstanden sind. Jetz ist aber eine neue Blase hinzugekommen, deshalb kommt nächse Woche auch der Architekt.

 
PS: Die Mehrheit der Blasen sind schon seit dem Einzug vorhanden (Haus ist 1.5 Jahre alt) und haben sich nicht vergrössert.

Jetz ist aber eine neue Blase hinzugekommen, deshalb kommt nächse Woche auch der Architekt.
Hallo Olliplex,

das muss man sich vor Ort anschauen (den Termin hast Du ja in Kürze), denn wenn dies von Beginn an schon war, kann die Dusche nicht Auslöser gewesen sein.

Für die neue Blase evtl. schon!

Es sei denn, dass es nicht an der vermuteten, fehlenden Abdichtung liegt oder lag, sondern an der Wasserleitung für die Duscharmatur (oder einer anderen welche dort vorbeiläuft). Wenn hier auch nur ein minimalster Schaden wäre, dann kommt auf Dauer immer Wasser ins Mauerwerk und somit auch über den Putz unter den Abrieb.

Bei fehlerhaften Abwasserleitungen ist dies ähnlich, kommt aber nur dann vor, wenn auch Wasser abläuft.... was zu Bauende/Einzug wieder eher unwahrscheinlich war..

Für Abdichtungen unter Fliesenflächen im Duschbereich, sei es der Boden oder die Wand, gibt es allerdings noch bessere Varianten als ein vergüteter Putz.

 
Hallo!

Wir sind noch nicht wirklich weiter gekommen mit unserem Problem. Die Fuge, die vergessen wurde bei der Duschrinne, war anscheinend nicht das Problem. Auch 3 Wochen nach Behebung wurde die Zone nach zwischenzeitlichem Stillstand wieder grösser, und es sieht so aus, wie wenn es nicht mehr lange geht und es tatsächlich von der Decke tropfen wird!

Jetzt muss gesucht werden an was das ganze liegen könnte... /emoticons/default_confused.png

Habe mal noch ein Bild angehängt. Leider sieht man nicht allzuviel. Ist in Natura auch so, beunruhigt aber trotzdem...!

Liebe Grüsse

Gila

P1000349klein.JPG

 
Hallo Gila,

das ist dann leider so, dass man ins Detail einsteigen muss um die Ursache für die Feuchte zu finden. Wobei, ohne ggf. mechanische Trocknung, je nach dem, wie viel Wasser zuvor eingelaufen ist, kann dies auch länger als 3 Wochen dauern... Ist die Wassermenge größer, staut sie sich auch zuerst unter dem Unterlagsboden bzw. der dortigen Dämmung.... diese muss dann langsam durch Diffussion entweichen, was Zeit kostet... darum wäre es gut, wenn man diese Fläche einsehen oder untersuchen würde! Ggf., wenn es so wäre, muss man die Fläche öffnen, oder Bohrungen anlegen und den Hohlraum via Trocknungsgeräten entfeuchten.

Wichtiger empfinde ich aber, den Riss im Auge zu behalten! Dieser sollte so, dort nicht sein! Der Rissverlauf führt in Richtung Einbaudose für den Spot!

Bei dem was man in der Schweiz so alles in die Decke wirft, wo man sich fragen muss, wo da noch die ausreichende Menge an Beton bleiben soll, evtl. ein typisches Schadensbild.

Wenn dann noch darüber, daneben die Abwasserleitungen für die Dusche liegen und ggf. noch so einige Rohre, dann kann die Betondeckung an dieser Stelle nicht ausreichend sein.

 
Ja, so ungefähr befürchteten wir das...!

So wie es für mich aussieht, ist der Riss aber nicht ein Riss in der Betondecke, sondern "nur" der Verputz der Decke, der sich durch die Feuchtigkeit löst.

Hoffen wir mal... Wobei uns auch das Wasser alleine schon reicht, auch ohne, dass uns die Decke buchstäblich auf den Kopf fällt...!!!

Werd mich wieder melden wenn ich Neuigkeiten habe.

Liebe Grüsse und danke für die schnelle Antwort!

