Hallo, bis jetzt haben wir unsere grosse Rasenfläche (ca. 1000 m2) jedes Jahr einmal mit Duplosan KV-Kombi behandelt gegen Unkräuter. Zwischendurch jäten wir aber auch viel im Rasen und vertikutieren 1x pro Jahr. Weiss trotzdem noch jemand ein besseres ergiebiges Mittel gegen Rasenunkräuter? Und welches Mittel wirkt am besten gegen Hirse?
Welches Mittel gegen Unkraut im Rasen?
- Ersteller nordkap
- Erstellt am
Ja, ich habe ein besseres Mittel: NICHT vertikutieren und regelmäßig düngen.
Sollte es dennoch mal nötig sein, habe ich gute Erfahrung mit den Produkten von Schweizer gemacht.
Die haben auch was gegen Hirse im Rasen.
Gruß moudi
KNX...und das Leben ist voller Überraschungen
Sollte es dennoch mal nötig sein, habe ich gute Erfahrung mit den Produkten von Schweizer gemacht.
Die haben auch was gegen Hirse im Rasen.
Gruß moudi
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H
heinzbuser
Guest
Hallo nordkap,
vertikutieren müssen Sie einmal pro Jahr, aber bitte nicht anfangs Frühling, sondern erst anfangs Herbst "September".
Gegen Unkräuter hilft, wenn Sie tatsächlich im Frühling nicht vertikutieren, und diese Tätigkeit auf den Herbst verschieben. Sobald Sie einen dichten Rasenwuchs haben, werden Unkräuter automatisch verdrängt. Ein Einsatz von chemischen Mitteln kann ganz unterbunden werden.
Beste Grüsse
vertikutieren müssen Sie einmal pro Jahr, aber bitte nicht anfangs Frühling, sondern erst anfangs Herbst "September".
Gegen Unkräuter hilft, wenn Sie tatsächlich im Frühling nicht vertikutieren, und diese Tätigkeit auf den Herbst verschieben. Sobald Sie einen dichten Rasenwuchs haben, werden Unkräuter automatisch verdrängt. Ein Einsatz von chemischen Mitteln kann ganz unterbunden werden.
Beste Grüsse
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Hallo Heinzbuser
Es mag vernachlässigte und über Jahre hinweg schlecht gepflegte Rasenflächen geben, die ein einmaliges vertikutieren rechtfertigen.
Ansonsten ist ein regelmäßiges, jährliches vertikutieren bei gepflegten Rasenflächen absolut nicht nötig, egal zu welcher Jahreszeit.
Eine Schürfwunde am Arm behandelt man ja auch nicht mit Amputation, sondern mit Salbe ;-)
Gruß von moudi, der früher auch dem Vertikutiermythos aufgesessen war
KNX...und das Leben ist voller Überraschungen
Ich bin seit letztem Jahr wieder auf vertikutieren umgestiegen.
Auch ich habe 2 Jahre lang nicht vertikutiert muss aber sagen, dass in dieser Zeit die Quantität der Unkräuter zugenommen hat. Auch der Rasen gedeiht "kräftiger" seitdem ich wieder vertikutiere.
Ich vertikutiere im Frühling um den Filz zu entfernen und im Spätherbst nochmals.
...kommt halt immer auf den Rasen drauf an.
Auch ich habe 2 Jahre lang nicht vertikutiert muss aber sagen, dass in dieser Zeit die Quantität der Unkräuter zugenommen hat. Auch der Rasen gedeiht "kräftiger" seitdem ich wieder vertikutiere.
Ich vertikutiere im Frühling um den Filz zu entfernen und im Spätherbst nochmals.
...kommt halt immer auf den Rasen drauf an.
Al-Ko hat auch ein benzinbetriebenes Gerät (Combi Care 38P Comfort), wo die Walze gewechselt werden kann. Somit hat man einen Vertikutierer und Lüfter.
Ich hab mir das Teil vor 2 Wochen gekauft - hab 300 €uronen dafür hingeblättert - im Netz bekommt man ihn auch für 250 €. Ein Stromer ist da deutlich günstiger. Aber in meinem Garten drehe ich kabelgebunden völlig am Rad.
Gruss
Christoph
Hallo zusammen
Ich habe diesen Thread heraus gekratzt um nicht extra einen neuen eröffnen zu müssen...
Bei uns im Rasen bekommt langsam aber sicher das Unkraut überhand. Ich benötige bei weitem keinen grünen Teppich, allerdings stehen mir beim Anblick von unserem Rasen langsam aber sicher die Haare zu berge...
