WCs übereinander?

dahls

Mitglied
08. Sep. 2008
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Hallo

Ich hab mal eine Frage zu den WC's. Unser Architekt sagt immer, dass die Bäder übereinander sein sollten. Ich kenn mich leider mit Sanitär Installationen nicht so aus. Was sind den die Vorteile wenn die WC's übereinander sind und die Nachteile wenn sie es nicht sind?

Danke und Gruss

dahls

 
hallo dahls

der vorteil ist, dass die wege für die leitungen kürzer sind. du benötigst also weniger lange leitungen und kannst an derselben stelle mit diesen durch die decken. es gibt also weniger ein leitungsgewirr durchs ganze haus. das spart somit aufwand beim planen und bauen.

nachteil wüsste ich nicht.

rollwett

 
Also ich stimme dahls Architekten zu.

.....wenn es sich um ein mehrstöckiges MFH bzw. ein Wohnblock handelt. /emoticons/default_wink.png

Aber bei einem EFH spar ich mir die Sanitär-Rohrsparerei doch lieber und konzentriere mich darauf einen Grundriss zu finden welcher meinen Bedürfnissen entspricht.

Und wenn dann halt nix übereinander kommt ist es halt so.

Unser Bauplaner hatte absolut keine Probleme damit.

Bilder unseres Grundrisses findest du bei den Fotos.

 
Klar ist es einfacher, wenn die Rohre alle in der Nähe sind - aber es ist wirklich kein Problem, wenn die Nasszellen NICHT übereinander sind. Im Rahmen der Gesamtkosten sind das Peanuts - uns war die Raumaufteilung auch wichtiger, als dass Nasszellen wegen der Rohre übereinander liegen. Brauchte halt eine wenig mehr Rohre - bei einem Neubau ist das aber kein wirklich relevanter Betrag.

 
Tja, Nachteil könnte sein das Ihr drei Fallleitungen habt und nicht nur eine. Ein Nachteil könnte auch sein, dass die Wasserleitungen länger werden. Auswirkungen gibt es vorallem bei der Warmwasserleitung. Je länger die Leitunge desto länger wartet Ihr auf das Warmwasser.

Ist aber kein Problem, mann kann ja da über den Sanitär schimpfen und hier im Forum jammern.

Übrigens, zu dieser Frage wurde kürzlich thematisiert.

Schön währe, wenn man überlegt bevor man Antwortet. Vorallem wenn man keine Ahnung hat.

Gruss Walter

Ehemals Sanitärinstallateuer und Sanitärzeichner

 
Es gibt mehr Fallrohre...

Warmwasser dauert länger...

Grundriss passt...

und man kann für das alles noch den Installateur anmeckern?! /emoticons/default_tongue.png

Was will man mehr?

Ein Hoch auf die Ehemaligen!

/emoticons/default_biggrin.png :D /emoticons/default_biggrin.png

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Tja, Nachteil könnte sein das Ihr drei Fallleitungen habt und nicht nur eine. Ein Nachteil könnte auch sein, dass die Wasserleitungen länger werden. Auswirkungen gibt es vorallem bei der Warmwasserleitung. Je länger die Leitunge desto länger wartet Ihr auf das Warmwasser.

Ist aber kein Problem, mann kann ja da über den Sanitär schimpfen und hier im Forum jammern.

Übrigens, zu dieser Frage wurde kürzlich thematisiert.

Schön währe, wenn man überlegt bevor man Antwortet. Vorallem wenn man keine Ahnung hat.

Gruss Walter

Ehemals Sanitärinstallateuer und Sanitärzeichner
Danke, sehr hilfreich. Wenn dies der Umgangston als Handwerker gegenüber einem Bauherr war, dann verstehe ich das "ehemals" nur zu gut /emoticons/default_tongue.png

Ich habe nicht bestritten, dass es

- mehr Fallrohre

- längere Leitungen usw.

gibt. Das dürfte wohl klar sein (sogar mir als unwissendem Bauherrn). Es geht und ging darum, ob es ein MUSS ist, die Nassräume übereinander zu haben. Und das ist es ganz klar NICHT. Für das muss ich nicht Sanitärinstallateur sein.....

Leicht grenzwertig finde ich einfach pauschale Aussagen (wie Nassräume übereinander) und dies einzig aus dem Grund, weil es "dann so schön praktisch umzusetzen geht". Ich erwarte von Handwerkern, dass sie mir die Vor- und Nachteile aufzeigen. Und ich erwarte eben auch, dass ich als Zahlender schliesslich selber entscheiden darf...... und wenn ich mich für etwas entscheide, das Nachteile hat, weiss ich das dann auch, weil mich der kompetente Sanitärinstallateur (oder wer auch immer) darauf aufmerksam gemacht hat.

