Welches Dämmmaterial?

Welches Dämmmaterial habt ihr verwendet?


  • Umfrageteilnehmer
    32
Das Haus ist 100jährig, es hatte bis jetzt keine Dampfbremse. Wir hatten es uns auch überlegt, eine einzubauen. Das Haus ist aber gemauert (kein Fachwerk), seitlich ist es "zu", da sollte es nicht kondensieren.

Da aber seitliche Dachgauben vorhanden sind, welche nicht isoliert sind und an die man noch nichts sanieren will (man müsste sonst die ganzen Zimmer darunter abbrechen, Gipsdecke runter, etc. welche noch intakt ist). Leider kommt man an den unteren Teil der Gauben nicht ran, sodass man dies zu einem späteren Zeitpunkt machen kann. Wir riskieren lieber eine Kältebrücke als einen Kondensationspunkt, an den man schlecht heran kommt. Ziel ist es, so in ca. 10 Jahren die darunterliegenden Zimmer total zu sanieren, bzw. alles rauszureissen, aber das eilt nicht. Das Haus wollen wir so rasch als möglich vermieten. 

Wir haben jetzt alles inkl. Blindboden rausgenommen. Darunter sieht man die Gipsdecke. Leider ist der Leerraum  von Gipsdecke zum Blindboden nur etwa 6 -7 cm. Unsere Idee wäre, diesen Raum mit Papierflocken zu füllen, dann der Blindboden rein, anschliessend die Holzfaserplattenisolation, dann ein neuer Riemenobden rein. Was meint ihr zu diesem Aufbau? 

 
Wir möchten auf lange Sicht (5-10 Jahre) den Dachstock ausbauen (Schlaf- oder Teenagerzimmer). Zuerst aber wollen wir das Dach nur mal dämmen, es ist ein Biberschwanzdach mit wohl sowas wie Eternitplatten als Unterdach. Die Sparen sind zwischen 17cm und 18cm dick, daher würde ich 180mm starken Klemmfilz aus Glaswolle (WGL 032) oder Steinwolle (WGL 035) nehmen. Meine Fragen wären

  1. spricht was dagegen wenn der Klemmfilz stellenweise vielleicht um ein paar Millimeter max 1-2cm stärker ist als die Sparen?
  2. würdet Ihr eher Glaswolle oder Steinwolle verwenden?
Der restliche Aufbau wäre natürlich eine Dampfbremse und dann später Lattung und Gipskartonplatten (12.5mm). Auf eine Aufsparendämmung würde ich gerne verzichten.

Besten Dank für Euren Input.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo el_migu_el

Ich würde weder Stein noch Glaswolle nehmen. Schau dir doch ein paar alternative Produkte an, wie Holzfaser, Schafswolle, Hanf etc... und vergleiche den Preis.

Frage: Wieso willst du 1-2cm dicker machen? du kannst auch eine querlattung anbringen und dort noch 2 - 4cm isolieren. Ist sowieso zu empfehlen.

Gruess

fami18

 
Lieber Atoma

Hoffe, ich trete Dir nicht auf die Füsse, einige Aussagen von Dir möchte ich nicht unkommentiert hier stehen lassen.

Das Haus ist aber gemauert (kein Fachwerk), seitlich ist es "zu", da sollte es nicht kondensieren.
Kondensation erfolgt innen, nicht weil etwas offen ist oder zu sondern weil warme, feuchtigkeitsenthaltende Luft an einem kühlen  Bauteil (z.B. geschlossene Aussenwand) sich abkühlt.

Wir riskieren lieber eine Kältebrücke als einen Kondensationspunkt, an den man schlecht heran kommt
Eine Kältebrücke ist ein möglicher Kondensationspunkt. Siehe oben.

Ich kenne Euer Projekt nicht. Aber empfehle Euch, das ganze mal mit einem in Bauphysik bewanderten Architekten/Bauleiter/Ingenieur eingehend zu besprechen. Es ist ärgerlich, jetzt irgend etwas (Betonung auf "irgend") zu tun, und das ganze dann in 10 Jahren nochmals weil es verschimmelt ist.

Blindboden: Ich weiss nicht so genau, wo ihr jetzt was isolieren wollt. Eine Isolation zwischen den Nutzgeschossen sollte, da beides "warm" ist, auch die Schalldämmung berücksichtigen. Ich zweifle da an einer geflockten Isolation zu dem Zweck.

