Guten Morgen Jorettchen
Ich bin Mieter und wohne in einem
Mehrfamilienhaus von Fortimo.
Brenstark-wohnen.ch in Bretswil ZH :: Im schnen Zri Oberland
Es wird Dir nicht viel Arbeit bereiten, auf homegate.ch oder immobilienscout.ch
etliche freie Mietwohnungen zu finden; sie alle befinden sich auf unserem kleinen Areal, auf welchem "2,5" Neubauten errichtet wurden.
Nun aber zur Sache:
- Einige Mieter beschwerten sich gleich zu Beginn über schlechte Maler-, Putz- und Parkettverlegearbeiten. Ich für meinen Teil denke, dass die Ausstattungen (Küche/ Bad/ grosse Fenster/ Storen/ riesige Balkone) umso besser ausfallen, daher gehen die nicht immer ganz so guten Abschlussarbeiten m.E. durchaus noch in Ordnung. Für einen "Eigenheimer" jedoch mögen diese Nachlässigkeiten erste erhebliche Mängel bedeuten - das weiss ich aber nicht. Ich sähe es wohl etwas lässiger.
- Das Parkgaragentor blieb immer wieder mal offen stehen oder schloss/öffnete sich ständig. Ich weiss nicht, wie viele Male Techniker anrückten. Derzeit scheint es nun aber endlich zuverlässig zu funktionieren.
- Ein Fallrohr in einem Haus hatte ein Leck. In mindestens zwei Wohnungen musste zur Lokalisierung des Lecks jeweils ein Loch ins Bad geschnitten werden.
- Die Stromzähler mindestens zweier Wohnungen wurden miteinander vertauscht. Nach über einem Jahr - zur ersten Jahresabrechnung der Stromwerke - kam dieser Fehler zu Tage. Eine unnötige Fahrlässigkeit der mit der Installation beauftragten Firma.
- Über mehrere Wochen knackte/ knallte es plötzlich zum Beginn des zweiten (!) Winters (also im Jahr 2011). Die Geräusche kamen m.E. aus den Betonwänden und/ oder dem Betondach des Hauses. Diese Geräusche traten tagsüber wie nächtens am Ende mindestens einmal pro Stunde auf. Jetzt ist aber wieder alles beruhigend leise. Bei Gelegenheit werde ich diesbezüglich dennoch um Aufklärung bitten müssen.
- Was ein ganz grosses Ärgernis darstellt, sind die mangelhaften Heizleistungen: Es gibt wohl kaum einen Mieter, der wirklich nachvollziehen kann, warum es nicht möglich sein soll - okay, von grösseren plötzlich auftretenden Aussen-Temperatur-Schwankungen einmal abgesehen - eine Wohlfühltemperatur von 23-24 Grad zu erzielen, wenn andererseits selbst bei ärgsten Minustemperaturen der schwache Wert von 20 Grad in den meisten Fällen aufrecht erhalten werden kann. (So die Erfahrungen im ersten Winter.) Ich hörte leider auch von Mietern, deren Wohnungen sich sogar bis auf 18 Grad abkühlten, über Tage oder gar Wochen. Geht Deine Vermutung nun in die Richtung, dass die bisherige hohe Mieterfluktuation (die Erstvermietung erfolgte im Spätsommer 2010) auf diese so begründete Lebensqualitäts-Einbusse zurückzuführen ist, dann liegst Du wahrscheinlich völlig richtig.
- Das sind die Unregelmässigkeiten, von denen ich weiss oder die mir zu Ohren kamen. Wie viele es tatsächlich bisher gab, weiss ich natürlich nicht.
Als Fazit kann ich als Laie und Mieter für mich persönlich festhalten:
1. Es ist vermutlich ein Billigbau, fertiggestellt von mutmasslich vielen suboptimal schaffenden Handwerkern und Zulieferern, optisch aufgewertet durch ein paar preiswerte Details. Eine tolle Küche, ein komplett eingerichtetes Bad mit Waschmaschine/ Tumbler und andere Austattungen trösten den
Mieter über
einiges hinweg.
2. Ich versuche eine Lösung in der Heizungsfrage zu finden. Gelingt das, bleibe ich sehr gerne hier wohnen. Denn man muss den Preis in seiner persönlichen Bilanz auch ehrlich berücksichtigen, wenngleich das Preis-Leistungs-Verhältnis leider nicht so gut ist, wie es auf den ersten oder zweiten Blick scheint.
Warum fährst Du nicht einfach mal zu einigen von Fortimo realisierten Wohnbauprojekten und redest mit den Bewohnern? Mit viel Aufwand verbunden, aber bestimmt sehr lehrreich.
In der Hoffnung, Dir zumindest ein bisschen weiter geholfen zu haben,
mit freundlichen Grüssen der Miethans aus Bäretswil.