Unser Rasen wurde im Frühling letzes Jahres angelegt. Vertikutiert wurde er noch nie, dafür in diesem Frühling gedüngt.
Ist dies Hirse? Was kann man am besten machen?
Eigentlich wäre mein Plan gewesen im nächsten Frühjahr zu vertikutieren. Wäre es allerdings sinnvoll dies bereits im September schon einmal zu machen?
Besten Dank für eure Inputs.
Ich habe diesen Thread heraus gekratzt um nicht extra einen neuen eröffnen zu müssen...
Bei uns im Rasen bekommt langsam aber sicher das Unkraut überhand. Ich benötige bei weitem keinen grünen Teppich, allerdings stehen mir beim Anblick von unserem Rasen langsam aber sicher die Haare zu berge...
Unser Rasen wurde im Frühling letzes Jahres angelegt. Vertikutiert wurde er noch nie, dafür in diesem Frühling gedüngt.
Ist dies Hirse? Was kann man am besten machen?
Eigentlich wäre mein Plan gewesen im nächsten Frühjahr zu vertikutieren. Wäre es allerdings sinnvoll dies bereits im September schon einmal zu machen?
Besten Dank für eure Inputs.
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Ja, das ist Hirse.
Da diese Frage immer wieder auftaucht, einmal mehr zusammenfassend, was es zu Hirse zu sagen gibt:
Ab ca. Ende Mai findet sich Hirse im Rasen, wenn zwei Bedingungen erfüllt sind, nämlich Lücken im Rasen und warmes, trockenes Wetter.
Dadurch ist besonders neu angelegter Rasen "bedroht", denn er weist in der Regel im Frühling noch grosse Lücken auf. Leider informieren die Gärtner bei der Neuanlegung der Rasen wohl noch zu wenig über die Hirse, obwohl sie aufgrund der wärmeren Temperaturen bei uns inzwischen wohl das häufigste Unkraut darstellt. Im Süden, wo sie herkommt, gibt es Rasen, die nur aus Hirse bestehen - aus der Not eine Tugend gemacht
Spanien 2018
Anfänglich erkennt man die Hirse am helleren Grün, dann bildet sie Seitentriebe und mit diesem "Horst" verdrängt sie dann die Rasengräser.
Das sieht dann ungefähr so aus wie auf deinem Bild.
Übrigens, zur Unterscheidung:
Was im März im Rasen oft mit Hirse verwechselt wird, ist die Gemeine Rispe. Sie verträgt aber keine Hitze, wird es sehr warm, stirbt sie ab. In milden Jahren sollte man sie ausstechen, weil sie sich sonst verbreitet und dann auch absamt. Ausstechen geht bei der Gemeinen Rispe aber leicht. Was aber erst ab Mai wächst, ist immer Hirse.
Rasenschnitt macht der Hirse übrigens kaum etwas aus. Sie bildet dann aus dem Horst sehr kurze Blütenstiele und blüht locker unter der Schnitthöhe. Das Versamen sollte man aber verhindern, denn eine Pflanze alleine kann um die 15000 Samen produzieren und es wird eine mehr als sommerlange Beziehung daraus...
Denn die Hirse kann als Pflanze nicht überwintern - vorausgesetzt, es wird wirklich kalt, nicht wie im Süden. Nach dem ersten Frost stirbt sie also ab. Dummerweise hinterlässt das wiederum einen lückigen Rasen, der dann im Frühjahr gleich wieder bereit ist für die Hirse. Hat man also den Samen im Boden überwintern lassen und zusätzlich einen lockeren Rasen, dann ist sie sofort wieder da.
Es gibt einige spezifische Hirsen-Bekämpfungsmittel mit guter Wirkung - das ist die gute Nachricht. Die schlechte ist, dass die nur wirken, wenn man auf den richtigen Behandlungszeitraum achtet, abhängig vom Produkt. Sonst ist die Wirkung gleich Null. Für eine Behandlung im Hochsommer gibt es bisher nichts, soweit ich weiss.
Bei der Unkrautvernichtung sollte man auf ein spezielles Mittel gegen Hirse achten, denn die Mittel gegen die breitblätterigen Unkräuter helfen nicht bei Hirse. die beste Anwendungszeit ist aber im Frühjahr...
Eine interessante Idee kommt übrigens aus den USA, ich weiss allerdings nicht, woher man Maismehl in diesen Mengen kriegt
Aktuell kann man gegen die Hirse also wenig machen, ausser einzelne Pflanzen ausstechen. Du musst die Hirsebekämpfung also auf den September vertragen. Dann braucht es eigentlich auch keine Bekämpfung mehr, besser ist dann vertikutieren, düngen und neu nachsäen.