@el_miguel

Für mich tönt der Aufbau nicht so schlecht. Evtl könnte man noch etwas massiveres unter das Unterdach legen, als sommerlichen Wärmeschutz.

Grüsse

Haba

 
Das Haus ist 100jährig, es hatte bis jetzt keine Dampfbremse. Wir hatten es uns auch überlegt, eine einzubauen. Das Haus ist aber gemauert (kein Fachwerk), seitlich ist es "zu", da sollte es nicht kondensieren.

Unsere Idee wäre, diesen Raum mit Papierflocken zu füllen, dann der Blindboden rein, anschliessend die Holzfaserplattenisolation, dann ein neuer Riemenobden rein. Was meint ihr zu diesem Aufbau? 
Wenn Du es vermieten und nicht selbst nutzen wirst, wäre es noch mehr angebracht eine technisch saubere Lösung zu suchen. Dem Mieter ist evtl. während der Mietdauer egal was dort passiert, ist ja nicht sein Eigentum, oder Du bekommst als Vermieter evtl. Probleme wenn es dort Schimmel gäbe.

Da der Blindboden vermutlich eh nur eingelegt ist (war), er nur als Auflagefläche der Schlacke diente, kannst Du ihn auch ganz rausnehmen. Dann kannst Du die gesamte Dicke durchgehend dämmen.

Die Dampfbremse würde ich trotzdem vorsehen....es gibt die Möglichkeit eine solche auch von oben einzubringen.... oder, was besser wäre, sie unterhalb der Decke anbringen. Wenn die von Dir beschriebene "Gipsdecke" eine Gipskartonplatte wäre, kannst Du auch je Zimmer nur diese mit einer neuen Gipskartondeckenplatte bekleiden, darunter dann sauber angeschlossen die Dampfbremse anbringen. Das gibt keinen grossen Flurschaden in den Zimmern... ist aber die sicherste Lösung.

Mit der zeitgemässen Dämmung der Flächen schaffst Du nun auch eine völlig andere Situation, als dies bislang bei der ungedämmten Fläche der Fall war. Dem ist natürlich auch bei den Details Rechnung zu tragen!! Versäumisse rächen sich dann oft schon nach einigen Jahren bitter.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@el_miguel
Für mich tönt der Aufbau nicht so schlecht. Evtl könnte man noch etwas massiveres unter das Unterdach legen, als sommerlichen Wärmeschutz.

Haba
...da wäre ich persönlich etwas vorsichtiger eingestellt... zumal wir nicht wissen, es aber vermutlich nicht so wäre, ob die Dacheindeckung darüber eine Hinterlüftung hätte? Also eine Konterlatte unter der Ziegelleattung vorhanden wäre??

Falls nicht, muss man eher weniger dämmen (geht aber natürlich durch Aufdopplungen nach unten schon..) und noch einen Spalt von 2-4 cm bis zur Unterdachplatte lassen....dort sollte dann eine Be- und Entlüftung vorhanden sein....oder hergestellt werden.

Auf alle Fälle sollte das vor Ort, oder anhand genauer Kenntnis der Situation um die Details, genau angeschaut und berechnet werden. Erst dann sollte man an die Ausführung gehen...!

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Like
Reaktionen: habaUgeot
Hallo und danke für die Antworten.
 
Ich würde weder Stein noch Glaswolle nehmen. Schau dir doch ein paar alternative Produkte an, wie Holzfaser, Schafswolle, Hanf etc... und vergleiche den Preis.
Werde ich machen, danke für den Hinweis.

Frage: Wieso willst du 1-2cm dicker machen? du kannst auch eine querlattung anbringen und dort noch 2 - 4cm isolieren. Ist sowieso zu empfehlen.
Ich will es nicht dicker machen, aber ich will an's Maximum gehen. Da die Unterdachplatten abgestuft montiert sind und die Sparen auch nicht 100% durchgängig gleich stark sind, ergibt sich eine Unschärfe. Daher möchte ich die Stärke der Dämmung an die maximale Stärke der Sparen und nicht an die Minimale ausrichten. In der Folge steht dann aber die Dämmung teilweise ein paar Millimeter bis max 1-2cm über.