 
Eine Kunst des guten Archis ist eben, solche Planungsanforderungen mit den Wünschen des Bauherrn nach einem individuellen Grundriss zusammenzubringen. Wenn man warum auch immer altbewährte Planungsregeln durchbricht, sollte man gute Gründe dafür haben.

Wenn man das Haus so plant, dass das Schlafzimmer ruhig und morgensonnig, und das Wohnzimmer gross und vollsonnig sein soll, dann bleiben für Nasszellen, Treppenhäuser und Nebenräume meist sowieso nur die gleichen Ecken übrig. Die können dann problemlos übereinandergelegt werden.

Elektriker und Sanitärleute haben noch das Problem, dass man das meiste ihrer Arbeit, wenn sie diese gut machen, nachher nicht bemerkt. Da gibts dann nur Reklamationen oder Bemerkungen über wie teuer das sei als Rückmeldung.

 
Hallo

Ich hab mal eine Frage zu den WC's. Unser Architekt sagt immer, dass die Bäder übereinander sein sollten. Ich kenn mich leider mit Sanitär Installationen nicht so aus. Was sind den die Vorteile wenn die WC's übereinander sind und die Nachteile wenn sie es nicht sind?

Danke und Gruss

dahls
@winner60

Wenn jemand in diesem Forum eine Frage stellt, ist es dann nicht fahrlässig, wenn man diese nicht richtig beantwortet? Dahls hat nach Vorteilen UND Nachteilen gefragt. Wo bitte sind Deine Nachteile? Gibt es keine? Ausstosszeiten?

Wieso ich nicht mehr auf dem Bau arbeite? Ganz einfach. Top motiviert, top ausgebildet und interessiert Probleme anzupacken und zu lösen. Doch irgend wann, wenn es immer öfter Probleme seitens der Bauherrschaft gibt z.B. : "Versetzten Sie das WC doch um 20cm" oder "Ich möchte nun doch einen Doppelwaschtisch", ist man genervt und unbefriedigt. Die Arbeiten doppelt oder dreifach auszuführen weil ein Plan geändert wurde aber vergessen dem Sanitär zu melden demotiviert enorm.

Nun arbeite ich in einem Einkaufszentrum als technischer Hauswart mit eid. FA. Die Arbeit ist weniger anstrengend jedoch besser bezahlt.

Ich rede oft mit Handwerkern und verstehe ihre Unzufriedenheit die sich dann leider in ihrer Arbeit bemerkbar macht.

Meine Erfahrung ist, dass einige Bauherren heute eine "Grundunzufriedenheit" haben. Früher waren die Bauherren glücklich und dankbar. Leider gibt es immer mehr Bauherren die den Handwerker als modernen Sklaven ansehen. Was ev. der Grund ist, warum es immer weniger Aufrichtefeste gibt.

Gruss Walter

 
Absolut falscher Ansatz, all dies gibt es auch woanders. Wenn ein Bauherr nach setzen der Toilette diese versetzt haben will kannst Du sagen: Gerne, kostet xx Franken. Alles nach Aufwand - ein Bauherr der einigermassen bei Verstand ist wird kapieren das zusätzliche Aufwendungen bezahlt werden müssen. Winner hat nicht Deine Kompetenz angezweifelt oder Dir angelastet das Du hier eine Frage beantwortest sondern eher Deinen Tonfall.

Gruss

Tosci

 
@Tosci

es ist doch überhaupt nicht motivierend, alles dreimal machen zu müssen, bloss weil einer vorher nicht zu Ende gedacht hat. Man arbeitet ja nicht nur fürs Geld! Selbst wenn der Zusatzaufwand bezahlt wird (wovon ich ausgehe).

Auch der Sekretärin stinkt es mit der Zeit, jeden Brief dreimal schreiben zu müssen, weil der Chef nicht weiss, was er eigentlich will. Kann ihr ja egal sein, sie hat ihr Gehalt. So läuft das eben nicht.

 
Immer diese Vergleiche:

Ein Bauherr baut meist zum ersten und einzigen Mal, hat keine Routine und möchte am Ende gerne ein Haus indem er sich wohl fühlt. Das es da Aenderungen gibt ist klar, dass diese bezahlt werden müssen ebenso. Ein Handwerker hat fast jeden Tag einen neuen Auftraggeber, eine Sekretärin nicht. Und wenn der Chef es x-mal nicht zustande bringt einen Brief anständig zu diktieren, bleibt die Sekretärin gegenüber dem Chef immer noch freundlich, lächelt und arbeitet weiter - ganz im Gegensatz zu vielen Handwerkern. Weiter lässt sie es sich auch gefallen wenn der Chef mal etwas besser weiss als sie - mach das mal auf dem Bau!