Gila

 
Hallo Gila,

falls der Riss nur den Abrieb betrifft (dafür hat er aber ein nicht typisches Bild, bzw. Verlauf) kannst Du dies ja selbst schon mal überprüfen. Die Stelle muss so oder so überarbeitet werden, womit dies nun nicht so ins Gewicht fallen würde.

Kratze doch den Riss einfach auf. Ist darunter, bitte genau und nahe schauen, kein Riss im Beton ersichtlich, dann wäre dies dann wirklich "nur" im Abrieb?

Aber wie schon gesagt, es gibt normalerweise, in dieser Form, keine Erklärung dafür, weshalb hier der Abrieb reißen sollte?

 
So, nach einigen Tests (Wasser laufen lassen + Abfluss zumachen und Wasser stauen und warten, warten...) sieht es nun danach aus, dass es an der Duschwanne die eben und mit Platten belegt ist liegt.

Nachdem der Sanitär, den wir ja zuerst in Verdacht hatten (Abfluss), die betreffenden Stelle von unten angebohrt hatte, hats dann ziemlich heftig getropft. Wenn wir jetzt das Wasser bis ganz hinten (aber nur dann!) stauen dauerts ca. 2 Stunden und es tropft unten in der Küche von der Decke.

Der Verputz ist nun rund um die angebohrte Stelle abgelöst und ich kann keine Risse im Beton erkennen. Wenigstens etwas halbwegs Positives.

Liebe Grüsse

Gila

 
Fragt sich, wie das Wasser durch die Betondecke kommt. Tropfwasser, das innert zwei Stunden drucklos durch eine Betondecke dringt, deutet daraufhin, dass nicht nur derjenige gezaubert hat, der an der Duschabdichtung bzw. Nichtabdichtung schuld ist.

Mach es doch so: Beschreib dem Architekten/Bauführer das Problem. Nach Bauabnahme hast Du als Bauherr(in) zu beweisen, dass ein Mangel vorliegt, den man bei der Abnahme mit üblicher Aufmerksamkeit nicht feststellen konnte, was hier nicht in Frage gestellt werden dürfte. Der Architekt muss dann die Garantienacharbeiten leiten, d.h. den Schaden zuweisen und auf Behebung drängen. Das braucht Erfahrung, denn jeder wird sagen, der andere wars ...

Wenn du einen GU mit Garantieabtretung hattest, dann viel Spass.

 
Hallo Emil17

Die Duschenabläufe werden ja meistens an eine in der Betondecke eingelegte Schmutzwasserablaufleitung angeschlossen. Damit man dort anschliessen kann werden oft Kunstoffkisten oder Sagex-Klötze in der Decke eingelegt welche später entfernt werden. Duschenablauf mit Sifon (Sifon braucht auch seinen Platz) werden da später angeschlossen. Jetzt ist genau an diesem Punkt eine Vertiefung in der Decke wo sich Wasser gut ansammeln kann und wo auch die Decke um einiges verjüngt ist. Ich glaube da muss nicht unbedingt der Baumeister auch gepfuscht haben.

 
Ganz genau. Da wo die Decke angebohrt wurde liegt genau das Styropor-Stück vom Ablauf... Uns wurde gesagt, dass das manchmal auch gar nicht mehr so ganz entfernt wird.

Darum hat das Wasser jetzt einen relativ kurzen und wiederstandsfreien weg.

 
OK, das ist eine gute Nachricht. Es ist ziemlich lästig, die Herkunft von Wasser zu suchen, das sich seinen Weg nach unten über viele Umwege sucht!

 
Auch wir haben einen kleinen Wasserschaden (schlechte/undichte Fugen zw. Duschwanne und Wand -> feuchte Wand mit Blasen im Abrieb). Wir wohnen seit noch nicht ganz zwei Jahren in dem Neunau und haben den Schaden/Mangel vor der zweijährigen Frist gerügt. Der GU ist auch bereit den Schaden zu beheben, aber er möchte, dass wir ihn der kantonalen Gebäudeversicherung melden. Dadurch würden der grösste Teil der Kosten von der Versicherung übernommen werden und er muss nichts/weniger selber bezahlen.