Der Raum / Dachstock ist nicht gross, und wir wissen noch nicht ob wir diesen wirklich als Raum brauchen werden, aber falls möchte ich soviel Volumen wie möglich erhalten. Daher wenn's geht eher keine Untersparendämmung :)

BxL: 6m x 5,5m

Firstfette oberkant: 3,9m

Lichtweite bei 2,3m Höhe: ~2m (sehr grob mit Meter gemessen)

@el_miguel

Für mich tönt der Aufbau nicht so schlecht. Evtl könnte man noch etwas massiveres unter das Unterdach legen, als sommerlichen Wärmeschutz.
Danke, dachte ich bislang auch. Was genau meinst Du mit "massiveres", besserer WLG oder Holz,Gipsplatten...?

Auf alle Fälle sollte das vor Ort, oder anhand genauer Kenntnis der Situation um die Details, genau angeschaut und berechnet werden. Erst dann sollte man an die Ausführung gehen...!
In der Nähe der Firstfette gibts ein, zwei Stellen bei welchen man im richtigen Winkel stehend sowas wie Himmel bzw Licht sieht, nass war der Dachboden allerdings nie. Aus meiner Logik raus - und die ist sicher nicht über alle Zweifel erhaben /emoticons/default_additional/145.gif - müsste demnach ein gewisser Spalt zwischen Unterdach und Ziegel sein. Jedenfalls werde ich diesem Tipp sicher auch nachgehen. Im angehängten Originalplan sieht man den Aufbau in etwa, den Spez.Plan für die Sparren-Lageplan bzw Dach muss ich aber noch Suchen und Digitalisieren, ggf geht es daraus deutlicher hervor (wird aber sicher Montag Abend).

Wir haben zwar einen gelernten Handwerker/Mauerer in der Familie, aber Eure Meinungen sind mir doch auch noch wichtig.

Danke

 

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

ich habe den Plan für den Dachaufbau gefunden und gescanned.


 
...da wäre ich persönlich etwas vorsichtiger eingestellt... zumal wir nicht wissen, es aber vermutlich nicht so wäre, ob die Dacheindeckung darüber eine Hinterlüftung hätte? Also eine Konterlatte unter der Ziegelleattung vorhanden wäre??
Ich würde jetzt schlicht behaupten, unser Dach hat eine Konterlattung und ist hinterlüftet :) Entsprechend kann ich die Dämmung direkt zwischen die Sparen auf das Unterdach klatschen, also so wie es mein ursprünglicher Plan war. Ausser Du hast noch einen Einwand Pfälzer?

Besten Dank für Eure Inputs.

Grüsse

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

ich habe den Plan für den Dachaufbau gefunden und gescanned.

 
 
Ich würde jetzt schlicht behaupten, unser Dach hat eine Konterlattung und ist hinterlüftet :) Entsprechend kann ich die Dämmung direkt zwischen die Sparen auf das Unterdach klatschen, also so wie es mein ursprünglicher Plan war. Ausser Du hast noch einen Einwand Pfälzer?

Besten Dank für Eure Inputs.

Grüsse
Hallo el_migu_el,

in der Zeichnung sieht es so aus, als sei das Dach hinterlüftet, jetzt musst du nur prüfen, ob an/ unter/ neben der Dachrinne sowie am First Öffnungen vorhanden sind, die ein Hinterlüften gewährleisten. im Zweifelsfall bei einem Dachdecker nachfragen!

lg

K.Brodbeck

 
Entsprechend kann ich die Dämmung direkt zwischen die Sparen auf das Unterdach klatschen,

"Hinklatschen" würde ich die Dämmung nicht, sondern genau einpassen und sorgfältig arbeiten.

Viele der hier im Forum beschriebenen Mängel kommen eben von diesem "hinklatschen".

Gruss, Fred

 
Hallo K.Brodbeck,

Hallo Fred,

besten Dank für das Feedback.

dann werde ich mich auf die Suche nach diesen Öffnungen machen.

Eine Dampfbremse wäre aber in jedem Fall ratsam, sowie ich gelesen habe.

Meine saloppe Ausdrucksweise sollte keinesfalls meine Arbeitsweise reflektieren  /emoticons/default_additional/145.gif

Natürlich werde ich sorgfältig und präzise arbeiten, insbesondere bei der Dampfbremse. 