Bei einem neuen Rasen sollte man ja ca. zwei Jahre warten, aber das würde ich in diesem Fall nicht so eng sehen. Besser, man startet nochmals fast neu als man wartet, bis es nur noch Hirse gibt...
Vertikutieren im Herbst ist vom Zeitpunkt her einfacher als im Frühling. manchmal liegt im März ja noch Schnee und im April gibt's wieder Frost. Der September ist zuverlässiger für die Gartenarbeit - ausser, es ist noch sehr heiss, dann sollte man bis Ende September warten.
Für Frühling und Herbst gibt es verschiedene Dünger, darauf sollte man achten. Im Herbst wird das Wachstum nicht mehr angetrieben.
Für Fans des zweimaligen Vertikutierens: Nie nach dem Düngen und im Frühling nie später als April, denn dann entstehen wieder Lücken, auf die die Hirse ja geradezu wartet. Zudem ist ein vertikutierter Rasen erst mal gestresst und tut sich ab Juni schwer mit den Temperaturen, im Gegensatz zur Hirse - ein unfairer Kampf...
Prävention ist bei solchen Unkräutern wichtiger als die Bekämpfung: Man sollte darauf achten, dass der Rasen schon im Mai möglichst dich ist, bevor die Hirse sich etablieren kann. Das erreicht man mit einer guten Vorbereitung auf den Winter oder mit einer frühen Düngung im März (Startdünger) und einer weiteren Düngung im April. Die Marken bieten verschiedene Dünger passend zu den Jahreszeiten an.
Da diese Frage immer wieder auftaucht, einmal mehr zusammenfassend, was es zu Hirse zu sagen gibt:
Ab ca. Ende Mai findet sich Hirse im Rasen, wenn zwei Bedingungen erfüllt sind, nämlich Lücken im Rasen und warmes, trockenes Wetter.
Dadurch ist besonders neu angelegter Rasen "bedroht", denn er weist in der Regel im Frühling noch grosse Lücken auf. Leider informieren die Gärtner bei der Neuanlegung der Rasen wohl noch zu wenig über die Hirse, obwohl sie aufgrund der wärmeren Temperaturen bei uns inzwischen wohl das häufigste Unkraut darstellt. Im Süden, wo sie herkommt, gibt es Rasen, die nur aus Hirse bestehen - aus der Not eine Tugend gemacht
Spanien 2018
Anfänglich erkennt man die Hirse am helleren Grün, dann bildet sie Seitentriebe und mit diesem "Horst" verdrängt sie dann die Rasengräser.
Das sieht dann ungefähr so aus wie auf deinem Bild.
Übrigens, zur Unterscheidung:
Was im März im Rasen oft mit Hirse verwechselt wird, ist die Gemeine Rispe. Sie verträgt aber keine Hitze, wird es sehr warm, stirbt sie ab. In milden Jahren sollte man sie ausstechen, weil sie sich sonst verbreitet und dann auch absamt. Ausstechen geht bei der Gemeinen Rispe aber leicht. Was aber erst ab Mai wächst, ist immer Hirse.
Rasenschnitt macht der Hirse übrigens kaum etwas aus. Sie bildet dann aus dem Horst sehr kurze Blütenstiele und blüht locker unter der Schnitthöhe. Das Versamen sollte man aber verhindern, denn eine Pflanze alleine kann um die 15000 Samen produzieren und es wird eine mehr als sommerlange Beziehung daraus...
Denn die Hirse kann als Pflanze nicht überwintern - vorausgesetzt, es wird wirklich kalt, nicht wie im Süden. Nach dem ersten Frost stirbt sie also ab. Dummerweise hinterlässt das wiederum einen lückigen Rasen, der dann im Frühjahr gleich wieder bereit ist für die Hirse. Hat man also den Samen im Boden überwintern lassen und zusätzlich einen lockeren Rasen, dann ist sie sofort wieder da.
Es gibt einige spezifische Hirsen-Bekämpfungsmittel mit guter Wirkung - das ist die gute Nachricht. Die schlechte ist, dass die nur wirken, wenn man auf den richtigen Behandlungszeitraum achtet, abhängig vom Produkt. Sonst ist die Wirkung gleich Null. Für eine Behandlung im Hochsommer gibt es bisher nichts, soweit ich weiss.
Bei der Unkrautvernichtung sollte man auf ein spezielles Mittel gegen Hirse achten, denn die Mittel gegen die breitblätterigen Unkräuter helfen nicht bei Hirse. die beste Anwendungszeit ist aber im Frühjahr...
