Welche Stachelbeere?

Horst

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18. Mai 2016
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Ich möchte unseren Stachelbeerbusch entsorgen und einen neuen Busch pflanzen. Trotz regelmäßiger Schnittmassnahmen in den letzten Jahren, war der Ertrag nicht besonders gut und die Früchte waren sehr klein. Der vorhandene Busch ist ca. 30 Jahre alt. Kann ich den neuen Busch an der gleichen Stelle pflanzen und welche Sorte ist empfehlenswert? Die Sorte sollte robust sein (Schädlinge, Mehltau usw.) und gute Erträge bringen.

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Wir haben keine Stachelbeeren mehr, wir hatten alte Büsche und regelmässig Mehltau... Leider kann ich dazu entsprechend wenig sagen ? 

Hier und hier findest du Sorten und Pflanzangaben. Besonders mehltaufeste Sorten werden hier empfohlen. LWG Bayern ist gute Site, übrigens, ich schaue hier öfter mal rein. Ich hab die Johannisbeeren wie hier aufgelistet - allerdings zufällig, meine drei Sträucher wurden mit von einem Gartencenter empfohlen, das auf Obst und Beeren spezialisiert ist. Solltest du bei dir in der Gegend einen Spezialisten finden, wäre das sicher der beste Weg zur resistenten Sorte.

Bei Stachelbeeren muss man darauf achten, dass sie eher im Halbschatten stehen, im Gegensatz zu Johannisbeeren leiden sie schnell an Sonnenbrand. Beide mögen aber keinen trockenen Boden, die Stachelbeeren sind noch viel empfindlicher.  Entsprechend würde ich den bisherigen Standort prüfen und vielleicht auf mehr Schatten achten.

Sicherer wäre natürlich ein neuer Standort, denn Stachelbeeren sind zwar keine Rosenblütler, aber Verwandte. Wenn der alte Wurzelstock sauber ausgegraben und die Erde ausgetauscht wird, kann man es versuchen. (Ich mache das sogar bei Rosen...)

 
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Es gäbe auch die Möglichkeit Jostas zu pflanzen ist eine Kreuzung aus Johannisbeeren und Stachelbeeren und die Beeren sind sehr fein.

 
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Es gäbe auch die Möglichkeit Jostas zu pflanzen ist eine Kreuzung aus Johannisbeeren und Stachelbeeren und die Beeren sind sehr fein.
Leider fehlt mir dafür der Platz im Garten, da die Buesche doch sehr breit und hoch werden.

 
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Wir haben keine Stachelbeeren mehr, wir hatten alte Büsche und regelmässig Mehltau... Leider kann ich dazu entsprechend wenig sagen ? 

Hier und hier findest du Sorten und Pflanzangaben. Besonders mehltaufeste Sorten werden hier empfohlen. 
Bei den vielen Infos sollte eigentlich nichts mehr schief gehen. Danke!!!

 
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Hallo Horst

Kann dir nur sagen wie es meine Uroma "Kätterle" mit ihren "Uraltstachelbeeren" es immer gemacht hat. Im Frühjahr hat sie nach dem ersten Frost, eine Mistkabel Mist, und die gleiche Menge Lehm vermengt, und dies dann ca 20 cm tief, rund um ihre rund 30 Stachelbeeren, herum eingearbeitet. Dann hat sie sie gekürzt. Die Beeren hatten eigentlich immer "Walnussgrösse" Sie hat allerlei damit angestellt. Vom Likör über Marmelade bis zum Kuchen, dies teilweise mit anderen Beeren gemischt. Gut, ist über 45Jahre her. Es gibt heute sicher "geruchsneutralere" Massnahmen. Ich habe aber irgendwie das Gefühl, dass es früher weniger Probleme mit Schädlingen gab.

Gruss pit

 
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Mist oder Kompost im Frühjahr ist immer empfehlenswert, zumindest bei den meisten Pflanzen.  Auch ein Rückschnitt macht bei Beerensträuchern Sinn, allerdings muss man auf die Art achten, nicht alle vertragen den gleichen Schnitt. Beeren vertragen trockenen Boden schlecht, mit Hitze kommen sie aber ziemlich gut klar.