Dank & Gruss

 
Eig köönte ich genau die gleiche ANtwort schreiben wie talamestra, Steinwolle erschien uns nach allen Abwägungen am besten und weil eben auch die Hausfirma das so vorgegeben hat. Diese arbeitet hier mit dem Fachmarkt unserer Nachbarschaft ........................gut zusammen, weshalb wir auch einen guten Preis darüber bekommen haben und durch die jahrelange gute Erfahrung der Hausfirma damit war auch klar, das wir uns so entscheiden. Alleine glaube ich wären wir aufgeschmissen gewesen, es gibt auch hier schon mittlerweile zu viele Möglichkeiten.....deshalb ist auch immer gut erfahrene Leute um sich zu haben!

vg

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eig köönte ich genau die gleiche ANtwort schreiben wie talamestra, Steinwolle erschien uns nach allen Abwägungen am besten und weil eben auch die Hausfirma das so vorgegeben hat. Diese arbeitet hier mit dem Fachmarkt unserer Nachbarschaft  .........................gut zusammen, weshalb wir auch einen guten Preis darüber bekommen haben und durch die jahrelange gute Erfahrung der Hausfirma damit war auch klar, das wir uns so entscheiden. Alleine glaube ich wären wir aufgeschmissen gewesen, es gibt auch hier schon mittlerweile zu viele Möglichkeiten.....deshalb ist auch immer gut erfahrene Leute um sich zu haben!

vg
Hallo Homie123,

die Hausfirma hat vor allem ein Auge auf Winterliche Energieeinsparung und günstiger Anschaffungspreis. Dass Mineralwolle nur noch mit Mundschutz verarbeitet werden darf gibt euch nicht zu denken? Dass vermutet wird, dass Mineralwolle ähnliche eigenschaften wie Asbest hat, darüber habt ihr euch sicher auch informiert, auch dass der Sommerliche Wärmeschutz von Steinwolle deutlich schlechter ist als von konkurenzprodukten? Nach all dem Wissen habt Ihr euch für Steinwolle entschieden? Oder war es eine einseitige Beratung und der günstigste Preis?

lg

K.Brodbeck

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Homie123,

die Hausfirma hat vor allem ein Auge auf Winterliche Energieeinsparung und günstiger Anschaffungspreis. Dass Mineralwolle nur noch mit Mundschutz verarbeitet werden darf gibt euch nicht zu denken? Dass vermutet wird, dass Mineralwolle ähnliche eigenschaften wie Asbest hat, darüber habt ihr euch sicher auch informiert, auch dass der Sommerliche Wärmeschutz von Steinwolle deutlich schlechter ist als von konkurenzprodukten? Nach all dem Wissen habt Ihr euch für Steinwolle entschieden? Oder war es eine einseitige Beratung und der günstigste Preis?

lg

K.Brodbeck
Sehr geehrter Herr Kollege

Dass Steinwolle dieselben Eigenschaften haben soll wie Asbest, ist nun definitv eine neue Erkenntnis!

Sicher werden Sie dies durch einen wissenschaftlich fundierten Bericht erhärten können, oder? Dann posten Sie diesen doch hier!

Steinwolle hat bezüglich Brandschutz hervorragende Eigenschaften. Im Holzhausbau empfehle ich deshalb im Wandbereich nur Steinwolle einzusetzen. Auch bei verputzten Fassaden bewährt sich das Material als Träger von mineralischen Putzen. Der schlechtere Lamdawert kann kompensiert werden, durch eine grössere Isolationsstärke, was ja auch von der Statik her meist sowieso erforderlich ist.

Der sommerlicher Wärmeschutz ist zugegebnermassen bei Zelluloseflocken im Dachbereich besser. Dort spielt es auch eine wichtigere Rolle als im Fassadenbereich. Demgegenüber ist der Aspekt des Brandschutzes dort weniger kritisch.

Und, der Preis ist bei Steinwolle sicher nicht das massgebende Kriterium, da Hat EPS deutliche Vorteile.

Freundliche Grüsse vom Zürich- an den Bodensee

Urs Tischhauser

 
Sehr geehrter Herr Tischhauser,

wie ich in meinem Post geschrieben habe, besteht der Verdacht, nicht, dass es einen Wissenschaftlich fundierten Bericht gibt. es gibt übrigens auch kein wissenschaftlich fundierten Test, dass Steinwolle Gesundheitlich unbedenklich ist.