Gruss

Tosci

 
ja daran ist auch nichts verkehrt. Es hat eben technische Vorteile.. minimiert Energieverluste, mindert bei guter Planung Schallgeräusche und man hat relativ schnell warmes Wasser.. muss also nicht nach einem Jahr hier ein Thema mit dem Titel: Hilfe Warmwasser dauert ellenlange.. einstellen, kann durch geschickte Planung einen durchgehenden Versorgungsschacht integrieren.... was auch spätere Veränderungen erleichtert.... ja, das wären nur einige der Vorteile... es gäbe auch noch weitere... dazu braucht man sich nur hier im Forum umzuschauen... es geht letztlich nichts über eine kurze, senkrechte Rohrführung!

Aber ansonsten, eine lustige Diskussionsrunde /emoticons/default_biggrin.png

 
@winner60

Wenn jemand in diesem Forum eine Frage stellt, ist es dann nicht fahrlässig, wenn man diese nicht richtig beantwortet? Dahls hat nach Vorteilen UND Nachteilen gefragt. Wo bitte sind Deine Nachteile? Gibt es keine? Ausstosszeiten?

Wieso ich nicht mehr auf dem Bau arbeite? Ganz einfach. Top motiviert, top ausgebildet und interessiert Probleme anzupacken und zu lösen. Doch irgend wann, wenn es immer öfter Probleme seitens der Bauherrschaft gibt z.B. : "Versetzten Sie das WC doch um 20cm" oder "Ich möchte nun doch einen Doppelwaschtisch", ist man genervt und unbefriedigt. Die Arbeiten doppelt oder dreifach auszuführen weil ein Plan geändert wurde aber vergessen dem Sanitär zu melden demotiviert enorm.

Nun arbeite ich in einem Einkaufszentrum als technischer Hauswart mit eid. FA. Die Arbeit ist weniger anstrengend jedoch besser bezahlt.

Ich rede oft mit Handwerkern und verstehe ihre Unzufriedenheit die sich dann leider in ihrer Arbeit bemerkbar macht.

Meine Erfahrung ist, dass einige Bauherren heute eine "Grundunzufriedenheit" haben. Früher waren die Bauherren glücklich und dankbar. Leider gibt es immer mehr Bauherren die den Handwerker als modernen Sklaven ansehen. Was ev. der Grund ist, warum es immer weniger Aufrichtefeste gibt.

Gruss Walter
Hallo Walter

Deine Hinweise finde ich hilfreich und wertvoll, ich bin jedenfalls froh um deine Bemerkungen.

Die von dir beschriebenen "Pannen" mit Bauherren sind ärgerlich und sicher auch frustrierend, ich möchte jedoch auch darauf hinweisen, dass die Unfähigkeit vieler GU's, eine Gesprächsbrücke zwischen Arbeitern und Bauherren herzustellen, zu deinen beschriebenen Situationen führen kann.

Gruss, Mäge

 
Auswirkungen gibt es vorallem bei der Warmwasserleitung. Je länger die Leitunge desto länger wartet Ihr auf das Warmwasser.

Ist aber kein Problem, mann kann ja da über den Sanitär schimpfen und hier im Forum jammern.

Schön währe, wenn man überlegt bevor man Antwortet. Vorallem wenn man keine Ahnung hat.

Gruss Walter

Ehemals Sanitärinstallateuer und Sanitärzeichner
Die Warmwasserleitungen werden heutzutage einzeln vom Boiler an die einzelnen Orte gezogen.Somit spielt ein örtliches Übereinanderlegen nur noch für die Fallrohre eine Rolle. Im Gegenteil ist es sogar so dass die Statiker es lieber sehen wenn nicht zuviele Kabel- und Wasserkanäle an derselben Stelle die Decke durchqueren.

Das Warmwasser zu lange dauert hängt mit der absoluten Distanz zwischen Verbraucher und Erzeuger zusammen, am besten wir verbauen wieder wie vor 50 Jahren Durchlauferhitzer unterhalb des Waschtischs, dann gibts sofort Heisswasser /emoticons/default_wink.png

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@winner60

Wenn jemand in diesem Forum eine Frage stellt, ist es dann nicht fahrlässig, wenn man diese nicht richtig beantwortet? Dahls hat nach Vorteilen UND Nachteilen gefragt. Wo bitte sind Deine Nachteile? Gibt es keine? Ausstosszeiten?