Sollen wir das machen? Gibt es da Vor- und Nachteile?

 
Gibt es da Vor- und Nachteile?
falls die kantonale etwas zahlt, hättest du im moment keine direkten nachteile.

einzig: zu viele schadenmeldungen führen in der regel irgendwann zu sanierungen oder kündigung der versicherungsverträge. im falle der wasserversicherung wäre dies auch bei der kantonalen möglich. die feuerversicherung wäre natürlich nicht betroffen, da diese glaub in der ganzen CH obligatorisch ist.

übrigens, wenn der GU verantwortlich ist, kann es eh sein, dass die kantonale die leistungen je nach rechtsgrundlage bei ihm zurückfordert (regressiert)

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Feuer- und Wasserversicherung sind in der Schweiz obligatorisch (eine Kündigung ist also eigentlich ausgeschlossen). Wir haben lediglich beim Wasser noch eine Zusatzversicherung abgeschlossen (die gekpndigt werden könnte). Eine erste Anfrage hat ergeben, dass die Versicherung einen (grossen) Teil der Kosten übernehmen würde.

Wir sind nur unsicher, da der Schaden nach unserem aktuellen Wissensstand eigentlich auf einen Fehler des GU (bzw. eines von ihm beauftragten Handwerkers) zurück zu führen ist.

 
Bei uns tropfte es in die untere Wohnung, ca. 2 ltr. im Tag, kurz nach dem Einzug in die neue ETW wurde in der unteren Wohnung Wasser festgestellt, und zwar tropfte es aus dem Lüftungsabzugsrohr, im Rohr stand das Wasser etwa 2 cm. hoch. Also wurde in unserer Wohnung zuerst der Steigkanal der Rohre untersucht, der muss ja total zugemauert werden, und damit wieder aufgespitzt werden, Leider nichts, also die Dusche aufspitzen, wo der Wasserleitungswinkel vermutet wurde, alles stehendes Wasser, aber kein Leck, also der nächste Bogen gesucht, dasselbe, dann die Wasseruhren und die Anschlüsse, und Abgänge zur Küche etc. Absolut trocken, also muss es der Winkel vom Boden zur Wand sein, tatsächlich, weil heute die Rohre nicht mehr mit Gewinde und Hanf mit Kitt gemacht werden, sondern nur zusammengepresst, tropfte es genau dort hinaus. Am untersten hintersten Winkel, und die halbe Wand unter dem Brünneli inkl. der Gipsplatte ist jetzt herausgeschlagen, und wir trocknen den Betonboden wieder aus. Irgendwann werden ja die Platten und das Kästli wieder montiert werden müssen!

 
Wir wohnen seit noch nicht ganz zwei Jahren in dem Neunau und haben den Schaden/Mangel vor der zweijährigen Frist gerügt. Der GU ist auch bereit den Schaden zu beheben, aber er möchte, dass wir ihn der kantonalen Gebäudeversicherung melden. Dadurch würden der grösste Teil der Kosten von der Versicherung übernommen werden und er muss nichts/weniger selber bezahlen.

Sollen wir das machen? Gibt es da Vor- und Nachteile?
Eigentlich ist das eine Sauerei, weil bis Ablauf der Garantiefrist der Unternehmer zustäündig ist, wenn es sich um einen Montagefehler handelt (was anzunehmen ist; häufige Ursache: Verpressung vergessen oder schlechte Schweissnaht be PE-Abwasserrohren, das Wasser braucht dann einige Wochen bis Monate, um sich bis an eine sichtbare Oberfläche durchzuarbeiten). Also, ich schick den Stift oder Hilfsneger auf die Baustelle, die Versicherung des Kunden zahlt ja dann, wenn der nicht richtig montieren kann ...

De facto hat das höhere Prämien für alle zur Folge. Bitte lies die Police durch, ob Du Selbstbehalt oder Prämienerhöhung nach Schadensereignis hast.

Du kannst der GV das melden mit der Bitte, es möchte ein Schadensexperte bei der Fehlerbehebung dabeisein. Ich würde es nicht melden, weil Mängelbehebung Sache der Unternehmer und nicht der Kundenversicherung ist.

 

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