Eine interessante Idee kommt übrigens aus den USA, ich weiss allerdings nicht, woher man Maismehl in diesen Mengen kriegt
Aktuell kann man gegen die Hirse also wenig machen, ausser einzelne Pflanzen ausstechen. Du musst die Hirsebekämpfung also auf den September vertragen. Dann braucht es eigentlich auch keine Bekämpfung mehr, besser ist dann vertikutieren, düngen und neu nachsäen.
Bei einem neuen Rasen sollte man ja ca. zwei Jahre warten, aber das würde ich in diesem Fall nicht so eng sehen. Besser, man startet nochmals fast neu als man wartet, bis es nur noch Hirse gibt...
Vertikutieren im Herbst ist vom Zeitpunkt her einfacher als im Frühling. manchmal liegt im März ja noch Schnee und im April gibt's wieder Frost. Der September ist zuverlässiger für die Gartenarbeit - ausser, es ist noch sehr heiss, dann sollte man bis Ende September warten.
Für Frühling und Herbst gibt es verschiedene Dünger, darauf sollte man achten. Im Herbst wird das Wachstum nicht mehr angetrieben.
Für Fans des zweimaligen Vertikutierens: Nie nach dem Düngen und im Frühling nie später als April, denn dann entstehen wieder Lücken, auf die die Hirse ja geradezu wartet. Zudem ist ein vertikutierter Rasen erst mal gestresst und tut sich ab Juni schwer mit den Temperaturen, im Gegensatz zur Hirse - ein unfairer Kampf...
Prävention ist bei solchen Unkräutern wichtiger als die Bekämpfung: Man sollte darauf achten, dass der Rasen schon im Mai möglichst dich ist, bevor die Hirse sich etablieren kann. Das erreicht man mit einer guten Vorbereitung auf den Winter oder mit einer frühen Düngung im März (Startdünger) und einer weiteren Düngung im April. Die Marken bieten verschiedene Dünger passend zu den Jahreszeiten an.
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Besten Dank dir für die - wieder einmal - sehr ausführlliche Erklärung.
Was mich allerdings erstaunt ist die Tatsache das ich, jedenfalls gefühlt, einen sehr dichten Rasen hatte. Also keine grossen Lücken.
Der Rasen wurde ja bereits letztes Jahr im Frühling angelegt.
Also werde ich abwarten und Mitte September vertikutieren, düngen und nachsäen.
Was mich allerdings erstaunt ist die Tatsache das ich, jedenfalls gefühlt, einen sehr dichten Rasen hatte. Also keine grossen Lücken.
Der Rasen wurde ja bereits letztes Jahr im Frühling angelegt.
Also werde ich abwarten und Mitte September vertikutieren, düngen und nachsäen.
Hm, kann sein, dass es sich um die "Nachwehen" vom letzten Jahr handelt... Wenn letztes Jahr Hirse absamen konnte, dann wäre das Ergebnis der aktuelle Stand. Sie hätte dann im letzten Frühjahr sozusagen parallel zum Rasen ausgetrieben. Solange die Hirse noch jung ist, kann man sie ja nur schwer von Rasengräsern unterscheiden (sie gehören leider in die gleiche Familie...)
Viel Erfolg
Viel Erfolg
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In einigen guten Mühlen, oder online, z.b. bein Angelbedarf, teilweise auch an anderer Stelle. Nennt sich Maismehl süss, und hat einen sehr hohem GlutenanteilMaismehl in diesen Mengen kriegt
Gruss Pit
Ist Hirse nicht einjährig und wird im Winter "absterben"? Wenn ich nun die Hirse immer rauspflücke, sollten doch auch keine Samen entstehen und im nächsten Frühling hat sich das Problem erledigt?
Ja, die Pflanze stirbt ab, vorausgesetzt, es ist kalt genug. Und ja, wenn wirklich kein Samen in den Boden gelangt, dann kann die Hirse auch nicht mehr austreiben.
Allerdings würde ich noch einen Blick über den Nachbarzaun werfen, bevor du dich wirklich sicher fühlen kannst
Kenn ichDas ist so eine Sache mit meinem Nachbarn, der heisst nämlich Landwirtschaftszone und Landschaftsschutzzone
Meine Hirse krieg ich aber eher nicht von da, dafür Ahornschösslinge, überall, sogar im Teich...
Ich habe in einem Teil des Rasens sehr viel Hirse habe ich nun bemerkt. Unser Rasen wurde im Frühling 2018 angelegt. Würdest Du nun nur den Teil des Rasens im September vertikulieren, der stark betroffen ist oder die ganze Rasenfläche?
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