Aber, wenn Sie die Suchmaschiene Google verwenden, werden Sie einige Berichte finden, teilweise von Wissenschaftlern erstellt, teilweise sind die Ersteller nicht vertrauenswürdig, die auf die Gefahren des Dämmstoffes hinweisen. Die Berichte, die die unbedenklichkeit des Dämmstoffes beweisen wollen, stützen sich auf DIN oder sonstige Vorgaben, die sie einhalten, dass diese vorgaben aber von der Industrie oder von der Industrielobby vorgegeben wurden ist Ihnen schon bewusst?

Zum Thema Brandschutz: Betreffend Brandschutz ist die Steinwolle unbestritten sehr gut. Aber benötige ich einem Einfamilienhaus in jeder Wand Steinwolle? Meines wissens nicht. Auch nicht in der Schweiz. Meines Wissens müssen Sie nur bestimmte Brandabschnitte herstellen. Wenn Sie sich die Versuche zum Thema Brandschutz bei Holzwänden anschauen, dann werden Sie beruhigt schlafen gehen können. Wenn Sie sich anschauen, was mit einer EPS- Fassade im Brandfall passiert eher nicht.

Warum soll ich Erdölprodukte verwenden, wenn es doch natürliche und nachgewiesenermassen ökologischere Gesundheitlich unbedenkliche Dämmmaterialien auf dem Markt (vor allem auch in der Schweiz) gibt. Die Bauherren aus der Schweiz, mit denen ich zusammenarbeiten durfte (schon Anfangs meiner Karriere, als ich ökologisch Bauen mit geringem Energieverbrauch gleichsetzte) hatten oft den Wunsch nach Ökologischen Dämmstoffen (meist Zellulose, einmal tatsächlich auch Dämmplatten aus Gras). In Deutschland habe ich oft deutlich weniger Erfolg, weil hier Geiz immer noch Geil ist (nur meine Meinung, ausser beim Auto ;-).

liebe Grüsse nach Zürich

K.Brodbeck

 
  • Like
Reaktionen: Urs Tischhauser
Sehr geehrter Herr Brodbeck

Wir beide sind uns sicher einig, dass Zelluloseflocken grundsätzlich ein gute Sache sind. Insbesonders wenn man deren Energiebilanz anschaut!

Jedoch finde ich, dass die Steinwolle durchaus ihre Berechtigung hat und nicht verteufelt werden sollte. Logischerweise hat sie nicht eine so gute Energiebilanz, da die Herstellung doch recht enegieintensiv ist.

Und Einigkeit besteht zwischen uns, dass in Deutschland "Geiz ist geil" angesagter ist, als bei uns in der Schweiz, obwohl das hier auch immer mehr einreisst. Das leugnet (nein Tosci, ich mässige mich..... /emoticons/default_smile.png) bestreitet bei uns eigentlich nur der "Pfälzer". /emoticons/default_additional/145.gif  Schön, dass ich mit dieser Meinung doch Unterstützung aus Konstanz bekomme!  /emoticons/default_additional/114.gif 

Logischerweise mit soviel renommierten Autoschmieden im Lande muss natürlich jeder einmal im Leben ein Topmodell mit Stern oder einen "Zuffenhausener" haben. Dort wird sicher nicht gespart, dann doch lieber beim selbstgebastelten Haus! Da beneide ich Sie wirklich nicht um Ihre durchschnittliche Kundschaft.

Alles Gute und herzliche Grüsse

Urs Tischhauser

 
Und Einigkeit besteht zwischen uns, dass in Deutschland "Geiz ist geil" angesagter ist, als bei uns in der Schweiz, obwohl das hier auch immer mehr einreisst. Das leugnet (nein Tosci, ich mässige mich..... /emoticons/default_smile.png) bestreitet bei uns eigentlich nur der "Pfälzer". /emoticons/default_additional/145.gif  Schön, dass ich mit dieser Meinung doch Unterstützung aus Konstanz bekomme!  /emoticons/default_additional/114.gif

Logischerweise mit soviel renommierten Autoschmieden im Lande muss natürlich jeder einmal im Leben ein Topmodell mit Stern oder einen "Zuffenhausener" haben. Dort wird sicher nicht gespart, dann doch lieber beim selbstgebastelten Haus! Da beneide ich Sie wirklich nicht um Ihre durchschnittliche Kundschaft.
Ich wüsste nicht, dass ich hier im Forum dergleichen behauptet hätte. Weshalb also mal wieder Dein netter der Hinweis auf "Pfälzer"

Und nein, es nützt auch nichts sich bei Tosci einzuschleimen.... Punkte bekommst Du auch von jedem Moderator..... und nein, bei 100 Punkten gibt es keine Waschmaschine gratis /emoticons/default_additional/145.gif :145: /emoticons/default_additional/145.gif :145: /emoticons/default_additional/145.gif

Dein Schlusssatz zeigt, dass Du von deutschen Bauherren, oder dem deutschen Hausbau keine Ahnung hast.