Ich habe aber irgendwie das Gefühl, dass es früher weniger Probleme mit Schädlingen gab.
Tatsächlich haben wir durch die langen warmen Sommer mehr Schädlinge, sie bringen neu zwei bis drei Genrationen hervor, nicht mehr nur eine. Sind auch noch die Winter warm bzw. die Kältephasen zu kurz, kann auch die Brut - ausgelegt auf natürliche Dezimierung - beinahe vollständig überleben.
Aus dem gleichen Grund nehmen auch die Krankheiten zu; wurden früher Pilze wie Monilia über Winter durch die Kälte zerstört, überleben sie heute dank warm-feuchter Witterung. Die Wettextreme fördern zudem Mehltau oder Sternrusstau, gerade ersteres ein Problem bei den Stachelbeeren. 
Schädlinge und Krankheiten werden ausserdem durch den regen internationalen Handel eingeschleppt. 
Am besten geht es dabei den lästigen Unkräutern wie Giersch oder Sauerklee, bestens ausgerüstet für jede Extremsituation ?

 

 
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Ich habe zwischenzeitlich eine neue Stachelbeere an dem alten Platz gepflanzt. Sorte: Redeva. Vorher habe ich den Boden entfernt und neue Erde verwendet. Die neue Erde habe ich mit Humus vermischt und einige Hornspäne untergemischt. Abgedeckt habe ich das Ganze mit Farnen und Rindenmulch.

In der Nachbarschaft befindet sich ein Staudenbeet. Welche weitere Stauden würden ggfs zu der bereits vorhandenen Korkadenblume passen?




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Vom Lieferanten deines Vertrauens, Baumsch. H.? ;)  
Sehen fein aus, auf dem Bild   :)  
Perfekt gepflanzt ?

Hier gibt's übrigens ein Video zum Winterschnitt.
 

 
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Kurze Anmerkungen vorab zur Kokardenblume:
- Wenn sie mit der Zeit vergreisen oder blühfaul werden, sollte man sie teilen - im Frühjahr! 
- Mit den Teilen kann man dann auch ein Mixed Border gestalten, indem man die neuen Stücke neu verteilt.
- Man sollte sie nach dem letzten Flor kräftig zurückschneiden, damit sie noch vor dem Winter einen kleinen Horst bilden können, das hilft gegen das sog. "Auswintern", also das Durchfrieren im Winter.

- Weil sie nicht überall vollständig winterhart sind, hilft auch ein wenig Zudecken mit dem eigenen Schnitt im Spätherbst. (Oft werden sie als Einjährige verkauft, weil sie nicht überall überleben - bei dir aber offensichtlich schon :) )

Ich hab mir gedacht, dass eine bunte Mischung gut ausschauen könnte... 

Beim ersten Vorschlag bin ich halt schon wieder auf die Echinacea gekommen :D  (z.B. Echinacea purpurea Leuchtstern).
Dazu im Hintergrund ein blauer Mannstreu (z.B. Eryngium bourgatii oder Eryngium planum, auch schnöde Edeldistel genannt).
Im Vordergrund die neuen Teilstücke der Kokardenblume.
Wenn du im Frühjahr schon etwas haben möchtest, könntest du dazu Allium und Wildtulpen stecken, die können drin bleiben und vermehren sich selber.
 

Horst Kokardenblume  1.png

Ein anderer Vorschlag wäre etwas dezenter, mit dem Phlox würde die Blüte aber etwas früher beginnen.
- weisser Staudenphlox, (z.B. Phlox paniculata Pax oder Pina Colada, Jade mit grünlichem Einschlag im Weiss)
- Gartensalbei (z.B. Salvia nemorosa Anja)
- Herbstastern in Polsterform (z. B. Aster dumosus Blaue Lagune).
Dazu wieder die geteilten Kokardenblumen. Auch hier könnte man mit Zwiebelpflanzen oder Frühsommerstauden noch ergänzen.

Horst Kokardenblume 2.png

 
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Noch was ist mir eingefallen...

Ganz in Rot bleiben?

Zum Beispiel mit einer Lupine im Hintergrund (hier Lupinus polyphyllus Westcountry Red Rum) und einer oder zwei Taglilien (z.B. Hemerocallis x cultorum Sammy Russel). Und wieder die ge- und verteilten Kokardenblumen.
 

Horst Kokardenblume 3.png
 

 
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Kurze Anmerkungen vorab zur Kokardenblume:
- Wenn sie mit der Zeit vergreisen oder blühfaul werden, sollte man sie teilen - im Frühjahr! 
- Mit den Teilen kann man dann auch ein Mixed Border gestalten, indem man die neuen Stücke neu verteilt.
- Man sollte sie nach dem letzten Flor kräftig zurückschneiden, damit sie noch vor dem Winter einen kleinen Horst bilden können, das hilft gegen das sog. "Auswintern", also das Durchfrieren im Winter.