Wieso ich nicht mehr auf dem Bau arbeite? Ganz einfach. Top motiviert, top ausgebildet und interessiert Probleme anzupacken und zu lösen. Doch irgend wann, wenn es immer öfter Probleme seitens der Bauherrschaft gibt z.B. : "Versetzten Sie das WC doch um 20cm" oder "Ich möchte nun doch einen Doppelwaschtisch", ist man genervt und unbefriedigt. Die Arbeiten doppelt oder dreifach auszuführen weil ein Plan geändert wurde aber vergessen dem Sanitär zu melden demotiviert enorm.

Nun arbeite ich in einem Einkaufszentrum als technischer Hauswart mit eid. FA. Die Arbeit ist weniger anstrengend jedoch besser bezahlt.

Ich rede oft mit Handwerkern und verstehe ihre Unzufriedenheit die sich dann leider in ihrer Arbeit bemerkbar macht.

Meine Erfahrung ist, dass einige Bauherren heute eine "Grundunzufriedenheit" haben. Früher waren die Bauherren glücklich und dankbar. Leider gibt es immer mehr Bauherren die den Handwerker als modernen Sklaven ansehen. Was ev. der Grund ist, warum es immer weniger Aufrichtefeste gibt.

Gruss Walter
Ja, richtig, die Vor- und Nachteile sind wichtig - aber das habe ich ja auch gemeint und das finde ich auch richtig und gut. Dennoch ist es oftmals so, dass z.B. der Sanitär lieber nur 1 Rohr macht und dann wird halt argumentiert, dass es "besser" sei, Nasszellen übereinander zu machen: DAS finde ich nicht richtig informiert. Ich finde es gut, wenn die Vor- und Nachteile dargelegt werden - aber ich erwarte auch, dass der Entscheid dem Bauherrn überlassen wird: Entgegen mancherorts offenbar gelebten Meinung kann der mündige Bauherr aufgrund von klar definierten Vor- und Nachteilen durchaus selbständig einen Entscheid fällen.

Dass es auch eine "nervige" Version von Bauherren gibt mag ich gar nicht bestreiten: Das ist bestimmt so! Aber auch hier: Wenn jemand Änderungen haben will (z.B. Klo versetzt), dann kann man das ja machen (vielleicht zeigt einem das auch auf, dass offenbar nie jemand mit dem Bauherrn über die Anordnung des Klos vorher diskutiert hat). Und auch das Beispiel mit dem Doppelwaschtisch: Wurde der Bauherr VORHER über die Möglichkeiten informiert? Das VOR-Gespräch ist m.E. entscheidend - und diese "Investition" in diese Zeit lohnt sich IMMER. Es gibt dann in der Ausführung weniger (ich sage bewusst nicht keine) Änderungen.

Ich erwarte von Handwerkern, dass sie in den Vorgesprächen (z.B. Planungsphase) MITdenken, mir die Vor- und Nachteile aufzeigen, aber auch, dass sie die Entscheide der Bauherrn akzeptieren und umsetzen: sie bauen für mich, nicht für sich! Und da liegt der Hund oft begraben (gilt im übrigen auch für die vielen selbstverliebten Architekten, die meinen, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben): Man will partout seine Ideen verwirklichen - und genau DAS geht eben nicht - man ist Dienstleister (!!!). Mir würde es schon reichen, wenn abgemachte Termine eingehalten und abgemachte Leistungen effektiv erbracht würden. Mehr erwartet man eigentlich nicht - wenn dann die Leistung noch mit Freude erbracht wird: umso besser!

Im Gegenzug bin ich natürlich auch der Meinung, dass durch den Bauherrn versäumte abgemachte Termine selbstredend zu entschädigen sind! Das muss m.E. für beide Seiten gelten.

Das Internet - und auch dieses Forum - hat mit dazu beigetragen, dass der Durchschnitts-Bauherr heute oftmals nicht mehr so "vertrottelt" ist, wie es manche annehmen: Das äussert sich eben dann in klaren Anforderungen, Vorstellungen und Ideen - und das fordert eben dann auch die Handwerker zu Höchstleistungen an. Ich finde, dass eben gerade das Bauen mit einem "mündigen" Bauherrn für Handwerker herausfordern, interessant, bereichernd und nicht zuletzt auch befriedigend ist: der mündige Bauherr weiss nämlich durchaus einen Preis-/Leistungsvergleich zu ziehen!

Ich für meinen Teil freue mich immer, mit mitdenkenden, Ideen habenden Handwerkern zusammen ein Problem lösen zu können.

 

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