Würden die Goldküstenbauherren ihre überteuterten Wohnungen (natürlich meist auch ohne Seeblick und durchaus mit ordentlichen Baumängeln versehen) wie ein deutscher Bauherr, binnen 15-20 Jahren restlos abzahlen müssen, wäre es wohl recht schnell vorbei mit der Goldküsten-Bauherren-Herrlichkeit. Natürlich auch bei denen, die dort und davon gut leben... /emoticons/default_additional/145.gif :145:

Evtl.. solltest Du mal versuchen, ein Jahr in Deutschland als Architekt zu überleben.... viel Glück.

Dann lernst Du auch schnell, dass ein Porschefahrer sicher nicht "sein Haus zusammenbastelt". Du guckst zuviel TV und bildest Dir hieraus Deine Meinung über die deutschen Bauherren. Das ist dann ein Fehler.

 
ich habe den Plan für den Dachaufbau gefunden

Ich würde jetzt schlicht behaupten, unser Dach hat eine Konterlattung und ist hinterlüftet :) Entsprechend kann ich die Dämmung direkt zwischen die Sparen auf das Unterdach klatschen, also so wie es mein ursprünglicher Plan war. Ausser Du hast noch einen Einwand Pfälzer?
Hallo el_migu_el

Korrekt. Nach dem Plan ist die Dachfläche (Unterseite der Ziegel) wohl hinterlüftet.

Ich persönlich würde aber trotzdem nicht voll bis zu dem Eternit-Unterdach dämmen. Es ist alles andere als ein diffusionsoffenes Material..  eher hart und im Winter kalt.. und daher anfällig für Kondensat. Es ist also letztlich eine Frage, welche Dampfbremse Du verwenden willst, was durch diese hindurch ginge und oben dann an der Unterseite der Eternitplatten kondensieren könnte.

Wie schon zuvor von mir geschrieben... lasse es vor Ort prüfen und berechnen! Wenn Du den Nachweis bekommst, dass Du voll dämmen kannst, hast Du im Notfall auch einen haftenden Schuldigen.

Wenn der Raum ein Schlafzimmer....eine Schlafecke werden soll... dann wäre genau dort auch der sommerliche Wärmeschutz ein ganz "heisses" Thema! Das solltest Du in die Überlegungen einbeziehen.

Viel Erfolg.

 
Lieber Pfälzer

Dass S-Klasse und Porsche Fahrer aus den Hamburger und Münchner Nobelvierteln ihre Villen nicht in Wochendarbeit selbst zusammenzimmern, weiss ich sehr wohl. Mir zeigen Deine Zeilen höchstens, dass Du - obwohl schon ziemlich lange hier bei uns in der Schweiz tätig - den schweizerischen Humor immer noch nicht verstehst. Wie heisst es: "was sich liebt das neckt sich". Schau es doch mal von dieser Seite an! Scheinbar kommen Dieter Nuhr und Ingo Appelt nicht aus Deiner Ecke......

Weiter nehme ich mal an, dass Du nicht uneigenützig bei uns "Entwicklungshilfe" leistest, sondern für Dich die Honorierung hier auch erfreulicher ist als in der Pfalz, oder?

Und, bei uns gibt es nicht mehr Baumängel als an anderen Orten, dafür aber anspruchsvollere Bauherren. Das Architektenhonorar muss also auch am Zürichsee mit guter Arbeit redlich verdient werden und wird keinesfalls geschenkt. Da würdest Du vielleicht auch noch Dein blaues Wunder erleben.

Herzlicher Gruss, Urs

 
  • Like
Reaktionen: _miau_

Statistik des Forums

Themen
27.536
Beiträge
257.907
Mitglieder
31.816
Neuestes Mitglied
Ideu