- Weil sie nicht überall vollständig winterhart sind, hilft auch ein wenig Zudecken mit dem eigenen Schnitt im Spätherbst. (Oft werden sie als Einjährige verkauft, weil sie nicht überall überleben - bei dir aber offensichtlich schon :) )

Ich hab mir gedacht, dass eine bunte Mischung gut ausschauen könnte... 
Die Kokardenblume befindet sich schon einige Jahre an diesem Platz. Im Frühjahr dachte ich schon sie sei verschwunden, hat sich dann aber wieder prächtig entwickelt. Wahrscheinlich hatte ich sie auch zu spät zurück geschnitten. Der Winterschutz war ggf. auch nicht optimal. 

Wenn ich den Hinweis richtig verstehe, sollte ich bereits jetzt den Rückschnitt vornehmen obwohl die Kokardenblume noch in voller Blüte steht und später den Winterschutz vornehmen. Wenn ich die Staude erst im Frühjahr teile, müsste ich mit der Umgestaltung des Beetes demnach bis zum Frühjahr warten oder könnte ich ggf. auch bereits jetzt die Staude teilen?

Der Vorschlag mit der bunten Mischung finde ich gut. Ich bin noch am überlegen für welche Variante ich mich entscheide. Gefallen würde mir die Variante mit der Lupine als Solitär im Beet.

 
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Weil sie nicht überall vollständig winterhart sind, hilft auch ein wenig Zudecken mit dem eigenen Schnitt im Spätherbst.
Horst, im Spätherbst, das ist für mich dann wenn die Blüten verblüht sind.

Ausser du willst noch jemandem einen Blumenstrauss schenken    :mrgreen:

 
Meines Erachtens gibt es bei der Kokardenblume mehrere Möglichkeiten > https://www.gartenjournal.net/kokardenblume-schneiden
Genau, es gibt verschiedene Möglichkeiten - wie beinahe immer :)  

Abhängig ist die Entscheidung von der lokalen Standard-Winterkälte, der Dauer der Blütezeit und den persönlichen Präferenzen.

Wenn ich mich richtig erinnere, bist du eher ein Herbst- als ein Frühjahrs-Schneider :)  Da die Kokardenblume nicht 100% winterhart ist und es bei dir eher kalt wird im Winter, solltest du ihr die Gelegenheit geben, sich selber zu schützen, indem sie nochmals ein wenig austreiben kann. Sie schützt sich dann mit dem neuen Blätterkranz (ähnlich wie Lilien).
 

Es war und ist aber aussergewöhnlich lange warm in diesem Jahr. Da sie jetzt aber noch blüht, wäre es natürlich schade, ihr alle Blüten wegzuschneiden :(  Deshalb könntest zu meiner Schnittzeit übergehen - ich schneide immer erst im Frühling, weil die Pflanzen sich mit den abgestorbenen Trieben selber schützen und das verfaulte Grün über Winter idealerweise zu Humus umgewandelt wird.

Wenn ich den Hinweis richtig verstehe, sollte ich bereits jetzt den Rückschnitt vornehmen obwohl die Kokardenblume noch in voller Blüte steht und später den Winterschutz vornehmen.
Das fände ich, wie gesagt, viel zu früh. Es reicht auch noch, wenn die Temperaturen fallen und es länger feucht wird. Dann verabschieden sich die Blüten in der Regel von alleine.

Du kannst es auch machen, wie du's immer gemacht hast - offenbar hat es ihr nicht geschadet :)  
 

Wenn ich die Staude erst im Frühjahr teile, müsste ich mit der Umgestaltung des Beetes demnach bis zum Frühjahr warten oder könnte ich ggf. auch bereits jetzt die Staude teilen?
Teilen würde ich auf jeden Fall erst im Frühjahr. Das ist für die Pflanzen Stress, den sie nur bewältigen, wenn die Vegetationsphase beginnt. Im Winter ist Rückzug und Ruhephase angesagt, nicht Wurzelbildung und Austrieb.

Je nach Gestaltung könntest du auch jetzt mit der Gestaltung beginnen, also die neuen Stauden setzen und für die neuen Teile der Kokardenblume entsprechend Lücken lassen. Solltest du dich für Lupinen entscheiden, wäre aber sowieso eine Frühjahrspflanzung angesagt, denn Lupinen wachsen im Herbst nicht mehr gut ein. 
 

 
Der Vorschlag mit der bunten Mischung finde ich gut. Ich bin noch am überlegen für welche Variante ich mich entscheide. Gefallen würde mir die Variante mit der Lupine als Solitär im Beet.
Du kannst die einzelnen Pflanzen natürlich auch beliebig tauschen bzw. anders kombinieren. Schön wäre zum Beispiel auch eine gelbe Taglilie und Salvia dazu. Oder auch verschiedenfarbige Lupinen in verschiednen Höhen.

 
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